«ranae ua«en» Gr«ß«arm, der der beste Schüler »laste der Schal« war. »er Uaterrlcht »mb, nach be8i««ter Methode erteilt. Zuerst käme» 8eima« di« mf die Leichtigkeit de, Hand md Schn,Mg- Ädrr Griffe diavirle- sollte». Die Schüler «atzte» d, 23«« Kursus lauge aud angestrengt ardeitea, eh« sie iu 8e «de« Klaffe ka«m, ia der die Lechnit de» Diebstahl» m einer «odellstgar gelehrt varde. Da» Meisterstück »atzte ieder Schüler aa Steta selbst ablegev. Die Aasgab« war die. de» Reister» Laschen auSzvleereu. ohne datz er etwa» «erkte oder eiaea »rgvoha faßte. Die Lasche» «atzte» »ei dieser Arbeit gm, md gar aabgebeatelt werde», md erst veaa diese Letsiaag geglückt war, wurde der Lehrlivg freigesprocheu md kovate setbstüadig seive Kaust treibea. Uebrigm» legte Sroß«auu vor de« Gerichtshöfe Proben seiner Fertigt»« ab, die reisten, datz er nicht u«s»ust tu Stein» DtebeSschale gegangen war.

Die humane Behandluug der Pfttde.

Die Pserdeschvtz Ltreiuigmg über ganz Deutschland versendet eia« von Herrn Zahlmeister Schuh»acher verfaßte Broschüre über .PferdeSehandlnug*, die au alle Kutscher, Pferdesührer und Leute die sonst »kt Pferden ,u tun haben, gerichtet ist. Wir euturh«eu der Broschüre folgende beherzigen?, werte Ratschläge:

Behandle deine Pferde ruhig and sremdltch. Rede viel «it ihnen, datz ste deine Stt««e kennen lernen. Sri i««er so zu ihnen, daß ste wissen, wem ste deine Sti««e hören, so pasfiert ihnen nicht» Schli««e». Du wirst dich wundern, welche Macht dir allein deiue Sti««e über da» Pferd ver­leiht, welche Beruhigung du durch ste auSübeu kannst. Die» gilt nicht nur für sauge, mnttge oder bbSarttge Pferde, sondern auch ebensogut für alte, ruhige und schwache.

Sieh zu, datz da» Pferd, ehr e» eiugespauut wird ge­tränkt wird. Urberzeuge dich davon, iude« du ih« vorher einen »i«rr Master vorhältst. Bedenke, datz Durst viel schll««er ist al» Hunger. Besteh da» «rschirr bei« Au- spannen aud achte daraus, datz e» ganz ist und richtig fitzt. Sieh dir auch bei« Auspmueu stet» die Hufe au. Schlecht »der lose sitzende Hufeisen find iu den «elften Fällen die »rraulaffung zu Lahmheiten. Einzelne lose Nägel kneifst du «it der Zange fest; sonst fährst du sofort zur Schneiede und läßt die Eisen nächsten. I« Muter vergiß nicht dir Stollen. A« besten stad dir Schraubstollen, wie ste die Rilitärpferde haben. Dieselben werden i« Stall hrrau»- geschraubt und kleiue Wergpfropfeu kn die Löcher gesteckt. Di« Huf« find i« Stall stets rriu zu halten. Etuschneiereu hat «ur Zweck, wenn da» Fett «it den Fingern da, wo da» Horn ausäugl, i« die Haare gerieben wird und allen­falls auf die Hufsohle.

Bei« Fahren halte deiue Hände stet» ruhig uud reiße da» Pferd nicht i» Moni. Die Leine darf nicht schlenkern, du «utzt vielmehr da» Pferdemasl stet» leicht au der Hand durch die Leine fühlen. Dadurch gewöhnst du die Pferde vertrauensvoll au den Zügel zu gehen md gibst ihnen bet glitschrigen Wegen einen feste» Halt, so daß ste dir nicht htufalleu uud sich dir Borderkuie ausschlageu.

Fahre, wem du Lasten fort,«schaffen hast, nie «it Aufsatzzügelu und Scheuklappen. Aber auch wenn du Herr- schastSsuhrwerk fährst, versuche e». deiue Herrschaft davon -n überzeugen, datz e» ebensogut ohne diese Marterwerkzeuge geht. Dir wird «an's eher glaube», als eise« anderen, und wem du dein Fach verstehst, ist r» wirklich keine «aast, ohne diese aaszuko««ru. Weuu du aber gezwungen bist, drmoch mit solchen zu fahre», so achte wenigsten» darauf, Latz die «ussatzzügel nicht zu kurz geschnallt find uud datz

LchEapptn nicht auf de« Augeu liegen. Bei längere« Halten hak« die «uffatzzügel au». Ebenso steh zu. datz du »it «N»»etgefchlrr und Umlauf ohne Schwanzriemen fährst. Lkdirr« w erfahrungsgemäß ganz übeiflüsstz uud scheuert uar die Schwa«,rüde durch. Mit de« «u««et kann da» da» Pferd a« «eisten md namentlich in unebene« Geläsde 2 « AA. *" de» Umlauf uud de« a« «a««te befindlichen «ufhalter a« besten aushaltm, während der Sei

Arbeit»- »s». Wage» vielfach aageweadete einfach-Aus- Haller bei« Rückwärt,trete» bt» au bte Ohren de, Pferde» -imufratfcht. »tu «äckwärt,schiebe« de, beladenen Wagen» »st dam fast uu«bglich v. veranlaßt dich leicht deia Pserd »»»«echt zu strafen. Jrdenfall» »utz solch Aufhalter wenigsten» stet» dnrch eine« Rte«eu fest «ll de« »rschirr verbunden sei». »er«ride e», vauützeu Zierart, wie klappernde Res- stngstücke usw. an deine« Geschirr an,»dringen. 3-einfacher md leichter da» Geschirr ist. desto praktischer ist e» i« Gebrauch.

Hast du schwer geladen,B. Saud, Steine. Schutt md dgl. «., md ko««st au etuen »erg, so laß deine Pferde a« Fuße de» Berge» uud oben augrko««r» verschnaufen. Damit wirst du dir häufig viel Rühe md vielen Verdruß sparen md «eisten» über den »erg konmev, vor dem d« i« anderen Falle, ohne vorher verschnaufen zu lasten, liegen Miede« wärst. Hierzu ist in der Stadt schon eine geringe Stratzeusteigmg al» »erg zu rechnen, die bei glitschrige« Wetter oft schlechter zu urh»eu ist. als ein wirklicher Berg ans einer guten Landstraße. Lade bei Schnee­sall uud Glatteis weniger al» sonst, uud wem deine Pferde dev Zug vor einer Stratzeusteigmg versagen, qnäle nicht erst unnötig. Du weißt, va» ste leisten können, leisten ste «eisten», ohne daß du ste prügelst. Lade lieber etwa» von deiner Last ab, oder bitte einen anderen Kutscher, daß er dir vorspauut. Weigere dich aber auch i« umgekehrten Falle nicht, eine« anderen den gleichen Dienst za erweisen.

Wenn du i« «asthau» deinen Durst gelöscht hast, so halte besonders t« So»«er, deinen Pferden kurz vor de« Weitersahrm auch eisen Eimer Wüster vor uud latz ste sich satt trinken. Wenn du daun noch ein Sude Schritt fährst, so schadet ihnen da» nicht», ste fressen aber nachher zu Hanse besser. Tränk« skr aber erst ganz kurz vor de« Wellerfahrev, sonst schadest dn deinen Pferden, statt ihnen zu nützen.

Nt««, venu du Lasten fährst, einen Futterkasten, einen Eimer und für jede» Pferd eine Decke «it. Zu jeder Decke zwei starke Gurte. Mit letzteren kamst dv, weuu dir ein Pferd htnsällt, diese« bei« Aafhelfeu sehr nützlich sein. Zunächst strängst du e« vollständig vom Wagen lo». Dann schnallst da zwei Garte zn.ommm, nimmst sie hinter den Lorderveiuen unter de« Bauch durch, legst die Lorderbekue gerade, hältst selber dein Pferd am «opf uud bittest uun zwei der Umstrhmdm, au jrder Seite hebe» zu helfen. So wird e» dir «erst o-a- viele Mähe gelingen, dein Pferd wieder auf die Beine zu bttagru.

Weuu du unterwegs fütterst, stränge die Pferde lo», decke ste ein uud drehe fis »it d'« «opf nach de« Wagen, wo du a« Bsrderwagea Leu Futterkasten augrbuudeu hast, »ergitz nicht zu tränken. Gut ist e», wen« du «U de« Futtern noch eine viertel Stunde nach de« Tränken wartest, dam fressen dle Pferde besser.

Achte auch darauf, daß deiue Wageuachsen öfter ge- schmiert werden.Wer gut schmeert, der gut fährt!* Geht r» gar zu schwer, so steige vo» Wagen, hast du einen Mit­fahrer, so laß ihn dasselbe tun. Drei Zentner machen etwa» au». ES steht auch schlecht au», weuu die Tiere keuchend ihre Last schleppen und diese vielleicht gar durch zwei Manu ver«ehrt wird. Hat sich dein Pferd eine Wunde zugezogeu, so wasche st« a« Lage öfter, besonder» aber abend», wem du «it ih» iu den Stall ko««st, «ll reine» Wiffer an». Bri ernsten Erkrankungen pfusche nicht selber au dm Pferden Hern«, sondern wende dich an einen Tierarzt, bezw. bitte deinen Herrn, dir» rechtzeitig zu tun. Letzterer wird dadurch oft vor schwere« Schaden uud dein Pferd vor unützm Quälereien bewahrt.

Sorg« dafür, daß deine Tiere abend» vo« Sch«vtz gesäubert werden md de» Nacht» eine weiche trockene Streu haben, auf der ste von de» Lage» Plage ««»ruhen können, «ehe so mit deines Pferde» n«, datz ste, fall» ste sich ge­legt haben, liegen bleiben, wenn du außer der Fntterzeit iu den Stall kommst. Da» wird deine« zufällig anwesen­den Herrn rin gute» Zeichen sein, wenn er von seinen Tieren etwa» versteht. Hänge i« Winter Zaumzeug nicht so weg, datz e» gefriert, uud weuu e» schon fein «, i««er eine halbe Stunde vor Gebrauch iu den warneen Stall, sonst

»ritzt d» «ll de« Moreneu Gedttz den Tiere« die Hmt von de» Zunge. Acht« auch bei de« Zäumen daranf. dkß bte ZügrlMsse nicht ,» hoch in de« Mmdwiuttlu sttzm. da» ist ebensall» eine grmsa«, Tierquälerei. Ri»» '« Winter einzuschrmbende Stollen «ll. da«it du bei GlM- ei, nicht tu »erlegenhell ko»«ft. lieber,enge dich «Ser vorher davon, daß ste auch paffen. Unterlnsse nicht, dem« Pferde ordentlich pi putzen. Guter Putz ist halbe» FMter! Beacht, aber dabei wohl, daß der Striegel mr ev, Werk- zeug ,»« Reinige» der Kardätsche ist. Für die Hant de» Pferde, ist der Striegel zu schatt-

Zu« Schluß »och einige Worte über die Peitsche! «tu guter Kutscher braucht die Peitsche nur selten. Wenn du st« benutzest, so tue e» nicht gewohnheitsmäßig, sondern nur da, wo e» durch«»» sein muß. Schlage nur ans dm Rücken. Rtrmal» aber schlage nach de« Kopf. Da fitzen die Augen! Denke daran, wie weh e» tut, wenn dtt ein Sandkorn in» Auge ko««t. uud wie sehr e« de« Pferde weh tun ». wem e» «U der Peitsche in» Arge getroffen wird. Daß man ein Pferd nicht «ll de« Peitschmstiel oder gar «ll eine« sonstige« harten Gegenstände schlagt» braucht wohl kau« besond er» erwähnt zu werden. _

Da» ««t-rs.-isch- «eltkabelxetz. Hierüber de-

richtet da» neue BeiblattTechnik md Natnrwissmschaft de» bekannten Organ» der Gesellschaft der Naturfreunde .Kosma»*: I« Jahre 1906 bestanden 31 «abelgesellschastm (darunter 2 deutsche md 20 englische), die zusamnrm 381 kkabel in einer «rsanrtläuge von 346884 km besaßen; in GtaatShändm warm 1622 Kabel von 66066 km Länge. Der Wert diese» mterseetscheu WettkaSeluetzeS betrug rund 1 Milliarde Mark. Srttdr» find noch verschiedene wichtige Linien hiazugrkommr«; so z. B. die «a«eutlich von dm Meteorologen lang »«wünschte telegraphische Verbindung Island» «ll dm britischen Inseln und so »it de« roro- päisches Kontinent, indem a« 1. August 1906 da» Sabel von dm Färöern nach dm Shetlandlnseln md a« LS. August die Fortsetzung nach Island eröffnet wurde. A» 9. Sept. 1906 ist da» deutsch-norwegische Kabel von Kn Häven nach Nrendal de« Berkehr üvergebm worben. Da» längste Kabel der Welt verbindet die Bereinigten Staaten mit Japan: i« April 1906 wurde da» große ««erlkautsche Kabel Sau ArauziSks-HonolnluRavila -Gua« (14619 km) vollendet; diese» ist a« 19. April nach Lhina hivübergeföhrt md endlich noch da» Kabel zwischen der Insel Gaa« (Rartauev) md Tokio augefügt worden, da» i« Juni 1906 vollendet war. Die längste, nicht durch Stationen unterbrochene Strecke hat da» britische Pse ste Kabel BaueoudrrSouthport (Qaeenrlavd)Neu­seeland, Gesanttlänge 14616 Km zwischen Baiesuver md Fanntug (6404 Km) aufzuveism. Gegenwärtig haben die Unterseekabel der Grd« eine Gesa»tlä«sr von 460000 km; davon entfallen 60 Prozent aus «»ölend. 18 auf die Ber­einigten Staaten, 9 ans Frankreich md 6'/, Prozent auf Deutschland, da» 1870 erst über 1000 km Kabellänge ver- fügte, di« 1805 bereits auf 30000 km gestiegen waren.

Landwirtschaft, Handel aud Verkehr.

r. Ulm, 11. Febr. Dem letzten Schweinemarkt waren 3SO Mich- und 23 Läuferschwetne zugeführt. Die Preise gingen um ein geringes zurück; Mtlchschweine kosteten 112« Läufer 8555

pro Stück.

r. Dorustette«, 8. Febr. Heute wurde die hiesige Bemeinde- jagd von GlaSfabrikant Bvhringer-Freudenstadt und Oberförster von Süßkind hier auf sechs Jahre gepachtet. Da» Pachtgeld be­trägt 711

r. Bom Fränkische«, 11. Febr. Bei den in vergangener Woche stattgrfundenen Brennbolzverkäufen, in den Fürst!, und Staatkwal- dungen, machte sich wiederum eine ganz erhebliche Preiisteigerun, gegen daS Vorjahr bemerkbar. ES kosteten: 3 Rm. buchene Roller 2830 3 Rm. buchen» Scheiter 40 46 und 100 Stück buchene

Wellen bi» zu 27 ^ Auch Nutz- und Bauholz fand weit über dir Forsttax» willige Nehmer. _

U»»«*Lrtt,e TsbesfiUl«.

Joh. Müller,Maurermstr., 65'/, I, Neuenbürg. Christian Ztefl», 43 I., JgelSberg. Melchior Wehle, früherer Frucht­händler, 82 I., Erünmrttstetten.

Druck und Verlag de» ». W. Zatfer'fchrn Buchdruckeret (S«U " ' " " ' ^ebaktto» vrran..

Zaifer) Nagold. Für die Red

verantwortlich: N. Pan»,

..In» BlaueHtuei»? Ich habe aber doch gesehen, datz

da» Tor geschloffen war! O, ich habe vortreffliche Tatarrv- augen."

Und du hast dich nicht vor de« Sprung gefürchtet?* Srli« lachte.

Nicht t« geringsten, Hochvürdm. ES ist übrigen» da» Verdienst «eine» Pf-rde» md nicht da» »einige.

Voilä, uu brave Aaryou!* rief Rada«r d'AsrS.

_ (Fortestzmg folgt.)

LH»««» «kW« «bis»».

Der weltbekannt« amerjkauische Erfinder T-oma» »lw «diso» feierte a« 10. d. Mt», seinen 60. GedurtSta« «r gehört za dm glänz rnstru Vertreter» de» Typusss maävmim« y zwar hat er fich einzig md alletucharch seine E Höhe gearbeitet. Al» er voch al» Z-itaagl A uordamrrtkauischeu Batzuzügeu sein Brot ei

??l,nran»Ä.k.«- Am- kleine Verbesserungen de ?»ö.A^uveftus zu erstunm. da» er ta seiner Rabe,« üüköll« l^arr« ,r fich zunächst zs einer besser«

2 er faad «nstellaug und brachte «

ms diese« S.b.et za «tue« höheren Posten.

selbst eins klelse Fabr uud rndltch (1876) sein große» Labsratorku« in Meuloo Pai N ^wyork. au» de« die wertvollsten uud povulärst« UE Erstadmgen hervorgtugm, iasbrsoadere der Phon, ?vd die »Iüh!a«pe. Die grötz! Praktische Videntmg hat bekanotlich dke letztere gewönne, »!- so recht eigentlich al» Edison» Werk betrachtet werde

«utz. Sugeubltckltch beschäftigt fich Edison «U der Her­stellung einer neuen Batterie, die da» Automobil zu» de- qaemstm und S lltgstm Gefährt der Znkaaft machen soll. Er will durch AnSrüstang der Autouiodtle »tt eine« Motor, tu de« da» Metall Kobalt» verwendet wird, da» Gewicht der Batterie ans die Hälfte reduzieren.

Di« Wifi rasch «st per BSlkerlaa-r ist noch jnag, ste hat tu Berlin erst fett 20 Jahren kn de« Musen« für Völkerkunde rin eigrue» Hem, da» de «nächst eine Erwei­terung erfahren soll. Dnrch die jüngsten Aufstände iu dm deutsch-ostafrikauischru Kolonien stad unsere Anschauungen über die schwarzen Lölkir wieder von der früheren idylli­schen Auffassung stark abgrkehrt worden. So schrieb der berühmte Geograph OLkar Prschel:Während manche Schriftsteller einen langsam»» Verfall der Sitten von einer ursprünglich paradtrfischm Reinheit bet den Naturvölkern auurhmeu zu müssen glaubte», erblickten »«gekehrt andere tu dm Wildrn die N prästutanteu einer durch dke Laster der Kultur noch nicht b.fl.ckteu ttyllischm Gutherzigkeit uud Einfalt.* Al» klassisch?» Z ugm dieser früher allgemein üblichen sentimentalen Schwä.»erei führt Prschel dm Au»- sprach eine» Reisenden an:Da» also find die gefürchteten Wilde«! Sie find furchtsame Kinder der Natur, froh, weuu ihnen nicht» Böse» zagefügt wird.* A« folgenden Lage ward er von ihnen erschlagen. Ebenso einseitig aber uud unhaltbar ist dke roch jetzt stz vertretene Auffassung von de« Zustande einer völlig tierischen Notzeit mb Stumpf­heit. Nach allen überrlufti»«mbku Berichten kommt kein

auch roch so prk«tttver Stamm vor, de« selbst die dürf­tigsten Spuren uub Anzeichen «evschltcher Intelligenz md Gesittung fehlten Neligsou, Recht, Kovst usw. find iu ihren unscheinbaren Anfänge» iu jeder «euschltchm Orgart- satiosSfor« vorhanden. Such die Tatsache de» raschen AuSsterbm» der Natnrdölker bei de« Zasa««rustotz «it den (S)eren For»m der Zivilisation wird, wie Peschel «eint, hävfig «itzdentei:Oft germg w rd den bpovieru besondere Grausamkeit vorgeworsm. Wir wollen durchaus nicht ableugneo, datz ste fich reichlich «tt Jadiauerblut befleckt habe». Aber die überseeische Geschichte Spanien» kennt keiveu F>ll, der fich au Verworfenheit «it de« «essen könnte, daß Portugttseu iu Brsstiieu dke Kleider von Blatterkranlm aus die Reviere der Eingeborenen abgelegt haben, u« dt« Prst künstlich unter ihnen za verbrtttm, oder wie ia Aastrallm, wo zu Hnagerrzritkn dle Frauen von »ustedleiu Arsenik mter da« Mehl »tscht-v, »it de« ste die bettelnden Eingeboren«» beschenkten. Doch Hades nicht Grausamkeit oder Bedrückung irgendwo einen Mmichesstam» völlig anszerottrt, sondern ein viel seltsamerer TodeSmgek berührt jetzt einst fröhliche und glückliche Menschmstäwme, «ltch der Lebensüberdruß." Peschel weift ans den dia- «etraleu Begmsatz ia der griffige« Oraavisatton hin zwi­schen Eingeborenen md Ansiedlern; letz'en Sude» s,i e» bei den Schwarzen da» Unbehagen, an» der bisherigen vegetativ verlebten Existenz tu ein arbeitSvollere» Stabil» hinauSzutretm, verbunden «it der ungemein niedrigen Wertschätzung de» Dasein» dei den Naimdölker», die dlesm seltsamen Raffentod erzeugen.