und Lammwirt Fleck in Pfäffingen hat der Tod schnell hinweggerafft. Ihren erst 37jährigen Mann, welcher noch gestern nachmittag mit Fuhrarbeiten beschäftigt war, fand seine vom Felde heimkehrende Frau abends 6 Uhr zu Hause auf der Bank liegend tot vor. Ein Herzschlag hatte feinem Leben ein schnelles Ende bereitet. 5 unversorgte Kinder im Alter von 12 bis '/< Jahren haben ihren Vater verloren.

r. Herrenberg, 15. Juli. Die Bauersfrau Schitten- helm in Tailfingen ließ bei geöffnetem Fenster ihren zwei­jährigen Sohn allein in der Stube und ging in den Stall. Der Knabe stieg auf die Bank und fiel durch das Fenster in den Hof herunter. An den erlittenen, schweren Ver­letzungen ist der Kleine jetzt gestorben.

r. Stuttgart, 13. Juli. Der Kanzleigehilfe und frühere Gerichtsvollzieher für einige Gemeinden im Oberamt Cannstatt, I. Nagel, wurde unter dem Verdacht der Amts­unterschlagung, die er als Gerichtsvollzieher begangen haben soll, in Untersuchungshaft genommen.

Stuttgart, 13. Juli. DerStaatsanz." schreibt: Die in den Blättern verbreiteten Sensationsgerüchte über Verbrechen im Sinne der 88 218 und 219 des Str.-G.-B. erfordern im Interesse des guten Rufs unserer Vorstadt Untertürkheim eine Richtigstellung. Nach zuverlässigen In­formationen ist die Untersuchung in dieser Sache noch im Gang und sind bis jetzt nur 56 Personen bekannt, weitere dagegen erst noch im Ermittlungsstadium. Außer dem früher schon bestraften Wundarzt Pfizenmayr ist nur noch in einem um 6 Jahre zurückliegenden Fall ein Fräulein von hier verhaftet und in derselben Sache auch wegen fort­gesetzter Erpressung ein früher in Cannstatt, seit längerer Zeit aber in Basel wohnhaftes Ehepaar, das in das Unter­suchungsgefängnis in Stuttgart eingeliefert wurde. Weiter­gehende Gerüchte sind nicht genügend substantiiert und mit Vorsicht aufzunehmen. Die Erprefsungsakten find zweifellos im Interesse des Angeklagten von Rechtsanwälten eingezogen worden.

r. Eßlingen, 13. Juli. Im Laufe des gestrigen Tages hat sich ein 2V» Jahre altes Mädchen von der in der Schelztorstr. 29 gelegenen Wohnung seiner Eltern ent­fernt und konnte bis jetzt trotz eifrigen Suchens nicht ge­sunden werden. Das Mädchen ist rot gekleidet und trägt einen Aermelschurz, dasselbe ist im Stande auf Befragen über Namen und Wohnort Aufschluß zu geben.

r. Waiblingen, 13. Juli. Der Landwirt Friedrich Bihlmaier von Höfen wurde beim Hinausfahren zum Weinberg infolge Scheuens des Zugviehs zu Boden gerissen, vom Wagen erfaßt und etwa 100 m weit fortgezerrt. Er erlitt am ganzen Körper schwere Verletzungen der verschie­densten Art, so daß er in Lebensgefahr schwebt.

Gmünd, 12. Juli. Heute früh gelang es der hies. Polizei, einen der Hauptbeteiligten an der jüngsten Gold- fchnipfleraffäre, den Bankier Koch aus Stuttgart auf der Haltestelle Hussenhofen zu verhaften. Koch war in der letzten Nacht nach Gmünd gekommen, anscheinend um näheres über den augenblicklichen Stand der Affäre zu erfahren. Die Polizei erhielt von seiner Anwesenheit Kenntnis und nahm sofort seine Verfolgung auf. Mit dem ersten Zuge heute früh wollte Koch Gmünd wieder verlassen; er begab sich aber nicht auf den hiesigen Bahnhof, sondern auf die Haltestelle Hussenhofen bei Gmünd, die aber ebenfalls von der Polizei beobachtet wurde. Dort konnte dann auch Koch kurz vor der Abfahrt des Zuges festgenommen werden. Es find nunmehr alle an der Goldschnipfleraffäre Beteiligte ver­haftet; die Gesamtsumme des gestohlenen Goldes soll sich auf über 100000 ^ belaufen.

Spaichingen, 13. Juli. Heute früh ff-2 Uhr brannte das Gasthaus des Andreas Haller zumHirsch" vollständig nieder.

r. Heidenheim, 13. Juli. Einem Bierführer wurden aus seinem Koffer, der in der gemeinschaftl. Schlafkammer stand, 160 ^ gestohlen. 90 ^ ließ der Dieb in rücksichts­voller Weise im Koffer zurück.

TerichtSsaal.

r. Tübingen, 15. Juli. Nach mehr als einjähriger Prozeßdauer wurde am Samstag in dem Streit um das Bad Teinach zwischen Badbesitzer Boßhardt und Bergwerks­besitzer Bracke in Sinzig das Urteil gesprochen. Der Ver­käufer des Bades, Bracke, ist mit etwa 300000 Kauf­preis und 500 000 Tantiemen unterlegen. Den Riesen­prozeß verhandelte und leitete Landgerichtsrat Ernst. Wie wir hören, wird mit der Sache sich das Oberlandesgericht und das Reichsgericht noch zu beschäftigen haben.

Ellwangen, 11. Juli. Gestern hatten sich wegen der bekannten Diebstahls- und Hehlereigeschichte in Gmünd der frühere Inspektor der Wach- uud Schließgesell­schaft Gmünd Franz Vögele und seine Ehefrau und der Wächter Schmidtner und dessen Ehefrau vor der Straf­kammer des hiesigen Landgerichts zu verantworten. Vögele hatte sich bereits im März 1906 in Cannstatt anläßlich eures Brands der Firma Weißenburger eines Diebstahls schuldig gemacht. In Gmünd stahl er in einer Wachs­warenfabrik deren Artikel; der Wächter Schmidtner erbrach im gleichen Geschäft eine Kaffete, in der er aber nur 2 ^ 40 vorfand; außerdem entwendete er in anderen Häusern Weingeist, Fahrradutenstlien, versilberte Kaffeelöffel usw. Die Frau des Vögele, eine Schwester Schmidtners, ver­wendete die gestohlenen Gegenstände im Haushalt; die Frau Schmidtner hatte sich außerdem auch wegen Diebstahls zu verantworten; sie hatte in Cannstatt eine Nickelbüchse ge­stohlen. Die Strafkammer verurteilte den früheren Inspektor Vögele wegen 2 Vergehen des Diebstahls und der Hehlerei zu 8 Monaten 15 Tagen, seiue Frau wegen eines Vergehens der Hehlerei zu 6 Wochen Gefängnis, den Wächter Schmidtner

wegen 5 Vergehen des Diebstahls und eines schweren Dieb­stahls zu 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus und die Frau Schmidtner nur wegen einfachen Diebstahls zu 2 Tagen Gefängnis. Vögele und Schmidtner wurden die bürger­lichen Ehrenrechte auf je 3 Jahre aberkannt. Die Strafe der Frau Vögele ist durch die Untersuchungshaft verbüßt. Frau Schmidtner war nicht in Haft.

Deutsche» Reich.

Bonndorf, 12. Juli. In Furtwangen und anderen Schwarzwaldhöhen fiel Schnee.

Der XVI. Internationale Friedenskongreß

findet vom 9. bis 14. September 1907 in München statt. Es hat sich in München bereits ein aus hervorragenden Persönlichkeiten bestehender Ortsausschuß von 200 Mit­gliedern gebildet. Für die zu bewältigende Arbeit wurden verschiedene kleinere Ausschüsse gebildet Anmeldungen und Anfragen sind an Direkter Mayer in München, Maximilian­straße 128 zu richten. Das provisorische Programm des Kongresses lautet: Montag, den 9. September, vormittags '/-II Uhr Eröffnungssitzung im alten Rathaussaal. Nach­mittag Sitzung der drei ständigen Kommissionen im Hotel Vier Jahreszeiten." Abends 8 Uhr geselliger Empfangs­abend, Kellerfest nach Münchener Art. Dienstag, den 10. September, Vormittag Kommissionssitzungen, Nachmittag erste Plenarversammlung im großen Konzertsaal des Hotels Vier Jahreszeiten." Abends große allgemeine Volksver­sammlung. Mittwoch, den 11 September, vormittags und nachmittags bis 3 Uhr zweite Plenarversammlung. Abends Festbankett. Donnerstag, den 12. September: Vormittag dritte Plenarversammlung, nachmittags Ausflug, voraus­sichtlich an den Chiemsee, abends Theatervorstellung im Schauspielhaus:Der Krieg" von Robert Reinert. Freitag, den 13. September, vormittags vierte und nachmittags fünfte Plenarversammlung. Abends öffentliche Versamm­lungen in verschiedenen Lokalen. Samstag, den 14. Sep­tember, vormittags sechste Plenarversammlung, nachmittags 4 Uhr Abschiedsbankett.

Kempten im Allgäu, 12. Juli. In den Allgäuer Bergen hat es neuerdings geschneit.

Straßburg, 12. Juli. Touristen aus dem Münster­tal melden Schneefall auf dem Hohneck.

München, 12. Juli. Im Forstenrieder Park geriet heute vormittag ein Wildschwein unter ein Automobil der Sanitätskolonne. Das Automobil kam von der Straße ab, stürzte um, indem es explodierte und verbrannte vollständig. Der Chauffeur wurde schwer verletzt, zwei Sanitätsleute erlitten leichtere Verletzungen.

Ein »euer Lehrstuhl für Zeitungsknnde. Die Technische Hochschule in Darmstadt errichtet einen Lehrstuhl für Zeitungskunde. Redakteur Meißner aus Frankfurt a. M. ist für die Vorlesungen berufen. Ein Lehrstuhl für dieses Fach besteht auch an der Heidelberger Universität.

Eine Prämie für die Ergreifung desHanpt- manns von Cöpenick". Die seinerzeit auf die Ergrei­fung des Schuhmachers Voigt, der den kühnen Handstreich auf das Cöpenicker Rathaus unternommen hatte, ausgesetzte Belohnung ist jetzt zur Verteilung gekommen. Neben eini­gen Berliner Beamten und Privatpersonen ist auch die Stadt Wismar in Mecklenburg, der frühere Aufenthaltsort Voigts nach seiner Entlassung aus dem Zuchthause, bedacht worden. Der dortige Hofschuhmachermeister Hilbrecht hat 200 Mark erhalten, während dem dortigen Polizeikommissar Zimmer­mann und dem Polizeiosfizianten Haase je 125 ^ ausge­zahlt wurden.

Marienbnrg, 12. Juli. Der Gutsbesitzer Feteran in Willenburg, der infolge des Marienburger Bankkrachs 45 000 verloren hat, wurde irrsinnig. Der Schloffer- meister Neubert aus Marienburg, der durch das Fallissement der Bank gleichfalls größere Verluste erlitt, starb an einem Herzschlag. Der Fehlbetrag der Mancnburger Bank erhöht sich unter Hinzurechnung des ebenfalls verlorenen Aktien­kapitals auf 10174000

Lehrerfahrte». Bei früheren Flottenvereinsfahrten ist vielfach der Tadel ausgesprochen worden, daß dieselben in Zeiten fallen, wo viele der Herren Lehrer aus dienst­lichen Gründen nicht abkömmlich sind, besonders, da auf dem Lande die Ferien vielfach erst Mitte August beginnen. Es ist deshalb begrüßenswert, daß speziell für die Bedürf­nisse dieser Kreise die Reisebureaus München, Theatinerstr. 23, Stuttgart, Anselm u. Co., Karlsruhe, I. W. Rath, Leopoldplatz 7 b, in diesem Jahre zwei Fahrten angesetzt haben, die allgemein Anklang finden dürften, wie sich aus den bisherigen Anmeldungen schließen läßt. Es sind dies eine Reise nach DanzigZoppotOberländischer Kanal- Königsberg, den Masurischen Seen und nach Dresden vom 25.-31. August zum Preise von ^ 135 und eine Reise nach den hauptsächlichsten Nordseebädern BremenEmden NodernehJuistHelgolandWesterlandAmrumWyck Cuxhaven und Hamburg in der Zeit vom 1.-9. Sept. zum Preise von 140. Wir nehmen an, daß wir auch den Lesern unseres Blattes damit dienen, wenn wir ihnen von diesen Unternehmungen Kenntnis geben.

AllSlcmd.

Basel, 10. Juli. Der geistige Zustand der Tatjana Leontieff scheint sich immer mehr zu verschlimmern. Ihr Verhalten in Lenzburg war schon auffallend und es hätte sich wohl gelohnt, bei ihrer Ueberführung in die Anstalt St. Johannsen, wo sie jetzt weilt, sie auf ihren geistigen Zustand zu prüfen. Auffallend war schon, daß sie sich weigerte, ihre Eltern zu empfangen, und noch auffallender ist der Grund, den sie dafür angibt. Ihre Eltern, meint sie, seien von der

russischen Regierung ausgeschickt worden, um sie auszuspio­nieren! Wer das liebevolle Verhältnis zwischen Tochter und Mutter während der Thuner Verhandlungen, wo die arme Frau Leontieff auf der Tribüne saß, beobachtet hat, mutz zugeben, daß sich Tatjana seit dieser Zeit sehr geändert haben muß, um einen solchen Verdacht auszusprechen. An­dere gewichtige Indizien sprechen übrigens dafür, daß Tat­jana entweder wie früher in Petersburg an Gefängnispsy­chose oder an einer sonstigen geistigen Störung leidet, die über kurz oder lang die Behörden wird beschäftigen müssen.

Paris, 13. Juli. In der Gegend von Epinal richtete der Frost verflossene Nacht vielfachen Schaden in den Ge­müsegärten an.

Petersburg, 13. Juli. Die kaiserliche JachtStan­dart" steht seit mehreren Tagen unter Dampf, doch wird die Abreise des Zaren nach den finnischen Schären von Tag zu Tag verschoben, vermutlich weil man terroristische Anschläge befürchtet.

Warschau, 13. Juli. In den letzten zwei Nächten wurden in der Warschauer Zitadelle drei Sozialisten und ein Bandit durch den Strang hingerichtet.

London, 11. Juli. Der in New Jork eingetroffene DampferKronprinz Wilhelm" entging, wie von dort be­richtet wird, mit knapper Not einem gefährlichen Zusammen­stoß mit einem Eisberg, dem er Montag um Mitternacht begegnete. Das Wetter war neblig und der Dampfer fuhr nur mit zehn Knoten Geschwindigkeit, als der Wachposten einen Eisberg in nur 100 Fuß Entfernung entdeckte. Das Steuerruder wurde sofort herumgeschwenkt, und die Maschi­nen auf volle Fahrt rückwärts gestellt. Unterdessen schloß die Mannschaft die Lucken zu den wasserdichten Abteilungen. Der Dampfer stieß mit einem Krach seitwärts gegen den Eisberg. Sein Bug wurde auf den unter dem Wasser be­findlichen Teil des Eisberges gehoben und spaltete zwei große Eissplitter vom Berge ab, die auf das Verdeck dicht neben einigen Matrosen niederstürzten. Der Kapitän erklärt, der Krach der Kollision habe dem Zerbrechen von Glas­platten geglichen. Die Bugspitze des Schiffes wurde abge­schlagen, mehrere Nähte gaben nach, und auf der Bakbord- seite dicht über der Wasserlinie erhielt das Schiff eine starke Beule. Die Passagiere wurden in ihrer Nachtruhe gestört, doch fand keine Panik statt, da die Gefahr vorüber war, als sie an Deck kamen.

Vermischte».

Leichter und Schwerer als die Luft" über diese neuen Begriffe aus dem Gebiet der Luftschiffahrt ver­öffentlicht der Regierungsrat Rudolf Martin im Juliheft von Velhagen u. Klafings Monatsheften eine interessante Studie. Leichter als die Luft oder Schwerer als die Luft! Was bedeutet dies? Heut wissen es noch wenige. In Zukunft werden es alle wissen. Denn es sind die Grund­begriffe der Luftschiffahrt, die eine immer wachsende Be­deutung in der Welt einnimmt. Die epochemachende Be­deutung der Luftschiffahrt datiert von der Einführung des Motors in das Reich der Lüfte. Durch den Motor in der Luft macht sich der Mensch zum Herrscher des Luftozeans. Der Motor aber hält seinen Siegeszug, sowohl auf den Leichter als die Luft" als auf denSchwerer als die Luft". Die Wissenschaft, die von denLeichter als die Lust" handelt, nennt man Aerostatik. Die Wissenschaft, die von denSchwerer als die Luft" handelt, nennt man Aerodynamik. Aerostatische Luftfahrzeuge sind solche, auf welchen man die Last mit Hilfe von Hohlkörpern empor­hebt, die mit einem Gaseleichter als die Luft" gefüllt find. Ihre Eigentümlichkeit beruht in dem Gasballon. Aerodynamische Luftfahrzeuge sind solche, bei denen die Last ohne Äallon mit Hilfe von Schrauben oder anderen der­artigen Vorrichtungen in willkürlicher Richtung durch die Luft geführt wird. Ihre Eigentümlichkeit besteht in dem Fehlen des Ballons. Ju Ermangelung eines Ballons sind sie stetsschwerer als die Luft."

Johannisbeer- bezw. Himbeergelee. 7 Pfund gewaschene und von Stielen abgestreifte Johannisbeeren,

3 Pfund ungewaschene Himbeeren werden zerdrückt und in einem unversehrten Emailletopf oder blanken, kupfernen Kessel unter Umrühren langsam zum Kochen erhitzt. Man schüttet den heißen Brei auf ein grobes Haarsieb mit darunter stehendem Napf oder auf ein angefeuchtetes leinenes oder wollenes Tuch, welches man über eine Schüssel gespannt hat und läßt unter Rühren den Saft ablaufen. Sowie der Saft aufhört zu tröpfeln, nimmt man die Masse heraus und erwärmt sie von neuem. Auf das Tuch zurückgegeben, läßt man wieder ablaufen und preßt den Rest tüchtig ms. Den erhaltenen Saft mißt man mit einem Litermaß (obige Menge Früchte gibt ca. 2'/» Liter) und bringt ihn in einem blanken, kupfernen Kessel zum Kochen. Sowie der Saft aufkocht, schüttet man 2'/» Zuckerpulver unter fort­währendem Rühren mit einem Holzlöffel hinein und läßt dann nochmals aufkochen, Sobald die Masse hochkommt, nimmt man den Kessel vom Feuer, schäumt gut ab und löst in der heißen Flüssigkeit 1 Päckchen Dr. Oetker'S Salicyl L 10 unter Umrühren auf und füllt in saubere und trockene Gläser. Nach dem Erkalten legt man ein Stück reines Papier auf das Gelee, befeuchtet mit Rum, Arrak oder reinem Spiritus und streut etwas Salicyl darauf, dann überbindet man es noch mit Pergament-Papier. Stach diesem Rezept erhält man ein schönes, klares, wohlschmecken­des und haltbares Gelee. Auf 1 Liter Saft kommt 1 kA (2 Pfund) Zucker. Als Zucker verwende man stets ungebläuten, gemahlenen Zucker, am besten Grieß-Zucker. Bei der Gelee-Bereitung ist es sehr wichtig, daß man die Früchte zunächst zerdrückt, den Brei zum Kochen erhitzt und dann erst den Saft auspreßt, da die Gelee bildenden Stoff e