zahlreich«-, versprengtes Vieh wieder zusammenzutreibes. Der Gegner flüchtete nach NarnS, der wichtigsten Zufluchtsstätte der Bande MorengaS, das in beherrschender, wasserreicher Stellung am Karib- (Samtoap) River gelegen ist. Am 19. d. M. nahm Hauptmann Siebert Narus. Die Hottentotten flüchteten in südlicher Richtung, die Verfolgung wird, teilweise durch frische Truppen, fortgesetzt. — Der Bethanierkapitän Cornelius, den Hauptmann von Kopph am 37. Mai bei Veious schlug, hat sich in der Gegend von KochaS am Ftschfluß wieder festgesetzt. Er soll fich dort mit Morris vereinigt haben, der zeitweise in der Gegend südlich von Warmbad auf englisches Gebiet geflüchtet war. Major Gräser mit 3 Kompanien, 4 Geschützen und 2 Maschinengewehren ist im Vormarsch zu« Angriff gegen Cornelius. — Die Kapstädter Presse hat mehrfach falsche Nachrichten gebracht, unter anderem behauptet, Warmbad sei von den Aufständischen genommen worden. Diese Melduugeu entbehren jeder tatsächlichen Grundlage.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Barfafsmrgsrevifi»» v»r der Abge»rdueteuka««er.
Bei der am Dienstag fortgesetzten Generaldebatte über die Berfaffuugsrevifion kamen nur drei Redner zu« Wort, die aber das Interesse des Hauses bis zum Schluß der vierstündigen Sitzung zu fesseln vermochten. Im Laufe der Beratung brachten sodann die Mitglieder verschiedener Fraktionen — auch das Zentrum schloß fich nicht aus — den Antrag ein, die beiden Gesetzentwürfe an eine von der Abgeordnetenkammer zu wählende 16gliedrige Kommisfio« zu verweisen, ein Antrag, der zweifelsohne mit großer Mehrheit, wenn nicht einstimmig, angenommen werden wird.
In der Debatte erhielt zunächst der Abg. Keil das Wort, der in einer nahezu zweistündigen Rede den Standpunkt der sozialdemokratische» Partei zur Frage der Ver- fassuugsrevtfiou darlegte und erklärte, daß er und feine politische» Freunde, obwohl der Entwurf weit hinter dem, was die Sozialdemokraten verlangen, zurückbleibe, au den Beratungen des Entwurfs fich beteiligen und deuselbeu so viel wie möglich zu verbessern suchen werden. Ferner erklärte der Abg. Keil, daß die Sozialdemokraten als Feinde einer .Alles- oder Nichts«. Politik fich auf die in dem vorliegenden Entwurf gezogenen Grenzen einer Versassungs- reviston beschränken und dem versuch, die Reform über diesen Rahmen hinaus auSzudehneu, entgegentreten werden. Im übrigen unterzog Keil die Vorlage einer scharfen Kritik: Dieselbe sei aufgebaut auf dem Mißtrauen gegen den BolkS- willen, der Angst vor dev breiten Wählermafseu und der offenkundigen Abficht, die Vertretung de- hohen Adels aufs neue gesetzlich festzulegeu und weiter zu stärken. Im Einklang mit der seitheriges Haltung seiner Partei trat der Redner für die völlige Abschaffung der ersten Kammer und für die Einführung des Proportionalwahlstzstems für das ganze Land ein.
Gleichfalls in einer längeren, eindrucksvollen Rede legte sodann Staatsrat Frhr. v. Ow die Stellung der Rttterbavk dar und gab für diese — ausgenommen davon hatte fich nur der Konfistorialprästdent Frhr. v. Gem- miugeu — die Erklärung ab, daß für sie der Entwurf, wenn er nicht Verbeffert werde, unannehmbar sei. Zur Begründung dieser Erklärung führte Herr v. Ow aus. daß bei der ersten Kammer das Bedürfnis nach einer Reform zweifelsohne größer und dringlicher sei, als bei der zweiten Kammer. Das Ausscheiden der Privilegierten ans der letzteren bedeute eine ganz erhebliche Schwächung des konservativen Elements in derselben, was umso mißlicher werde empfunden werden, als von dem neue» Wahlgesetz Sozial- demokratie, Zentrum und Bauernbund den Vorteil, Volks-
Partei und Deutsche Partei aber Nachteil« haben werden. Die Regierung werde daher, wen» sie iu konservativem Sinne Gesetze machen wolle, gezwungen sein, mit dem Zentrum und dem Bauernbund zu pakltereo. Ob dies im Sinn und iu der Absicht der Mittelharteren, die seither die Berfaffuugsrevifion so angelegentlich betrieben haben, liege, sei sehr zu bezweifeln. An der von der Regierung vor- geschlageuen Gestaltung der ersten Kammer sei erfreulich die Abschaffung der Geisterstimmen und das Erfordernis eines Wohnsitzes in Württemberg. Zu tadeln sei aber, daß die Wahl sicht auch für die fürstlichen Staudesherren gefordert werde und daß weder tu Bezug auf die königlichen Prinzen noch auf die Standesherren mit einem feste» Bestand gerechnet werden könne; ferner, daß der Entwurf nur 6 Vertreter der Ritterschaft vorsehe, statt deren 8, daß der Vertretung der produktiven Stände zu enge Grenzen gezogen und daß namentlich Handel und Industrie im Entwurf zu kurz gekommen seien, daß die großen Städte und auch die Arbeiterschaft in der ersten Kammer keine Ver- tretuug finden sollten und daß bei der Feststellung des Etats der ersten Kammer nur ei» ganz geringes Recht eiugeräumt worden sei. Ob der jetzige Zeitpunkt zur Einbringung des Gesetzes glücklich gewählt sei, müsse bezweifelt werden; zwar leben wir in einer Zeit ruhiger politischer Entwicklung, aber auch in einer Zeit schroffer konfessioneller Erbitterung und Unduldsamkeit. Bon der Mitschuld au diesem unliebsamen Zustand sei keine Richtung ganz freizusprechen. Dieser unerquickliche Zustand werfe seine Schatte« auch auf die Verfafsungsrevtston. Die Ritterbauk werde ihr Versprechen, an der VersaffungSrevision mitzuarbeiteu, einlöseu und in der Kommisfio» an einer Verbesserung der Vorlage iu dem angedeuteten Sinne Mitwirken.
Als dritter und letzter Redner legte der Abg. Liesching in großen Zügen den Standpunkt der Volkspartet dar. Wenn der Verfafsungsrevifiou iu der Kommisfio« aller- seits etwas guter Wille entgegengebracht werde, so werde dem württ. Volk endlich einmal eine, wenn auch bescheidene Berfaffungsrevifion beschert werden können. Eine Erweiterung des Budgetrechts der ersten Kammer sei schlechterdings unmöglich, es sei daher zu begrüßen, Laß in dem Entwurf die Budgetrechtstrage nicht wieder aufgerollt worden sei; andererseits sei zu bedauern, daß der Entwurf von einem Ersatz für die auSscheidendeu Privilegierten durch die schon im Jahr 1898 vom Landtag befürworteten Kreis- oder Laudes-Proprotiovalwahleu Abstand genommen habe, wodurch fich das numerische Gleichgewicht zwischen erster und zweiter Kammer wtederherstellen ließe. Bei den Kommis- fionsverhandluvgen werde daher vor alle« diese Forderung berücksichtigt werden müssen.
Heute geht die Beratung weiter; eS werden hierbei wohl zunächst die Redner der Deutschen Partei nud des Zentrums zum Wort kommen, wenn die Regierung nicht vorzieht, auf die Ausführungen der bisherige« Redner jetzt schon zu erwidern.
Gages-Hleuigkeiten.
Aus Stadt Md Land.
Nagold, 29. Juni.
V»m NathuuS. Beschlossen wird, beim X. landw. Gauverbaud einen Origiualfimmeutaler-Farreu zu bestellen. — Die von Fabrikant Hiller an dessen Bauwesen beabsichtigte veränderte Stellung und Bauart seines Magazingebäudes wird nach vorgelegtem Plan genehmigt. — Zurückgestellt wird ein Gesuch von Schreinermeister Müller wegen pachtweiser Abtretung städtischen PatzeS au der Laugeftr. zwecks Errichtung eines Bretterlagers, um vorher einen Augenschein vorzuuehmeu. — In Sachen der Kanalisation der Freudenstädter Straße referiert Herr Stadtbaumeister Laug über
die «ft den Hausbesttzera gepflogenen Verhandlungen; eS ergeben fich noch verschiedene Schwierigkeiten und eS wird beschlossen, nach Schluß der Sitzung einen Augenschein vor- zuuehmen. Damit ist die öffentl. Sitzung geschloffen.
Suuderzug «ach Müuche«. Aus Anlaß der vom 29. Juni bis 4. Juli 1905 in München stattfiadeuden Wanderausstellung der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft wird am Samstag, 1. Juli 1905 nachstehender Personenzug nach München ausgeführt:
Eutingen ab 2?° früh
Stuttgart Hauptbhf. „ 4?' „
Ulm an 6?" ,
München Hauptbhf. au 9." Vorm.
Vom Tage. Gestern nachmittag um '/,5 Uhr entlud sich ein Gewitter über unserer Stadt mit wolkenbruchartigem Regen und dichtem Hagel. Letzterer dauerte annähernd 3 Minuten und brachte über erbsengroße Schlossen. Der Schaden an Garten- und Feldgewächsen scheint gottlob unbedeutend zu sein.
Inhalt des Regierungsblatts No. 16 vom 22. Juni. Gesetz, beer, dir Gewährung von Darlehen an die Stadtgemeinde BinSdorf. Vom 12. Juni 1905. — Kgl. Verordnung, betr. die Ausübung der Fischerei im Bodensee an Sonn- und Festtagen. Vom 9. Juni 1905. — Bekanntmachung des Justizministeriums, betr. die Genehmigung der Bozenhardt'schen Familienstiftung in Calw. Vom 27. Mai 1905. — Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens, betr. die Ermächtigung zur Ausstellung ärztlicher Zeugnisse für militärpflichtige Deutsche in Argentinien, Uruguay oder Paraguay. Vom 25. Mai 1905. — Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betr. den Bestand der Eichämter. Vom 26. Mai 190S. — Verfügung des Ministeriums des Innern, betr. die Herstellung, Aufbewahrung und Verwendung von Azetylen sowie die Lagerung von Carbid. Vom 4. Juni 1905. — Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betr. das Dorastift in Jlsfeld, OA. Besigheim. Vom 6. Juni 1905. — Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betr. die Genehmigung der Bernheimer'schen Bibliothekstiftung in Buttenhausen, OA. Münfingen. Vom 16. Juni 1905.
BSfiuge«, 28. Juni. Unverhofft kehrte der von hier gebürtige Jakob Stahl aus Amerika zmück, wohin er vor über 50 Jahren als junger Schäfer auSgewandert ist. Derselbe hat sich nach mühevollem Arbeiten im Staat Iowa eine Farm gegründet. Nun ist es ihm nochmals vergönnt, im Atter von 72 Jahren seine Heimat, seine Verwandten und Bekannten begrüßen zu dürfen. (Schw. B.)
r. Herreuberg, 28. Juni. Vergangene Nacht schlug der Blitz in den Kirchturm zu Allingen ohne zu zünden. Derselbe wurde total zerstört, ferner richtete der Blitz auf dem Dache des Gebäudes großen Schaden an. Nach einer Schätzung bedarf man zur Neubedcckung 2000 Ziegel. Im Innern der Kirche find zum Teil Riffe ersichtlich. Einer der 15 Meter hohen Balken, die die Turmspitze bilde», wurde lt. Tübinger Chronik vollständig zertrümmert.
Stuttgart» 29. Juni. Ihre Vermählung zeigen an: Emil Frhr. v. Gültlingen, Oberleulnant im 16. Württ. Inf. Reg. 180 und Amanda Freifrau von Gültlingen verwit. Lezius, Schw. Gmünd—Wiesbaden.
Stuttgart» 27. Juni. Die Flaschner- und Jnstalla- teurgehilfen haben in einer gestern abend stattgehabten sehr zahlreichbesuchten Versammlung folgenden Beschluß gefaßt: Zur wirksamen Durchführung des eingereichten Lohn- und Arbeitsvertrags wird die verhängte Sperre strengstens aufrecht erhalten. Es haben daher sämtliche ledige Gesellen die Arbeit niederzulegen und abznztehen.
r. Leauberg» 29. Juni. Die Welt hat am Tage vor sem Johannisfeiertag, am 23. Junk, wieder einen Johannes Keppler bekommen: Die Mutter des berühmte« Astronomen Kepler (derselbe schrieb seinen Namen mit einem .p«) wurde der Sage nach unterwegs von der Geburt ihres Johannes überrascht, ganz ähnlich erging es am letzte« Freitag nachmittag einer Frau Keppler hier und mußte dieselbe mit dem Neugeborenen in der Chaise nach Hause
Das Muttermal.
Roman von Pouso» du Terrail.
Erster Abschnitt.
L«S MSHleu-Heimche».
Auf de« Mühlenpfad, der von der Mühle nach dem nächsten Orte führt, eilte eines schönen Morgens, noch ehe die Sonne aufgegaugeu war, das Mühleu-Hetmcheu fröhlich dahin. Das Heimchen war ein junges Mädchen. So jugendlich frisch, so rosig und so hübsch findet »an nirgends wieder ein Mädchen, und auch wenig Landflecken gibt eS, die freundlicher ausseheu als FerolleS, und wenig Mühlen, die manterer klapperten wie die Mühle, die unweit des Fleckens, eine Viertelstunde von der Loire entfernt, iu einer grünen Bergspalte nistet. Warum die Mühle mit ihrer Umgebung .der Lieberwinkel« genannt wird, darüber wissen weder die ältesten Leute, noch die Gelehrten des Ortes, der Pfarrer und der Schulmeister, Auskunft zu geben, fie heißt nun einmal so. Die Müllerin im Lieberwinkel — unsere Geschichte spielt im Jahre 1859 — war eine sehr hübsche Fra«, eine Vierzigerin, die aber noch für dreißig hätte gelten können, wenn mau nicht gewußt hätte, daß ein Sohn bon ihr schon bei« Militär stand. Sie hatte sich mit fünfzehn Jahren verheiratet, war im neunzehnten Jahre schon Witwe ge- wvrden und hatte seitdem alle neuen Bewerber zurückge- wiesen, so viele gute Partien fich ihr auch bieten mochten. Frau Susanne war nämlich nicht nur die hübscheste Frau weit und breit, fie besaß auch vierzig Morgen guten Ackerlandes gänzlich schuldenfrei und die größte, beste und schönste Mühle der Gegend. Sie aber mochte von der Ehe nichts »ehr wissen und wandte alle ihre Liebe ihre« Sohne Lorenz und ihrer Nichte Naemi zu.
Lorenz war ein hübscher, gewandter, arbeitsamer and
guter Junge, ein blauäugiger Schwarzkops wie seine Mutter, Naemi war zu der Zeit, als Lorenz fich zur Rekruteuans- losnng stellte, vierzehn Jahr alt, flink und fröhlich wie ihre Tante, blond und schlank wie eine Elfe. Wenn Frau Susanne das angenommene Kind betrachtete, lächelte fie immer imstilleu und dachte: eine hübsche, liebe Schwiegertochter.
Warum aber nannte man Naemi das .Heimchen?« In ganz Frankreich herrscht auf dem Lande der Volksglaube, daß die kleinen Grillen, die fich in irgend einer Mauerritze au warmen Stellen und meist dicht am Ofen einnisten, uad die man selten steht, aber immer zirpen hört, einem Hause Glück bringen. Man hält fie für eine Art von Schutzgeist. Naemi war, als ihre Mutter, die Schwester Mr Frau Susanne, starb, fünf Jahre alt. Die arme Frau Wrb aus Gram, weil ihr Manu, ein schlechter Kerl, nachdem er ihr Ha- und Gut durchgebracht, sich erhängt Halle. Die kleine Naemi war damals, als fie iu der Mühle Aufnahme fand, ein dürftiges, sch»acheS Kind mit aschfarbigem Gestchtchen; am liebsten saß fie im Winkel am Kamin, wo die Asche aufgeschüttet wurde. Da saß fie alle Abende, wühlte in der Asche, hörte dem Sieden des Kessels zu und sang. Sie saug mit einem feinen Stimmchen allerlei Weisen, Bruchstücke von Volksliedern, von kirchlichen Gesäuges, Bänkelsäugerverse, Spottreime, kurz alle» was fie hatte fingen hören; denn fie besaß ein eigenes Gedächtnis dafür.
Auf Frau Susanne, die oft trüben Stimmungen hingegeben war, wenn fie ihre- verstorbenen Mannes gedachte, wirkte das Singen der Kleinen wie Balsam auf ein wundes Herz. Früher hatte fie allabendlich vor dem Schlafengehen Tränen vergossen; das hörte jetzt nach und nach ganz auf. Dazu kam noch anderes. Von dem Tage au, wo die Kleine iu die Mühle kam, hatte der Waldbach, der nach langer Trockenheit schon seit vielen Wochen versiegt war, zu» ersten- male wieder Wasser hergegebeu. Die alten Kunbe» fanden
fich wieder ein und noch viele neue dazu, mit der Kundschaft aber auch die runden Taler. Endlich starb bald nach ihrer Ankunft ein alter Onkel und htnterlicß de« Neffen 20000 Franken. Naemi brachte sichtlich Glück, und weil sie immer sang uad gern am Ofen saß, so wurde sie bald das Heimchen genannt. Dieser Name blieb ihr auch, als sie später ihren Platz am Kamin aufgab, als fie zur Schule ging und fich zu einem großen, hübschen Mädchen entfaltete; denn fie sang noch immer, und das Glück blieb der Mühle treu.
Zweiter Abschnitt.
Schlimme Nachrichten.
DaS Heimchen wanderte also eines schönen Morgens durch die Wiesen nach ForelleS. Sie trug einen Brief an Lorenz in ihrer Schürze; Lorenz lebte nämlich nicht mehr zu Hanse in der Mühle. Er war an dem Tage, wo die Rekruten gelost hatten, des abends mit dreifarbigen Bäudem an der Mütze heimgekommen zum größten Erstaunen der Mutter und Naemis, die anfänglich meinten, er wolle fich einen Spaß mit ihnen machen; denn fie wußten, daß er fich am Morgen freigelost hatte. Aber eS war ernst; Lorenz war als Ersatzmann für einen andern eingetrrleu, und dieser andere war Michel, sein Mtlchbruder, ein Taugenichts, dessen Eltern ebenfalls nicht im besten Ruse standen. Die Mutter Michels war Lorenz' Amme gewesen, und Lorenz liebte feinen Milchbruder. Als letzterer das UuglücksloS zog, hatte Lorenz erklärt, für ihn eintrelen zu wollen. Die Frauen weinten, aber Lorenz blieb bei seine« Entschlüsse» er wollte nicht zulassen, daß seine Mutter einen Ersatzmann für ihn kaufe, was sie ohne Anstrengung hätte tun können. Er zog fie beiseite und flüsterte ihr ins Ohr: .Wenn mir die Sache langweilig wirb, schreibe ich es dir, daun kannst du mich loskaufen. Ich kann eS hier nicht auShalteu; ich