«ach de» Zusammenbruch seiaer Fabrik geflvhru, betreibt jetzt in Athe« ei» Kvmmisstosrgeschäft. Sr wurde vou eine« Göppingen, welcher während der »lympischen Spiele in Athen war, dort gesehen. Range» Auslieferung»»«' träge über die hier »orgelegeae» Delikte »wischen Deutsch­land und Griechenland, konnte Entmann nicht zur Rechen- schast gerogeu werden.!

r. Heilör»«», 7. Juli. Sestern nachmittag wurde die Leiche eine» seit langer Zeit hier bedtenstet gewesenen älteren Schäfer» aus dem Neckar geläudet. Sr scheint 14 Lage im Wasser gelegen za haben, da er auch seit dieser Zeit vermißt wird. Ob ein UuglüSSfall oder Selbstmord vsrliegt ist nicht festgestellt.

r. Ul«, 7. Jutt. Bo« 10.14. August findet hier der Kongreß der deutschen Radfahreruuiou statt, zu welche« sich Vertreter aus ganz Deutschland, au» Oesterreich und der Schweiz einfiudeu werden. Der König hat das Protektorat übernommen und einen Königspreis, bestehend au» eine« silbernes Pokal gestiftet. Oberbürgermeister vou Wagner hat den -Vorsitz de» EhresauSschuffe» übernommen. Eise Rriüs von Festlichkeiten ist geplant,!ein Blumeukorso und ein Reigen- und Kunstfahren i« Gaalbau werden die Slauzpuukte bilden.

r. Gllw««je», 8 Juli. Sestern abend gegen 10 Uhr überfuhr ei» Automobil in der Nähr der Stadt den Leiter eines Bierfuhrwerks der sofort tot war. Da» Fuhr­werk hatte kein Licht and so konnte der Chauffeur dasselbe sicht bemerken. Der Getötete ist Familienvater und hat 8 KiuLrr. Da» Automobil gehört de« deutschen Gesandte» von Madrid.

Oehrisgr», 5. Juli. Heute ist ganz unerwartet der Besitzer der altdeutschen Weinstube, Fr. Denver, i« Alter von 53 Jahren gestorben. Die Deutsche Partei verliert in ihm ein treues Mitglied. (S. M.)

Gerichtssaal.

r. Ststtgort, 7. Juli. Unter der Anklage der Fäl- schuug öffentlicher Urkunden und de» Betrug» stand gestern der lrd. 36 Jahre alte Laglöhuer Johann Reltermaus vou Sulzbach vor den Geschworenen. Der Angeklagte, der schon öfters, darunter mit Zuchthaus vorbestraft ist, war früher Notartatskaudidat. I« Juni v. I. wurde er vou eine« hirstgeu Futterhändler als RagaziuSverwalter äuge- stellt. Da dieser eine Kaution verlangte, übergab ihm der Angeklagte als Sicherheitsleistung eine von ihm aus den Namen de» Semeindepfieger» von Stammhei« OA. Lud- wigSburg gefälschte BürgschaftSurkaude, die er mit de» Namen des dortige» Schultheißen und mit de« Gemeinde- stempel versah. Den Stempel bestellte er bei einem hirstgeu Stempelfsbrikantr», wobei er sich al» Sohn de» Gemeiude- pflegerS ausgab. Mit einer weiteren von ihm i« der gleich!» Weise gefälschten BürgschaftSurkaude bestimmte er einen Kutscher zur Hingabe eine» Darlehen» an ihn im Be­trage von 500 Die Geschworenen versagte« de« An­geklagten mildernde Umstände, worauf da» Gericht gegen ihn auf 2 Jahre Zuchthaus erkauate abzüglich 3 Monate IlatersuchuuaSbast.

«erli», 6 Juli. Der Diener de» Fürst« Wrede, Wilhelm Glase, ist von der Strafkammer des Landgericht» I wegen versuchter Erpressung zu S Monates Gefängnis Md 2 Jahren Ehrverlust verurteilt worden.

Leobe», 8. Juli. I« Prozeß gegen die Schwester« Zeller weg« Morde» i« Raxeutal wurde Friederike Zeller wegen gemeine» Morde» au der Köchin Marie Mayer zu« Lode durch den Strang und Mizzt Zeller wegen entfernte» Teilnahme zu 18 Monaten schweren Kerker» verurteilt. Der Bräntigam Friederiken», der Opernsänger Prochazka, der wegen Lorschnbleistung nach de« Morde in Untersuchung steht, wurde abend» wegen Fluchtverdachtes verhaftet.

Deutsches Reich.

Berit», 5. Jnli. Der Direktor de» physikalischen Instituts der Berliner Universität Professor Dr. Drude,

Er blickte auf den Marktplatz hinab, während er gegen da» Fenster trommelte.

Der erste Angriff war abgeschlagen. Die Taktik mußte geändert werden.

Auch der GntZdrfitzer rüstete sich mit Ruhe, um den Feind adzswehren, denn al» solchen betrachtete er den «rtmiualrichter. Die» gab ihm sein Seldstbevoßtsriu wieder.

Jetzt folgten einige Minuten Pause.

Daun drehte der Richter sich um und näherte sich wieder langsam der Schranke.

Sir empfingen gestern die Ladung zu« heutigen Termin.

Jawohl.

Die Ladung macht« Sie sichtlich nervös. Sie ver­ließen sofort ohne besonderen Grund da» Hau». Sie streif- teu überall umher, waren bald hier, bald dort, wie ein Manu, drr von einem bösen Gewissen geplagt wird.

Oder von einer saugen Ahnung.

Nun ja, vielleicht. Woher, glauben Sie, daß diese Ahnung kam?

Latz ist eine Frage, die vielleicht geistreichere Leute al» ich beantworten könne«, Herr KriminalrichL-rr. Ich bin ein alter Soldat, habe zwei Feldzüge «ttgemacht und bin Ritter des Danebrogordens.

Da flog ein säst ungeduldiger Zug über da» Gesicht de» Richters.

Bor eine» offenen Kampfe Hab« ich «ich nie gefürchtet. Dagegen kann ein versteckter Verdacht «ich leicht verwirren.

sich laut »L»k.-Auz.* während eine» Nervruaufall» lge geistiger Ueberarbeitung erschossen.

Berli», 7. Juli. Wi« mehreren Berliner Blättern gemeldet wird, soll anläßlich der Geburt de» jüngsten Hoheuzollernprtuzeu demnächst eine allgemeine Amnestie erteilt werden, welche die Erlassung der Lvllstreckuug vou solchen auch vou längeren Strafen, bei denen nicht auch gleichzeitig auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt ist, in weiteste« Maß« umfassen wird. Nach der Natioualztg. war diese Amurstie bereit» für die Silberhoch­zeit de» Kaiserpaare» in Aussicht genommen; sie wurde jedoch mit Rücksicht auf da» erwartete und jetzt elugetroffeue frohe Ereignis bi» dahin zurückgestellt.

«-»tt», S. Juli. Die Nordd. «llg. Zig. stellt gegen- über den vom Berl. Lagebl. und der Frelfiaatgrn Ztg. über die Verwendung de» Liebesgaben Fond» für Sädwestafrika verbreitete« Nachrichten unter anderem fest: Die zur Stif­tung von Liebesgaben für die im Schutzgebiete befindlichen Truppen bestimmten Gelder und Naturalien find ohne jede Ausnahme auch hiefür zur Verwendung gelaugt. Die Gelder de» Südwestafrika-Fsud» dagegen wauderu allerdings nur in geringe« Umfang nach de« Schutzgebiete; sie fiud tu erster Linie zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Leute bei ihrer Heimkehr, sowie dereu Hinterbliebenen und Ange­hörigen bestimmt. Bo» de« Südwestasrtka-Foud» sind die Gelder mit besonderer Zweckbestimmung, z. B. für Ange­hörige eine» bestimmten Armeekorps, für Verwundete vsw., genau der Absicht ihrer Spender entsprechend verwendet worden. Urber jede Spende iS im amtlicheußKolouialblatt öffentlich quittiert worden. Die Angaben der Freis. Ztg. betr. die Buchführung über den Südwestafrika-Fond» find unwahr; die Buchführung ist niemals diskret oder unter Chiffre erfolgt, ebeufowesig geheim gehalten worden. Die Statuten für dru Fond» find seinerzeit vom SriegSministerium für den Chinafonds gegebenen augepaßt worden. Wa» Re­munerationen für die Beamte» betrifft, so find die Zuwendungen, welche diese Beamten au» dem Südwestafeikafoud» erhalten habe«, vom Oberkommando der Schntztrappeu verfügt wor­den. Eine ausdrückliche Genehmigung zur Annahme drr Remunerationen brauchte für diese Beamte» daher utcht er­teilt zu werden.

Der Mörder Heirrtze au» Berlin ist uach au» London kommeudrn Nachrkchteu in einem dortige» Krankenhaus« au Lungenschwindsucht gestorben. Der Zuhälter tzriutze war bekanntlich wegen Ermorduug des Nachtwächter» Braun io Berlin augrklagt und wurde zu 15 Jahren Zuchthaus ver­urteilt. Die durch die Gerichtsverhandlung enthüllten schauderhaften sittlichen Zustände in gewissen Kreisen der Reichshauptstadt gaben damals Anlaß »n der vtelberufeuen »Lex Heiutze*. Der Verurteilte hatte stch uach Verbüßung seiner Sirafe «ach London gewandt nud dort ein kleine» Handelsgeschäft kngefauflru.

Pfsrzhet«, 5. Juli. Ein schwerer UaglSSSfall ereignete sich gestern nachmittag in einer Hofeiufahrt. Mau hatte da» eiserne Tor der Einfahrt auSgehobev und beiseite gestellt. Mehrere Kinder begannen alsbald, an de» Tore herumzukletteru dis das Tor nmkippte und ein 5 Jahre alte» Mädchen unter dasselbe zu liegen kam. De« armen Kind wurde die Hirnschale nud da» linke Schienbein ge­brochen.

Ausland.

Oed«»h«r-» 5. Juli. I« benachbarten Ort Sagh wurde heute die Entdeckung gemacht, daß der gleiche Täter, der vor kurze» dis Gruft der Familie de» Grafen Szecheuyi erbrochen hatte, auch io die Familiengruft der Fürsten zu Hohenlohe eiugedruugeu ist, de» Sarg der Gräfin Chlod­wig (Marie) zu Hohrulohe geöffnet und Juwelen entwendet hat. Die Untersuchung ist eiugeleitet.

P-t-r<h«r-, 6. Juli. Der Schriftsteller SrafLeo Tolstoi über die Duma. Der weltbekannte russische Phi­losoph hat keine große Meinung vou der russische» Bolks- vertretuug. Z» eine« Besucher sagte er: »Ja mir hat die Dnma drei Eindrücke hsrvorgerufeu: einen komischen, eine» empörenden und eine» ekelhaften. »Komisch* kommt mir die

Al» alter Soldat halte ich «eine Ehre hoch und dulde nicht, daß sie vou irgend jemand augetastet wird. Ruhiger fuhr Bruhu daun fort: Wa» ich von Ihnen bi» heute ge­hört habe, eignet sich nicht, nm »ich sicher zu machen. In Ihre« dienstlichen Eifer, stch Klarheit zu verschaffen, ist e» Ihnen gleichgültig, ob Gis einen Unschuldigen de» Gerede Md drr Verleumdung pretSgrdru. Und wenn ein solcher Verdacht auch nur Wochen, tage- oder stundenlang aus dem Betreffenden ruht und er auch schließlich gereinigt heran»- geht, so koket die Aufregung ihm doch einen Teil seine» Lebens. Weil ich so denke, Herr Kriminalrichter, befiel »ich eine bange Ahnung, al» ich die Vorladung z» dem heutigen Termin erhielt.

Der Krimiualrichler sah den alten Soldaten, der seinen Blick freimütig anShielt, fest an. da» Jaqatsttsrische in seinen Augen verschleierte stch aber uach und uach. Es arbeitete ein neuer Gedanke hinter ihnen, der ihnen ihre intensive Kraft raubte.

Sie sprechen nicht gerade schlecht, Herr Bruhu, man sollte glauben, daß Sir stch auf Ihre» gestrigen langen Spaziergang« alle» sorgfältig zurecht gelegt hätten!

Uad wenn auch, jeder Mensch ist sein eigener, natür­licher Verteidiger!

Sie bedienen stch aber eine» Wortschwalle», der so reißend ist. daß er unbedingt Mißtrauen etrrgea muß, und daher «ehr belastend, al» entlastend wirkt.

Da» kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls weiß ich aber, daß »eis und meiner Familie ehrenhafter Name in Gefahr schwebt, und daß ich jedd» mir zu Gebote stehende

Doma vor. weil e» mir scheint, al» wen» Kinder »Erwach­sene* spiele». Ich habe nicht» Neue», nicht» Originelle» und nicht» Interessante» tu den Dnmadebatten sgesunbe». Alle» da» ist hundertmal gesagt und gehört worden. De« Abgeordneten fällt utcht» Neue» ein. Da, sehen Sie, wa» mir hier ein Engländer schreibt: »Wir erwarte» vou Ihrer Duma neue Wege, sie aber ahmt «n» sklavisch nach.* Alle» Hab» unsere Abgeordneten Europa abgelauscht und äffen es sklavisch nach. Mich erinnert die Duma au die Provinzialmodeu, Hüte und Mützen, die tu der Hauptstadt längst nicht «ehr getragen werden, finden in der Provinz Absatz und Käufer, weil jeder stch eiabildet, daß sie modern find. Unsere Duma ist ein solch unmoderner Proviuzialhut. »Empörend* erscheint sie mir deswegen, weil alle diese Parlamentarier unter de« DurchschittSuiveau unserer Gesellschaft stehen Md dabei voller Selbstüberhebung die Aufgabe übernehme», da» Schicksal «lue» Hnudertmillionenvolke» zu bestimme«. Schließlich ist die Doma »ekelhaft* ihrer Grobheit wegen, wegen der Un­wahrheit brr von ihr vorgebrachten Motive, wegeu der er­schreckenden Selbstverhrrrlichung und vor allem ihrer Wut wegen. Der Schluß seiner Ausführungen lautet: »Wir stehen vor einer Kluft nud nufer Volksleben ist in dies« Must geraten.

Petersburg, 6 . Juli. Die »P. T.-A.* meldet au» Uma» (Souv. Kiew) vom 4. d».: Auf eine« benachbarten Gut kam es zu einem Zusammenstoß zwischen aufständische« Bauer« und der Polizei u. Kosaken. MS die zur AnSlieser- nng der Rädelsführer gestellte Frist abgelaufen war, wurde von deu Kosakru zur Durchsuchung des Dorfes geschritten. DaS ganze Dorf gerbt in Erregung und di* Sturmglocke wurde geläutet. Unter Zustimmung der Geistlichen er­brachen die Kosaken die Türe de» Glockenturme», um da» Sturmläuten zu verhindern. Ans de« Turme wurden daun zwei Schüsse aus die Kosaken abgefeurrt; vou rück­wärts drängte die Menge erbittert heran und suchte die Kosaken zu zerstreuen. Daraus gaben die Kosaken ein Salve ab, wobei eine Frau und ei« Bauer getötet worden.

Nerv York, 6. Juli. Die Regierung sandte zehn kleinere Kriegsschiffe zur Berhötuug einer Revolution in Santo Domingo ab._

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

Herresberg, 8. Juli. (Korr.) Die Heuernte ist bei guter Witterung überall in unserem Bezirk beendigt worden. Die Kirschen­ernte, welche sich hieran anschließen sollte, fällt dieses Jahr bereit» gänzlich auS; denn auch die Kirfchenbäume hatten im Frühling infolge ver naßkalten Witterung und der dadurch hrrvorgerufenen Saftstockung sehr not gelitten; die Kirschenernte, welche in mittleren Jahren für die landwirtschaftliche Bevölkerung eine schöne Einnahmequelle ab­wirft, ist seit einer Rühe von Jahren nicht mehr so spärlich aus­gefallen, wie Heuer. Imker hatten biS jetzt keinen Ertrag an Honig ernten dürfen, derselbe ist ein so geringer, daß an daS Schleudern bis jetzt nicht gedacht werden konnte und Imker, welche Heuer schon Schwärme erhielten, letztere noch füttern mußten. Bei dieser Sach­lage ist zu wünschen, daß die kommende Tracht besser ausfalle al» die erste. Die in unserem Bezirk in nicht geringer Anzahl vor­handenen Weinberge, besonders die gut gepflegten, stehe» Heuer gut im Traubenansatz; auch ist die zur Zeit herrschend« sommerliche Witterung der Traubenblüte günstig.

r. Kirchheim, 7. Juli. Wollmarkt 21.-23. Juni 1906. Nach dem abgeschloffenen amtlichen Wagregistern waren zugeführt: au» Württemberg 4198 */, Ztr., auS Bayern 133 Ztr., auS Baden 69 Ztr., zusammen 4401 Ztr. gegenüber 3716 */, Ztr. im Vorjahr. Hievon wurden verkauft zusammen 4401 Ztr. Für feine Wolle erzielten die höchsten Preise: Graf v. Rechberg-Rotenlöwen 208 Kgl. Domäne Achalm 192 Graf von Rechberg-Rotenlöwen 186 Der Gesamterlös aus der verkauften Wolle beziffert stch aus 743 OSO der Durchschnittspreis ftr sämtliche Wolle ist 168 MI 8S Abgewogen wurden im ganzen 1831 Ballen. Die Wäsche war mit einigen wenigen Ausnahmen eine sehr schöne und die Wolle trotz der ungünstigen Witterung-Verhältnisse zur Zeit der Schur trocken. Am Vormittag des ersten Markttags war die Kauflust flau. Der Rest fand am zweiten Markttag, einige wenige Partien erst am dritten Markttag bei etwas geringeren Preisen Abnehmer. Die Preise haben gegenüber dem Vorjahr wieder eine Erhöhung von 2024 pro Ztr. erfahren.

Witter«»-rv»rherfage. Dienstag, deu 10. Juli. Meist bewölkt, etwa» regnerisch, mäßig kühl.

Druck «Nb Verlag de» G.M. Zaisrrffche» «uchdruckerei (Tm» Zaster) Nagold. Für die Redaktion Eantwortlich: K. Va»r.

'echtmäßige Mittel ergreifen werde, um ihn zu schützen Mb zu verteidigen.

Der Richter blickte deu Gutsbesitzer mrstcher au und sah, wie Bruhu» Antlitz fich mtt einer tiefe« Röte bedeckte, während seine Augen in ihrem Ausdruck eine bi» dahin un­geahnte Kraft erhielten. Er wußte nicht recht, was er ravsn hatten sollte. War e» Ehrlichkeit oder Komödie?

Sie Sew:gen stch ja förmlich tu poetischen Wendungen, ragte er, um etwas zu Ingen, während er in Gedanken lang­sam die allgemeineren Angriffe uusgab, um mit den vor- legenden Tatsachen zu degtuven. Bis jetzt hatte der Guts- urfitzrr noch nicht gelogen, unv diese» Umstand mußte er ihm mgite rechnen. Er zweifelte ob;r keineswegs daran, daß er in die Falle gehen würde, die er ih« stEeu wollte.

Der Krisrivalrichter ged de« Gutsbesitzer mit ciuer -Zandbewegung zu vrrstehru, daß er wieder Platz nehmen könne.

Darauf blätterte er in einigen alten Aktenstücken. Die» iah» ein paar Minuten in Anspruch.

Ich seh: au» de« ersten Protokoll, daß Sie, als da» Feuer ausbrach, nicht zu Hause varer-?

Ich wir ciwa drei Stunden vorher in dir Stadt -erilteu.

U« einen Brief zu besorge?

Jiwsln! E: Halle Me. Auf d»m Lande vfl'gt «an ja oii dir Gelczeuheit z >m Reiten zu benutzen. Ich befand ntch aoß:rde« nicht ganz wohl, und da der Brief fort sollte, M meuie Frau «tr, ihn selbst zur Bah» zu bringen. Eie neiulc, daß dir frische Lust mir got tu« würde.

(F-rtsktzurg folgt.)