zu tet! werden ließ, geschah durch'einen der Chefs des HauseS S. Bleichröder gestern auf der italienischen Botschaft in Berlin. Die Nachricht hierüber hat hier allgemeines Daukgesühl hervorgerufen.
Nach dem FriedeuSfchluß.
London, 14. September. Der Standard meldet aus Uokohama: Nach einer AntifriedenSoersamKlung am 13. d. Mts. verbrannte und zerstörte die Volksmenge 14 Polizei Kationen uad verletzte einen Polizeiinspektor und 36 Schutzleute. Von Tokio wurden zwei Kompanien Infanterie htngeschickt, die die fremden Konsulate und die haupsächlichste« Fremdeu-Stadttrile bewachen. Die Lage ist ruhiger geworden.
Tokio, 14. Hept. 11 Pairs unter Führung des Prinzen Ntdscho richteten eiue Denkschrift an die Regierung, welche das Unvermögen der Behörde, den jüngste» Unruhen in der Residenz des Mikado vorzubeugen, tadelt und fragt, warum der Chef der hauptstädtischen Polizei degradiert worden sei, während der ihm Vorgesetzte Minister des Innern seinen Posten behalten konnte. — Eine Bereinigung bedeutender japanischer Interessenten aus dem Gebiet des Handels und Gewerbes ist in der Bildung begriffen, um die japanische Industrie zu entwickeln und den ausländischen Handel, besonders mit Korea und China, zu erweitern. Die Bereinigung ist zu eine« Zusammenwirken mit fremdeu Kapitalisten geneigt.
Berlin, 14. Sept. Nach einem Telegramm des Berl. Tagebl. aus Newyork ist von japanischer Seite eine japanisch- amerikanische Handelsallisnz zur Erschließung China? beabsichtigt.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Herreuberg, 14. Sept. Auf dem heutigen Biehmarkt waren zugeführt: 65 Ochsen, 177 Kühe und 141 St. Jungvieh, was gegen den letzten Markt bei den Ochsen und Kühen ein Mehr von 19 und 6 Stück, bei dem Jungvieh »in Weniger von 22 Stück bedeutet.
Ter Verkauf ging gut, die Preise waren gegen letzten Markt gleichbleibend. Erlöst wurde für 1 Paar Ochsen 900-1250 eine trächtige Kuh 320—400 eine Milchkuh 350—400 eine Schlachtkuh 250—300 eine Schaffkuh 300—350 eine Kalbin 280 bis 480 ein Jungrind oder einen Stier 100 - 250 Begehrt war besonders setteS Vieh. — Auf dem Schweinemarkt waren zugeführt: 442 St. Milchschweine, 280 St. Läuferschweine. Der Verkauf ging gut. Preise für ein Paar Milchschweine 40—52 für Läufer 56—120
Vaihingen a. E., 9. Sept. Schweinemarkt. Zugeführt worden sind: 250 Milchschweine und 1 Läufer. Der letztere kostete 42 während die ersteren per Paar mit 29 bis 44 bezahlt wurden.
Lorch, 11- Sept. Der heutige Viehmarkt war ziemlich stark besucht. Angebot wie Nachfrage, letztere besonders nach fettem Vieh, waren gut. Zugeführt wurden 51 Kühe, 73 Ochsen, 42 St. Schweine, 7 Farren und 11 Stück Schmalvieh. Die Preise waren gut.
Herreuberg, 12. Sept. Aus dem hiesigen Allmandobst, das vorige Woche verkauft wurde und auf ca. 380 Simri geschätzt ist, erlöste die Stadtgemeinde 690 gegen 780 ^ und 520 Simri im Vorjahr.
Stuttgart, 11. Sept. Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof. Heute stehen im ganzen 17 Wagen zum Verkauf, von welchen neu zugeführt sind: 4 Wagen aus Holland, 8 Wagen aus Italien.
r. Besigheim, 13. Sept. Der Stand unserer Weinberge ist ein sehr schöner. Die ungewöhnlich hohe Zahl der Sommertage und die rechtzeitigen Regenfälle haben bewirkt, daß die reichlich vorhandenen Trauben sich prächtig entwickelten und ihrer baldigen Reife entgegengehen. Frühsorten find größtenteils schon völlig ausgereift, lassen sich aber bei der trockenen Witterung noch länger am Stock halten. Den Rrbkrankheiten wurde durch Spritzen und Schwefeln erfolgreich vorgebeugt, so daß unsere Weinberge noch im grünen Laubschmuck prangen. Der Hagel hat nur einen kleinen Streifen der hiesigen Markung betroffen und die nachfolgende günstige Witterung vieles wieder gut gemacht. Allem nach dürften wir einen reichen Herbst und einen Ausstichwein in sichere Ausficht nehmen. — Die Weinbaugenosfenschaft wird auch Heuer durch sorgfältigste Lese und rationelle Gär- und Keltermethode ein besonders feines Produkt zu erzielen sich bemühen.
Schietittge«, 14. Sept. Hopfenverkäufe zu 50 ^ per Ztr. die Qualität ist vorzüglich; schöne Hopfen sind noch vorrätig.
Nebrittge«, 12. Sept. Gestern wurden hier Hopfen verkauft per Ztr. zu 60 ^ und 3 ^ Trinkgeld und zu 65 und 5 ^ Trinkgeld.
Rottettburg, 13. Sept. Die Hopfenpflück« ist hier in vollem Gange. Quantitativ ist der Pflanzer größtenteils sehr enttäuscht, da ein großer Teil der Produzenten nicht einmal das letztjährige Quantum erntet; dagegen ist die Qualität sowohl in Farbe als Gehalt vorzüglich. Der Geschäftsgang ist zur Zeit ganz unbedeutend, und es wird der he rige Jahrgang mit dem Preise, der geboten wird, besonders jenen Produzenten, welche Neuanpflanzungen erstellt haben, große Enttäuschungen bringen.
Grostweingarte« (Spalter Land), 11. Sept. Man hört nur von Enderndorf von festen Kaufabschlüssen, die sich im Rahmen von 85—90 ^ bewegen. In den schweren Lagen ist man geneigt, 100 Mark anzulegen; von einem wirklichen Geschäft kann indessen nichts berichtet werden. Das schöne Produkt ist zum größten Teil unter Dach.
Briefkasten der Redaktion.
N. N. i« U. Eie werden sich nicht wundern, daß wir die Aufnahme Ihres Artikels ablehnen. ES besteht keine Veranlassung an dem ganz sachlich gehaltenen a- Artikel Kritik zu üben und in der Folge Jbre lokalen Verhältnisse durch eine Zeitungspolemik zu beleuchten. Wenn wir das gewünscht hätten, dursten wir allerdings den a- Artikel nicht abändern.
N. N. i« W. Die Nrn. 46 935 und 93 606 der Oberessendorfer Lotterie haben nicht gewonnen.
I« Anbetracht der vielen Uttglücksfälle, welche durch Explosion oder durch Umfallen und Zertrümmern brennender Petroleum-Lampen hervorgerufen werden, rechtfertigt sich wohl ein besonderer Hinweis auf das vorzügliche, allein von der Petroleum- Raffinerie vorm. August Korff in Bremen hergestellte Kaiseroel. Während gewöhnliches Petroleum auf dem Abel'schen Reichstest- Apparat schon bei ca. 21° 0. entflammbare Dämpfe aufweist, hat das Kaiseroel laut Atteste erster Autoritäten einen Entflammungspunkt von 50—52 ° 0., wodurch die Explosion einer Lampe, resp. eine Fenersgefahr beim Umfallen oder Zertrümmern einer mit Kaiseroel gespeisten Lampe vollständig ausgeschlossen ist. Im letzteren Falle wird die Flamme durch das Kaiseroel ausgelöscht. Das Kaiseroel hat eine wasserhelle Brillantfarbe, ist fast geruchlos, erzeugt ein hervorragendes, die Augen schonendes Licht und ist äußerst sparsam im Gebrauch. vixi.
Witteruugsvorherfuge. Samsrag, dm 16. Skpt.
AnfhMcrnd, trocken, etwas wärmer.
Druck und Verlag der G. W. Zatser'schen Buchdruckerei (SmU Ziffer) Naaold - Mir die Reaktion verantwortlich: K. Pa ur.
M». SkMinkin AWld.
HLUpt-VvrSLMwIlMK
am Sormtaa de« 17 » d. Mts
nachmittags 3 Uhr im Gasthaus z. Hirsch in Wart. I'»xv8-0l'äuuuK:
1. Vortrag des Hr. LandwirtschafLsiuspektors vr. Wacker von Lcouberg über die Bekämpfung des Unkrauts mit besonderer Berücksichtigung der Beschaffung gutes Saatguts.
2. Mitteilungen über die letzte staatliche Rindviebprämtervng und über die Eber- und Mutterschweinprämierung.
3. Ergebnis des heurigen Znchtviehauskauss in der Schweiz.
Die Mitglieder des Vereins werden zn zahlreichem Besuch freundlichst cingeladen.
Den 8. September 1905.
Vereinsvorstand:
Ritter, Oberamtmcmn.
vr. VImvr
ist von der Reise zurück
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WOLMMOMMMMMMMMOMWMM2AOW ^ Wen eingelroffen: M
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E tlnterröeste mitÄrpenimvolnil und likmprnitur
empfiehlt
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Rohrdorf.
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mit blauem Stein.
Schulth.-Amt:
Killiuger.
Nagold.
ist zu haben bei Beutler, Bauunternehmer.
Nagold.
Schöne reif«
Hagebutten
per P^und zu 5 kauft
Aug. Double.
Eineält.Person
sucht per sofort oder später Stelle
als Himshälteri«
od. Stütze der Hausfrau.
Zn erfragen bei der Expedition.
Auf Martini wird tn eine ruhige Familie ein sbravcs, jüngeres Mädchen gesucht, das schon gedient hat. Von wem? fast die Expedition.
Ein braves
Dienstmädchen
von 16—18 Jahren wird bei hohem Lohn auf 1. Oktober gesucht.
Frau Buchdruckereibes. Bode, Pforzheim, Enzstraße 23.
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Vanillln-Ikuvicsi'
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Nagold, den 14. Sept. 1905.
Teilnehmenden Verwandten, Freunden nud und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unsere inlffMgeliebte Tochter und Schwester
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nach schwerem Leiden im Mer von 14 Jahren heute vormittag 11 Uhr zur ewigen Ruhe eiu- gegangen ist.
Die tiefbetrübten Eltern
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Beesdianna Sonntag nachmittag S /s Uhr.
Unterjettiugeu.
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Für ore vielen Beweise herzlicher Teil- aahme während des Krankscius und bei dem Htnicheiden unsrer lieben Tochter und Schwester j
tür die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Ranr von Oöerjettingerr und dir schönen Kranz- ^ und Biumenspenden, besonders von deren Schulkameraden sagen den innigsten Dank
Die LiefSeLrübten Eltern
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Lxeniaiitsteo Sei kirm» Ustorloli Lloolc in Mw L. v»
Ein ordentliches
Dienstmädchen
nicht unter 18 J.chreu findet bei gutem Lohn bis Martini Stelle. Wo? sagt ds- Expedition.
Wegen Verheiratung meines Mädchen suche ich für die Küche ein ordentliches
Mädchen;
Eintritt Martini. Lohn nach Ueber- einkuvft.
«ran JnlinS Dreitz, Brauerei, Calw.
Lehrverträge
empfiehlt G. W. Zaiser.
.sclis delcunnl. Or. MölLlo'seiisn A(6uv.0p,.Ip.66i1.Lu2,5)8inciL7 Mn linden b. II. Fg>otll 8«t»i»!«l.
Stolz
kann Jeder sein, der eine zarte weiße laut, rosiges, jugendfrijches loMbeii u. ein 8«- üiclit olw« 8»mi»er8pr»«8eo und üsutuu- reiuixlieiteu hat, daher gebrauche man nur
Steckenpferd - Lilienmilchseife
v. Bergmann «L Co., Radebenl, mit Schutzmarke: Stecke«pserd. ä St. 50 Pf. bei: « 4V Ott«
Nri»8i>v-
Mitteilungen des Standesamts der Stadt Nagold.
Todesfälle: Christian Friedrich Schneider, 3 Wocben alt, Sohn des Friedrich Schneider, Monteurs hier, am 13. d. M.