in Biberach einzureichen. Den Aufnahmegesuchen find eine kurze Darstellung des bisherigen Ausbildungsgangs und etwaige selbstgefertigte Fachzeichnungen, sowie ein AlterS- nachweis und das Gesellenprüfungszeugnis anzuschließen. Der Schulvorstand wird die Gesuchsteller von ihrer Zu­lassung zu der Aufnahmeprüfung benachrichtigen.

Die gewerblichen Vereinigungen ersuchen wir die Beteiligten auf die Schule aufmerksam zu machen.

Stuttgart, den 25. September 1907. _Mosthaf.

Lm LS. Okl. ist von der Evangelischen OberschulbrhSrde di« i. Schulstell» in Sulz (Nagold) dem Schullehrer Schick in Jfingen, Be». Horb, übertrage» worden.

Auf Grund erstandener Prüfung ist u a. die Approbation at- Apotheker erteilt worden: vozenhardt, Karl, von Calw.

SoMsche HleSerficht.

Ar bezug auf die Landespolizei i« Deutfch- Südtvestafrika veröffentlicht derReichsanzeiger" eine kaiserliche Verordnung, durch die dem Reichskanzler die Regelung der Einrichtung der Landespolizei übertragen wird. Die Angehörigen der Landespolizei haben, soweit sie nicht Eingeborene find, die Rechte und Pflichten der Landesbeamten des Schutzgebietes. Der Reichskanzler bestimmt die Be­waffnung und Uniformierung der Laudespolizei, sowie die Form und Art der Anstellung ihrer Angehörigen und deren Titel und Ränge. Die Befugnisse, die aus dieser Verord­nung dem Reichskanzler zustehen, können durch das Reichs­kolonialamt oder mit dessen Ermächtigung durch den Gou­verneur wahrgenommen werden.

Graf Ballestrem, der frühere Reichstagsvräfident hielt auf dem jüngst abgehaltenen schlesischen Zentrums­parteitag eine Ansprache, in der er folgendes über ein ganz bestimmtesunwürdiges" Mitglied der Partei sagte: »In so großen Vereinigungen, wie es die Zentrumspartei ist, werden immer einzelne Persönlichkeiten sein, die einem minder sympathisch find. Auch die muß man dulden, dulden, solange sie sich nicht ganz unmöglich machen. Es tritt aber manchmal ein Moment ein, wo mau der Ehre der Partei wegen an eine Ausschließung denken muß." Wen mag Graf Ballestrem gemeint haben? Doch nicht etwa Herrn Erzberger?

Gegen de« Terrorismus der Sozialdemo­kraten richtet sich folgender Antrag, den das Zentrum im bayrischen Landtag eingebracht hat:Unternehmern, die sich um Uebernahme von Arbeiten auf Rechnung des Siaats bewerben, solche nur dann zu übertragen, wenn fie durch Vertrag oie Verpflichtung übernehmen, ihre Arbeiter gegen jede Gewaltmaßregel durch Mitarbeiter, insbesondere gegen Brotlosmachung, zu schützen. Für den Fall der Nichtbe­achtung dieser Verpflichtung hat sich der Staat das Recht zu wahren, die in Frage kommenden Arbeiten auf Kosten des betreffenden Unternehmers von anderen Firmen aus­führen zu lassen." Es ist leider eine bekannte Tatsache, daß vielfach seitensfreier" Gewerkschafter Andersorgani- fierte Ms der Arbeit verdrängt werden durch die an den Arbeitgeber gerichtete Drohung, daß sonst seitens der Ver- bändler die Arbeit eingestellt würde. Wir haben es nie­mals M der schärfsten Verurteilung des Terrorismus fehlen lassen. Wir billigen deshalb auch die Tendenz des Zentrumsantrags.

Die Firrarrzkrifis i» Newyork hat ein weiteres Fallissement zur Folge gehabt. Auf einigen Trustgesell- schasten fanden Runs statt. Das Schatzamt deponierte 25 Millionen Dollar, um fie der Sanierung der Verhältnisse dienstbar zu machen. Rockefeller und Morgan inszenierten eine Hilfsaktion und arrangieren größere Anleihen für eine Anzahl finanzieller Institute. Die Panik an der Fonds­börse hat sich gelöst, und man beginnt allmählich Herr der Situation zu werden. Freilich der Kurs für tägliches Geld stieg noch weiter; am Dienstag von 6 aus 50 Prozent, am Mittwoch von 50 Ms 70 Prozent.

Tages-Weuigkeiten.

Aus Stadt uud Land.

Nagold, L6. Oktober.

Eisenbahnsache. Güter nach Italien werdm wieder unbeschränkt zur Beförderung angenommen.

Ueber die Währung des Telephongeheim- «iffes hat der bayrische Verkehrsmtnister dieser Tage die folgende begrüßenswerte Verfügung an das Telephonper­sonal gerichtet:Vor einiger Zeit wurde die mit der Be­dienung einer öffentlichen Telephonstelle betraute Beamtin von einer Privatperson ersucht, ein von der öffentlichen Telephonstelle aus geführtes Gespräch unter Benutzung des zweiten Hörrohrs mitanzuhörcn. Die Beamtin kam diesem Ersuchen nach. Später wurde sie in einem Rechtsstreit, dessen Entscheidung von dem Inhalt des Gesprächs abhing, dem Gericht als Zeugin benannt. Durch eine derartige Inanspruchnahme des Personals kann das Vertrauen des Publikums Ms die unbedingte Wahrung des Telegrapheu- geheimniffes nur zu leicht eine Einbuße erleiden. Auch ist es Ws allgemeinen dienstlichen Rücksichten unerwünscht, daß das Personal aus solche Weise in fremde Angelegenheiten verwickelt wird. Den mit der Wahrnehmung des Tele- phoudienstes betrauten Personen wird deshalb untersagt, sich fernerhin dem Publikum aus Ansuchen als Zeuge tele­phonischer Gespräche zur Verfügung zu stellen."

Alteusteig, 27. Okt. (Korr.) Unter dem Vorsitz von Mis­sionar Seeger wmde Herste von 3 Uhr ab im Saal des grünen Baum" die Bezirkskonferenz der Jünglings-

vereine Mehlalten. . Nach einer Begrüßungsansprache von Pfarrer Ense kb ach Md gemeinschaftlichem Gesang der Jünglinge-rust. Erwachsenen hielt Nationalsekretär Helbiug einen Bsrttckg^über: Die Not und daS Glück unserer Jugend.fi JvJstünd. Rede schilderte ertnernsterWeisezuerst die Not derOuAttd,-wobei krasse leider nicht seltene Fälle aus dem Leben eingeschlossen wurden, unddann das Glück, dabei be­sonders betonend,-Haß Freiheit, Friede u. Freude erst recht für den wahren CHAsten vorhanden seien. Der Wunsch des Vorsitzenden', esi> möge auch in Altenstetg-Stadt Md -Dorf bald ldurch Gründung von Jünglingsvereinen daS Glück der Jugend" - gefördert werden, wurde von den an­wesenden hiesigen Bürgern freudig begrüßt. Zum Schluß veranstaltete der Vörstand des Jüngltngsvereins Nagold noch eine Tellersammlling zur Kräftigung der etwas schwachen Vereinskasse., _

Herreniberg, 25. Okt. Am 21. Md 22. ds. fanden in dem zur K. Hofjagd gehörigen Teil des hiesigen Forst­bezirks größere Jagden statt. Die Strecke betrug 4 Stück Rotwild,xk Rehböcke, 6 Rehgaisen, 59 Hasen, 5 Füchse.

Herrenberg, 25. Okt. Ein Krauthäuptchen mit dem respektablen Gewicht von 20 Pfd. hat Postbote Wörner auf den Seeländern bekommen.

Ressten, 25. Okt. Beim Hochzeitsschießen schoß sich ein 15jähr. Bursche zwei Finger ab.

Rottenbnrg, 25. Okt. Heute vormittag ging das Pferd deA Küfermeisters und Mostereibefitzers G. Raible jr. durch. In der Nähe der Mosterei fiel es auf das Pflaster und krepierte 1 Stunde darauf. Vorige Woche wurden Raible 1100 ^ für das Pferd geboten Das neue Posthaus, das im Laufe dieses Sommers in Angriff genommen wurde, wird noch diesen Herbst, wenn die Wit­terung günstig bleibt, unter Dach kommen. Das Ganze wird massiv gebaut, meist mit Cement; zwischen dem Ge­bäude und der Staffel wird eine bequeme Auffahrt herge­stellt, so daß man auch von dieser Seite aus mit Gefährten rc. zum Bahnhof gelangen kann.

Die evangelische Laudessyuode hatte sich am Freitag mit der Beratung der Kommisfionsanträge zum Gesangbuch und zum Choralbuch befaßt. Die Kommission hat einstimmig das Bedürfnis nach einer Erneuerung des Ge­sangbuches bejaht und die Vorlegung eines neuen Gesang­buchentwurfes durch die Oberktrchenbehörde befürwortet, dabei aber den Wunsch ausgesprochen, daß dem Gesangbuch der bisherige Charakter eines Kirchen- und Hausgesang­buches möglichst gewahrt bleiben soll; ebenso hat stch die Kommisston für eine gleichzeitige Umarbeitung des Choral buchs in der Weise ausgesprochen, daß die Eigenart des württ. Kirchengesanges dabei möglichst geschont, aber doch auch die Fühlung mit der Weiterentwicklung des deutsche« Kirchengesangs erhalten werden soll. Nach dem Antrag der Kommission soll auch neben der einfachen Textausgabe des Gesangbuchs eine solche mit Noten in Aussicht genommen und vorbereitet werden. Zu diesen Anträgen der Kommission brachte v. Nestle mit 7 anderen Synodalen noch einen An­trag lein, daß für die Uebergangszeit ein Ergänzuugshest mit den neu vorgesehenen Liedern herausgegeben werde, Md der Synodale Lechler-Laupheim stellte den Antrag, daß die Gesangbuchausgabe mit Noten nicht nur die Me­lodie, sondern den vollen vierstimmigen Satz enthalten soll. Bei der Erörterung, die sich an diese Anträge anschloß, wurde die Erneuerungsbedürftigkeit des alten, aus dem Jahre 1841 stammenden Gesangbuches von keiner Seite bestritten, wohl aber von den extremkonservativen Mitgliedern der Synode hervorgehoben, daß ein zwingendes Bedürfnis für eine solche Reform nicht vorliege, daß die evangelischen Kirchengenoffen das alte Gesangbuch liebgewonnen hätten, und daß, wenn es zu einer allgemeinen Abstimmung darüber käme, die überwiegende Mehrheit der evangelischen Bevöl­kerung sich für die Beibehaltung des alten Gesangbuches aussprechen würde. Die bei weitem größere Mehrheit der Synode steht auf dem Standpunkt der Kommission, ist also für eine zeitgemäße Reform, well das alte Gesangbuch bei vielen Vorzügen doch auch Schattenseiten hat: einerseits Ungereimtheiten und Geschmacklosigkeiten, die den Spott geradezu herausfordern, andererseits enthält es viele schöne Lieder, die längst zum Gemeingnt anderer deutschen Kirchen geworden find, nicht, auch nimmt es keinerlei Bezug auf die Einigung des Reiches, die einen einheitlichen geistlichen Liederschatz wünschenswert und notwendig macht, wie es auch keinen Bezug nimmt aus die neuen Aufgaben der Kirche auf sozialem Gebiete und auf dem Gebiet der Jugendfür­sorge, des christlichen Vereinslebens usw.

r. Stuttgart, 25 Okt. vr. Kart Peters, der bekannte Afrikaforscherund unbedeutende Redner hielt heute abend im vollbesetzten Konzertsaal der Liederhalle einen Vortrag überWirtschaftliche Kolonialpolitik". Zu­erst wandte er stch gegen die Angriffe der sozialdemokratischen Presse und erklärte, vielleicht könnte ihn das wilde Gehen! der ihm feindlichen Presse dazu bestimmen, seinen dauernden Wohnsitz wieder nach Deutschland zu verlegen. Dann ent­wickelte er sein -schon oft gehörtes Programm über die wirtschaftliche Külonialpolitik. Seine Argumentation liest sich in seinen Abhandlungen viel besser, als fie mündlich von ihm dargelegt wird, denn er versteht es sogar nicht, seinen Vortrag wirkungsvoll zu gestalten. Und doch wieder hat dieses Plauderstündchen die Zuhörer sichtlich gut unter­halten. Wir übergehen bei unserem Referat alle die Punkte, die von ihm schon .oft angeführt wurden, durchaus nicht neu find Md von unzähligen Anhängern einer vernünftigen Kolonialpolitik geteilt werden. Zuerst behandelte er die Frage der Einwanderung unserer überschüssigen Bevölkerung in Kolonien, sodann die kaufmännische Frage. Er fordert die

Anlage von Plantagenkolouien und Schaffung von Absatz­märkten für unsere Industrie. Die Kolonien seien für die Staaten nichts anderes als Handelsobjekte, dasselbe, was Terratnspekulationen von Privaten in den Mutterlandes find, fie seien Geschäfte der Staaten und wenn fie das nicht wären, so müßten fie aufgegeben werden. Um fie rentabel zu machen, muß mau Eisenbahnen bauen. Im übrigen empfiehll er der Regierung die liberalste WirtschastSpolttik, eine Konzessionspolitik. Das Großkapital muß Vorgehen, aber es müßten auch Leistungen verlangt werden. So und so viel Morgen müßten jährlich nutzbar gemacht und be­stimmte Arbeitsleistungen vorgeschrieben werden. Der kleine Mann könne nur im Gefolge des Großkapitals in den Ko­lonien erfolgreich arbeiten. Peters kam dann auf den Internationalen Sozialistenkongreß zu sprechen und bemerkte beiläufig, daß die Ausweisung Quetsch dem Ansehen Deutsch­lands in England erheblich genützt habe. Dann wies er auf die merkwürdige Haltung der Genossen in der Kolonial­frage hin und führte an, daß die deutschen Delegierten über keine eigenen Erfahrungen verfügen. Wenn behauptet werde, die kapitalistische Kolonialpolitik führe zur Vernichtung der farbigen Raffen, so sei das Gegenteil richtig, wie die Ge­schichte beweise. Die Kapitalisten erhalten die farbigen Raffen, weil sie billige Arbeitskräfte brauchten. Vor allem trat Redner für eine liberale Berwaltungspolitik ein. Auch den Eingeborenen dürfe man von der Verwaltung nicht ausschließen. Peters kam dann auch auf den deutschen Assessor und Landrat zu sprechen, die beide recht nützliche Institutionen seien, aber für unsere Verhältnisse. Man dürfe aber das System nicht in den Kolonien einführeu. Der Deutsche fühle sich wohl, wenn er von den Behörden bestätigt wird, in England legt die Behörde Wert darauf, von der Bevölkerung bestätigt zu werden. Er rät, die Weißensrage nach britischem Muster zu behandeln. Bezüglich der Eingeborenenfrage verlangt er den Arbeitszwang für die Neger. Nur dadurch könnte der Neger zu einem nütz­lichen Mitglied der Zivilisation gemacht werden. Eine katholische Mission habe mit einem derartigen Arbeitszwang vortreffliche Erfolge erzielt. Dort hätten die jungen Neger fünf Jahre lang ohne Löhnung arbeiten müssen. Der Staatszwang zur Arbeit sei eine Notwendigkeit. Es müßten fünfjährige Arbeiterbataillone eingerichtet werden, in welchem die Neger vom 16. bis zum 21. Jahr dem Staat ihre Kraft zur Verfügung stellen. Die Weißenfrage sollte nach britischem, die Schwarzenfrage nach deutschem Muster er­ledigt werden. Auch sollten die Schwarzen auf ihre Kosten die Schulen errichten. Die Missionen wirkten oft aufreizend­ste hätten nur Gottes Wort zu lehren, sich aber nicht zu Anwälten der Schwarzen zu machen. Unsere Kolonien könnten nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten hin ent­wickelt werden. Nur auf diesem Wege sehe er die Zukunft und Größe des Vaterlandes gesichert. (Das Auditorium spendete Peters sehr lebhaften Beifall).

Stuttgart, 25. Okt. Die Staatsbahnen haben im September aus dem Personenverkehr ^ 2 411000 ein­genommen, d. i. 7 627 weniger als im Jahre 1906,

Pf«llinge«, 24. Okt. Heute übergab Privatier Louis Laiblin der Stadt eine hochherzige Stiftung: das nahezu vollendete Konzert und Vortraghaus mit angebauter Turn­halle, genanntdie Psullinger Hallen", in den letzten Jahren nach den Plänen von Architekt Professor Theodor Fischer erbaut und unter Leitung von Professor Gölzle-Stuttgart von den Malern Brüllmann, von Hugo, Goldschmid, Molliat,. Pfennig u. a. mit dekorativen Fresken, die Bedeutung der Künste veranschaulichend, geschmückt. Die Stadt verlieh dem hochherzigen Stifter das Ehrenbürgerrecht.

r. Geislingen, 26. Okt. Eine Schreckenskunde durcheilte gestern nachmittag die Stadt. In dem benach­barten Altenstadt waren 2 Arbeiter neben dem der Witwe Hummel gehörigen Hause in der Eybacher Straße in einem über mannshohen Kanalisationsgraben beschäftigt. Plötzlich stürzte gegen 4 Uhr die Giebelwand des Hauses ein und verschüttete den ca 45jährigen, verheirateten Taglöhner Gottlieb Bachhofer von Plattenhardt; der andere Arbeiter konnte stch noch in Sicherheit bringen. Sofort wurde unter Leitung von Schultheiß Schneider die Hilfsaktion in Angriff genommen. Ein oben hängendes Stück Giebelwand mußte zuerst entfernt und das Haus gesprießt werden. Dann wurde mit Mühe gegraben und nach längerem Suchen der Verunglückte, der Vater mehrerer Kinder ist, in aufrechter Stellung ausgefundeu. Das Leben war schon entflohen. Inzwischen hatten sich Vertreter des Gerichts und des Oberamts eingefunden. Von den Be­wohnern des Hauses, das3Famlien beherbergt, ist: niemand verletzt. An der gleichen Stelle waren kurz vorher 6 Manu beschäftigt, doch hatte sich ein Teil zum Abladen von Röhren entfernt. Ueber die Ursache wird die gerichtliche Unter­suchung Aufklärung bringen.

r Ehingen, 26 Okt. Täglich berichten Zeitungen im ganzen Lande über schwere Unglucksfalle, die durch un­vorsichtiges Hantieren an Dreschmaschinen Vorkommen. Leider scheint sich das bedienende Personal hieraus keine Nutzan­wendung zu machen. In unserem Bezirksorte Heufelden geriet die 16jährige Tochter des Joseph Hirschle mit dem Fuße in das Maschtnenwerk, das eben in Gang gesetzt wurde. Trotzdem man die Maschine gleich wieder abmstellen versuchte, wurde doch das ganze Bein des bedauernswerten Mädchens gänzlich zerfetzt. Eine Abnahme des Gliedes war die unausbleibliche Folge.

r. Biberach, 25. Okt. Wie man hört wird das Strafverfahren gegen den Gärtner Joseph Anton Bruder von bier, der am 16. Juni 1904 abends die damals 12 Jahre alte Lrichensagerstochter Viktoria Presiel hier in der Nähe des Friedhofs ermordet hat, hinsichtlich der gegen ihn erhobenen Anklage des Mords aber wegen angeblicher