Parlammlarische Nachrichten.

Deutscher Reichstag.

Kolouialdebatte.

BerU«, 16. März. I« Reichstag wurde heute zu- uächst der 5 NachtragSetat (188 700 Beihilfe für Kriegsteilnehmer) devatteloS bewilligt. Hierauf wurde die Beratung des 3. Nachtragsetats für das Schutzgebie Deutsch.Ostafrila fortgesetzt.

Schräder (frs. Bgg.) spricht sein volles Vertraue» za der jetzigen Kolouialverwaltung a«S. Die Kontrolle iu der Verwaltung i« einzelnen «äffe «au den Kolonien über­lassen; die Zentralstelle habe sich nur mit den großen Priu- zipieufrageu zu befassen. Einzelne Ausschreitungen sollten »uS von der Kolonialpolitit nicht abhalteu.

Schwarze (Ztr.) tritt dafür ein, daß zu Unterbeamten nur christliche Eingeborene geno»«eu werden. Die Ein­richtung von Kolouialprofessuren sei notwendig. Auch Sana­torien «äffe «au errichten und den Alkohol möglichst ver­bieten.

Erbprinz zu Hohenlohe bemerkt gegenüber dem Vor­redner, daß angesichts der Bestimmungen über den Waffenhandel in den benachbarte» Kolonien und der großen Ausdehnung deS Gebiets eine gänzliche Unterdrückung KS Waffenschmuggels großen Schwierigkeiten begegne. In den Erörterungen der letzten Zeit wurde die Zuverficht laut, daß eS deutsche« Fleiß und deutscher Ausdauer gelingen werde, Güter zu schaffen, die unsere« Vaterland hoffentlich künftig das wieder «tubriugru werden, was es an Gat und Blut iu die Ko­lonien hiueingesteckt habe. Er ziehe daraus den Schluß, daß bei uns die Kolouialpolitlk nicht etwa eine Parteifrage sei, sondern daß alle Parteien i« Verein mit der Regierung die Frage vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachten. Die Kolouialpslitik könne nur dann mit Erfolg betrieben werden, wenn die Nation iu der Mehrheit der Ueberzeuguug sei, daß er sich um eine nationale Sache handle. (Bravo! rechts.)

«opsch (ftf. Lp.) polemisiert gegen die kolonial- schwärmerischen Ausführungen Arendts. Für die Kolonien seien bisher exklusive deS vorliegenden NachtraxSetatS 522 Millionen verausgabt worden, lieber die Sorge für die schwarzen Brüder soll« «an die für die Weißen nicht ver­gessen. Den Maßnahmen des neuen EhefS der Kolonial- Verwaltung sehr er mit Vertrauen entgegen.

Arendt (Rp.): Die Politik des Abgeordneten Kopsch den Kolonien gegenüber würde eine recht kostspielige sejs. Rache «au sie nicht lebensfähig, so seien ste dauernd eine finanzielle Last für das Reich. Redner kommt daun noch­mal» auf den Fall PeterS zurück. Von der ganzen Räuber- geschichte, die Bebel seinerzeit vorbrachte, sei nicht ein Wort wahr.

Hagemauu (aatl.) empfiehlt den Sozialdemokraten, sich riamak durch Augenschein vom Fortschritt der Baum- »ollkulturen zu überzeugen.

Ledebonr (Soz.): Me Ausführungen Arendts laufen darauf hinaus dar Urteil gegen PeterS zu diskreditieren. Er polemifiert daun gegen Spahn iu der Angelegenheit der Erörterung des Verhältnisse» der Beamten und deS Reichstags.

Bache« (Ztr.) fragt, W-Shalb «au auf einigen Sta­tionen iu Ostafrika die Dächer mit Stroh oder GraS und nicht mit Wellblech bedeckt habe; dadurch seien einige Sta­tionen in Brand geraten.

Geh. Rat Sei- verweist aus die Einstellung dirSbr- züglicher Positionen in den Etat und sagt, mau sei seit Jahren bestrebt, die Bauten massiv anSzuführe«.

Bache« (Ztr.) versteht nicht, warum diese Antwort nicht schon früher gegeben wurde. Durch solche Hinterhältig­keit werde da» Vertrauen deS Reichstags zur Berwaltnng untergraben.

Erbprinz zu Hohenlohe verwahrt sich dagegen, daß aus Hinterhältigkeit die betr. Frage nicht früher beantwortet worden sei.

Der Nachtragsetat wird schließlich nach de« Antrag der Budgrikommisfion unter Streichung von 300000 ^ bewilligt. Der 4. Nachtragsetat für Deutsch.Süd- westafrtka (30 600 000 wird debattrloS genehmigt

Um 6'/« Uhr vertagt sich das HauS aus morgen (Etat' der Schutzgebiete).

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Die Bransteuer iu der Eteuerkommisstou.

Berlin, 16. März. Die Steurrkommtssiou deS Reichs­tags fetzte heute die Beratung der Vrausteuervorlage fort. Ein von den Konservativen, der ReichSpartet, de» Zentrum und de» Natioualliberaleu eivgrdrachter Antrag schlägt vor, die Steuer für jeden Doppelzentner des nach § 3 Abs. 2 zu berechnenden Gesamtgewichts der i« Ein- zagSjahr steuerpflichtig gewordenen Braustoffe folgendermaßen dorzuuehmeu: Boa den ersten 250 Doppelzentnern 4 von den folgenden 250 Doppelzentnern 4 50 H usw.

bis zu 10 Staatssekretär v. Stengel bemerkte, daß dadurch die Erreichung deS Zieles, die Ordnung der Reichs- fiaauzeu, noch »ehr erschwert werde. Der Kompromiß­alltrag wurde nach längerer Debatte mit 16 gegen 12 Stimmen angenommen, ß 7 erhielt auf Antrag deS Abg. Rettich folgende Fassung: Eine Erlassung oder eine Verminderung der Bransteuer kann gesetzlich gewährt werden, wenn die Berutchtnng eines ganzen Gebräus unter Aufsicht der Steuerbehörde erfolgt. Eine» hierauf gerichteten An­trag deS Brauers muß stattgegrbeu werden. Die übrigen Paragraphen der Vorlage wurden ohne Debatte angenommen.

Der Aufstand tu Deutsch-Südwestafrüa.

Nachdem EorneliuS unschädlich gemacht worden ist. scheint nun auch Moren ga, der letzte Gegner von Bedeutung, d«r

Umklammerung durch unsere Truppen nicht mehr entgehen zu können. Major v. Estorsf hat, wie berichtet wird, den Angriff gegen Moreuga in. der letzten Woche vorbereitet und den Kreis um die Stellung des Gegners am Oranje- flnß immer enger gezogen. Allenthalben ist der Gegner zmückgewirsen worden. Die ltuke Kolonne der Abteilung des HauptmauuS Stebert unter Oberleutnant Beyer stief östlich von Pelladrift (am Oranje) auf den starken Gegner, der nach eine« Gefecht seine Stellung iu der Nacht zn« 10. März räumte. Gefallen ist 1 Unteroffizier; schwer verwundet wurden 3 Manu, leicht: Leutnant Maushard und 3 Mann. Major Täubuer mit der rechten Kolonne erreichte am 10. Marz abends den Orasjefinß 12 Km öst­lich von Pelladrtst. Moreuga soll sich zwischen beiden Kolonnen befiadeu. Die Abteilungen Erckrrt und Horuhardt hatten am 12. März bei Hartebeestmuud ein Gefecht mit de« Feind, der geworfen wurde. Die Abteilung Erckert hat 10 leicht Verwandete, die Abteilung Hornhardt keine Verluste.

«erli», 17. März. Sergeant Paul Nitz, früher im 2. Sad. Feldart.-Rrg.. ist in KeetmauShoop au Ruhr und Bauchfellentzündung gestorben.

Ucrges-Weuigkeitsn.

Aus Stadt rmd Land.

Nagold, IS. März.

Muuzert, Der beliebte Tenorist Hermann Sanier au» LudwrgSbnrg wird am nächsten Sonntag im Festsaal deS Seminar» einen Liederabend geben, der allgemeines Interesse beanspruchen dürfte. Außer Lieder« der älteren Meister Schubert, Schumaun, Löwe «. will derselbe auch moderne wie Hugo Wo-s, Strauß u. a. zum Wort kommen laffen. Mustkltrbhaber dürften diese Veranstaltung dankbar begrüben.

Ber Sicherung vuu Pf«rrbes»lduug-güter». Der

StaalSauz." tritt folgenden Kovfiftorialerlaß mit:In neuerer Zeit mehren sich in außerordentlicher Weise die Fälle, in denen aus Veräußerung von PfarrbesoldungSgütetn hin­gedrängt wird. Dies geschieht namentlich seitens der Ge­meinden und Kirchrugemeiudeu iu den Fällen, wo daS Eigen­tum auf deren Namen im Grundbuch läuft; nicht selten wird dabei weiterhin von der unzutreffenden Voraussetzung ausgegaugen, als stünde rS der Gemeinde frei, die Nutzung nach ihrem Ermessen abzulösev. ES erscheint dringend ge­boten, den noch vorhandenen kirchlichen Grundbesitz sestzu- halten und Veräußerung von PsarrbesoldungSgruudstückev, i« Zusammenhang damit auch von Scheuer» vvd anderen Oekovomiegelaffev, nur anS besonderen, gewichtigen Gründen eintreten zu lassen. Vielmehr wird dann, wenn sich zur Erwerbung eines geeigneten Grundstücks für eine Pfarrei Grlegcnhett gibt, auf Ankauf Bedacht zu nehmen , sein. Die Pfarrämter und Kämmerer werden aus Vorstehendes hin- gewiesen, um bet etwaigen Anträgen und Berichten diese Gesichtspunkts zu beachten."

-t. Wende», 18. März. Auch von hier hat sich ein mutiger Soldat a!S Freiwilliger zur Soloaialschutztroppe gestellt, Karl Dieterle, Hufschmied. Er diente seinerzeit als Dragoner in Hudwigsbnrg. Kürzlich reist«' er von Hamburg anS nach Deutsch-Südwestasrika ab. Wir wün­schen ihm glückliche Rückkehr.

Stuttgart, 1b. März. Der veuernanute Gesandte am württ. Hof, Wirklicher GtaatSrat und Hofstallmeister Kyrtll M. Narischkin, war lt. Schw. M. seit dem 6. Aug. 1904 alS Miutsterrefisent bei« päpstlichen Sinh! in Rom be­glaubigt. Er war dort nicht viel «ehr als anderthalb Jahre tätig. Narischkin entstammt einer der zahlreichen Linien der Familie Narischkin, die eine Stellung für sich rinuimmt, weil anS ihr eine Zarin, Ratalia Narischkin, die Muttcr PeterS des Großen, hervorgegangen ist, und die deS- hab auch wiederholt schon die gräfliche und fürstliche Würde avSgeschlagen hat. Der Gesandte, der in den Fünfzigern steht, hat seine ganze diplomatische Laufbahn mit wenigen Unterbrechungen bei der russischen Botschaft in Pari» zugr- »acht. Er kam schon 1877 zu ihr als Attache und rückte daun nacheinander zu« zweiten, zu« ersten Sekretär (1892) und zu» Botschaftsrat (1898) aus. Die Berl. Nat. Ztg. »acht daraus aufmerksam, daß Narischkin in Paris als die rechte Hand deS BaronS Mohrenhe!« während dessen Bot- chafterzett galt und daß mau ihm einen nicht unwesentlichen Sütel! au de« Zustandekommen der frauzöstsch-rusfischeu Allianz zuschreibt.

r. Stuttgart, 17. März. Sestern vormittag fiel in einem Hause der Angustrnftr. der 2'/, Jahre alte Knabe de» ReallehrerS Möllen iu unbewachtem Augenblick durch ein Fenster des 3. Stocks auf daS Trottoir, erlitt einen Schädclbruch und starb an dessen Folgen bald nach seiner Verbringung in die OlgaheilauSalt.

r. Neutliuge«, 15. März. Durch den Uebergang von eine« eigenen GehaltSsyste« der Bolksschnlbahu in da» taatliche GehaltSvorrückuugSsystem hat die Staatskasse anstatt 8 540 ^ i« EtatSjahr 1905/06 Heuer 18640 ^ ür die hiesigen Volksschulen zu leisten. Die infolge de» lebergangS der Gehaltssysteme in den Städten des Landes anfallenden Mehrleistungen des Staates dürften nach bei- stufiger Schätzung ca 100000 betragen. Ans die AmtSkörperschast Reutlingen werden Heuer 114 000 um- gelegt, woran unsere Stadt 79 464,82 also etwas mehr >lS zwei Drittel zu leisten hat. Aa der Umlage der direkten Stenern, welche birr 132435 ergeben, hat die Stadt- gemeinde 59 983,45 ^ zu leisten. DaS Marie Nonneu- «achn'sche Anwesen in der Sltvorstadt hat die Stadt au- , staust zn« Preise von 4L 000 -T samt Srundstückcu. DaS Anwesen ist für Erbauung eine« geeigneten FarrenstalleS

in Aussicht genommen. De« Theaterdirektor Julius Heydecker wurde vom Gemeiuderat für seine hiesige Spiel­zeit eine Subvention von 200 bewilligt.

Neutliuge», 15. März. Wegen Vergehens gegen die Koukursorduung wurde dieser Tage auf Antrag der Staats­anwaltschaft Pforzheim der Wirt Mechler, welcher den Falken hier übernehmen sollte, bis jetzt aber die Konzession nicht erhielt, samt seine« etwa 28 Jahre alte» Sohn verhaftet. TS solle» unlautere Manipulationen in Pforzheim, wo Mechler iu Konkurs gerate» war, seine gerichtliche Verfolg- uug veranlaßt haben.

M-«>k«rgurtach, 16. März. Die 64 Jahre alte Witwe Johanna Sigloch stürzte vorgestern abend, als ste in den Keller gehen wollte, die Kellertreppe hinunter und zog sich schwere innerliche Verletzungen zu, an denen ste gestern starb. Seit einigen Lagen wird der ledige Lag- löhuer Kar! Heimerdiuger von hier vermißt. Mau vermutet, daß er in den Neckar gefallen und ertrunken ist.

r. Heilbr»»«, 15. März. Der in der Brandstiftung-- affäre bei der Firma I. G. Kuder der Mitschuld verdächtige und seit jenem Tage iu Untersuchungshaft befindliche Packer Dieterich ist jetzt auf freien Fuß gesetzt worden. Wie die Neckarzettuug schreibt, will ein Gerücht wissen, daß die Vor­untersuchung iu der ganzen Angelegenheit überhaupt einge­stellt werden wird; nach de» Informationen des genannten Blattes ist aber bisher weder ein solcher Antrag gestellt noch viel weniger ein bezüglicher Beschluß gefaßt worden.

r. Ul«, 16 März. Ja einen nicht geringen Schreck wurden heute nachmittag nach ^/,4 Uhr die Reisenden deS Schnellzuges FrtedrichShasen-Stuttgart auf der hies. Station versetzt. Auf der Lokomotive deS auf das Abfahrtssignal wartenden Zuges platzte ein Rohr. Der mit großer Heftig­keit und unter starkem Geräusch anSströwende Dampf hüllte die Maschine und die vorderen Wagen binnen kurzem voll­ständig ein, sodaß die Reisende» erschreckt die Wagen ver­ließen. Das Maschiurnpersonal war ebenfalls vor Schreck von der Maschine gesprungen und wurde nicht verletzt. Die Lokomotive mußte von einer andere« vom Platze geschafft werden. Mit einer Verspätung von 20 Minuten konnte so­dann der Schnellzug die Fahrt nach Stuttgart sortsetze».

r. Tottuuu-, 17. März. Bei« Abbruch des Gerber Aeßler'scheu Hanse« iu der Kirchstraße wurde lt. Seeblatt zwischen de« Dachboden ein Säckchen mit 88 Stück Kronev- taler gefunden. Dieselben find aus dem 17. Jahrhundert und wahrscheinlich über Krtegszeiten dort verborgen worden.

r. Ul», 16. März. Einen breiten Rau« iu der gestr. Sitzung der bürgerl. Kollegien nah« die Erörterung über die Einführung der Lehrmittelfreiheit au den hiesigen Volks­schulen ei». BürgrrauSschußmStgtied Lehrer Hammer er­stattete ein anSführlicheS Referat und wies darin nach, daß ans soziale«, erzieherischen, hygienischen und finanziellen Gründen die völlig freie Gewährung von Lehrmitteln an Bolksschüler allein nicht zu empfehlen feie. Gegenüber de» Mittelschulen würden vielfach Ungerechtigkeiten zn Tage treten, zahlreiche Existenzen würden empfindlich geschädigt, der Volksschule würde immer «ehr der Stempel einer Armeuschule aufgedrückt. Die Stadt müßte jährlich über 15 400 auswendeu. Der Referent empfahl die Zuweis­ung eines Dispositionsfonds an die Volksschulen, aus wel­che« entweder Beihilfen zur Beschaffung von Lehrmitteln oder gänzliche Befreiung gewährt werden soll. Die Kol­legien beschlossen die Verweisung deS Gegenstandes an eine Kommission.

Deutsches Reich.

Berli», 16. März. Zu den Nachrichten über einen in naher Zeit bevorsteyeudeu,Besuch deS Königs Eduard iu Athen wird der Tügl. Randsch. von dort mrtgrteilt, in diplomatischen Kreisen verlaute nach Blättermelduuge», daß infolge geänderter Dispositionen des Königs dessen erwar­teter Besuch während der olympisches Spiele wahrscheinlich unterbleiben werde. Die Tägl. Rundschau bemerkt hierzu: Mau erinnert sich dabei der Nachricht, daß gleichzeitig mit König Eduard Kaiser Wilhelm iu Athen eiotrrffeu sollte. Sollte da doch die merkwürdige Gastfreundschaft die König Eduard iu der englischen Botschaft in Paris übte, etwas störend gewirkt Habens"

BerN«, 16. März. Au» Paris wird de« L.-A. ge­meldet: Die Unterredung, dis der deutsche Botschafter Fürst Radolin beim gestrigen Empfang im Elysee mit Bourgeois hatte, wird heute t« Ministerium des Auswärtigen ihre Fortsetzung finden. An de« Empfang nahmen auch Del- easse und Hauuotavx teil. Die Anstcht erhält sich, daß mau die Grundlagen eines von neutraler Seite (nicht von Oester­reich) vorbereiteten neuen VerstäudiguvgSprojektes gegen­wärtig in AlgeciraS vertraulich erörtert.

Berlin, 17. März. Nach einem Wiener Telegramm erfährt dre N. Fr. Presse über den Instand des König» Carol von Rumänien, die Krankheit des Königs bestehe n Brteriruverkalkaug. In letzter Zeit seien Asfekttouen des Gehirns hiuzugetrrtev, wodurch ernste Besorgnis hervorge- rufen wurde. DaS Leiden des Königs bestehe seit längerer Zeit und habe sich gleich anfangs durch einen Schwächezu- tand kundgegeben, gegen den der König mehrere Jahre die Bäder von Ragaz gebrauchte; dann ging er nach Gastet« und war dort befriedigter. I» vorigen Jahr erwiesen sich eine Kräfte jedoch wieder als sehr angegriffen; er wurde außerdem durch den Tod seine» Bruders, deS Fürsten von hohenzollern, auch körperlich so stark erschüttert, daß cr sich ettdem nicht «ehr erholen konnte. Die Krankheit «acht tarke Fortschritte. Der König muß jede Anstrengung ver­meiden und »an kann sich den Ernst seines Leidens nicht verhehlen.

r. Pfsrzhei», 17. März. Heute nacht brach iu dem ehemaligen KonsumSvereinShauS Großseuer aus. Ja de«