Gages-Asuigkeiten.
Aus Stadt uud Lmd.
Nagold, 28. Juni.
Die Blätter deS württ. Gchwarzwald Vereius
für den Monat Juni 1905 enthalten die Einladung zu der am Samstag den 8. und Sonntag den 9. Juli d. IS. in Alte»steig stattfindendeu Hauptversammlung des württ. Schwarzwaldvereius mit Tagesordnung und Fekorduung. Waldheil in Altensteig! so ruft uus der Verfasser einer anschließenden Monographie über die zweitgrößte Stadt im Bezirk freundlich zu. Es wird darin nachgewteseu, daß Altensteig auS seiner früheren Weltabgrschtedeuheit herausgetreten ist und jetzt viel besucht wird von Reisenden und Wanderern. Die Stadt hat anfangs des vorigen Jahrhunderts das Oberamtsgericht uud daS Oberamt verloren, aber sie ging nicht zu grund. Der emsige Gewerbe- stand überdauerte alle schlechten Zeiten, ja er hat einen ge- wifseu Wohlstand geschaffen. Die früher gering angeschlagenen Waldungen haben heute eine« riesigen Wert und die Erträgnisse daraus ermöglichten der Stadt an den Errungenschaften der Neuzeit teilzunehmen. Der Verfasser (Herr Oberförster Weith) führt nun den Leser auf einem Gang durch Altensteig. Liebevoll zeigt er den Fremden alle Reize deS Städtchens mit feiner malerischen Lage und seines alten und neue» schönen Bauten nicht ohne der Bedeutung seiner Industrie warme Anerkennung zu zollen. Freundliche Prosa mit gutem Humor und edle Porste vereinigt sich um die von kundiger Hand aufgeuommeuen photographischen Stadt- uud Landschaftsbilder ins rechte Licht zu setzen. Stolz ist Altensteig auf seine 28 Gerbereien, welchen folgende Verse gewidmet find:
Sagt man doch immer, das Handwerk sei gut und Hab'
goldenen Boden.
Ist es auch heute noch wahr? Ja, wenn man fleißig sich regt! Weit uud breit ist bekannt unser keruhaftes lohgares Leder, Mancher tapfre Soldat trampelts im Unverstand durch.
Aber das Gerben strengt an und vertrocknet den Schlund
uud die Kehle,
Mindestens viermal i« Tag vespert ein rotgelber Schurz. Sei'? ihm vergönnt! Eine Lust tst's zu sehn, wie dem
Manne sein Bier schmeckt.
Der dazu politisiert, kräftig oft würzend sein Wort.
So ist es uud so möge es bleiben. Wir aber wünschen unseren werten Nachbarn schon jetzt „Waldheil zum frohen Fest". — Die folgenden Seiten der Jauinummer find der romantischen Burg Berueck und dem massigen Schloßgebäude in Altensteig gewidmet, auch ist das Rittergut Berneck von Karl Straub einer sehr interessanten geschichtlichen Abhandlung gewürdigt, die zugleich eine Genealogie der Besitzer der Burg enthält. Jeder Artikel hat auch Bilderschmuck. Es folgt eine hübsche Eriuneruug „Zur Schillerfeier in Schwaben" von Oberförster Weith, ferner eine Aufzählung der a«Abeuddes9.MaiinunseremTebietabgebranuteuHöhenfener, die merkwürdigerweise daS große Feuer auf Nagolds Höhe» nicht nennt, weiter ein Artikel über die „Beteiligung des Bezirksvereins Stuttgart au der Schillerfeier" mit einer gelungenen Abbildung des Festwagens des württ. Schwarz- waldvereius auf der wir sogar zwei bekannte Gesichter auS der Nachbarschaft sehen. Eine Elegie auf zerstörtes Liebesglück zeugt von innigem Eingehen auf die Vorgänge in der Natur; Irene Wahlström ist die Verfasserin. Eine hübsche Wanderung nach Zwieselberg beschreibt Adolf Petri in Freiburg. Mit Verschiedenem und Berichten ans den Bezirks- Vereinen schließt die Nummer ab.
r. Herresberg, 27. Juni. In Sültsteiu verunglückte der 6jährige Knabe Friedrich Wurster, indem er von eine« Heuwagev überfahren wurde. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. _
Stuttgart, 26. Juui. Zum Bahnhofumbau in Stuttgart wird mitgetellt, daß sich die Stäudeversammlung noch tu dieser Tagung mit dem Ankauf der Neiterkaserue zu be
sagen. „Rumpelsteige" und Bollmariuger Steige, also bloß zur Rückkehr nach Nagold benütze».
k) Waldanlage auf Teufelshirnschale.
Solchen häßlichen Namen gaben die Nagolder von jeher diese« so nahe bei der Stadt liegenden Berg-Ausläufer ganz mit Recht, so lange derselbe im Hinblick aus seine heute noch da und dort zu Tag tretenden kahlen Kalkstein felSstücke nur zu kümmerlichem Feldbau uud magerer Schafweide benützbar erschien. Scheiterten doch alle früheren mehrfachen AufsorstuugSversuche. Erst mittelst einer besonder» Knlturmethode gelang solches vor etwa 12 Jahren. Jetzt grüßt bereits ein frohwüchstger junger Wald sein alteS Wald-vls-L-vis am Schloßberg Md ladet nun stolz die Bürger, die diese Höhe Jahrhunderte lang verachteten, zum Besuche und zu der hübschen Aussicht von der dortigen Schutzhütte ein. Schon könnte Rehwild in diesem jungen Walde sich unsichtbar machen, Md Haseu und Rebhühner verstecken uud vermehren sich längst mit Vorliebe in dieser Kultur. Man besuche diese Waldanlage aber niemals von hinten über die viel zu stelle, schlüpfrige uud unverbesserliche „OSwaldShalde", sondern — weitaus am bequemsten — die Freudenstädter Straße bis Oberktrch benützend, und von dort links ab auf de» geraden Feldweg und auf der Höhe Mieder links zu in der Richtung nach RO. Zur Rückkehr nach Nagold aber wählt «an den direkten nächsten Fußweg zum Sasth. zur „Sroue", um dort nach dem Augen- und Luftgenuß auf der Höhe auch wieder Gaumen Md Magen zu befriedigen.
Eiu banges Gefühl beschleicht aber den erfahrenen
schästigeu haben wird. Das hier in Frage kommende Terrain muß unter allen Umständen, mag der Bahnhof au die Schiller- oder Schloßstraße kommen, erworben werden. Die Bahnverwaltung Hai als Tauschobjekt für den Neubau einer Kaserne bereits ein anderes Areal angekauft und zwar unter der Bedingung, daß die landständische Genehmigung vor dem 1. Juli d. I. erfolgen wird.
r. Stuttgart, 26. Juni. Mit seltener Einmütigkeit find die Wahlen i« kath. Volksschullehrerverein vor sich gegangen. Dieselben haben in der Zeit vom 29. Mai bis 10. Juni im ganzen Lande in den einzelnen Bezirken stattgefunden. Bon etwa 1000 Mitgliedern beteiligten sich etwas mehr als 700 an der Wahl. Der bisherige Vorsitzende, Lehrer M. Hodnerlein-Cannstatt, erhielt von 708 abgegebenen Stimmen 704; Die Zahlen der Stimmen, die auf die übrige» Vorstandsmitglieder Jerger-Eßlingeu, Maier- Stuttgart, Mangold-Ulm, Pollich-Gmünd, Seeger-Saulga«, Schnetderhahn-Tuttliugeu, Schmid-Aalen undHerter-Langeu- schemmern entfielen, bewegen sich zwischen 106 und 684.
r. Oberudorf, 26. Juni. Au de« Neubauten und Vergrößerungen der Waffensabrik Mauser wird eifrig gearbeitet. Es sind einige hundert Italiener dabet beschäftigt. Mehrere ältere Arbeitshäuser wurden abgebrochen, an deren Stelle größere erbaut werden. Der Schwedenbau wird um d:e Hälfte verlängert und im Ncckartal wird ein großes Schießhaus aufaefübrt.
Oberudorf, 26. Juui. Seit dem 9. Juni wird der ledige Metzger Chr. Kämmerer von hier vermißt. Es ist auzunehmen, daß derselbe Hand an sich gelegt hat. Die Mutter des Vermißten setzt für dessen Auffindung eine Belohnung von 50 ^ aus.
r. Schramberg, 27. Juui. Aus bedauerliche Weise verunglückte gestern nachmittag der ledige 28 Jahre alte Arbeiter Christian Staiger von Fluorn in der Hamburg- amerikanischen Uhrenfabrik hier, indem von dem Kranz einer Riemenscheibe an einer Bodenvorlegemaschine ein Eiseuftück absprang und Staiger so unglücklich au den Kopf traf, daß der Tod sofort eintrat.
pünktliche Zustellung
der Zeitung bei Beginn des neue» Vierteljahrs kann unseren Postabouneuterr nur dann gewährleistet werden, wenn sie rechtzeitig, d. h. umgehend ihr Abonnement beim Briefträger oder Postamt erueueru.
r. Eßlingen, 27. Juni. Durch den Ausbruch eiues Großfeuers wurde gester« abend die hiesige Einwohnerschaft erschreckt. Das große 3stockige Fabrikgebäude der württ. Holzwarenmanusaktur (früher Bayer und Leibfried) in der Schelztorstraße stand plötzlich >in lichterloheu Flammen und brannte, da daselbst eine große Menge Holzwaren u. s. w. lagerten bis auf die Umfaffuugswände samt der Einrichtung aus, während es der rasch eingreifende« Feuerwehr nach mehrstündiger angestrengter Arbeit gelang, die angebauten weiteren Gebäude, Magazine, Schuppen usw. zu retten. Der Schaden dürfte sehr beträchtlich sein. Die Firma ist durch Versicherung gedeckt. Ueber die Entstehungs- Ursache ist noch nichts Bestimmtes bekannt.
r. Gmünd, 26. Juni. Schuhmachermeister Fr. H., der am Samstag einen Selbstmordversuch machte, ist lt. Gmünder Tagblatt nachmittags gestorben. Ein Zweifel darüber, daß bei ihm Geistesstörung vorlag, dürfte ausgeschlossen sein.
r. Spaichiuge«, 26. Juni. Das in den Jahren 187S und 1876 dahier erstellte Gewerbemuseum hat eineu Aufwand von über 72 000 veranlaßt. Die Bauschuld ist jetzt abgetragen. Zur Verzinsung hatte die Zentralstelle für Gewerbe und Handel von 1873—1903 i« ganzen über 10 OM ^ zugeschoffen.
Forstmann stets in solch jungem Walde. Welch schreckliche Gefahr droht täglich, zumal im Frühling und Herbst bei dürrem Grase, diesem Produkte forstlicher Kunst Md Arbeit! Ja einer Stunde kann eine unvorsichtige oder verbrecherische Hand den ganze» Wald wieder vernichten. Dieser wehmütige Gedanke führt uns sofort zu zwei weiteren Gedanken. Fürs erste gelte» also auch für unsere Wälder Schillers Worte in seiner „Glocke": „Doch der Segen kommt von Oben"! Fürs zweite sollen aber wir wenigstens das tun, was Verstand und Erfahrung uns lehrt, um solches Unglück möglichst zu verhüten: ES find dies folgende Maßregeln: Das Aubringen von Warnungstafeln (wenn fie ste auch manchem überflüssig erscheinen), die wir auch überall in Staatswalduugeu, wo eS nötig ist, antreffeu; ferner die Zusage von Prämien für Vorbeugung oder Entdeckung einer Waldbraudgefahr bezw. für Anzeige des Brandstifters, weiter der Antrag aus möglichst strenge Bestrafung durchs Gericht und — ein fortwährendes Augenmerk des ganzen gutgesinnte» Md waldfreundlichen Publikums auf diese Gefahr, vornehmlich aber seitens der städt. Wald- uud Feldschützeu.
(Schluß folgt.)
G»ld i« J-l«ud. Die Entdeckung von Gold in Island Kat auf der Insel eiu richtiges „Soldfieber" hervorgerufen. Nach Nachrichten auS Reykjavik wird in der Umgebung weiter nach Gold geschürft, u. es find bereits viele neue Funde gemacht worden. Ein Ingenieur Hot einen großen Goldklumpen in Bestlander gefunden, daS ziemlich entfernt von Reykjavik liegt; mau glaubt, daß dort ein neues Goldfeld eröffnet werden wird.
r. Schwaigern, 26. Juni. Das 1'/-jährige Söhnchen deS Gipsermeisters Eberle fiel am Sonntag nachmittag in einem unbewachten Augenblick iu den am Wohnhaus uud Garten vorbeifließendev Leiubach und ertrank. (Neckarztg.)
r. Oeffingen, 27. Juni. Bei der gestrigen Schult- heißenwah! wurden 166 Stimmen abgegeben, von denen fich 150 aus den Grmeiudepflcger Rsmbold vereinigten. Rowbold ist somit gewählt.
r. Tnuingeu, 28. Juni. Der Tuttl. Gränzb. meldet von hier: Der in den 60er Jahren stehende, in besten Ver- hältuissen lebende Erhard Strohm, gew. Uhrenhäudler auS Schwenningen, ist vergangene Nacht gestorben. Der Totenschauer traf den Verlebten auf die erfolgte Todesanzeige der Frau auf einer Truhe fitzend und schöpfte Verdacht, daß derselbe keines natürlichen Todes gestorben sei. Die Seiden Eheleute haben Zeit ihres Zusammenlebens in der etwa 30jährigen Ehe wenige glückliche Stunden des teuren Friedens sich erfreut. WaS die Todesursache ist, wird die bereits emgeleiiete Untersuchung ergeben.
r. Wolketsweiler, 26. Juni. In Goffetsweiler ist Freitag abend ein 8 Jahre alter Knabe des Küfers Franz Rinderer von einem Langholzfuhrwerk überfahren worden uud nach kurzer Zeit gestorben. Den Fuhrmann trifft keine Schuld.
r. Friedrichshaseu, 27. Juni. Gestern nachmittag 4 Uhr traf die Großherzogtu von Toskana mit ihren Töchtern und Prinzessin Therese von Bayern aus Lindau zu Wagen hier ein, um den kgl. Majestäten ihren Gegenbesuch zu machen. Um 5 Uhr kehrten die hohen Gäste nach Lindau zurück.
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Kriegerbnndesfache. Aus Anlaß der Uebersendung des Geschäfts- und Rechenschaftsberichts des Württ. Krieger- Sundes für 1904 erhielt das Präsidium ein Dankschreiben aus dem K. Kabinett, demzufolge der König auch Heuer wieder dem Bunde 500 zuwies in Betätigung seine- fortdauernden warmen Interesses an den Bestrebungen des Bundes.
Gerichtssaal.
Tübingen, 27. Juni. Schwurgericht. Unter dem Vorsitz des Landgerichtsrats Dr. Kopfs nahmen die Sitzungen ihren Anfang. Landgerichtsrat Lust uud Amtsrichter Dr. v. Kapff sind als weitere Schwnrrichter Seigegeben. Das Protokoll führt Obersekretär Eisenbart. Wegen Körperverletzung mit nachgesolgtem Tode ist der verheiratete 26 jähr. Taglöhner Ernst Protz von Schwann angeklrgt. Derselbe hat am Sonntag den 9. April abends seinen drei Jahre alten Knaben Otto totgeschlageu. Nach seiner Behauptung lebte der Auglagte in unglücklicher Ehe, er verheiratete sich 1904, seine Ehefrau brachte ihm einen Knaben, Otto, bei. Gegen dieses Kind hatte der Angeklagte stets eine besondere Abneigung aus dem Grunde, weil er seine Vaterschaft zu demselben in Zweifel setzte. Die Behandlung des Kindes durch seinen Vater war stets eine rohe, es wurde viel geschlagen uud bekam hiedurch vor dem Angeklagten eine solche Augst, daß es bei dessen Anblick zu weinen begann. Wie nun der Knabe an jenem Sonntag Abend nach Hause kam und seines Vaters ansichtig wurde, begann er wieder zu weinen, dieser verbot ihm dies, gab ihm Schläge und geriet in solche Aufregung, daß er dem Kinde rasch nacheinander mit der Hand zwei solch wuchtige Striche in das Gesicht hinein versetzte, daß es beidemal rückwärts zu Bode« stürzte, seinen Hinterkopf aufschlug und infolge dieser Gehirnerschütterung zwei Stunden später starb. Nach dem Gutachten der Sachverständigen ist der Tod des Kindes die Mwittelbare Folge der erlittenen Mißhandlungen. Nachdem die Geschorenen die Schuldfrage unter ihrem Obmauu Buchdruckereibefitzer Köllreuter von Metziugeu bejaht und de« Angeklagten mildernde Umstände zugebilligt hatte», wurde er zu 3*/» Jahren Gefängnis verurteilt. Oberstaatsanwalt Walser vertrat die Anklage, während Rechtsanwalt Lieschiug dem Angeklagten als Verteidiger beigeordnet war.
r. Stuttgart, 26. Juni. Die 2. Strafkammer der- kündete, wie schon kurz gemeldet, heute abend iu des bekannten BeletdigungSprozeffev gegen den „Simplizisstmus" das Urteil. Wegen Beleidigung der preußischen Geistlichen, die an dem Stttlichkeitskougreß iu Köln trilgenomme« haben, durch das Gedicht: „An die Sittlichkeitsprediger in Köln" wurden der Schriftsteller Ludwig Thoma zu 6 Wochen Gefängnis und der Redakteur Julius Ltunekogel zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt. Außerdem wurde dem preußischen Oberktrchenrat die Befugnis zugesprochen, den verfügenden Teil des Urteils im redaktionellen Dell deS Simpli» ztsfimus, sowie iu der „Kölnischen Ztg." und in der „Norddeutschen Allg. Ztg. zu veröffentlichen. Außerdem erkannte die Strafkammer auf Unbrauchbarmachung der noch vorhandenen Exemplare. Bei der Strafbemessurvg zog daS Gericht die Schwere der Beleidigung in Bezug auf den Beruf der Religionsdiener und die Häufigkeit der beleidigenden Ausdrücke strafverschärfeud in Betracht. Der Angeklagte sei weit über das Maß des gesetzlich Erlaubten hinausge- gangen. Der Angeklagte Linekogel wurde außerdem wegeu Beleidigung des Dresdener Schöffengerichts zu 200 Geldstrafe verurteilt. Dem sächsischen Justizministerium wurde die Befugnis zugesprochen, den verfügenden Teil des Urteils im redaktionellen Teil deS „Simpliziffimus" sowie im „Dresdener Journal" und der „Frankfurter Ztg. zu veröffentlichen. Das Gericht billigte dem Angeklagten Wahrung berechtigter Interessen zu im Hinblick aus die Zurückweisung deS Ausdrucks „Schamlose Artikel deS SimpltzisstmuS" in dem Urteile des Dresdener Schöffengerichts. Dagegen erblickte daS Gericht in dem Bürwurf ' der Pflichtverletzung der Richter eine schwere Beleidigung.