Haus, da? städtisches Eigent«« ist, befirdeu sich unter an- bere« auch einige städtische BureauS. Verschiedene Akten find beschädigt. Auch sonst ist der Sachschaden bedeutend.

Straßchur-, 17. März. Bon eise« seltenen Kinder, reicht»« wird auS Rommelfiugeu berichtet. Die Ehefrau AloiS Kiener, Gattin des KaruffellbesitzerS Kiener, schenkte dieser Tage de« „Bolksb." zufolge de« 25. Kinde dsS Lebe«.

Pfungstadt, 17. März. Hier wurde der 21 Jahre alte Adam Steinmetz verhaftet, der eingrstand, die Witwe Rothschild ermordet zu habe». Der Mörder schnitt ihr den Hals mit eine» feststehenden Taschenmesser ab und häugte die Leiche auf. Die Tat ka« dadurch aus Tages, licht, daß Steinmetz die der Witwe gestohlene goldene Uhr seiner Geliebten schenkte, welche dann, durch die Zeitungen aufmerksam ge«acht, Anzeige erstattete.

Böttingen, 17. März. I« Dorfe Geuthe erkrankte die Familie eines Fabrikarbeiters nach dem Genuß von Kaffee unter BergiftungSerscheinnuge». Zwei Kinder sind gestorben.

Hnnnnver, 16. März. Der durch das Urteil deS Schwurgerichts am 30. Sept. 1905 zum Tode verurteilte ehemalige Postschaffner Klaus Buetuer, der Mörder der Erna Schaare und der Else Kassel, wurde heute morgen 7 Uhr hingerichtet.

Königsberg i. Pr., 16 März. Bei den gemeldeten politischen Verhaftungen handelte es sich u« Russen, die unangemeldet hier wohnten und hinter verschlossenen Türen »ud verhängten Fenstern Versammlungen «Welten. Eine dieser Versammlungen wurde aufgehoben und verschiedene anscheinend revolutionäre Schriften beschlagnahmt. — Die verhafteten Rußen wurden heule ausgewieses.

Ausland.

Prag, 16. März. Der Prozeß der Erben deS Majors v. Wtßmaun gegen eine österreichisch-nngarische Verstcher- «ugSgesellschaft wurde von dem hiesigen Landgericht dnrch

Vergleich beendigt. Die Gesellschaft zahlt in der Urberzeug­ung. daß Wißmann durch einen Jagdunfall umgekommen sei 60000

Petersburg, 15. März. Die in der Angelegenheit der Kapitulation von Port Arthur ei^esetzts Untersuchung?. Kommission kam auf Grund zahlreicher Zeugenaussagen zu der Ueberzeuguug, daß die Uebergabe der Festung verfrüht und keineswegs durch äußerste Notwendigkeit bedingt war. Außerdem wurde festgestellt, daß die Berichte deS Generals Stöffel nicht der Wirklichkeit entsprachen, da z. Zt. der Kapitulation die Zahl der kampffähige» Verteidiger weit größer war, als sie von Stöffll angegeben wurde. Ferner wurde nachgewiesrn, daß die NahrungSmittel-Vorräte be­stimmt noch für einen Monat anSgereicht HSiten. Infolge« dessen beschloß die Kommission, den General Stöffel de« Gericht zu überliefern. General Lioewttsch besteht eben« falls auf gerichtlicher Verfolgung Stöffels.

Marsch«», 17. März. Die verhaftete Agitatorin Rosa Luxemburg ist in der Zitadelle uutergebracht worden. Sie wird gut behandelt. Eine bei ihrer Familie vorgenom- «eue Haussuchung verlief resultatloS.

Belgrad, 17. März. Der erste Adjutant des Königs wurde heute zur Disposition gestellt, weil er gestern aus einen Gardeosfizier schoß, in dem er den Liebhaber seiner Frau vermutete.

Rewysrk, 16 März. DaS Bahnunglück in Colo­rado, bei dem 40 Personen getötet und 34 schwer ver­letzt wurden, wurde dnrch einen Telegraphisten verursacht, der eingeschlafen war.

Rewyork, 16. März. Nach de« letzten Nachrichten ans Purble (Colorado) erfolgte der Zusammenstoß der Seiden Züge der Denver und Rio Grande-Bahn bei einer scharfen Kurve, die um eine« hohen Berg herumging, sodaß eS den Zugführern erst möglich war, den entgegenfahrendev Zug zu erblicken, als die Entfernung zwischen beiden nur etwa 200 Schritt betrug. Die zertrümmerten Wagen ge­

riete« durch Gasexplosion in Brand. Gerüchtweise heißt eS, de« einen Zugführer sei der Befehl gesandt worden, zu halte» und den angeren Zug Vorverfahren zu lasse«, er sei ihm aber nicht rechtzeitig zngegangeu.

Netvyark, 17. März. Bekannt« Deutschamerikaner leiten eise planmäßige Bewegung für einen SchiedSvertrag mit Deutschland ein; sie werden versuchen, dnrch Ver­sammlungen und auf sonstige Weise einen Druck auf de» Senat cuSznübeu.

Neroynrk, 17. März. Der Anarchist Johann Most ist gestorben.

Das Grubenunglück v»n Eeurriöres.

LenS, 17. März. Prof. Chaatemeffe ist mit 4 Arrzten heute morgen hier eiugetroffev, u« festzustellen, auf welche Weise eine Desinfektion der Gruben in CourriöreS durch- znführen ist.

Le»s, 17. März. Die deutschen Rettungsmannschaften werden zum Teil ebenso wie die Pariser Feuerwehrleute «och hier bleiben, um sich noch an den Versuches, neue Leichen zu Tage zu fördern, zu beteiligen. Der Pariser Sachver- ständige bat aber gestern, mit der Bergung von Leichen auf- suhöreu, da die Gefahr einer tödlichen Infektion für die BergungSmamischaftku zu groß sei.

Leus, 17. März. Dir in Billy-Msutigvy zusammen, getretene Kommission von Aerzten hat ihr Gutachten dahin abgegeben, daß die Bergungsarbeiten weiter fortgesetzt wer- den können unter der Bedingung, daß daS System der Luft­zufuhr den Vorschlägen des SraatSingenieulS gemäß abge« ändert werde. _

Verzeichnisse der Märkte in der Umgegend.

Nntteubnrg, 19. März. Der auf den heutigen Tag rmqesetzte Srämer- und Biehmarkt ist Heuer ans den SS. Mürz verlegt worden.

Druck und Verlag der S U. Zaiser'sche» «uchdrückerei (E«tl Kaiser) Nagold — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.

Oberamtsstadt Nagold.

Aufforderung

betreffend die Hnnde-Abgabe.

Die Hnndestenerpstichtige» werden hiemit zur Versteuerung ihrer Hunde auf das kommende mit dem 1. April beginnende Stener- jahr aufgefordert.

Maßgebend für die Ste«erpflicht auf das ganze Jahr

ist das Hallen deS steuerbaren Hundes an» 1. April und, falls der Hund erst später das Alter van » Manate« überschreitet, für den Rest des Jahres das Hakten desselben z« diese« Zeitpunkt.

Auf den 1. April haben nur diejenigen Steuerpflichtigen Anzeige za machen, welche am 1. April einen Hund von steuerpflichtigem Alter halten, ohne schon in dem Vorjahr einen Hund augezeigt und versteuert zu haben, sowie diejenigen, welche am 1. April «ehr steuerpflichtige Hunde halten, als sie i» dem Vorjahr angezeigt und versteuert haben.

Diese Anzeige hat spätestens hiS IS. April zu geschehen. Wer «m 1. April einen in de« Vorjahr versteuerten Hund nicht «ehr hält, und auch keinen andern Hund an Stelle desselben besitzt, hat hievon ebenfalls bis 15 April Anzeige zu erstatte», wenn er von der Steuer für das neue Stenerjahr befrist werden will. Abmeldung außer dieser Zeit befreit nicht von der Steuer.

Diese An- und Abmeldungen haben schriftlich oder mündlich bei der unterzeichaeten Gemeindebehörde (im alten Zellerhaus) za erfolgen.

Die Hundeabgabe beträgt jährlich 12 Befreit stad nur die zrm Hüten von Schafen verwendeten Hunde.

Im übrigen wird auf das am Rathaus angeschlagene Plakat hiu- grwiesev.

Den 17. März 1906.

Der Gemeindebeamte f. d. Hundeabgade:

Stadtpfleger Lenz.

Unterschwandorf.

Holz-Berkauf.

Am Donnerstag den 22. März

nachmittags 2 Uhr

werde» in den Freiherr!. Waldungen

100 Rm. Scheiter- und Prügelholz

und 1500 Nadelholzwellen

verkauft.

Znsammeukimst in der oberen Holdersteige.

Freiherr!. Gutsverwaltung.

- »

Oberjettingen.

Lang- und Brennholz-Verkauf.

«m Freitag de« LS. März ». Fs.

werden i« Ge«eindewold LedleShau verkauf!:

44 Eiche». 14 Birke«, 4 «Pseu. S Buchen, 17» birkene und 1V« eichene Waguerstan-e«, 44 eichene Stumpe», 8 Am. Küferh»lz.

Zusammenkunft varmittags 1« Uhr i« Schlag.

Den 16. März 1906.

Gemeiuderat.

K. Forstamt Liehenzell.

Nadelholz-

Stammholzverkauf

i« schriftliche« «nsstreich.

AuS StaatSwald Tauvwald, Hoch Holz, Simmozheimerwald, Eisen zruud, LinziugShalde, Woisacker, Sreuzhehren, Kaiserstein, Henstevg, Herrschaftsheck, Badwald, Dieters­bachhalde, Zeller, Nounenwagskspf. Hardtebene, Launberg, Framuwald, Haseur.lt«, Breitacker, Mahd, Stein- Suckel, Sommerhalde, GlaSdrurmeu, Mrchhalde, Kohlbach, Kohlbrunnrn, Findbag, Bettelstock, Schcidholz aus Hut Bieselsberg und Liebrvzrll 2085 Fichten, 4224 Tannen, 314 ForSeu mit Fm.: Langholz: 187 I, 475 II, 965 III. 1558IV. 157 V KI. Sägholz: 96 I, 45 II, 36 III Kl.

Die Gebote auf die einzelnen Lose find in ganzen und Zehutels- prozenten der Taxpreise ausgedröckt. unterzeichnet, verschlossen und mit der Aufschrift „Gebote auf Stamm­holz" spätestens bis

Freitag be« SO. Marz vormittags 10 Uhr beim Forstet einzureichen. Dt Eröffnung der Gebote erfolgt zar genannten Stunde i« .Hirsch in Liebeuzell. SchwarzwMrrliüen gegen Bezahlung vom Forstamt.

Küsten!

I Wer diesen nicht heilt, versündigt j

> sich am eigenen Leibe!

Kaiser'-

Sm-EmM»

feinschmeckendes Malz-Extrakt.

! Aerztlich erprobt und empfohlen gegen Husten, Heiserkeit, Katarrh. Verschleimung u. Rachenkatarrhe.

> not. begl. Zeugnisse be-

> weisen, daß sie halten, waS sie versprechen.

Pak. LS. Pfg. bei

>Fr. Schund in Nagold, G. Guteknnst z. Löwen in Haiter- bach, Wilh. Wiedmann in Uuterjettingeu, Th. Krayl in Wildberg.

empfiehlt

G. W. Zaiser.

Wildberg.

Nadelstammholz-, Eichen- und anderer Nutzholz-Verkauf.

Das in den Stadtwaldrwgeu Klosterwald und Langehalde an- sssfalleue ficht. Langhalz mit zns. 20»,SS F«. kommt unter dm allgemein üblichen Bedingungen im

SUbrrrWonsweg

zum Verkauf und zwar:

I. Langholz:

1,73 Fm 2. Kl. 17,80 Fm. 3. KI. 170,20 Fm. 4. Kl. 18.61 Fm. 5. Kl.

WA

ZiL. Tagyoiz:

1.49 F«. 3. Kl.

Liebhaber werden eingeladen, ihre Offerte in ganzen und Zehntels- Prozenten der Rcv'-rpreise des Forstbezirks Wtldberg in geschloffene« Kuvert mit der Aufschrift „Offert auf Las Nadelstammholz der Stadt- «.emeinde Wildberg" b S spätestens

Mittwoch den 21. März d. I.

vormittags 0 Uhr

za welcher Zcit die Eröffnung der »ingrlaufeveu Offerte, welcher die Zubmitteutcn anwohnen körnen, stattftad-t, bei dem Stadtschultheißeuamt iuzureicheu.

«m 22. MSrz

auS den Stadtwakdungm Gemeindsbrrg und Liuohalde

SV St. Eichen mit 64 Fm. von 0,12 bis 2,46 Fm. 3V „ Linden „ 14,21 „ „ 0,16 „ 1,02 „

V „ Birken „ 4,91 „

Zusammenkunft mnrgens 8 Uhr bet« AchwarzwaldSräuhauS, um 9 Uhr m Schlag beim Tiölleshof.

Nachmittags 1 Uhr beim Hirsch oder 2 Uhr im Schlag Hintere Liudhalde.

Waldmeisteramt: Mangold.

Gegr.

1865 .

IM Ving Ü Wk, -SGiiW

Gegr.

1865 .

früher Gebrüder Rilliug,

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