solchen Aufschrift zu vermeiden, verwende man an Stelle des Papiers ein Stückchen weißen Leinens, sdas überall leicht zu haben ist, schreibe darauf den Namen und den Bestimmungsort recht deutlich und nähe es auf die Paket- umhüllung. Man versäume es niemals, dem Inhalt der Sendung einen Zette! mit der vollständigen Adresse des Empfängers beizufügen; löst sich trotz aller Vorsicht die Paketaufschrift ab, so wird der Empfänger bei der durch die Post alsbald vorzunehmenden amtlichen Eröffnung des Pakets durch diesen Zettel sofort ermittelt und ihm die Sendung noch rechtzeitig ausgehändigt werden. Werden Gegenstände, z. B. Wild, Wiegenpferde, Puppenwagen usw. ohne Verpackung abgesandt, so empfiehlt es sich, eine doppelte Aufschrift an de» Gegenständen selbst, etwa an den entgegegengesetzten Endpunkten oder unten und oben, auzubringen. Bei solchen Paketen benutzt man am besten eine haltbar befestigte Fahne von Pappe, Pergamentpapier oder Holz für die Aufschrift. Besonders groß und deutlich sollte aber bei allen Weinachtspaketen der Name des Be­stimmungsortes geschrieben sein. Bei Beachtung dieser wohlgemeinten Fingerzeige bei Absendung der Weihnachts­pakete werden wir unseren Lieben in der Ferne Enttäusch­ungen, uns selbst aber unliebsame Verlegenheiten ersparen.

* Vom Tag«. Unser Schrribpult trägt seit gestern einen hübschen Schmuck. Sin freundlicher Leser überbrachte uns ein von frischem Tannrnrets umrahmtes in Moos gebettetes Sträußchen au» blühenden Gchlüsselblumen, die im Walde gepflückt wurden. Lin ebenso schöner als ungewohnter Anblick im Dezember!

r. Stuttgart, 12. Dez. Der Polizeibericht schreibt: An der Kreuzung der Charlotten- und Neckarstraße wurde gestern mittag eine Frau, als sie aus einem Stratzenbahn- wageu stieg, von einem Droschkenkutscher überfahren, sie er­litt Quetschungen und starke Hautschürfungen und wurde von dem betr. Kutscher nach ihrer Wohnung verbracht.

r. Tübingen, 11. Dez. In der Versammlung des Vereins Frauenbildung-Frauenstudium hielt Fräulein Rein­hardt einen interessanten Vortrag über die Reform des höheren Mädcheuschulwesens im Sinne gründlicher Md zum Universttätsberuf tatsächlich reif machender Mädchenbildung, während die wirtschaftliche Schulung den Fachschulen über­lasten bleiben soll, und berichtete über vie im Sommer stattgehabten Kongreffe in Weimar, Ulm und Kassel unter Opposition gegm die von Studtffche Bildungsreform, die über weibliche Beschränkung nicht hinauskomme. An der Debatte beteiligten sich u. a. einige Rektoren, die sich für Hervorhebung von Deutsch und Naturwissenschaft als be­sonderen weiblichen Bildungsweg zur Univerfitätsreife und für die gleichmäßige Begabung der Mädchen auch für Mathematik, sowie für den Nutzen gemeinsamer Erziehung der Geschlechter aussprachen.

r. Bo« Schwarzwald, 12. Dez. In der Uhren­industrie Md den damit verbundenen Nebenzweigen macht sich seit einigen Wochen Flauheit geltend. Um diese Zeit find sonst alle Kräfte angespannt, diesmal trifft es, wenigstens an vielen Stellen nicht zu. Es ist bereits in Erwägung gezogen worden, die Arbeitszeit auf 8 Stunden herabzu- zusetzen, um Arbeiterentlastungtu zu verhüt«. Auch ist ein Ueberangebot an Arbeitskräften zutage getreten.

Trosfinae«, 10. Dez. Gestern abend hielt die hiesige Liberale Vereinigung", der sich bis jetzt 247 Mitglieder urrterschristlich angeschloffen haben, ihre konstituierende Ver­sammlung ab. Nach Beendigung der Statvtenberaiung und der Vorstandswahlen wurde der Beschluß gefaßt, zu den kommenden Gemeindewahlen Stellung zu nehmen und mit eigenen Vorschlägen in die Wahlbewegung einzutreten.

r. Ebingen, 12. Dez. Nach einem Wortstreit zwischen dem Samtweber Alfred Ott und dem 14 Jahre alten Weber Asolf Schneider auf dem Abort der Samtfabrik Traugott Ott und Söhne hier entspann sich letzten Freitag nach Feierabend ans dem Heimweg von der Fabrik eine Schlä­gerei, wobei Ott von Schneider wiederholt Backenstreiche und Stöße bekam. Als Schneider nicht abließ, zog Ott sein Taschenmesser und stieß es seinem Gegner in die Brust. Das Messer drang so tief ein, daß dem Getroffenen die Lunge bericht wurde und für sein Leben Gefahr besteht. Der Täter ist verhaftet worden.

Heilbron», 10. Dez. Der Wasserstau!» des Neckars hat sich durch die ausgiebigen Niederschläge derart gehoben, daß die Schiffahrt in ihrem vollen Umfang wieder ausge­nommen werden kann.

r. Bo« der obere» Dona«, 12. Dez. Seit dem 9. Dezember vereinigt sich dieSchwarzwalddonau" wieder mit derAlbdonau" infolge des Regens und der dadurch bewirkten 'Schneeschmelze im Schwarzwald. Der Zufluß war infolge der bekannten Versickerung am Brühl bei Jm- mendtngen seit 19. Juli also 143 Tage lang unterbrochen. Es ist dies bis jetzt die längste Zeit der Trockenlegung des Douaubettes.

Der Schlotzumba« i» Nenenstei«.

Ne«e«stei», 10. Dezbr. Es wird unS geschrieben: Der zuerst in Angriff genommene östliche Flügel des Fürst!. Schlosses ist nach angestrengter Tätigkeit in verhältnismäßig kurzer Zeit nunmehr im Rohbau sertiggestellt. Das im 17. Jahrhundert abgetragene bezw. eingefallene obere Stock­werk mit seinm Giebelausbautcn ist in alter Pracht neu erstanden. Das neue Mauerwerk ist so vorzüglich dem alten angepaßt, daß mancher, der die Arbeiten nicht verfolgen konnte, sich fragen muß, was ist alt und waS neu? Mit dem Eindecken des Daches ist bereits begonnen und es ist die Farbe der Dachziegel so gewählt, daß sie nicht durch ihre Neuheit den gesamten ruhigen alten Eindruck deS Schlosses zu stören vermögen. Schon was wir bis jetzt sehen, macht dem kunstsinnigen Baumeister Hern: Bodo Eb- hardt aus Grunewald (dem Erbauer der Hohkönigsburg

alle Ehre. Nur mit Hilfe der großartigen soliden 45 m hohen Raschiuengerüste, der elektrisch betriebenen Krahnen und modernen Arbeitsmaschinen war die Fertigstellung in kurzer Zeit möglich. Im nächsten Frühjahr wird mit dem südlichen Flügel, der eine prächtige Aussicht; auf die Walden- burger Berge bietet, begonnen und es soll derselbe womög­lich bis Herbst k. I. unter Dach gebracht werden. Daneben wird schon jetzt an der Ausschlammung des Herrnsees, der seit Jahrhunderten nicht mehr gründlich gereinigt wurde, tüchtig gearbeitet und damit vielen Arbeitern ebenso wie am Schloßumbau willkommene Wiuterarbeit und Verdienst geboten. Die Ausschlammung erfolgt unter Verwendung einer mit elektrischer Kraft betriebenen seitlich der Staats­straße ausgestellten Krahnen, von dem aus die Verladung direkt auf Fuhrwerke und Rollbahnen vor sich geht. Land­wirte benutzen fleißig die günstige Gelegenheit, den Schlamm, der als gutes Düngemittel gilt, ihren Feldern zuzuführen, da die Verladung gratis erfolgt.

Diezfrühere Herrenmühle ist jetzt als Elektrizitätswerk ausgeöaut, der Verputz an ihr entfernt und das Fachwerk freigelegt worden und nun präsentiert sie sich in neuem und doch altertümlichen Gewand. Damit ist die Bauleitung mit gutem Beispiel vorangegangen und ist zu hoffen, daß die Hausbesitzer nach und nach diesem guten Beispiel folgen. Bei der gegenwärtigen vollständigen Neu-Anlage des elek­trischen Leitungsnetzes in der ganzen Stadt durch die Fürstl. Standesherrschast wird sorgfältig darauf gesehen, daß die Leitungsdrähte das alte hübsche Stadtbild nicht zerstören, es sind deshalb in unmittelbarer Nähe des Schlosses keine Drähte sondern unterirdische Kabel gelegt worden. Für wettere Licht- und für Kraftabuahme haben sich fast alle Gewerbetreibenden und größeren landw. Be­triebe bereit finden lassen und wird bald ein zweiter größerer Diesel-Motor neben dem ersten eingestellt werden müssen.

Die ganze Einwohnerschaft ist Seiner Durchlaucht dem Fürsten zu Hohenlohe-Oehringen für die bequemen Licht- und Kraftanlagen ebenso dankbar, wie für die Anordnung der Wiedererstehung des großartigen Bauwerks mit Um­gebung (Parkanlage und See) und dem einstigen, künftig in Württemberg einzigen Lusthaus in der alten Pracht. Der Umbau wird noch 67 Jahre in Anspruch nehmen. Bis jetzt find die Arbeiten ohne jeden wesentlichen Unfall vor fich gegangen, obwohl der größte Teil auf schwindelnder Höhe zu verrichten war. Sie zeichnen fich durch solide exakte und geschmackvolle Ausführung aus. Zu Erweiterung der Umgebung des Schlosses ist bereits ein Teil der früher dazu gehörigen Gebäude und Grundstücke augekaust worden.

«ericht-saa!

r. Stuttgart, 10. Dez. Strafkammer. Um 6000 geschädigt wurde eine hiesige Firma von dem verheirateten Alfred Bnchmann. Er war fett drei Jahren bei der Firma als Portier angestellt und hatte zugleich die Lohnbücher zu führen. In die Lohnlisten setzte er nun die Namen von in der Fabrik gar nicht beschäftigten Arbeitern ein, verrechnest für dieselben die Löhne und erhob die Beträge an der Kaffe. Auf diese Weise verschaffte er fich innerhalb zwei Jahren 6000 um die die Firma bet der Ver­mögenslosigkeit des Angeklagten dauernd geschädigt sein wird. Das Urteil gegen ihn lautete auf 1 Jahr 6 Mov. Gefängnis, abzüglich 1 Monat Untersuchungshaft. Seine der Hehlerei angeklagte Frau wurde freigesprochen.

Deutsche« Reich.

Berli«, 12. Dez. Die Boss. Ztg. schreibt: Pfarrer Skowronski in Ellgoth, hat bekanntlich sein Reichs­tagsmandat niedergelegt. In Pleß-Rybnik hat also eine Ersatzwahl stattzuftnden. Skowronski erklärt in einem Brief an dst polnische Presse Oberschlesiens, er fei ohne Kaplan und habe nicht die geringste Aussicht, einen solchen zur Vertretung zu bekommen. Seine fortgesetzten und eifrigen Bemühungen in dieser Richtung hätten ihm nur traurige und demütigende Erfahrungen eingebracht. Für den Send­boten des polnischen Volkes gebe es eben keine Vertreter. Was würden aber die Wähler von einem Abgeordneten haben, der seinen Posten nicht auszufüllen in der Lage ist. Sie sollen sich deshalb einen anderen Vertreter wählen, der weniger gefeffelt sei. Während in Berlin Ausnahmegesetze geschmiedet werden, müsse er untätig zu Hause fitzen. Das ist für Kardinal Kopp eine förmliche Kriegserklä­rung. Die jüngeren Geistlichen hat der Fürstbischof in der Hand. Man wird nun mit einer gewissen Spannung erwarten müssen, wie er die Opposition eines festangestellten Pfarrers brechen wird.

Berlin, 11. Dez. In der Mordsache Lehmann ist der Schlächtergeselle Gustav Brand vorläufig fest­genommen werden. Man fand im Nachlaß des Lehmann einen Brief des Vaters des Gesellen, der darauf schließen läßt, daß Lehmann den Gustav B. irgendwelcher Dinge beschuldigt. Der Geselle, den sein in Dortmund wohnender Vater einen undankbaren Jungen nennt, der ihm schon viel Verdruß gemacht habe, verlangte von Lehmann, daß er alles zurücknehme, widrigenfalls er ihn bei der Staatsan­waltschaft wegen Vergehens gegen § 175 wegen Erpressung anzeigen werde. Nach Ausweisung von Postscheineu hat Lehmann auch wiederholt Geld an Brand nach Dortmund gesandt. B. ist daraufhin in Dortmund verhaftet worden.

Berlin, 12. Dezember. Prinz Heinrich von Preußen wird in Vertretung des Kaisers an den Leichenfeterlichkeiten für den verstorbenen König von Schweden teilnehmen, die nunmehr auf den 19. Dezember festgesetzt sind.

Berlin, 11. Dez. Der Kronprinz begab fich heute mittag in seinem Automobil zum Reichskanzler-Palais,

wo er anderthalb Stunden beim Fürsten Bülow ver­weilte. Die lange Dauer der Unterredung wurde viel bemerkt.

Sierzeha Silber vernoglßckt.

Berlin, 12. Dez. Eine hiesige Papier- und Sptel- warenhandlung hatte angekündigt, daß in ihrem Schaufenster eine Kasperltheater-Vorstellung stattfinde. Schon lange vor Beginn der Reklameveranstaltung hatten sich mehrere hundert Kinder vor dem Schaufenster der Firma postiert. Die Hinteren Reihen drängten nach und die vorne stehenden Kinder wurden gegen die Glasscheibe gepreßt, die unter dem großen Druck zerbarst. Die in vorderer Reihe stehenden Kinder wurden in die Splitter gestoßen und da­bei 12 der Kleinen zum Teil schwer verletzt.

Begnadigungen in Baden.

Karlsruhe, 11. Dez. DieKarlsruher Zeitung" meldet: Der Großherzog hat aus Anlaß seines Regie­rungsantritts 67zu Freiheitsstrafen verurteilten Per­sonen teils durch völligen oder teilweisen Nachlaß, teils durch Anordnung der vorzeitigen, vorläufigen Entlassung oder der vorläufigen Beurlaubung auf Wohlverhalten nach Verbüßung eines Teils ihrer Strafen Gnade erwiesen. Unter den Begnadigten befindet sich auch eine seinerzeit wegen Mordes zum Tode verurteilte, sodann zu lebens­länglicher Zuchthausstrafe begnadigte Person, die nunmehr auf Wühlverhalten in Freiheit entlassen wird. Außerdem hat das Justizministerium in 127 Fälle« Gnadenakte verfügt.

Pforzheim, 11. Dez. In der Nacht zum Dienstag verschied Herr Friedrich En gl er senior, der Mitbesitzer der Edelsteinschleiferci und Steinhandlung Engler u. Demuth, einer unserer angesehensten Kaufleute.

Pforzheim, 11. Dez. Beim Holzfällen im Walde bei Lienzingen wurde dem doktigen Holzhauer K. Essig durch eine stürzende Eiche ein Fuß abgeschlagen; außerdem erlitt Essig noch innere Verletzungen, so daß er in bedenk­lichem Zustande darniederliegt.

r. Mannheim, 12. Dez. Man hat Grund zu der Annahme, daß die Person, die in der Nacht zum Sonntag den Polizeikommissar Viesel überfiel und ins Genick stach, identisch ist mit einem Burschen, der vor kurzer Zeit in Ludwtgshafen dem Metzgerburschen Gottfried Häberle einen Stich in den Nacken betbrachte. Häberle ist gestern seinen Verletzungen erlegen. Der Täter ist verhaftet.

Bonudorf, 10. Dez. Der anhaltende Sturm und Regen verursacht im Gebirge vielfachen Schadeu. Der Rhein ist bei Waldshut innerhalb der letzten beiden Tage mächtig gestiegen.

Aus Bayer«, 9. Dez. Ein Taglöhner aus Achsel- schwang Sei Saulgrub ertappte seinm 14jähr. Sohn Über einem geringfügigen, gegen einen Angehörigen verübten Diebstahle und geriet darüber so in Wut, daß er dem Knaben mit dem Messer einen Stich in den Unterleib versetzte. Der verletzte Junge entlief daraufhin seinem Vater, dieser eilte ihm aber nach, holte ihn ein, schlug ihn zu Boden und trat mit den Füßen derart auf ihm herum, daß ihm die Gedärme durch die Stichwunde aus dem Leibe drangen. Der Knabe wird kaum mit dem Leben davsn- kommen.

Metz, 12. Dez. In dem benachbarten Lorry wurden heute früh die 80jähr. Frau Do net und ihr Sohn er­mordet im Keller auf gefunden. Es liegt Raubmord vor. Die Täter sind noch nicht ermittelt.

Acht Persoue« ermordet. Ein sechsfacher Mord ist im Dorfe Landskrone bet Konty an der österreichischen Grenze verübt worden. Der Gastwirt Huppert sowie dessen Frau Md vier Kinder wurden dort ermordet und beraubt auf­gesunden; Huppert war als wohlhvbend bekannt. Die Gen­darmerie nahm sofort die Verfolgung der Täter aus. Noch ein zweiter Mord wurde in derselben Nacht in Konty verübt, dem der Gastwirt Bieber und dessen Frau zum Opfer fielen. Bon den Tätern fehlt auch hier jede Säur.

Auslaut».

To«lo«, 11. Dezbr. Im Arsenal ist ein weiterer Skandal aufgedeckt worden. Der Italiener Conti hatte eine Torptlle erfunden und nach Toulon gesandt, wohin er mit den übrigen Teilen des Mechanismus selbst kommen wollte, um den zuständigen Behörden seine Erfindung vor­zuführen. Als er seine Ankunft meldete, stellte es sich heraus, daß die Torpille verschwunden war.

In Marseille wurde einer Badnerin, namens Jo­hanna Heidegger aus Pforzheim, die schon über 25 Jahre Sei einer französischen Herrschaft im Dienste steht, durch Frau Konsul Hellwig, das von der Großherzogin gestiftete silberne Ehrenkrenz überreicht.

Die Königin-Mutter von Holland in Lebens­gefahr. Nach einer telegraphischen Meldung des Echo de Paris aus dem Haag ist die Königin-Mutter E>mma der Niederlande gestern AMer Not dem Erstickungstode entgangen. Kurz nach Mittag hatte fich die Königin zu einer Siesta niedergelegt und war dmch ausströmende Ofengase ohnmäcktig geworden. Dank dem rechtzeitigen Eintreffen eines Dieners konnte die Gefahr noch beseitigt werden. Eine halbe Stunde spater wäre die Königin verloren gewesen.

Amnide«, 12. Dez. Die JachtHohenzollern" mit dem Kaiser an Bord ist heute nachmittag 4'/. Uhr hier eingetroffen.

Christian«, 11. Dez. Aus Sandefjord wird ge­meldet, daß der zwischen Christiania und Skien verkehrende Dampfer Union l gestern nachmittag bei Tscnsberg unter­gegangen ist. Die aus 10 Mann bestehende Besotzung ist ertrunken, 5 Leichen wurden bereits gesunden. Zahl­reiche Wracksiücke sind an Land getrieben worden.