klärung sei es nützlich, vor einer erneuten Verlängerung des Bankprivilegiums Vorschläge zu beraten, wodurch die Begleiterscheinungen reger wirtschaftlicher Unternehmungslust gemildert oder beseitigt würden. Die Lebenshaltung der Industriearbeiter habe sich erhöht, aber die Kurve der Betriebsunfälle sei leider in aufwärtssteigender Linie. Ein wirksames Eintreten der Regierungen für Leben und Gesundheit der Arbeiter sei nicht der Ausfluß sentimentaler Theorie, sondern die Erfüllung einer staatlichen Pflicht zur Erhaltung der Volkskraft. Aus der Gestaltung der Handelsverträge habe man vielfach Befürchtungen für die Zukunft hergeleitet und von Aenderung der Industriezweige gesprochen. Die bisherige amtliche Feststellung gab hiezu eine sachliche Begründung. Der Staatssekretär legte sodann dar, daß Landwirtschaft, Industrie und Handel zu gegenseitiger vorurteilsloser Anerkennung ihrer besonderen Lebensbedingungen in Gesetzgebung und Verwaltung nötigen. Möge die gegenwärtige Tagung dazu beitragen, ein Verständnis für die großen Fragen des Wirtschaftslebens zu bilden, und die wirtschaftliche Kraft im Wettkampf der Völker stärken. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende, Stadtrat Kämpf, dankte dem Staatssekretär und teilte mit, der Reichskanzler habe aus die Einladung erwidert, er würde sehr gerne an den Verhandlungen und am Festmahl teilnehmen, wenn er nicht durch seine Erholungsreise daran gehindert wäre; er habe den sehnlichsten Wunsch, daß der deutsche Handel und die deutsche Industrie durch die Arbeiten der Vollversammlung wesentliche Förderung erfahren mögen, er wünsche daher den Verhandlungen den besten Erfolg. Der Präsident gedachte noch der im verflossenen Geschäftsjahr verstorbenen Mitglieder. Nach Erstattung des Geschäftsberichtes befürwortete Stadtrat Kämpf zum ersten Punkt der Tagesordnung: „Welt Postporto und engere Postvereine" die Erklärung, in der der Reichskanzler ersucht wird, dahin zu wirken, daß unter möglichster Herabsetzung des Portos im inneren deutschen Verkehr für Briefe auf 8 und für Postkarten auf 4 --Z, Verträge geschlossen werden, nach denen zunächst im Verkehr zwischen Deutschland und den Nachbarländern, die für den inneren Verkehr geltenden Portosätze Anwendung finden, und diese Herabsetzung künftig innerhalb des gesamten Weltpostvereins eingeführt wird. Diese Erklärung wurde sofort ohue Besprechung einstimmig angenommen. Kommerzienrat v. Pfister sprach danach über die im Reichseisenbahnamt aufgestellte neue Eisenbahnverkehrsordnung. — Beidem Festmahle des deutschenHandels- lages, an dem zahlreiche Regierungsvertreter teilnahmen, führte Staatssekretär von Tschirschky aus, er habe im Ausland den Wert des deutschen Handels für das Gedeihen des gesamten Vaterlandes schätzen gelernt und werde bei der Wahrnehmung der Beziehungen Deutschlands zum Auslande stets den Interessen des deutschen Handels besondere Fürsorge angedeihen lassen. Er brachte ein Hoch auf den deutschen Kaufmann und auf den deutschen Handel aus. Reichsbankpräsident Koch erklärte, den jetzigen schwierigen Handelsverhältnissen, die von der großen wirtschaftlichen Krafteutfaltung unzertrennlich seien, sei mit einer Aenderung der Bankverfassung nicht abzuhelfen. Der Handelsstand niöge sich in seinen Aktionen mäßigen und größere Barreserven anzusammeln suchen; er toastete auf den Vorstand des deutschen Handelstages. Kol.-Dir. Dernburg betonte, den Kolonien müßte nebm den kommerziellen Interessen auch die Ausbreitung von deutscher Kultur und von deutschen Idealen maßgebend sein. Es müßten so viel Rohprodukte hervorgebracht werden, daß Deutschland auf die internationale Preisgestaltung Einfluß erhalte. Dazu genügten geringe Quantitäten. Sein Hoch galt dem deutschen^Handelstag.
Tclges-HLeuigkeiten.
Aus Stadt uud Land.
Nagold, 11. April.
* Vom Rathaus. Sitzung des Gemeinderats am 3. d. Mts. Beschlossen wird behufs Empfehlung unserer Stadt als Luftkurort in verschiedenen größeren Tageszeitungen zu
inserieren; zugleich wird mitgeteilt, daß der Fremdenverkehrsverein beabsichtige zum gleichen Zwecke auf seine Kosten Plakate anfertigest zu lassen und zu versenden. — Auf Antrag des K. Ortschulinspektoxats wird in der Mädchenvolksschule weiterer Abteilungsunterricht bei der Klasse des Schullehrers Amold eingerichtet. — Von3 Bewerbem auf die Feld- schützenftelle wird Johs. Breyer gewählt. - Bezüglich der Preisverteilung an der Gewerbl. Fortbildungsschule ist richtigzustellen, daß 15 Preise, 1 erster, 7 zweite und 7 dritte zur Verteilung kamen. — Mitgeteilt wird, daß beim Verkauf von Schlagraum in der Winterhalde durchschnittlich über den Anschlag erlöst wurde. — Gemeinsame Sitzung der bürgerlichen, Kollegien am 10. d. Mts. — Ein Angebot von Kaufmann Gottlieb Lehre von 6 Parzellen Grundstücken im Meßgehalt von 1 da 5a 98 gm am Eisberg zu Waldanlage geeignet, wird beschlossen zum offerierten Preis von 500 ^ anzunehmen. — Mitgeteilt wird, daß beim Verkauf von Stangen und Schlagraum über das Doppelte des Revierpreises bezw. der Anschlag erlöst wurde. — Nach einem Erlaß des K. Oberamts wurde die Erstellung eines geschlossenen und geheizten Warteraums am Stadt- bahnhos derj Linie Nagold—Altensteig im Amtsversammlungsausschuß als ein Bedürfnis erachtet; da die Eisenbahnverwaltung für Haltepunkte grundsätzlich die Erstellung ablehnt, so wird bei der Sadt die Uebemahme der Kosten angeregt. Durch Abstimmung wird beschlossen, sowohl die Ausführung auf Kosten der Stadt als eine Beitragsleistung seitens derselben abzulehnen. — Bezüglich der Festsetzung der Baulinien im Quartier Schelmengraben, Galgenberg rc. hat das Stadtbauamt einen Ortsbauplan gefertigt und vorgelegt; derselbe wird gutgeheißen und zur öffentlichen Einsichtnahme im Rathaus aufgelegt. — Vorgetragen wird ein Voranschlag betr. den Begräbnisplatz der Opfer des Hirschunglücks; darnach stellen sich die Kosten auf 2400 Es wird beschlossen das Denkmal und die Herrichtung des Platzes dementsprechend ausführen zu lassen. — Als Schuldienerin wird durch geheime Abstimmung gewählt Frau Schuhmacher Gauß. — Den Waldschützen wird auf Antrag des Herrn Oberförsters eine Prämie von zusammen 100 verwilligt. — Es soll bekannt gemacht werden, daß der Viehmarkt am 26. April wegen der Maul- und Klauenseuche wegfällt, dagegen der Krämermarkt stattfindet. Damit ist die öffentl. Sitzung geschlossen.
r. Rottenburg, 10. April. In den Monat April fallen einige Gedenktage, welche für die Geschichte der katholischen Kirche in Württemberg von Bedeutung sind. Vom 8. April 1857 datiert der Abschluß einer Konvention mit deni päpstlichen Stuhle in Rom, welche von dem damaligen Bischof Dr. Sipp mit Genugtuung ausgenommen wurde. Wenn auch späterhin die Konvention angefochten wurde, so beruhte doch vollständig auf ihr das Gesetz vom 30. Januar 1862, durch welches das Verhältnis der Staatsgewalt zur katholischen Kirche in Württemberg geregelt wurde. Ein älteres Jubiläum kann die päpstliche Bulle vom 11. April 1827 begehen. Diese betitelt äomluiei Ars^is eusto- ckiuw, hat mit einer früheren, 1821 erschienenen, die jetzige äußere Organisation der katholischen Kirche in Württemberg herbeigeführt. Sie enthielt die Grundsätze für die Wahl der Bischöfe, welche ihren Sitz in Rottenburg nahmen, und die der Mitglieder des Domkapitels.
r. Horb, 11. April. Hier ist die Absicht bekannt geworden, hervorragenden Männern, die in Horb geboren sind, ein Denkmal zu errichten, um ihr Andenken durch äußere Zeichen festzuhalten. Gedacht wird hiebei an den Erzabt Gerbert von St. Blasien, den Mainzer Bischof Häffner, den Theologen Schanz, den Künstler Kaltenmoser, die Zierden der Kirche, der Wissenschaft und Kunst geworden sind.
r. Liebenzell, 10. April. Beim kleinen Wildbad wurde die Leiche des Witwers Mienhard geländet. Derselbe hatte die Gewohnheit, in angetrunkenem Zustand dem Wasser zuzulaufen und so soll er es am Sonntag nacht in Ernstmühl auf dem Heimweg ins Dorf auch gemacht haben. Früher wurde Mienhard verschiedenemale gerettet.
Gechingen, 8. April. Im Laufe dieses Sommers findet hier das Sängerfest des Westgäusängerbundes statt. Die Bundesleitung hat als Maffenchöre folgende Lieder zur Hebung hinausgegeben: „Ein Mann — ein Wort" von Marschner, „Im Maien" von Billeter und „Abschied" von Haasts.
f. Stuttgart, 10. April. Die großen Kriegsfestspiele, die vom Kavallerieverein Prinz Weimar veranstaltet werden, erfreuen sich überaus regen Interesses, insbesondere auch der Angehörigen der aktiven Truppenteile. Die Leitung des Vereins hat sich infolgedessen genötigt gesehen, zwei besondere Vorstellungen für die Stuttgarter und Ludwigsburger Garnison zu veranstalten und zwar am nächsten Freitag für die beiden hiesigen Jnfanterieregimenter und für das Feldartillerieregiment Cannstatt, ferner am nächsten Dienstag für die Truppenteile der Ludwigsburger Garnison. Weiterhin soll außer zwei allgemeinen Vorstellungen am nächsten Sonntag noch eine weitere Vorstellung an einem noch näher zu bestimmenden Tage für das hiesige Dragonerregiment, das fast vollzählig erscheinen wird und für die Mitglieder des Kavallerievereins Prinz Weimar mit ihren Angehörigen veranstaltet werden.
r. Stuttgart, 10. April. Heute früh 1'/« Uhr wurde eiu 69 Jahre alter Laternenanzünder auf der von der Schikhard- zur Alexanderstraße führenden Staffel mit einer Verletzung am Hinterkopf tot aufgefunden. Der Mann, der ein krankes Bein hatte, kam zweifellos auf seinem Dienstgang, die Staffel abwärts zu Fall, hat sich dabei die Verletzungen zugezogen und ist verblutet. Der Leichnam wurde ins Haslacher Leichenhaus verbracht.
Stuttgart, 10. April. Die Finanz kommission sprach sich beim Forstetat nach einem Antrag Hieb er für eine angemessene Erhöhung der Arbeitslöhne der Waldarbeiter ans.
Stuttgart, 9. April. Durch eine Verfügung der Generaldirektion der Staatsbahnen ist für die Arbeiter der Eisenbahn- und Bodensee-Dampfschiffahrts-Verwaltung eine neue Lohnordnung aufgestellt worden. Diese ist insofern rückwirkend, als dadurch bestimmt wird, daß jeder Arbeiter von mehr als 30 Dienstjahren mit dem Inkrafttreten der Lohnordnung alsbald eine Belohnung von 50 und bei der Zurücklegung der nächsten durch 5 teilbaren Anzahl von Dicnstjahren eine weitere Belohnung im gleichen Betrag erhält.
r. Oetisheim, 10. April. Der Darlehenskassenverein erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem Gesamtumsatz von 729.000 ^ einen Gewinn von 637 wobei in Bettacht zu ziehen ist, daß von den Mitgliedern im Kontokorrent-Verkehr nur 4 °/° erhoben wurden. Der Satz soll jetzt auf 4 ft- °/° erhöht werden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 292.
r. Weinsberg, 10. April. Auf der Staatsstraße Bitzfeld-Schwabach ereignete sich bei Korrektionsarbeiten ein schwerer Unfall. Von einem Rollwagen wurden 2 Arbeiter herabgeschleudert, so daß sie schwere Verletzungen davontrugen, die bei dem einen lebensgefährlich sind.
Friedrichshafen, 9. April. Die Tiroler Hütekinder treffen nun bestimmt am nächsten Freitag den 12. April, vormittags 8 Uhr, hier ein.
Die Rentabilität der Württ. Nebenbahnen.
Nach dem Verwaltungsbericht der Württ. Verkehrsanstalten für das Etatsjahr 1905 betrug bei den vom Württ. Staat gebauten und betriebenen 'Nebenbahnen der Ueberfchuß der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben in Prozenten des Staatsbauaufwandes durchschnittlich 1,41°/», in Prozenten der Anlehengelder durchschnittlich 2,76°'°. Bei der Bahn Freudenstadt-Klosterreichenbach stellt sich die Rente auf 0,55 bezw. 2,22°/°, bei Geislingen-Wiesensteig auf 1,83 bezw. 3,06°/°, bei Laupheim-Schwendi auf 1,63 bezw. 1,96°/°, bei Metzingen-Urach auf 3,36 bezw. 3,70°/°, bei Schiltach- Schramberg auf 0,84 bezw. 2,26°/°, bei Süßen-Weißenstein auf 1,26 bezw. 6,68°/°, bei Unterboihingen-Oberlenningen in beiden Fällen auf 5,50°/°, bei Waldenburg-Küuzelsau auf 0,63 bezw. 0,93° °, bei Biberach-Ochsenhauseu auf 1,39 bezw. 6,63°/°, bei Laufen-Leonbronn auf 0,35 bezw. 0,45°/°,
jede derartige Aenderung mit Hilfe der Röntgenstrahlen zur Wahrnehmung zu bringen. Wenn die Röntgenstrahlen für die Diagnose immer größere Bedeutung erlangen, so wächst auch das Gebiet ihrer Verwendung zu Heilzwecken. Neuerdings ist man dazu gelangt, Gefäßerweiterung, Muttermale, den Hautschwamm mit Röntgensttahlen und den Haarausfall, die sogenannte Alopecie, mit ultraviolettem Licht erfolgreich zu behandeln. Leider ist es aber noch nicht recht gelungen, die Stärke der zu Heilzwecken verwandten Röntgenstrahlen messend zu bestimmen. Auch eine Reihe anderer Fragen steht noch offen, so weiß man z. B. noch nicht, welches der Einfluß der Röntgenstrahlen auf die Bildung von Giften und Gegengiften ist oder in welcher Weise elektrische Ströme zur Absorbierung von Medikamenten durch die Haut beitragen. Leider hat die Gesundheit mancher Forscher durch das Arbeiten mit Röntgensttahlen gelitten. Diese traurigen Erfahrungen werden aber einer jüngeren Generation zugute kommen.
Furcht vor dem Photographen haben unsere schwarzen Landsleute in Deutsch-Ostafrika. So berichtet Weiß im Globus, daß die Leute von Mporsro (Nordweft- ecke von Deutsch-Ostafrika) von ihm nur schwer dazu gebracht werden konnten, sich photographieren zu lassen. Mit vieler Mühe hatte er sich eine Gruppe von Waparo, bestehend aus Männern, Weibern und Kindern, zusammengestellt, um sie zu photographieren. Nachdem er ihnen Geschenke, und zwar Stoffe und Perlen, angeboten hatte, ließen sie sich endlich dazu herbei. In dem Augenblick jedoch, als Weiß unter
dem schwarzen Tuch verschwand, um das Bild scharf einzustellen, liefen alle wie der Wind davon. Nachdem sie von den Boys zurückgerufen worden waren, fragte sie Weiß nach dem Grunde der Flucht, worauf die schwarzen Leute antworteten: „Ja, das ist ein großes Gewehr, und du willst uns schießen." Weiß versuchte nun nochmals in längerer Rede den Leuten klar zu machen, daß die Kamera ein durchaus friedfertiges Instrument sei und sie keine Furcht haben sollten. Aber sie schüttelten mißtrauisch den Kopf. Da stellte sich Weiß vor die Kamera und befahl seinem Boy abzudrücken. Als dies geschehen war, sagte er zu den Leuten: „Jetzt könnt ihr mir doch glauben, daß dies kein Gewehr ist, sonst müßte ich doch tot sein." Aber auch jetzt noch schüttelten sie mißtrauisch den Kopf und antworteten: „Dir schadet dieses Gewehr nichts, denn du hast vorher ein Zaubermittel dagegen gegessen." Weiß mußte es ausgeben, die Leute zu überzeugen. Das tat ihm um so mehr leid, als es besonders große Schwierigkeiten macht, die schwarzen Frauen überhaupt zu dem Versuch, sie zu photographieren, zu bewegen, namentlich sind darin die Wahimafrauen sehr spröde, die für die durchmarfchierenden Weißen überhaupt nicht sichtbar sind. Hat man sich einmal ohne Geräusch und Ungesehen einem Dorfe genähert, so kann man wohl für einen Augenblick die verhüllten Frauen vor dem Dorfe erblicken, in dem Moment aber, wo man selbst gesehen ist, sind sie in den Hütten verschwunden. Nur die Männer bleiben vor dem Dorfe sitzen, um den Fremdling grußlos mit mißtrauischen Blicken vorüberziehen zu lassest. Ist man aber mit ihnen bekannt oder hat man sein Eintreffen anmelden lassen, so
daß sie über die Person und deren friedliche Absicht unterrichtet sind, so kommen sie dem Europäer mit freundlichem, offenen Gesicht entgegen, um ihn mit Handschlag zu begrüßen und ihn zum Lagerplatz zu geleiten. Kaum steht das Zelt, so sind auch die üblichen Geschenke, wie Milch und Butter, Ziegen, Schafe, häufig sogar ein Mastochse, zur Stelle. Nie jedoch wird, auch wenn mau mit den Wa- hima längere Zeit bekannt und befreundet ist, ein Wahima- weib oder -Mädchen, wie das doch bei anderen Stämmen Brauch ist, zum Verkauf oder Austausch von Lebensmitteln das Lager betreten. Daß es Weiß trotzdem gelang, eine ganze Reihe photographischer Aufnahmen von Wahimaweibern und -mädchen zu machen, verdankt er nur der Freundschaft und Dankbarkeit des Sultans Kissilerobo.
Aus de« Meggeudorfer-Bliitter«. Beim Dorfbader — „Was, rote Handtücher habstihr hier?" — „Natürli', wia schau- gaten denn dö sonst auS!" Der Schuldner. Gläubiger (der von dem Automobileines arg verschuldeten Grasen fast überfahren wird): „Der unverschämte Mensch! Wenn er zu Fuß geht, weicht er mir schon aus!" Rüge. Regisseur (beim einstudieren „lebender Bilder"): .»rräulein Krause, Sie bewegen sich ja fortwährend! Bei lebenden Bildern muß man wie tot dastehen!" Abergläubisch. „Warum find Eie denn so schnell bei Müllers ausgerifien?" „Na, wißen Sie, wir waren gerade dreizehn bei der Tafel und ich der einzige Junggeselle!" Die künstlerische Köchin. Frau (zur Köchin): „Ja, was soll denn daS heißen; deS Essen ist doch schon lange fertig, waS haben Tie da alle- noch auf dem Küchentisch stehen und servieren ! es nicht?" Köchin: „Kommt gleich,. . ich Hab' mir schnell a' Skizzerl zu an' sStilleben davon gewacht!" Ein Pfiffikus. Baron: I „Sagen Sie dem sHerrn, ich sei nicht zu Hause!" Diener: „Zu ! Befehl, aber dann muß ich mir eine Havanna von Euer Gnaden - anstecken, sonst glaubt er's nicht!"