Nähe von Sestrowetz verhaftet. Die Presse verhält sich iui allgemeinen ruhig. Im Haag hat die Nachricht von der Dumauflösung einen tiefen Eindruck gemacht. Man befürchtet ein Umsichgreifen der revolutionären Bewegung. In Warschau wurden viele Verhaftungen aus den Kreisen der Intelligenz vorgenommen. Die Duma soll nach dem kaiserlichen Ukas anfangs November zusammentreten. Wie übrigens die Kommission feststellte, stammen ein Teil der ihr vorgelegten Akten aus der Zeit vor der Eröffnung der Duma, also auch vor der Bildung der sozialdemokratischen Fraktion Wie aus Wilna gemeldet wird, wurde dort einerevolutionäre Militärorgauisation entdeckt. Eine Anzahl Personen wurden verhaftet. Eine große Menge revolutionärer Aufrufe an das Militär, Revolver und Lettern wurden gefunden. InOd essa zeigt sich wieder einmal Steigung zum Pogrom. Die schwarzen Hundert machen im Judenviertel täglich Angriffe auf harmlose Passanten.'
Tages-Meuigkeiten.
Aus Stadt und Land.
Der Nagolder Fischereitag.
Nazold, IS. J«ni
Unter sehr zahlreicher Teilnahme aus allen Teilen des Landes hielt der Württembergische Laudesfischereiverein am Sonntag hier seine Hauptversammlung ab. Die Teilnehmer waren teilweise schon am Samstag nachmittag angekommen zur Beschickung der Bezirksfischerei-Ausstellung. Abends war gesellige Vereinigung im Gasth. z. Traube, wo einige gemütliche Stunden verbracht wurden. Sonntag früh war Tagwache und Empfang der Gäste. Es regnete, doch bald folgte Sonnenschein. Die Eröffnung des Bezirksfischerei-Ausstellung in der Seminarturnhalle durch den 1. Vorsitzenden des Landes- fischereivcreins Oberstudienrat Dr. Lampert erfolgte um 9 Uhr mit einer herzlichen Ansprache, auf welche der Vorsitzende des Bez.-F.-V. Reg.-Rat Ritter folgendes sprach:
Hochansehnliche Festversammlung!
Innigen Dank sage ich zunächst namens des Nagolder Fischerei-Vereins dem Württ. Landesfischereiverein, daß er seinen stets so frohen Jahrestag diesmal in unserem schönen Nagold feiert und rnlH in so freundlicher Weise bei der Veranstaltung unserer Ausstellung unterstützt hat. Herzlichen Dank ferner dem Vorstand des Württ. Landesfischereivereins, welcher uns beim Zustandekommen der Ausstellung in reichem Maße seine Unterstützung hat zuteil werden lassen. Eine nicht nur schöne, sondern auch äußerst fruchtbringende Gelegenheit ist es, daß mit den Fischereitagen des Württ. Fischereivereins Ausstellungen verbunden werden, in denen die Fischzüchter der verschiedenen!Gaue und Bezirke unseres lieben engeren Vaterlandes einerseits Gelegenheit haben, ihre reichen Schätze auch auf diesem Gebiete der Volkswirtschaft zu zeigen, in geordneter Weise ihre Produkte vorzuführen und in edlem Wettkampf sich zu messen und gegenseitig von einander zu Nutz und Frommen des Ganzen lernen können und damit anderseits die Besucher der Ausstellung auch sehen können, welche edlen Güter das früher leider so wenig beachtete Wasser unserer Bäche und Flüsse bietet, was aus diesem Gebiete alles geschehen kann und wie notwendig es ist, daß diesem früher so vernachlässigten Zweige der Volkswirtschaft nicht minder Hohes Augenmerk zu schenken ist als den anderen Zweigen der Gütererzeugung.
Die Mitglieder unseres Vereins haben sich bemüht, Ihnen einen möglichst guten Einblick in das reiche Natur- leben unserer Gewässer zu gewähren, und die Herren des Vorstandes des Landesfischereivereins, insonderheit unser Sekretär, Herr Dorn, haben uns dabei, alles wohl zu arrangieren, in ebenso gütiger wie aufopferungsvoller Weise unterstützt, sodaß wir die Hoffnung hegen dürfen, den Wünschen unserer hohen Gäste gerecht werden zu können. An dieser Stelle auch Dank allen Mitgliedern unseres Vereins, überhaupt allen, welche durch Rat und Tat zum Gelingen unseres Werkes beigetragen haben. Herzlichen Dank auch der Stadtgemeinde Nagold, für ihre Unterstützung dieser
eine solche Ueberstürzung etwas sonderbar vor, indessen darf > man sich wohl kaum darüber wundern." >
„Nein, bei denen nicht, da haben Sie recht," stimmte ! sie in beinahe wegwerfendem Tone zu.
„O, ich beabsichtigte mit meiner Aeußerung durchaus nicht versönlich zu werden," beeilte er sich zu bemerken. „Ich bezog meine Worte lediglich nur auf die menschliche Natur im allgemeinen." i
„Stein, da habe ich doch eine bessere Meinung von der menschlichen Natur im allgemeinen. Es wäre ja. schauder- Haft, wenn in jedem Menschen solche Hab- und Geldgier ! steckte Denken Sie doch," fuhr sie mit einer plötzlichen ^ Schalkhaftigkeit fort, „da könnte ja niemand ruhig sterben. Man will doch auch nach seinem Tode noch gern geliebt und nicht gleich vergessen sein. Ich wenigstens möchte das, und sehen Sie, deshalb habe ich mir vorgcnommen, mein Hab und Gut niemals den Mainwarings zu vermachen. Bei diesen bin ich dann ganz sicher, daß sie mich in alle Ewigkeit nicht vergessen, und bei denen, die ich unverhofft glücklich mache, stifte ich mir ein liebendes Gedenken. — Was meinen Sie dazu? Ist das nicht klug?"
Der Anwalt mußte lachen, als dem lieblichen Mädchen in die schönen Augen sah, aus denen der Kobold so lustig blickte. „Ich hätte Ihnen, gnädiges Fräulein," entgegnete er, „doch nicht eine solche überlegte Bosheit zugetrant!"
„Was wollen Sie denn, ich bin nicht boshaft — ich sage nur die einfache Wahrheit. Daß die Mainwarings geldgierig und habsüchtig find, habeich immer gewußt, daß
Sache in jeder Welse. Möge die Nagolder Ausstellung einen würdigen Platz in dem Gedenken an die zahlreichen Ausstellungen des Landesfischereivereins einnehmen, sodaß alle Besucher derselben aus den verschiedenen Teilen unseres Landes eine angenehme Erinnerung mit nach Hause nehmen und möge sie auch dazu beitragen, den hohen Zweck unseres Fischereivereins zu fördern.
Petri Heil!
Man trat aus dem Vorraum in die Ausstellung ein. Prachtvolle Exemplare von Bachforellen und -Saiblingen, von der Brut bis zu großen Mehrjährigen, waren zu sehen; es war für den Beschauer ein hochinteressantes Schaustück. Die Fischaussteller waren von links nach rechts gegangen: Fischanstalt Berneck (Besitzer Frhr. W.v.Gültlingen), FischzüchterRentamtmannSchw arzmaier, Böcking-Schernbach, Girrbach-Jgelsberg, Gropp-Nagold, Hartmann-Pfrondorf, L.Rentschler-Nagold (auch Neschen, Karpfen und Aale), Gebr. Wurster-Berneck. Fischerzunft Altensteig, Schultheiß Kern und Mühlebes. Müller-Gült- lingen, Gottl. und Herrn. Lutz-Nagold, Schill u. Kempf- Ebhausen. Fischgerätschaften hatten ausgestellt: Seiler Schlotterbeck-Nagold in schönem Arrangement, wobei die verschiedensten fertigen Netze und deren Entstehung bezw. Fertigstellung dargestellt war; G. Staudenmayer- Nachf. Ulm, C. F. Blumhardt-Stuttgart (speziell Ruten). Flaschner K. Bertsch-Nagold in hübsch arrangiertem Aufbau mit Springbrunnen Fischbrutapparate. Nippessachen und Galanteriewaren: I. Luz-Nagold und Carl PflommMagold je in sehr schöner und reichhaltiger Weise. Fallen für Eisvögel, Witterungen, Ruten etc. etc. hatte in reicher Ausstattung ausgestellt Dr. Lindenmeyer, kgl. Hoflieferant, Fabrikat von Artikeln für Gesundheitsund Krankenpflege in Stuttgart, ferner die G. W. Zaiscr'sche Buchh. eine interessante Auswahl von Literatur auf dem Gebiete der Fischzucht und des Angelsports. Die Dekoration des ganzen Raumes war entzückend schön und doch einfach gehalten. Fahnentuche und Tanneugrün zauberten unter der kundigen Anordnung von Oberförster Weinland und Stadtbaumeister Lang ein liebliches Bild. Besonders hervorzuheben ist der Hintergrund der Halle mit seiner prächtigen Wald- und Gartendekoration, mit allem was darin lebt und webt. Gegen 11 Uhr war nach Besichtigung der Stadt, deren Häuser reich geschmückt und beflaggt waren, dieHauptversammlung im schön u. sinnig dekorierten Rathaussaal. Als Vertreter von Behörden waren erschienem Minist.- RatStierlen als Vertreter der Regierung, Exz. Staatsrat Frhr. v. Ow als Vertreter der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, Landtagsabg. Schaible als Vertreter der Stadt Nagold. Der 1. Vorsitzende des L.-F.-V. Oberstudienrat Dr. Lampert eröffnete und begrüßte die Hauptversammlung. Landtagsabg. Schaible hieß die Gäste in der Stadt Nagold willkommen. Reg.Rat Ritter entbot ebenfalls herzlichen Gruß und Willkomm. Es folgten den geschäftlichen Mitteilungen des Vorsitzenden, der Jahresbericht des Schatzmeisters, der Rechnungsvoranschlag für 1908 und der Jahresbericht des Landesfischmeisters. Die Beratung der 31—33 des Entwurfs zu einem neuen Fischereigesetz gab Veranlassung zu längerer Debatte. Hochinteressant und aufklärend waren die Ausführungen von Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. Haller über „Die Einleitung von Abwässern in öffentliche Gewässer." Die Quintessenz des Vortrages ergab, daß die Fischerei nicht schutzlos ist. Prof. Sieglin-Hohenheim gab den Rat vorkommenden Falls sofortige Untersuchung zu beantragen. Als Ort für die nächste Hauptversammlung wurde Stuttgart-Cannstatt gewählt. Auch der Vortrag von Oberstudienrat Dr. Lamp ert über „Die Fischwelt Württembergs in ihrer Herkunft und gegenwärtigen Verbreitung" war von hohem wissenschaftlichen und praktischen Interesse. Verschiedene Anträge und Mitteilungen aus der Versammlung wurden der vorgeschrittenen Zeit halber dem engeren Ausschuß des L.-F.-V. zur Behandlung übertragen. Um '/,3 Uhr konnte das Festmahl im Hotel Post beginnen. Die Zahl der Gedecke war ca 150. Dabei waren es noch viele Unangemeldete, für die im Gasthof z. Rößle gedeckt war. Während des durch
sie aber auch ebenso herzlos und undankbar sind, habe ich erst in den letzten Tagen erkannt."
„Na, na, find Sie denn gar so streng'?" erwiderte Herr Whitney, von neuem belustigt. „Das klingt ja, als ob Sie den ganzen Stamm in Ihr Urteil einschließen würden, und Sie sprechen doch gewiß nur von einem Charakterzug des hier befindlichen Familienzweiges?"
„I bewahre," lachte sie. „Ich spreche von allen Mainwarings. Ralphs Liebe zum Gelbe ist aber geradezu schon eine Monomanie. Seit langen Jahren - schon seit der l Zeit, wo Hugh Mainwarings Vater seinen ältesten Sohn ! enterbte — spukt in seinem Kopfe die fixe Idee mit dem i alten Familiengut, dessen Erwerbung er durch das Erbe ^ von Hugh Mainwaring erhoffte. Der Name, den er seinem j Sohne gab, war der erste Schritt, den er auf dem Weg ! zur Erreichung dieses Zieles tat." i „Hm — ja ich verstehe. Bitte aber, gnädiges ! Fräulein, Sie sprachen eben von einem Bruder Hugh Main-
> warings. Schon in dem Verhör wurde ein Bruder erwähnt, j ich hielt die aber für einen Irrtum. Hatte er in der Tat ! einen Bruder?"
- „Gewiß, und zwar eincn älteren Bruder. Dieser muß wohl nicht so viel Wert auf Geld gelegt haben wie die anderen, denn er opferte! seiner Liebe sein Erbteil. Es war der richtige Roman, wissen Sie! Beide Brüder liebten dic- ! selbe Dame. Der Vater wollte die Heirat nicht zugeben.
> Er stellte den Söhnen die Wahl zwischen ihrer Liebe und ! ihrem einstigen Erbe. Hugh wählte das Geld, und Harold,
der ältere, die Dame seines Herzens. Da wurde er ent-
Mufikstücke der Stadtkapelle gewürzten und von Herrn P. Luz trefflich und reichlich bereiteten Mahles erhob sich Oberstudienrat Dr. Lampert zum Königstoast. In das Hoch auf S. M. fiel die Versammlung begeistert ein. Sonstige Toaste wurden einem löblichen Gebrauch des Fischerei-Vereins gemäß unterlassen. Während des Essens wurde mitgeteilt daß der Landesfiischerei-Verein dem Bezirks-Verein Nagold für seine Leistungen auf demGebiete der Fischzucht eine Ehrenurkunde und brozene Medaille, den Herren Reg.-RatRitterals Vorstand, Schullehrer u. Rentamtmaun Schwarzmaier in Ber- ncck u.Spinnereibesitzcr Rentschler in Nagold Ehren-Urkunden verliehen habe. Um 5 Uhr wanderten die Teilnehmer unter Vortritt der Stadtkapelle zum Schloßberg. Oben entwickelte sich bald bei Klang und Tanz ein freudig bewegtes Leben. Man kam sich näher und schloß manche Freundschaft. Abends war Bankett im Gasthof z. Rößle. Wie schon auf dem Schloßberg so war auch hier ein reicher Damenflor erschienen. Dies war den lieben Fischern von auswärts — auch von hier — eine besonders angenehme Ueberraschung, die denn auch in begeisterten Lobsprüchen auf die bis jetzt nirgends dagewesene Herzlichkeit und Großartigkeit des Empfangs und des Gebotenen quittiert wurde. Wir wollen von all den verschiedenen Toasten nur den des Herrn Oberstudienrats Dr. Lampert kurz dahin präzisieren: Der Fischerei-Verein sei bisher in keiner Stadt so schön und herzlich empfangen und trefflich bewirtet worden, man fühle sich hier wie in einer großen Familie. In das Hoch auf die Stadt Nagold fiel die große Versammlung jubelnd ein. Hofrat Hinderer toastete auf die Damen, Reg.-Rat Ritter dankte, Prof. Sieglin toastete auf Reg.-Rat Ritter, Landtagsabg. Schaible dankte den Festgästen für ihr zahlreiches Erscheinen, Hofrat Hinderer toastete auf Festkomitee, Liederkranz und Stadtkapelle und Kommerzienrat Schwenk-Ulm besonders auf den Liederkranz. Letzterer hatte für das Bankett die Gesangsunterhaltung übernommen und erntete mit seinen Vorträgen reichen Beifall. Einen hohen Genuß hatte das Festkomitee für den Abend durch bengalische Beleuchtung des Schloßbergs samt Feuerwerk und italienische Nacht in der Vorstadt vorgesehen. Wunderbar schön hoben sich die herrlichen Ruinen in den grünen und roten Reflexen vom nächtlichen Himmel ab und nur eine Stimme der Bewunderung und der Freude über alles Gebotene war zu hören. Beim Bankett stellte sich bei wechselnden Reden, den schönen Weisen des Liederkranzes nnd den flotten Klängen der Stadtkapelle eine Stimmung ein, die von dem herzlichen Einverständnis und schwäbischer Gemütlichkeit Zeugnis ablegte.
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Am gestrigen Montag wurde unter zahlreicher Beteiligung der Festgäste der Ausflug nach Berneck und Altensteig gemacht. In Berneck wurde unter Führung von Schullehrer Schwarzmaier die Fischzuchtanstalt besichtigt und hierauf ein Frühstück im „Waldhorn" eingenommen. — Der Gang durch Altensteig war bei dem herrlichen Wetter durch prächtige Tannenwälder ein großer Genuß. In Altensteig fand das Mittagessen in der „Linde" statt; es wurde Treffliches und Reichliches geboten; besondere Anerkennung verdient die Spendung von Gratisforellen seitens Altensteiger Mitgliedern. Das Mahl wurde hier gewürzt durch eine Reihe Toaste, in welchen nochmals die hohe Befriedigung der Festgäste mit dem Gebotenen zum Ausdruck kam. Besonderer Dank und Anerkennung wurde nochmals der energischen und kundigen Leitung des Ganzen durch Herrn Reg.-RatRitter zuieil. Kameralverwalter Kohler- Altensteig hatte die Gäste im Namen des Altensteiger Fischereivereins willkommen geheißen und interessante Aufschlüffe gegeben über die Fischerei im oberen Nagoldtal. Reg.-Rat Ritter teilte mit, daß der Bez.-Fischerei-Verein Herrn Oberstudienrat Dr. Lampert zum Ehrenvorstand, die Herren Hofrat Hinderer, Landesfischmeister Ärm- bruster, und Privatier Dorn-Stuttgart, letztere in Anerkennung ihrer Verdienste um das Zustandekommen der Ausstellung zu Ehrenmitgliedern ernannt habe. Die Herren dankten herzlich für die Ehrung. Fabrikant Rau-Calw toastete auf Rentamtmann Schwarz -
erbt. — Es wundert mich übrigens, daß Sie von der ganzen Geschichte nichts wissen, und Hugh Mainwaring, da Sie doch so intim mit ihm waren, nie zu Ihnen von seinem Bruder gesprochen hat."
„Ja, das erscheint mir allerdings jetzt auch sonderbar. Was wurde aus dem Bruder?"
„Er begab sich nach Afrika, um sich dort ein Vermögen zu erwerben, und kam auf der See um. Bei einem Sturme ging das Schiff, worauf er die Reise unternahm, mit Mann und Maus zugrunde."
„Und was wurde aus seiner Familie?"
(Fortsetzung folgt.)
„Alte und neue Wirtshauszeichen."
Zur beginnenden Reisezeit unterrichtet ein flotter Aufsatz von Dr. Richard M. Meyer im soeben erschienenen Juni-Heft von Velhagen L Kissings Monatsheften über die Geschichte der Hotelreklame. Wettbewerb gab es immer,, sagt er, und wo es den gab, suchte der eine Geschäftsmann den anderen herauszubeißen. In einer amerikanischen Stadt gab cs z. B. vor gar nicht so langer Zeit drei Gasthäuser, von denen eins sich „Das beste Hotel der Welt", das zweite „Das beste Hotel in den Vereinigten Staaten" und das dritte — „Das beste Hotel in dieser Straße" nannte' Zum Absangcn der Kunden diente von jeher ganz besonders auch ! der verlockende Name und der Wirisbausschild. der schon j dem Vorübergehenden nachdrücklich und einschmeichelnd zurief.