gewählten uotleideu würde«. I« übrige« wurde durchweg den Beschlüffen der 1. ». beigetrrte« u«d daS Gesetz sodann t» der Schlnßabsttmmung eiusti««ig ausenommjes. Da der Landtag tu »er kommenden Woche schon vertagt werden wird, wmd« di« nächste Sitzung schon ans Montag vormtt- tag anberaumt mit der Tagesordnung: Bezirttordnuug avd Gesetz betr. die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten. Am Montag »achmittag findet sodauu eine wettere Sitzung statt, in deren Verlauf nochmal» eine Schlußabstimmnug über die verfassuugSrevlfiau vorzuuehme» ist, die am Mon­tag vormittag in der K. d. St. zar Beratung steht.

r. Stuttgart, 7. Juli. Die Kammer der Stander- Herren erledigte heute in mehrstündiger Beratung das ganze Gesetz betreffend die Gewerbe- und Handels- schulen und trat bet allen Artikeln mit unwesentlichen Ab- veichnügeu den Beschlüssen der Kammer der Abgeordnete» bei. Die Truden, des Gesetzes wurde einstimmig anerkannt und es wurde allgemein der Hoffauug Ausdruck gegeben, daß da« Gesetz eine große wohltätige Wirkung auf Judu- tzrie uud Gewerbe auSübev »erde. Erbprinz v. wert­st rin und Fürst v. Qua dt bedauerten, daß »an den i» anderen Hause gestellten Anträge» auf Einführung deS Religionsunterrichts in den Lehrplan der gewerbliches Fort­bildungsschulen nicht beigetreteu sei uud betonten de« große« Wett einer stttlich-religibsen Erziebnug bei den Schülern in vor- gerückter«« Jahren. Minister v. Fleischhauer hob die prak­tische« Gründe und technische« Schwierigkeiten hervor, die de« Religionsunterrichts,waug eutgegeustünden. Die Ein- führuug des Religionsunterrichts entspräche nicht de« Lha- rakter der Fortbildungsschule uud eS sei auch nickt Aufgabe der gewerblichen Fortbildungsschulen, auf die Charakter- entwtckluug der Schüler Einfluß auSzuübeu. Durch di« religiösen und kirchlichen Lereiue köane in dieser Beziehung w'it mehr erreicht werden, als durch Zwang. Die nächste Sitzung findet am Montag vormittag 11 Uhr statt mit der T.-O.: SerfaffuugSreform, LaudtagSwahlgesetz, Kirche«, grmeindegrsetz und BezirkSordnung.

Der Aufstand tu Deutsch-Südwestafrila.

Borlix, 6. Juli. Ein kleinerer Trupp Hottentotten bat mit gestohlenem Lieh nördlich Biolsdrfft die englische Grenze überschritte«. Die englisch« Grenzpolizei nah« un­verzüglich in Steivkopf eine Bande von 33 Köpfen bei» Liehvrrkauf fest, gab das Bieh an die deutschen Lrsppeu zurück und führte die Hottentotten nach Sprtngbock ab. Unter den Gefangenen befindet sich der Uuterkapitän Joseph Christian, Neffe des Häuptling« Johannes Christian, der »ach MoreugaS Gefaugeuuahme die Hottentotten führt.

Gages-Meuigkeitsn.

Aus Vtadl uud Land.

Naaold, S Juli.

Das übliche G»«xrerk»xze»t des SrmiuarS findet am nächsten Sonntag den 16. Juli in der Stadtkirche zu Gunsteu nuferer Beruuglöckten statt. Als Solisten haben sich für diese« wohltätigen Zweck Konzertsävgrr Sanier (Ludwigsburg) uud «mtSrichter Haas (Cello) aus Adel«, hei« zur Verfügung gestellt.

Biehpräxeirrxxg. Wegen Abwesenheit d:S Proto­kollführers war eS unS vorläufig nicht möglich eine» ge­naue« Bericht über dte Prämierung zu erhalten; wir können deshalb nur kurz berichten, daß die Zufuhr eine schwache war und auch verhältnismäßig wenig Preise erteilt werden kouatrn; augemeldet waren 6 Farres uud 17 Kühe, vorge- führt wurden 5 Farreu uud IS Kühe. Preise erhielten: 3 Farren uud 6 Kühe; dte Stadtgemriude Nagold erhielt für eine» Farreu einen II. Preis mit 120 ^ uud dte Ge­meinde Emmtugch einen VI. Preis mit 80

' Vom Tage. Trotz de, regnerischen Wetter- hat unsre Stadt gestern wieder Besucher beherbergt. So war di« Bereinigung der BertehrSbramten vom mittleren Dienst deS Oberamt» Nagold und aller angrenzenden Bezirke hier zusammengeiommen. Die Herren nahmen im Gasthof z. Rößle das Mittagefsen ein.

Darüber schulde ich Jhuea keine Erklärung.

Bruhu hatte das Gefühl, als ob usstch»bare Arme ihn mit feste« Griffe packten, baß au rin Evtrtuueu sicht zu denken war.

I« Dezembertermlu erklärten Sie einer Anzahl Glän- biger, daß Sie nicht imstande seien, Ihre Schuld zu be­gleichen, uud baten um Stundung bis zu» Juuttermiu deS folgenden JahrcS. Gleichzeitig fügten Sie hinzu, daß Sie » dieser Zeit bestimmt in der Lage sei» Wördes, Ihre» Verpflichtungen uachzukommen.

DieseSmal antwortete der Gutsbesitzer nicht. Der Um­stand, daß der Richter seine persönlichen Verhältnisse, dereu Eiuzelhriteu ihm selbst beinahe schon aus de« Sinn ge- kommen wareu, so geuau kannte, erweckt« in seiner Seele Besorgnis und Unruhe. ES war, als läscu diese blauen, kalten Augen die t« tiefsten Herzen verborgen?« Gedanken uud als vermöchten fie aller daS au die Ober fläche zu ziehen, was er in seine« Juuern wohl uud sicher verwahrt glaubte.

Und jetzt bemächtigte sich d-S «u-.SbrfitzerL Uu Gefühl, als müsse »an diese« Manne gegenüber s» viel wie mög­lich verberge». Er beschränkte stch deshalb auf ein br- ständiges Kopfnicken und nah« stch vor, nur daS Sllernot- wendigste zu sagen.

Weshalb glaubten Sie. daß Sie zu« Juuttermiu 1866 zahlen könnten? fuhr der Richter fort. Hatten Sie irgend eiuen Grund zu der Annahme, daß sich die Zeiten brfferu würden nnd daß stch Ihre Lage in de« halbe« Jahre vom Dezember bis Juui günstiger gestalten könnte?

In schwierigen Lagen steht «au der Zukunft ja immer

E» wurde Bericht über dienstliche Angelegenheiten erstattet und nachher zum geselligen Teil übergegangen.

t. Ebchaxsex, 8. Jnle. Sestern abend fand eine Versammlung der aktiven uud passive» Mitglieder des hiesigen Turnvereins t« Gasthaus zur Traube statt. Von eine« passiven Mitglied wurde sowohl der mit de« I. Preis i« Eiazelwetturnen gekrönte Aldert Ri «derer, wie der Verein zu dem errungenen IV. Preis bei de« Gauturnfest tu Liebeuzell beglückwünscht, von wetteren Rednern wurde auf den hohen Wert de« Turnens für die Körpereutwickluug uud dte Veredlung der Sitten der Jugend gebührend h ogewieseu. Dte Versammlung nah« einen schöne» Verlauf durch Ansprachen und Gesäuge.

t. Ebhausex, 9. Juli. Am letzten SamStag «achte Proseffor Bühler vou Tübingen mit einer größeren An­zahl Studierender der Forstwiffruschast eine Exkursion Petzer zur Besichtigung des Forch-uversuchSselds i» hiesigen Ge- «eindkwald Hardt. Proseffor Bühler bezekchsete das Ver- suchSfeld als ein sehr günstiger; auch die uugemein üppige Selbstverjünguug des Waldes von Forche« auf Fichte i« Hardt errregte das Jutereffe der Fovstakademiker.j

Harrexberg, 7. Juli. Za der am Freitag den 13. dS. MtS. hier stattsiadeuden Pferdeprämiernug find bis jetzt dir Anmeldungen recht zahlreich erfolgt. BrrettS find 38 Stuten mit 14 Saugfohles und 6t weitere» Fohle« äuge- meldet und zwar aus den Oberämtern: Hrrreuberg, Nagold, Horb, Rotteuburg, Tübingen, Ealw, Lroudrrg, LadwlgS- burg, Vaihingen. Besigheim, Marbach, Gmüud, Krackeuhetm, Serabrouu, Backnang, Neckarsulm, Hall, Gaildorf, KünzelSau, Göppingen, Urach, Sirchhei«, Münfiugeu, Oberndorf, Sulz uud Tuttlingen. Zu der Prämierung werden dte Herren Ministerialdirektor v, Haag, LaudeSobrrstallmeister v. Peutz und Prof. Gmelir: aus Stuttgart, sowie LaudtagSabg. Locher- Lettuang uud Leutuaut Rhyuer aas der Schweiz erscheinen.

Gbte.

Herrexber-, 8. Juli. (Korr.) Die aus dem 13. Jahrhundert stammeude Kirche iu Nufringen wird hm- eigen Sommer einer gründlichen Ausbesserung usterzogeu werde«. Auch sollen die alten nicht «ehr zeitgemäße« Kirchesstühle durch neue ersetzt werden.

PfLffixgex» 8. Juli. Eine» rührenden Beweis kind­licher Lieve uud Dankbarkeit, der öffentlich hervorgehoben zu werden verdient, erbrachte der seit 26 Jahren in New- tzork lebende, hier geborene 47jihr. Jakob Höckh. Er traf gestern mittag zur großen Urberraschuug seiner hier lebenden Mutter und der ganzen Einwohnerschaft ohne Vorhersage ein, um den Geburtstag seiner Mutter, die heute ihr 70. Lebensjahr vollendet, durch seine Anwesenheit zu verschönern. Schon gestern abend erfreute der frenudltche Herr die Kinder durch Süßigkeiten und eroberte ihre Herzen i« Stur«. Heute morgen brachte» die Schüler der Oderklaffe de« gerührten Geburtstagskind ein einfaches Ständchen dar. Schullehrer Sichele überbrachte der Mutter und de« Sohn die besten Glückwünsche für ihr ferneres Wohlergehen uud wünschte der Mutter noch eine« langen, gesegneten Ruheabeud. Der Sohn erzählte den Schülern vou seine« LebenSschicksal, den WohunugS- nnd AuSdehuungSverhM nisten in der Riesenstadt Newhork. Fast mittellos kam derselbe derselbe als 21jähr. Schneidergeselle dorthin. Durch eisernen Fleiß, Sparsamkeit und soliden Lebenswandel brachte er eS nach anfangs harten Jahren als Häusermakler uud Agent zu bedeutendem Wohlstand. Er beschenkte die Kinder sodann noch mit einer reichen Geldgabe. Ehre solche« edlen KindeSfinn uud solcher treuen Anhänglichkeit!

Vesoxfelv, 6. Juli. Bei drückender Schwüle gehen fast Tag für Tag heftige Gewitter nieder, durch welche die Arbeite» der Heuernte tu unangenehmer Weise verzögert werden. DaS gestrige Gewitter brachte Hagel nnd dadurch erheblichen Schaden. Der Boden sah ganz weiß a«S; Gartengewächse, Frschtfelder und Bäume haben ernstlich uotgelitteo. Vögel und Hühner wurden, soweit sie stch nicht retten konnten, vou den Hagelkörnern erschlagen, auch die Wege aufgerrsseu und beschädigt. Grzr.

r. Gtxtt-xrt, 7. Juli. Dieser Tage fand ans der Sllberburg umer Vorsitz der Kommerzienrats Faber-Stutt- gart die 32. jährliche Delegiertenversammluug der süd- westdeutschen Hxlzherxf-gexxfsenfchxst statt. Der Vor- fitzende gibt zunächst einen Rückblick auf die 20jährige Tätigkeit der verufSgeuoffeuschaft, aus der wir folgende Daten zusammeustelleu:

1885/86 1905

Anzahl der Betriebe 5 400 9 000

Zahl derKschäftigteu Arbeiter 24 000 45 000

Nachgrwieseue Löhne ^ 16 000000 ^ 41 000 000

Eingezogene Beiträge 101000 , 737 000

Nu allentschLdigungru 8 400 , 554 000

Rr ervesondS , 50000 1025 000

Arrgemeldete Unfälle 577 2 085

Die inneren Berwaltungskoste» betrugen insgesamt 786 000 Kosten für UnfallverhSLnsg (BetrieSsSber- wachung) 85 000. Der Vorsitzende knüpfte hieran die Bemerkung, daß havptsächlich durch Verbessern»««» der Be- trtebSeinrichtUllge« die- Zahl der Uasüllr begrenzt werde« könne. Der GevoffenschaftSvorstaud, dir Auffichtsbeamte« rc. bedürfe» dringend der Urterstützung. Eine Reche von Maschinensabrtkanten richtet sich leider noch viel zu wenig nach den berechtigten Forderungen für dte Unfallverhütung. Dir Mitglieder der Genossenschaft werden aufs dringlichste ersucht, keine Maschinen anzuuehmeu, welche nicht mit dev vorgeschriebeueu Schutzvorrichtung versehen ist. Dte Versa»«, lang bewilligte 1000 -T für die Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augnsta Viktoria Stiftung der deutschen Berufsgenoffcuschast. Zum Schluß der Verhandlungen zeigte der WerkzeLgsabrikant S. Ott die vou ihm hergestellte neue dreimeiirige Sicher- heitSvelle für Abrichthobelmaschinen, btt der UnglSckssällr ganz ausgeschlossen seien. Kommerzienrat Faber weiß «ach, daß die SüswestdenLsche Holzberufsgerwffenschaft allein schon 520000 für Haudverletzuvgen durch die seitherige vier­kantige Mefferwelle bezahlt habe. Im Interesse der an der Hobelmaschine beschäftigten Arbeiter und ser Bersfsgeuoffru- schaft wäre zu wünschen, daß die Einführung der rnndeu StcherheitSwelle mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ge- sördert wird.

r. Stxttgart, 6. IM. Die Hu Verbindung mit de« 17. Kongreß deS deutschen Vereins für Knabmarbeii statt- stabende Ausstellung vou Schülerarbeiten in der Köuig-Karl-Halle des LandekgewerbemusknmS wmdr heute nachmittag eröffnet. Sie umfaßt neben den Arbeite« der vürtt. Schülerwerkßättev, Bonn, Mühlheim a. d. R , WormS, Karlsruhe und Zürich. Ausgestellt find hübsch ausgeführte Hodelbaukarbeltt«, Schnitzerei- Papp- und Papierarbette», Natsrholzarbritm und Metallarbeiter». Ausgestellt find ferner Arbeiten vom LchrerkarS io Stuttgart und Lehrerarbetteu. Der Handfertigkritsunterricht wird den Besucher« der Ausstellung durch eine Anzahl arbrtterider Kuabm praktisch vorgeführt.

r. Stxttgxrt, 7. Juli. In einer Wirtschaft am Eüterbahnhos Uutertürkher« geriet« gestern abend einige Arbeiter iu Streit, in dessen Verlauf ein Beteiligter zu« Messer griff und seine« Gegner mehrere Messerstiche ver­setzte. Um den Messerhelden unschädlich zu machen, schlug ein Dritter mit Line« Stuhl auf ihn ein und brachte ihm schwere Kopfverletzungen bei. Dieser, wie der Gestochene, mußten ins Launstatter BezirkSkrankeuhanS verbracht wer­den. Untersuchung ist eingeleitet.

Lxdwis-bxrg, 9. Juli. Die neue Dragouerkaserne im Westen unserer Stadt, die soweit fertiggestellt ist, daß sie noch im Lauft dieses Monats bezogen werde« kau», wird mit Genehmigung des König?, «ach de« Name« des sie beziehenden Regiments »Königin Olga"-Kaserve heißen.

r. Poppexweiler OA. Ludwigsburg, 7. Juli. Hier stürzte vorgestern abend daS 2jährige Sind des Gipsers Betz in eine uuoerwahrte, mit abgelöschte« Kalk gefüllte Grube u»d kam elend darin um. De« Later fiel die traurige Aufgabe zu, die Leiche seines KindeS aus der Grube herauSzuholev.

Göppixgex, 7. Juli. Verschieden« Zeitungen melden: Der Fabrikdirektor Bernhard Gutmav«, der vor 2 Jahre«

mit eine» leichteres Blick entgegen »ad hofft das Beste, ent­gegnet« der Gutsbesitzer, und iu seiner Stimme zittert« ein zurücksehaltener Aerger.

Natürlich soll «an den Mut nicht verlieren, uud eS ist ja gut, wenn «au für stch selbst Trost findet. Er darf ober doch nicht iu der Luft schweben, sondern muß eine so­lide Grundlage haben. Sonst erreicht «au nichts weiter, als ein zweckloses Hinhalten der Gläubiger uud damit ge­wöhnlich auch eine Verschlimmerung der eigenen Lage.

Ich kann dazu nur bemerken, daß ich in früheren Jahren Schwierigkeiten überwunden habe, dir aussichtsloser schienen als dir soeben erwähnten, uud daß ich deshalb auch hoffte, mit Gottes Hilfe über diese wegzukommen.

Wolle» wir nicht lieber den lieben Sott hier auZ de« Spiele lassen, bemerkte der Sriminalrichter trocken.

Sehr wohl dies war eigentlich nur eine Redensart, entschuldigte stch der Gutsbesitzer.

Gerade deshalb. Bor Gericht gelten keine Redens­arten, sondern uar Tatsachen, sagte der Richter, und seine Stimme, die vorher liebenswürdig uud gemütlich gewesen war, nahm einen so befehlenden uud verletzenden To» an, daß der Gutsbesitzer stch unwillkürlich aufrichtete.

Sie hatten ebensowenig Aussicht, i» Juni zu zahle«, als Sie i» Dezember zahlen konutev. Trotzdem hat »au Ihnen Ihre Schulden gestundet.

Und ich zahlte zur rechte» Zeit, erklärte der Gutsbesitzer mit eine« gewissen Stolze.

Ja, Sie zahlten. DaS ist eben die Sache. Sie zahlten. Obgleich Sie keinerlei AnSficht hatten, i« Sommer »ehr

Geld zu besitzen, als Sie i« Dezember besaßen, versprachen Sie, am Jsvitermiu pünktlich zahlen z« wollen, und Sie hielte» Ihr Versprechen. Aber womit taten Sie eS?

Ich zahlte mit dem Selbe, das inzwischen etuge. gange» war.

DaS iuzwiscken eingegangev war. Da haben wir eS ja. Was war emgegcmgev? Dir Brrficheruugssnmme, die Ihnen für Ihren abgebrannten Hof gezahlt war. Mit ihr lösten Sie die für dr« Intendanten Grobe geleistete Garantie rin, mit ihr unterstützte« Sie Ihre Schwestern, und «LI ihr brachten Sie Ihren Hof i» di« Höhe, sodoß Sie heute ei» gutgestellter Man» find, während Sie vor dr« Brande un­mittelbar vor de» Konkurs standen und selbst nicht wußten, wie Sie Ihren BermögeuSfall vermeiden sollten.

Diesmal wareu die Ausdrücke zu hitzig und der Ton zu brutal, als Laß die Worte denselben Eindruck wie vor­her machen konnten, als sie Fühlhörnern gleich anSgeßrrckt wurden.

Der Gutsbesitzer Bruhu richtet« stch aus, seine Augen leuchteten, und er sagte:

Wollen Sie damit sage», daß ich meinen Hof äuge- zündet habe?

Der Richter blickte sein Opfer fest an, und eS war, als wenn seine blauen Augen verborgene Gedanken an stch saugen uud ihren Sinn durchdringeu möchten. Dan« sagte er kurz:

Noch nicht. ^ .

Darauf wandte er sich um nnd trat an daS Fenster.