Castro sagte, er sei immer Monarchist in konstitutionellem Sinn gewesen, aber außerhalb der Verfassung sei er dies nie gewesen und wolle es auch nicht sein.

Die scherifische» Minister in Tanger haben einm Eilboten nach Fez geschickt mit dem Ersuchen um Mitteilung, ob der Wachsen noch im Besitz der Macht sei.

Die britische Kolonie in Tanger hat eine Versammlung abgehalten und eine Petition an den Minister zur Ueber- sendung an die britische Rcgiemng entworfen, in welcher ausgedrückt ist, daß die Vorkehrungen, welche die französische und die spanische Regierung zum Schutz der Europäer in Tanger getroffen haben, ganz ungenügend sind, da sich dort nur ein französischer und ein spanischer Kreuzer befinden. Es seien mehr Schiffe notwendig und besonders britische, welche wahrscheinlich den unglücklichen Folgen der franzö­sischen Landung bei Casablanca entgegenwirken würden.

Am 25. August ist dem scherifischen Kriegsminister eine Note übermittelt worden, welche im Namen Frankreichs und Spaniens verlangt, daß die zur Organisation der Polizei in den Hafenplätzen von Marokko erforderlichen Maßnahmen gemäß der Algecirasakte getroffen werden. Wie aus Fez gemeldet wird, ist die Proklamierung Muley Hafids dort wohl bekannt, aber niemand wagt es, seine Ansicht darüber zu äußern. Die deutsche Kolonie wollte Mittwoch Fez verlassen, um sich nach Larrasch zu wenden. Weiter wird aus Fez berichtet, daß Kabylen Sebon um­zingelt haben und Geld, Lebensmittel und Munition ver­langen. Andernfalls würden sie die Ortschaft dem Erdboden gleich machen. Aus Casablanca hat Admiral Philibert am Dienstag nach Paris telegraphiert, daß die Löschung des TransportdampfersNive" beendigt sei. Die politische Lage sei in allen Hafenstädten Whig. Aus der Umgegend von Casablanca wurden Bewegungen feindlicher Kavallerie gemeldet. Bei den Rekognoszierungen stieß mau aber auf keinen Widerstand. DerMatin" meldet aus Casablanca, daß die Spanier, die sich noch in der Stadt befinden, an dem Marrakeschtor einen Wachtposten eingerichtet haben, ohne daß der die Verteidigung der Stadt leitende franzö­sische Befehlshaber davon in Kenntnis gefetzt worden wäre. Dem General Drude sei der Vorfall mitgeteilt worden. Eine Abordnung von angesehenen Eingeborenen in Larrasch hat sich nach Saffi und Mogador begeben, um Ma el Ainin zu bitten, feinen Einfluß zur Wiederherstellung der Ruhe im Süden aufzubieten. Der zum Oberpolizeiinspektor für Marokko bestimmte schweizerische Oberst Müller hat zu seinem Ordonnanzoffizier den Kavallerieleutnant Artur de Pury aus Neuenburg gewählt, der gegenwärtig Attache bei der schweizerischen Gesandtschaft in Washington ist. Der schweizerische Bundesrat genehmigte diese Wahl.

Pages-Ileuigkeiten.

Au» Gtadl su» Luud.

NaiolH, SV. Lugust.

Rückfahrkarte«. Nach derDeutschen Tages­zeitung" dürste es als sicher gelten, daß sich neuerdings die maßgebenden Kreise ernstlich mit der Frage beschäftigen, ob den bei der Hinfahrt gleichzeitig gelösten Karten für die Rückfahrt, die bekanntlich jetzt nur für den nächsten Lag noch Geltung haben, eine längere Gültigkeitsdauer zu gewähren sei. Wenn kürzlich gesagt wurde, daß man plane, diese Dauer auf 3 bis 5 Tage zu erstrecken, so ist das nicht richtig; man wird vielmehr wahrscheinlich sich entschließen, eine längere Gültigkeitsdauer zu gewähren.

Calw, 28. August. Der mysteriöse Leichenfund erinnert an ein ähnliches Vorkommnis vor 14 Jahren. Am 7. August 1893 wurde ebenfalls, und zwar in einem Stall desBadischen Hofs" der 11jährige Knabe Georg Wanner erhängt aufgefunden. Auch damals war als Anlaß Spielerei des Knaben angenommen und deshalb die Untersuchung alsbald eingestellt worden.

Stuttgart, 29. Aug. Beschwerderecht der Be­amten. Estie von der Generaldirektion der Staatseisen-

Es gibt noch eine ganze Anzahl Tiere in unserer Hei­mat, welche Vorräte sammeln für die Zeit wo es knapp hergeht; ich kann sie nicht alle erwähnen von der Honig­biene an bis hin zum Fuchs, der den Rest seiner Mahlzeit verscharrt. Nur ein paar Vögel will ich herausgreifen, auf die das Wort:sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheuer", wenn man's ganz buchstäblich nimmt, nicht so recht paffen will.

Da ist zunächst der Eichelhäher Surialns sslunäL- rius sl^.j), Freund Markolf, der gefürchtete Strauchritter im bunten Wams. Unter Blättern und Moos verbirgt er seine Schätze, ganz besonders gern die Eicheln, die er sehr liebt. Ich habe es selbst beobachtet, wie der Vogel dort, wo auf kurzem Rasen eine dichtere Laub- und Moosdecke fehlt, mit seinem kräftigen Schnabel ein Loch in den Boden bohrt, die Eichel hinabsenkt und dann glättend über die Erde streicht. So kommt es, daß man gar nicht selten junge Eichenpflänzchen an Orten findet, die weit entfernt stnd von jedem Eichbaume. Der Wiud kann die schweren Früchte unmöglich bis hieher geführt haben; niemand anders als der Eichelhäher ist's gewesen, der sich eine kleine Vor­ratskammer für den Winter aulegen wollte, die er aber vergaß warum soll nicht auch ein Vogel 'mal etwas vergessen oder deren er schließlich nicht bedurfte. So ward der wirtschaftliche Vogel, ohne daß er's wollte, zum Gärtner. Uebrigens macht es das Eichhörnchen ganz ähn­lich nni Eicheln, Bucheckern und seiner Lieblingskost, den Haselnüssen; es legt gleichfalls Magazine an für die teure Zeit, wie weiland Josef in Aegypten, und es ist nun höchst

bahnen zur Zeit bei der K. Dampfschiffahrtsinspektion Friedrichshafen geführte Untersuchung es handelt sich hier um die auch in einer der letzten Sitzungen des Landtags zur Sprache gebrachten Beschwerden des Personals gegen den Dampfschiffahrtsinspektor Bethge hat zu folgendem Erlaß des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten Veranlassung gegeben:Das Verhältnis des Beamten zu seinem Vorgesetzten ist eine die Person des einzelnen Be­amten betreffende dienstliche Angelegenheit. Glaubt ein Beamter Grund zur Beschwerde über einen Vorgesetzten zu haben, so steht ihm frei, sie auf dem vorgeschriebenen Dienst­weg anzubringen. Die Anbringung eines solchen Beschwerde­falls durch einen Beamtenverein oder durch eine Abteilung eines solchen ist durchaus unzulässig und verboten. Falls sich in Zukunft ein Beamter dieses verbotenen Weges bedient, ist gegen ihn disziplinär einzuschreiten, auch sind gegen einen Beamtenverein, der künftig sich gegen diesen Grundsatz verstößt, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen.

Stuttgart, 26. Aug. Die württembergischen Staats­bahnen haben im Monat Juli im Personenverkehr 341739 Mark weniger vereinnahmt als im Juli des Vorjahres.

Darmsheim, 29. Aug. Die eifrig betriebenen Nach­forschungen und Untersuchungen nach der Entstehungsur­sache des großen Brandes vom 20. ds. haben jetzt ergeben daß weder spielende Kinder noch Selbstentzündung, wie man ursprünglich annahm, den Brand verursacht haben, sondern daß er vielmehr aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen Kaminfehler zurückzusühren ist.

r. Herbrechtinge«, 28. Aug. Hier wurde ein 36- jähriger, lediger Mann, der am Sonntag nachmittag aufs Feld ging, vom Feldhüter tot aufgefunden. Ob ein Ver­brechen vorliegt oder nicht, ist noch nicht festgeflellt.

r. Dürbheim OA. Spaichingen, 29. August. Der Mörder Mattes von Dürbheim ist gegenwärtig in Rotten­münster untergebracht und verweigert schon einige Tage die Aufnahme von Speise und Trank. Nachdem derselbe schon von einigen Aerzten für gesund erklärt worden ist, ist aber zu erwarten, daß er bei der nächsten Periode vor die Ge­schworenen gestellt wird.

r. Rave«sb«rg, 29. August. Vorgestern vormittag fand das 2 Jahre alte Kind des Bauern Sebastian Bau­hofer in Hasenwinkel Gemeinde Schmalleg auf seltsame Weise den Tod. Während seine Eltern auf dem Feld waren, lag es in seinem Bett, das an einem offenen Fenster stand. Bei ihrer Rückkehr fanden die Ellern das Kind an dem Birnbaum hängen, dessen Zweige an das Fenster reichten; es war erstickt, da es mit dem Hals zwischen den Aesten hängen geblieben war, offenbar als es nach einer Birne greifen wollte und dabei zum Fenster hinaus fiel.

r. Tchrozberg OA. Gerabronn, 29. Aug. Ein trau­riges Unglück ereignete sich gestern früh auf dem hiesigen Bahnhof. Der 58 Jahre alte Georg Nörr von Könbronn wollte am Güterbahnhof etwas abholen, sein Pferd scheute vor dem Zug, er fiel von dem Wagen, brach das Genick und war augenblicklich tot. Vor etwa 8 Wochen brannte ihm infolge Unvorsichtigkeit das Wohnhaus nieder und jetzt, nachdem der Bau soweit fertiggestellt ist, ereilt ihn dieses Unglück. Er hinterläßt eine Frau und acht kleine Kinder.

Berschörrenmgsverei«.

Die Korrespondenz des Dürer-Bundes führt hiezu u. a. folgendes aus: Das Ziel der Tätigkeit der Ver­schönerungsvereine soll die Erhaltung des Bestehenden sein, die Pflege der heimatlichen und bodenständigen Art, in der allein die Bedingungen des Gedeihens liegen. An Stelle der rücksichtslosen und blinden Neuerungswut müßten sie den Respekt vor der örtlichen Kultur und ihren Ueberliefer- ungen setzen; anstatt die Eigenart zu zerstören und die Schablone einzuführen, müßten sie das Fremdartige grund­sätzlich ausschließen und sich als verständige Hüter des über­nommenen Schatzes an Natur und Lebensformen zeigen, soweit diese letzteren in Tracht, Sitte, Hausbau, Hauskunst, Denkmälern, Straßen, Plätzen, Kirchen, Friedhöfen, Menschen­werk und Naturgebilden zum Ausdruck kommen. Die Weis­

lustig, wie bald Markolf seinen vierbeinigen Konkurrenten,

bald dieser jenen bestiehlt.

Am leichtesten kann man die Spechtmeise oder wie wir den Vogel gewöhnlich nennen, den Kleiber (8itta suroxues. I,.), bei seiner Sammelarbeit beobachten, besonders im Winter, wo er einer unserer häufigsten Gäste am Futtertisch ist. Kürbiskernen und die Samen der Sonnenrose find seine besondere Passion; aber statt den Kern an Ort und Stelle aufzuklopfen und den süßen Inhalt zu verschlingen, trägt er ihn fort nach einem Baum, w» er ihn in den Ritz des Stammes, in die Gabelung von Zweigen oder ober­irdischen Wurzeln einklemmt, um ihn gelegentlich zu ver­zehren. Dabei verteilt er seinen kleinen Reichtum an viele Orte, gleich einem vorsichtigen Kapitalisten, damit ihm wenigstens nicht alles auf einmal gestohlen werde. Auch an gefangenen Kleibern kann mans beobachten, wie sie ein Haferkörnchen nach dem andern nehmen und es z. B. in die Dielenfugen der Vogelstube stecken, wo sie es später, wenn der Hunger kommt, mit ihrem spitzen Schnabel auf­hacken, vorausgesetzt, daß nicht ein lieber Mitbewohner ihnen zuvorgekommen ist.

Die Mistel (Visoum alkum I,.), jene eigentümliche Schmarotzerpflanze, die sich vielleicht in keiner Gegend so breit macht, wie hier in Dresden, besonders auf Pappeln, Tannen, Kiefern, Obstbäumen usw., dürste allen Lesern be­kannt fein. Wie Krähennester sitzen die dunkelgrünen, kugel­förmigen Gebilde auf den Aesten und Zweigen, meist gefell­schaftsweise, daß es mir immer leid ist um die schönen j Bäume, die solch' parasitisches Gesindel ernähren müssen.

hell und die Liebe früherer Geschlechter hängt an diesen Formen, die mitten im Alltag eine stille Schönheit ver­breiten, und dem Ort oder der Gegend, wo sie eingewurzelt find, eine bestimmte Physiognomie verleihen, die gleichzeitig organischer Ausdruck der Natur und ihrer Menschen ist. Der Verschönerungsverein müßte im Ort eine Art Kultur­instanz und Geschmackspolizei bilden, die an Hand des ge­nannten Inventars, das sie von allen überlieferten Werten besitzt, darüber eifersüchtig wacht, daß sich keine frevlerische Hand an dem kostbaren Erbe vergreife. Eine Art heimat­liche Kunstpflege, für die eS keinen anderen Kodex als das stille und eindringliche Beispiel der volkstümlichen Ueber- lieferung gibt, wäre so recht Angelegenheit der Verschöner­ungsvereine. Sie würden vollauf zu tun haben, ihren Schaffensdrang zu befriedigen und sie würden es in einer Weise tun können, daß ihnen die Zukunft zu Dank ver­pflichtet wäre. Auf den ersten Blick vermag man vielerorts zu erkennen, daß es im Hausbau, in der Gartenkunst, im Wirt­schaftsleben, in der ortsüblichen, gewerblichen und künst­lerischen Produktion alte erprobte Grundsätze, die der Ver­gangenheit oder Verwilderung anheimfallen, neu zu beleben gibt. Die Anlage von Ortsmuseen, daran das gegenwärtige Geschlecht den Fleiß und die Geschicklichkeit der Vorfahren zu eigener Nutzanwendung studieren mag, gehörte ebenfalls in die Obliegenheiten der Verschönerungsvereine nicht minder als die Neubelebung einstiger bodenständiger Kunstübungen, davon die alte Zeit mancherorts ausgezeichnete Beispiele, Holzschnitzereien, Malereien, Stickereien und anderes hinter­lassen hat, die vielfach auch volkswirtschaftlich in Bettacht kommen und die Ouelle oft nicht unbeträchtlichen Wohl­stands bildeten.

Die meisten dieser Quellen stnd heute verschüttet: Pie­tätlosigkeit, Fremdsucht, Unkultur haben auf dem versandeten Boden jene Erscheinungen gezeitigt, durch die das erholungs­bedürftige Stadtpublikum angelockt werden sollte. Der Rückschlag ist häufig schon fühlbar; die Gäste bleiben aus und suchen Orte auf, die wenigerbelebt" sind. Es hat eben keinen Reiz, statt einer Sommerfrische nur ein städtisches Surrogat zu finden. Die Verschönerungsvereine werden das bedenken und zu den Kulturarbeiten zurückkehren, die erst getan werden müssen. Wenn die klare Erkenntnis über den Wert und die Tragweite der vorliegenden Arbeit ge­wonnen ist, wird die erste und wichtigste Arbeit in der Beseitigung aller jener sogenanntenVerschönerungen", die das ursprüngliche Kulturbild so vieler Gegenden verunstalten, bestehen müssen. Es wird in der Zukunft vielleicht kein Verschönerungsverein" sein, wohl aber ein schöner Verein.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 29. Aug. (Schöffengericht.) Obgleich von der K. Stadtdirektion den Wirten eröffnet worden ist, daß die Benützung der bekannten Zigarren-Automaten ver­boten und als Glücksspiel strafbar sei, haben einzelne dieses Verbot übertreten; sie wurden darum zu einer Geldsttafe von je 10 ^ verurteilt.

r. Stuttgart, 29. Aug. (Strafkammer). Eine ge­werbsmäßige Haftgeldbetrügerin, die 22 Jahre alte Dienst­magd Friederike Walz von Hochdorf OA. Horb, wurde der Strafkammer aus der Strafanstalt vorgeführt. Die Ange­klagte, die schon öfters wegen Haftgeldschwindels vorbestraft ist, wurde letztmals von der hiesigen Strafkammer wegen einer Reihe Haftgeldbetrügereien zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt, die sie gegenwärtig in Gotteszell verbüßt. Heute hatte sie sich wegen 3 weiterer Hastgeldschwindeleien zu verantworten. Sie verdingte sich hier und in Zuffenhausen unter falschem Namen und ließ sich das Haftgeld geben, ohne jedoch den Dienst anzutteten. Die Strafkammer er­kannte auf eine Gesamtstrafe von 11 Monaten Gefängnis.

Deutsche» Reich.

Berlin, 27. Aug. DerFrkf. Ztg." wird geschrieben: Die Erträge der von der Mehrheit des vorigen Reichs­tags beschlossenen neuen Steuern werden auch im laufen­den Etatsjahr aller Voraussicht nach hinter den Voran,

Vom Himmel sind die Misteln nicht herabgefallen auf ihre

Wirte; aber seltsam und interessant ist ihre Entstehung trotz­dem. Den Drosseln verdanken sie ihre weite Verbreitung; denn die weißlichen, stark klebenden Mistelbeeren werden von diesen Vögeln so gern verzehrt, daß man eine Drosselart geradezu als Misteldrossel Cllnräns vEvorns I..) zu bezeichnen pflegt. Die Kerne von diesen Beeren werfen die Vögel zum größten Teil in den Gewöllen durch den Schnabel wieder aus; einige wandern aber auch durch den Darm. Wenn sie das Licht des Tages wieder erblicken, so find sie immer noch, wenigstens teilweise, von dem zähen, klebrigen Safte eingehüllt und bleiben deshalb leicht hängen in den Zweigen und Aesten der Bäume. Auf diese Weise wird auch die Drossel zum Säemann, wenn schon die Methode, die sie dabei verfolgt, von der gewöhnlichen wesentlich ab­weicht.

Aber auch eine gewisse Gefahr ist mit der Mistel für die Vögel verbunden. Aus den klebrigen Beeren bereitet man nämlich den besten Vogelleim. Das kannten schon die Alten, und die Römer hatten ein Sprichwort, das sich da­rauf bezieht:luräus 8idi ip8i niglum oaoat." Die ersten drei Wörter heißen zu deutsch:Die Drossel sich selbst", malmn istdas Verderben", und was das letzte Wort be­deutet man kann eS verschieden übersetzen das wird wohl auch jeder lateinloie Leser erraten und jede Leserin, selbst wenn sie aufgewachsen wäre ohne Mädchengymnafium.

Und nun nenne ich noch einen Vertreter der Vogelwelt, der es wie der Höher und Kleiber gleichfalls versteht, eine Art Speisekammer sich zuzulegen. Sein Ruf ist ganz ent-