Zewtrm« »>d Prilfitztte«.
VarU», 11. Febr. Die sch« tu «ine« Zentr««». UM aufgttauchte« Audeutauge», daß da» Zentrum t» RetchStage auf die Stille de» erste« Prästdeute» »er- eichte« »erde, »erbe« fetzt »»« eioe» parlameutMschea Berichterstatter al» die Absicht der «aßgebevde» Zentrum»- kreise bestätigt. Die Bartel Halle es nicht für opportun, «achde» sie tu die Opposition gedritzegt »orde» sei, den Präsident«« aus ihre« Reihe« >» stelle».
Lid oral es Gt»ii«»g»pr,j «kt.
«illecha», 11. FeSr. Der «itbayertsche Lide- »ale Sreisverband hüll hier a» 17. Februar ei«e« außerordevUtchev Verbaodstag ab: a«f desseu Tagesordnung steht«, a. et« »«trag a« die vier liberale« Reich»- 1ag»sraltto«»a. stch ,« etuer ai«zi»*» ltkaral- de«,kratische» Frakli»« r«sa»»evznschlltße«.
Eages-Meuigkeiten.
Au« Gtstdt «rtz Lautz.
Siagold, IS Arbruar
Da» vorgestrige Se«t«arlouzert, da» de» Raumes wegen tu der Turnhalle abgehalleu wmde, bot de« Freuude« klassischer Musil wieder«» eine« hohe« Kunstgenuß. Da» Progra«» euthielt zwar dle»»al kei» zusammenhängende», ganze» Chorwerk, souder« u«r Bruchstück« au» solche«, Eiuzelchöre und »rie«, Stücke für »lavier zu 4 Hände» «ad für Orchester. Die Musikfreunde liebe« auch ei« derartige» Progra»», da e» de« vuschtrdrueu Sefch»ack»richt«uge« gerecht wird. Der Berichterstatter beginnt »it der Schluß- und Glanznummer de» Konzerts, de» Finale an» der MmdelSsohtt'jchru Oper »Loreley*, die zu» erste«»«! vor 4 Jahre« tu eine» hiesige« Semiuar- korrzrrt zur Ausführung gebracht wmde. Die Musik läßt in ihre» liebliche« u»d ernste« Melodie«, i« ihre« überraschende« Weuduuge« uud llrvergäugeu de« Zuhörern die Wassergeister dek Rheiustro«» heravssteigi«; die iv ihrer Liebe betrogene Schiffermaid Leouore schließt eine« Bund «tt dm Geister« der Liefe uud verlobt sich de» Rhein, der Rache zu urh«eu verspricht au der treulose« Meuschheit. Die großartig«, ergreifende Musik, namentlich iv deu Ehörev: .Braut de» Rhei«» sollst du werden' uud .R-che, getobm wir dkl' ist geeignet, auf da» Gemüt der Zuhörer ge. wattig ekuzuwirke«. Di« Rolle der Leouore hatte Fräulein M. Vracke«ha»«er (Sopra«) au» Stuttgart übernom- »m, eine geübte »ouzertsäugeri«, die über eine große, kolorttreiche S1i«»r verfügt uud sowohl i« de» .Loreley* al» auch in ihren wettere« Gesa«g»uu»»er« viel Beifall rrulete. Recht gute Leistuugm anf de» Gebiets der Bskal- »ufik wäre« die Chöre der Seveiuariste«, der Waldchor au» .Der Rose Pilgerfahrt', La» .Zigeunerleben' vou Schumann oud insbesondere der.Rormauneuzvg'(Röhring). Die Stück« für Streichorchester uud für» »lavier wmden «tt Fetuhett uud Präzision vorgetrageu (vou de» jüngere» Herren Semiuarlehreru) uud die oft schwierige Begleitung der Lhöre exakt durchgeführt (Herr Schelliug.) Aufrichtiger Dank sei alle» Mitwirkeudeu gesagt, hauptsächlich auch de» Dameuchor, der unter Aufbietung aller Kräfte tu der .Loreley' sei» ganze» Können eiugesetzt hat, vor alle« jedoch de« Dirigenten, Herrn Mustkoberlehrer Schäffer, iu dessen sichererHaud die Leitung de» Ganze» lag uud de« die »ouzertbesucher dm selleum Genuß zu verdanken habm. — Möchte» die iu allernächster Zeit in» A»1 tretenden Semiuartsien «it ihrm Ideale« auch den Sinn für die schöne uud edle Mustlo, tu der sie so treff- lkch geschult werde», in unser Volksleben hiaaurtragenl L«»vP»ftdte»B. Eine bedmtsa»e Verbesserung de» Postvrrkrhr» der »Srtt. Laudorte ist »ach de« soeben au», gegebene» Postetat vorgesehen. Die bi» jetzt auf einen Teil der Gemeinden beschränkte z»ei«alige tägliche Bedienung durch Landpostboteu soll »uv»ehr auf alle Hauptorte ausgedehnt werden, wofür bei über 800 iu B.tracht ko«»r»deu Orten ein dauernder Mehrauswaud pou etwa
170000 bi» 180000 »erechuet ist. Mtt dieser Resor» sM i» Jahre 1908 begouum uud sie iu S—4 Jahren dmchgefithrt »erdm.
St«ttga»t. S. Febr. »er Staat hat au Grbäudm 4941, worunter 2640 Haupt- uud 2801 Rebeugebäudm. Dieselben habe» «tuen BrauddrrsicheruugSauschlag vou 82705 094^» u. einen geschätztmReuuwert V0U148 352581^» Der gesa»te Aufwand auf die Unterhaltung der StaatS- gebäude hat sich t» Laufe de» Jahre nicht uu«rrklich ge- steigert. Während 1897/98 noch 1,104 °/« eiuzuftelleu warm, beträgt derselbe jetzt 1,198 °/» de» Rmuvert». I« Jahre 1905 betrug der Bauaufwand 1310373 82 -H,
wouebm aber Bavauträge auf Uulerhaltuug der Gebäude »tt 176480 zurückgestellt »erde« mußten. Seit 1899 warm die StatSsätze durchweg unzulänglich.
Stuttgart, 11. Februar. Bo« Landtag. Wie da» .Schw.Korr.-Bureau' zu «eldeu wriß, wird die Lhrourede eine Adreßdebatte die»«al nicht zur Folge haben. Die Generaldebatte über den Etat steht auf der Tagesordnung der Mittwoch-Sitzung und hierbei dürfte sich Gelegenheit bieten, die iu der Thronrede gestreiften Fragen entsprechend zu behandeln. Die Etatsdebatte wird voraussichtlich eine Woche iu Anspruch ueh»eu. An die Veratuug de» Etat» wird stch daun wahrscheinlich noch die Generaldebatte über den bereit» vorliegenden Entwurf einer Bauordnung an- schließen; dazu !s«»t ferner eine kmzs allgr»riue Erörterung (Generaldebatte) über die geplante Aeudernug der Geschäftsordnung. Mau rechnet »tt der Vertagung »och vor de» 25. Februar. AlSdauu vkd sofort dir Ftuauzko»»iss!su »tt der Spezialberatuug de» Etats beginnen.
r. Stuttgart, 11. Febr. Rach «ine» Beschluß des OrtSschulratS habm diejenige» BolkSscholklaffeu, die a« 12. März eine Gerhardt-Feier veraustalteu, keinen Schulunterricht. Die Klaffen, sie kein« Schulfeier veranstalte« wollen, habm vollen Unterricht.
— Unter deu 10 Größiuduftriellru, welche, wie vou Berlin ge«eldet wird, »olouialdirellor Deruburg eiugeladru hat, ihn bei seiner Asrtkareise zu begleiten, befindet stch, wie verlautet, aach der iu Stuttgart wohnende »o««er,ieurat Heinrich Otto vou der Vanmwollspinuerei Heinrich Otto u. Söhne iu Unterboihingen.
— Prof. Dr. Gustav Jäger iu Stuttgart hat klue Gattin durch dm Tod verloren. Sie war eine Tochter des al» Dichter bekannt gewordenen Pfarrers »rai». Die verstorbene ist dm Forschungen ihres Gattes stets »tt Verständnis gefolgt uud zeichnete sich durch ihren wohltätiges Sinn au».
r. Br«cke»hei«, 11 Februar. I» der Rr. 23 de» .Zaberbotm* fiadm vir folgende Notiz i« Inseratenteil: »leebrouu. Alle dirjeutgeu, welche für Naamauu ge- sti»«t habm, haben vou Montag dm 12. d.Mt». au für das Liter Milch 16 4 zu bezahle«. Wenn r» ihn«» zu viel ist, sollen sie sie vou Rau«au« beziehe». Diejenigen, dirfür Wolff gestk«»t haben, beko««m sie noch u« deu alten Preis. Biels Bürger.
De»tsche« Reich.
Stte* schmettere Beseittguug der Sch«ee»«fse» ««» de« Straße« Berlin» strebt rin vou de« Stadtverordneten Haberlaud uud Genossen eivgebrachter Antrag au. In deu Motiven wollen die Antragsteller darauf Hinweisen, daß bei eine« Nufwaude von »rhrrreu hunderttausend Mark, die unter de» jetzige« System bei eine« stärkeren Schueesall auSgrgebru werden, e» »öglich seiu «üss«, viel schneller di« Straßen verkehr-bereit uud sauber zu »scheu. Allerdings müßte daun au die Stelle de» heutige« primitivm System» ein «ehr maschinelle» Verfahren treten. Die Gespanne könnten durch Laftautouwbile ersetzt »der wmigstenS doch durch solche unterstützt uud entlastet werden. Das Zusammmkehren uud Ausladen de» Schnee», da» heute »it Besen und Schippe geschieht, sollte durch technische HWmittrl ebenfalls beschleunigt werde». Habe die »ommaue stch eiu«al da» erforderliche Rüstzeug augr-
schafft, daun würdm die »osten der Schueebesettiguug sich o» viele» billiger stell«. Zweifelhaft ist e» allerdius», ob ein solche» Rüstzeug,« beschaffeu seiu wird. Diese Frage wird der Magistrat vornehmlich zu prüfe» habm.
2k»»ft««z, 10. Febr. Der Unterst« ist uu» so fest zugesroreu, daß er «tt Roß uud «agm überfahr« Verden kau».
9. Febr. Zu de» 90. «eburtrtage der Witwe Friedrich Hebbel» rutsaudte di« Deutsche Schtllerstlstuug eine ALorduuug »it einer Beglückwünschung», adrrssr »ach Wien. Hebbel hatte bekanntlich viele Bezieh- uugeu zu Weimar. Seiu, .Nibelungen' find hier zuerst i» Jahre 1861 aufgeführt. 1863 wmde er «roßh. Sächs. HosViSliothrkar. — Rach einer Meldung au» Wien erschien heute vormittag der deutsche Botschafter Graf Wedel bei der Witwe Hrbbrl», u» sie i« Aufträge de» Deutschen Kaiser» za ihre« 90. GrbmtStage zu beglückwüuschm. Der Botschafter überreichte dabet etueu kostbaren Blumenstrauß.
Der Düsseldorfer SP«b gedämmt. Wir wir
kürzlich berichteten, trieb eiu Spukgeist iu einem Hanse der vtSMÜcckstraße zu Düsseldorf sein Unvefm, indem er seit einigen Wochen die Bewohner durch starke» Klopfgeräusch au» de« Schlafe weckte. Nachdem e» allen Beschwörung», forme!» der hrrbeizitierteu Spiritisten nicht gelungen war, die Klopfgeister zu bannen, hat da» Eiugreifru der Polizei jetzt vollen Erfolg gehabt. ES hat sich herauSgestrllt, daß eine im Hause wohnende Frau iu Gemeinschaft «it ihre« Kinde deu nächtliche» Spuk tu Szene setzte, um ihre» Wirt damit eiuen Schabernack zu spielen. Die Angelegenheit wird voran! sichtlich noch eiu Nachspiel vor Gericht erfahrm.
Bocher«, 10. Febr. Der Mörder der Eugläuderiu Miß Lake, die am 2. Oktober v. I. i» Essener Stadt- Walde auf Bredemyrr Gebiet, entsetzlich zugerichtet, gefuudm wurde, hat sich in der Person de» frühere» Syndikatsbeamten Alfred Land der Essener Behörde selbst gestellt.
Aurlaud.
r. Bo« Bovemse*, 11. Febr. I« .Morgeutal' bei Arbou ist in eine« vou 9 Familim bewohnten Gebäude Feuer auSgebrochou. Dasselbe brannte bi» auf deu Grund nieder. Sieben Persoueu werden ver«ißt.
Mailand, 11. Frbr. Da» große Ls» der An»- stelluugSlotterie ist, wie nach «ehrere« Falschmeldungen endgültig festgestellt ist, dem au» Uster (Kanton Zürich) stammrudm Techniker Gustav Lehmann iu Frommt (»au- to« Frei-mg) zugefalleu.
Haag, 11. Februar. Da» Gerücht, da» Kabinett de Merster habe in seiner heutigen Sttznug beschlossen, in seiner Gesamtheit zu demissioniere», wird offiziös bestätigt. Morgen wird da» Kabinett der Zweiten Kammer von seinem Rücktritt offiziell Mitteilung machen.
Pari», 11. Febr. In Sarillieu (Departement Ardeche) wurde Sei einer Theater Vorstellung, bei welcher Dilletauteu eiu während de» deutsch, französischen Kriege» spielende» Stück avffShrteu, einer der Mitwirkeudeu, der einen preußisches Soldaten darstellte, erschossen. Die strafrechtliche Untersuchung wurde eingeleitet.
«»»kam, 11. Febr. Heute früh überfielen 10 br- vaffuete Personen deu nach der RrichSbauk fahrenden »asseubotsu der koruSrauutwriu-Ntederlage und entrissen ihm 51000 Rubel. Al» sie verfolgt wurden, ließe« sie einen Gack «it 7000 Rubel fallen.
Newyorb» 8. Febr. Eine Lerörechersch ale. Die Festnahme eine» gewissen Harry Stein, eine» polnische« Jaden, der eine richtig», wohlorgaulsierte Lerbrecherschul, gehalten hat, erregt große» Avfsehm. Obwohl er erst vor fünf Jahrs» eingewaudert ist, hat er doch bereit» eine große Anzahl von Jungen aller RalMMättu zusammeugebracht, die rr ml! Erfolg in der Ssnst, die Laschen zu leeren, unterweist. Der Maua, seine ganze Lebensart uud Methode erinnert an die wilde nud phantastische Gestalt de» Verbrecher» Frgtn, dir Dicken» lm .Oliver Twist' so «eister- lich gezeichnet hat. Der Hauptzeuge gegen Stein war rin
„O, Madame dHoe». wa» habe ich denn schon wieder verbrochen?" ries Hanna uud schlug die Hände ineinander.
„Was du verbrochen hast? Du sollst e» gleich hörm and kannst dich ja dann verteidige»," erwiderte die Fran- zösts. .Deuktv Sie stch, daß diese» kleine Fräulein, sobald sie auch nur eine« freien Augenblick hat, nach eine» Buche greift uud liest. Außerdem habe ich auch uoch triftige Gründe zu glauben, daß sie de» nacht», statt zu schlafe», »och stundenlang liest.'
.Da» ist sehr umecht vsu ihr; immerhin aber habe ich vou jemand gehört, daß sie darin nm ihre Lehrerin uachahme,' sagte »ein Later, der wen» rr gut aufgelegt war, der Französin gern widersprach.
Z „O. ich bitte um Verzeihung, aber ich bin 45 Jahre alt," antwortete dies«.
„Wahrhaftig, da» hätte ich nie gedacht," -utgrguete «ein Later.
„Sie find eiu schlimme, Mensch!"
„Wohl möglich. — Aber ich weiß ganz genau, daß, wenn Hanna irgendwelche Romane iu die Hände bekommt, sie dieselben nicht au? der Bibliothek erhält, zu der Pater Ludwig den Schlüssel führt. Di« Schuld fällt also ganz allein auf ihre Lehrerin."
Madame d'Uoe» la» in der Lat ihr ledenlaug gern Romane, uud da sie auch »och di, Leidenschaft hatte, dieselbe« wieder z» erzählen, so hatte sie wohl auch »tt Hanna von dr» einen oder de« ander« gesprocheu. Der Vater sagte also Hali scherz- halb ernsthaft, aber absichtlich die Wahrheit.
„Seht doch," rief »azimierz plötzlich, „wer kommt deuu da zu uu» geritten?"
Wir blickten alle nach der schattige« Lindenallee uud sahen etwa eine halb? W;rst entfernt, ganz am Anfang der Allee eine Staubwolke, die stch uu» »tt Windeseile näherte.
„Wer mag ta» nur fei«? Welch «tue Schnelligkeit!" bemerkte «rin Vater und stand aus. „Trr Staub ist so dicht, daß »an nicht» unter scheiden kann."
ES war erdrückend heiß; schon zwei Wochen hatte e» nicht geregnet uud deshalb stieg vou de» «egen bet der leiseste« Bewegung oft ein förmlicher Staubuebel auf.
Wir beobachteten die stch nähernde Staubwolke aufmerksam: endlich tauchte einige hundert Schrille vou nu» eiu Pferdekopf «it wett aufgeblasenen Nüstern, feurigen Augen uud vrhender Mähne ans derselben aus. Der Schimmel näherte stch in gestreckte« Salopp uud berührte mit seinen Hasen kaum den Boden; aus dem Pferde saß, nach Tatareuart den Oberkörper über den »opf der Tiere» vorgebeugt, niemand ander» al» «ein Freund Selim.
„Selim ist e», Selim kommt!" rtes »rin vrnder.
„Er ist von Sinnen!" Wa» «acht er denn? Da» Thor ist ja geschlossen," schrie ich vom Stuhl aassprisgeud.
E» war za spät, da» Tor zu öffnen, well niemand e» rechtzeitig hätte erreichen können. Unterdessen jagt« Selim wie rasend her«», und ich war überzeugt, daß er anf die zwet Ellen hohen, zngespttzteu Staketen geraten würde.
„Gütiger Himmel, erbarme dich seiner!" ries Pater Ludwig.
„Da» Tor, Selim, da» Tor!" schrie ich ganz außer
mir vor Angst, während ich, «ein Tuch schwenkend, mtt Ausbietung aller meiner »rast quer über den Hof rannte.
Etwa fünf Schritte vor dem Tor richtete stch Selk« p'ötzltch t« Sattel auf uud maß dleMaketen mit raschem »lick. Ein Schrei der ans der Veranda fitzenden Dame» traf mein Ohr, darauf folgte eiu heftige» Gestampfe vou Pferdrhufev. Da» Pferd bäumte stch hoch auf, holte »tt deu BordersStzrn wett au» uud setzte iu wilde« Fluge, ohne eine« «sgeudlick zu zaudern, über die Staketen.
Erst vor der Veranda zwang Seit« mtt eine« Rucke da» Pferd, dessen Hufe stch tief in die Erde eingrvbe». stillzustehru. Daun nah» rr den Hut ab, schweulte ihn wie rin Fähnchen hin uud her und ries: „Wie befinden Sie stch, »eine Herrschaften? Wie geht e» Ihnen? Reine Ehrerbietung! Ihr ergebenster Diener, gnädiger Herr," rief er, meine» Later grüßend, „ergebenster Diener, Hochwörde», Madame d'Nve» uad Fräulein Hanna! So find wir nun wieder alle bei einander! Vivat! Btvatl"
Dabei spraug er vom Pferde, warf de« herbeigeeiltev Franz die Zügel zu nud begann daun den Vater uud den Priester zu umarmen und den Dsmeu die Hände zv küsse».
Madame d'VdrS und Hanna waren noch bleich vor Schrecken uud begrüßten Selim wie einen dem Lode entronnenen. Pater Ludwig sagte: „O du Lollkepf, du Toll- köpft welche Angst hast du na» bereitet! Wir hielte« dich schon für verloren!"
.Warum denn?'
.Und da» Tor? Wie kann «au nur so iu» Blaue hiueinjagen!"