«ls zu prüfen, ob der vorliegende Tarif de» österreichischen Forderungen genügt." Im Bewußtsein der aus ihr lasten­den Verantwortung hoffe die Regierung, der österreichischen Volkswirtschaft auf der erprobten bisherigen Grundlage der Zollgemeinschaft eine weitere Periode der Stabilität zu sichern. Das Haus möge aber überzeugt sein, daß die Regierung den geeigneten Zeitpunkt wahrnehmen werde, um nach der Lage der Umstände alle für den Schutz der öster­reichischen wirtschaftlichen Interessen erforderlichen Maß­nahmen zu treffen.

I» der ttaliemische» DeP»tierteuko««er be­antragte der Ministerpräsident Fortis am Donnerstag uu- ter lebhafter Zustimmung deS ganzen Hauses, die Sitzung aufzuhebes, um so das Andenken des heute vor 100 Jahren geborenen großen Patrioten Mazziui zu ehren. Präsident Marcora schloß sich dem Vorschlag des Ministerpräsidenten an, worauf alle Deputierten durch Akklamation stehend ihr Einverständnis erklärten, daß die Sitzung aufgehoben werde. Dies geschah sodann. R« Nachmittag fand im großen Saal des 6o11s§io Romauo eine Gedenkfeier für Giuseppe Mazzini statt, welcher der König, der Ministerpräsident, die Präsidenten der beiden Häuser des Parlaments, die Mini­ster und andere Würdenträger und Vertreter der Behörden beiwohnten. Vor die Büste MazziniS auf dem Kapitol wurden zahlreiche Kränze uiedergelegt. Der hundertste Geburtstag MazziniS wurde im ganzen Reich und besonders in Genua, der Vaterstadt MazziniS, begeistert gefeiert.

Dte norwegische« BlStter gebe« ihrer allge­meinen Befriedigung über deu Vorschlag der schwedischen Regierung zur Üutonskrifis Ausdruck und sagen, daß man mit Recht eine friedliche Auflösung der Uuios in absehbarer Zeit erwarten dürfe, falls die in -er Thronrede ausge­sprochenen Bestrebungen bei dem schwedischen Reichstag Unterstützung finden. Dagegen gibt sich in der schwedischen Presse eine große Enttäuschung und Mißstimmung kund. »Stockholms Tidniug" sagt: Der Eindruck der königlichen Bankerotterklärung ist niederschmetternd gewesen. Zu bc- klageu ist die Dürftigkeit deS Dokuments uud sein Mangel au Würde und Kraft. »Stockholms Lladet" erklärt: Der Reichstag müsse jetzt die Wohlfahrt und dte Ehre deS Landes wahrnehmen, da dte unkluge und schwache dynastische Politik dte Stimme der Volkes nicht habe verstehen wollen. Nur da- Blatt »Sozial-Demokrateu" führt ans: Das schwedische Volk wird mit Erleichterung und Zufriedenheit die Thron­rede und die Regierungsvorlage ausnehmen.

I« englische« Unterhaus erklärte bet Bera­tung des indischen Budgets der Staatssekretär für Indien, Brodrtck, die Einkünfte der indischen Regierung seien im letzten Rechnungsjahr größer als je zuvor gewesen. Die militärischen Ausgaben für das gegenwärtige Rechnungsjahr wiesen eine Steigerung um 2440000 Pfund Sterling auf. Der von Feldmarschall Kitcheuer vorgeschlageue Reformplau sehe neun Divisionen im Frieden und Krieg vor uud bedeute eine Vermehrung der Feldarmee von 80000 auf 140 000 Manu. Der Plan treffe auch Vorkehrung für Ausrüstungen und Transportmittel zu Mobilisierungszwecken, für die Neu- bewaffaung der Artillerie und neue Verteilung der Truppen, durch die sie der Nordwestgrenze näher gebracht werden. Der Minister teilte mit, die Regierung habe beschlossen, zwei Abteilungen zu errichten, nämlich eine Heeresabtetluug unter Lord Kitcheuer und eine HeereSversorgnugSabteilung vuter dem militärischen Mitglied deS vizekönizlichev Rates. Der Premierminister kündigte im Unterhaus eine Bill au, wonach der königlichen Kommisston zur Untersuchnng der Betrügereien -ei den Lieferungen für die Truppen in Südafrika besondere Vollmachten verliehen werden sollen. Die Opposition wird am 26. Juni eia Tadelsvotum gegen die Regierung wegen dieser Vorkommnisse beantrage».

Der Aufstand iu Deutsch-Südwestafrila.

Berli», 24. Juni. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am Typhus gestorben: Gefreiter Kourad Pajatsch, Reiter Joseph Gräuel und Wilhelm Oer. Verunglückt: Gefreiter Johann Krieger durch Unvorsichtigkeit eines

Dte BerschönerungSveretnSchronik zeigt uns aber als zweite Ursache unseres Zurückbleibens, mit wie viel Schwierig­keiten und mit welchem Mangel au Unterstützung seitens der früheren Stadtbehörden und seitens der Bürgerschaft, ja sogar seitens faß aller doch handgreiflich von der Steiger­ung deS FrrmdeubesuchS nur profitierenden Geschäftsleute der in erster Linie von Tlugewaudrien gebildete und unter­haltene Verschönerungsverein zu kämpfeu hatte. Doch wollen wir in der Freude über unsere letztjährigen Errungen­schaften auf diesem Gebiete dte damaligen diesbezüglichen Unterlaffangssüoden der früheren Behörde» und fast der ganzen Bürgerschaft nicht näher enthüllen, sondern lieber fragen:

3. Wem verdanken wir schließlich abgesehen van der Grundvoraussetzung eiuer landschaftlich reizenden uud gesunden waldreichen Lagedie Erhebung unserer Stadt zu eine« Luftkurort? De« ersten Anstoß dazu gab doch wohl, wenn auch nur indirekt, die wahrlich auch spät genug erst im Jahr 1884 erfolgte Gründung deS allgemeinen SchwarzwaldvereiuS und der Entschluß unseres Lokalvrreins, als Zweigverein diesem LaudeSvereiu beizutreten. Sodann aber verdanken wir die Pflege und Verbreitung der Laftkarorttendeuz dem durch Reisen ge­schärften weiten Blick und der Energie unseres Herrn Stadt­sud BrrcinSoorstands, aber auch seiner Unterstützung durch den Vereiusausschuß, durch dte einfichtsvolle Mehrheit der bürgerl. Kollegien im letzten Jahrzehnt und durch unfern i« Hoch-, Tief- und Straßenbau gleich bewanderten Herrn Stadtbanmeister. Müssen doch dte neuen breiten Muster-

Kameraden erschossen, Unteroffizier Adolf Timmann, am 19. Juni nachts in Windhuk tot aufgefunden. Wahrschein­lich liegt ein Verbrechen vor. Gefallen: Unteroffizier Albert Waschinsky i« Kampfe gegen die HereroS.

Der Krieg zwischen Rußland Md Japan.

Kritische Lage der Generals Lenewitsch.

Pari-, 22. Juni. Nach eiuer Petersburger Meldung erscheint dte Besorgnis, daß Lenewitsch auf der Linie Guud- schulin-Kirtn umzingelt werden könnte, durch folgende Nach­richten gerechtfertigt: Oyama ist jetzt stark genug, um auch ohne Mithilfe der Armeen Nogi uud Hasegawa dte russische Hauptarmee 14 Tage laug zu beschäftige«. Anfang Juli würden gleichzeitig Nogi nach Kassierung mougolischeu Ge­bietes in Huaideufian im Nordwesten der Russen und Hase­gawa in Omoso erscheinen, so daß die Seiden japanischen Armcechess die zwischen ihnen liegenden russischen Hauptpo- sttioncu Gundschulin und Kirin umklammern könnten. Um die Ausführung dieses japanischen Planes zu vereiteln, ins­besondere NogiS Marsch aufzuhalten, wäre Kaulbars' Armee berufen. Doch kann Lenewitsch diese nicht entbehren, weil die Armeen Knropatkins und BatiauowS nach Kaulbars' Abkommandierung äußerst geringe Aussicht hätten, gegen die kooperierenden Heeresmaffea OkuS, Kurokis, NodzuS und Kawamuras aufzukommen uud obendrein dem anmarschieren­den Hasegawa Hindernisse zu bereiten.

Gages-Hleuigkeiten.

Aus Stadt Md Land.

Nagold, 2S. Juni.

:: Bortrog. Am gestrigen Sonntag hielt Schulrat Dr. Frohnmeyer im BereinshauS vor zahlreicher Ver­sammlung einen iutereffanten Bortrag über Johannes Soßner. Wir werden auf de« Vortrag zurückkommeu.

Abschiedsfeier. Am SamStag abend fanden sich zu Ehren der scheidenden Familie des Herrn Stationsmeistrrs Maier dessen Kollegen, viele Freunde und Bekannte im Kurhaus Waldlust ein. Im Sinne des lieben Ehepaars war dte Feier eine einfache, gestaltete stch aber um so herz­licher. Angenehme Unterhaltung boten die Borträge auf Klavier und Violine durch zwei Mitglieder der Militär­kapelle aus Tübingen, welche auch manches schöne Lied intonierten und später zum Tanze aufspieltes. Stadlpfleger Lenz widmete den Scheidenden warme Worte der Anhäng­lichkeit und brachte ein Hoch aus in das die Anwesenden freudig einftimmten. Erst bei Morgengrauen verließen die Letzten die gastlichen Räume der »Kappler-Alm". Es sei hier bemerkt, daß auch die gestrigen Konzerte im Kurhaus Waldlnst große Anziehungskraft auSübteu; es war ei» Genuß nach kurzem Waldspaziergang eine feine Musik i« schönen Räumen zu hören.

Wildberg, 25. Juni. Verein zur Hebung des Fremden­verkehrs, zur Erhaltung der Volkstrachten und Ortsgebräuche. Bon einer wahren Begeisterung ergriffen, versammelte« sich gestern abend tm Gasthaus zum Ochsen die Wildberger Bürger, um gemeinsam über Gründung des obengenannten Vereins zu beraten. Der Vorsitzende des Abends Stadtschultheiß Mutschler begrüßte die Anwesenden und gab mit warmen Worten kund, daß er mit größtem Interesse von der Gründung des genannten Vereins gehört habe, er werde sein möglichstes tun, die Sache zu fördern. Hierauf erteilte er dem Architekten Herrn Fr. Schittenhelm das Wort. Letzterer führte in '/»ständiger Rede den Anwesenden vor Augen, welche packende Gefühle jeden einzelnen Fremden bei einer Wanderung durch Wtldberg beherrschen, wie das Städtchen einzig in seiner Art als sehr romantisch und malerisch gelegen bezeichnet werden dürfe und sei es deshalb nicht mehr als Pflicht, auch dafür zu sorgen, daß durch Gründung eines solchen Vereins die noch bestehenden Sehenswürdigkeiten erhalten bleiben und aber vor allem au eine Verschönerung des Städt­chens gedacht werde. Nachdem der Redner noch in auS-

straßen unserer Stadt mit deu säubern Trottoirs, die zahl­reichen neuen öffentlichen Bauten, größeren und kleineren Landhäuser, unjer Muster-Bezirkskrankeuhaus, die Verwend­ung elektrischen Lichts in der ganzen Stadt, Wasser­leitung und Kanalisation, verbunden mit dem schloß- ahnlichcn Prachtbau unseres Lehrerseminars, in einem landfremden Besucher unserer Stadt den Eindruck erwecken, daß er sich in einer der kletndeutschen Residenzstädte befinde. Gerechterwerse müssen wir aber noch die erste wirklich denkwürdige Tat des hies.Bürgervereins" rühmend hervorheben, daß es ihm durch praktische Vorschläge und rücksichtsloses Hausieren einiger BereinSmitglieder gelang, fast die ganze Bürgerschaft aus ihrer Lethargie auf diesem Gebiete aufzurütteln.

Welch gründlich verschiedenes Bild bot doch unsere Siadt noch vor 30 Jahren! Damals präsentierte Nagold sich noch vorherrschend als ein »Baucrnkädtchen" mit seinen Schatten- aber auch mit seinen Lichtseiten. Konnten doch damals die in dem Gasthof zur Post übernachtenden Fremde« vom Fenster aus mitansehen, wie man die städtische Ziegen­herde in der Mitte der Stadt wochenlang alltäglich stch sammeln uud allerlei treiben ließ. Freilich machten aber damals auch noch keine Rad- und Automobilfahrcr die Stadtstraßen unsicher. Jetzt ist Nagold gleich andern Städten vorherrschend eine Industriestadt geworden. Jetzt erinnern uns fast bloß noch die wohllautenden Glocken der Allgäuer Kühe unseres Herrn Oekonomierats K. auf ihrem Wege zur Trävke au frühere ländliche Idylle. Eine Lichtseite dieser Vergangenheit war aber der damalige, au Feld- und Stall-

führlicher Werse stch dahin auSsprach, wie am besten und billigsten diese und jene Verbesserungen durch gemeinsame? Wirken getroffen werden könnten, wie vorteilhaftesten LuftkurgäKe zu gewinnen feie«, wie die anderen Luftkurorte in dte Höhe geksAmenseien, schloß er seine Ausführungen, indem er zum Beitritt in den, den Geschäfts- und Handwerksleuten, speziell auch deu Landwirten zu großem Nutzen gereichenden Bereis auffordrrte. Statdschulthetß Mutschler dankte dem Redner für seine Erläuterungen herzlich und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Verein wachsen, blühen und gedeihen möge. Hierauf Unterzeichneten sämtl. Anwesenden die Mitgliederliste u. ließen es sich auch nicht nehmen, in die kreisende Kaffe namhafte Beträge einzulegeu. Mau schritt sodann zur Wahl des Ausschusses, wobei Herr Stadtschultheiß zum Ehrenpräsidium, Herr Architekt Fr. Schittenhelm zum 1. Vorsitzende« und Schriftführer uud Herr Kaufmann Eber­hardt zum Kassier einstimmig gewählt wurden. Weitere ^ Ausschußmitglieder werde» in einer der nächsten Versamm- ! lungeu gewählt. Man darf wohl hoffen, daß durch das j große Jatereffe, welches bekundet wurde, und hauptsächlich auch dadurch, daß verschiedene Gemeiuderatsmitglteder stch dem Berelu anschloffrn, ein baldiges Aufblühu unseres Städtchens, und ei« damit verbundener lebhafterer Fremden­verkehr in sicherer Aussicht steht. Glückauf dem Unternehmen l

r. Z« -e« Herreuberger Bra«du«glück schreibt dte »Tübinger Chronik" am Schluß eines eingehenden ! Berichts:Wenn wir von dem Brande eine so ein­gehende Darstellung geben, so geschieht das nicht zu« wenigstes darum, um die Aufmerksamkeit der Feuerpolizei ! auf derartige Bauwerke zu richten, die an Feuergefährlich­keit einfach nicht zu Lbertreffen find. Uns berichtete ein ^ älterer Fenerwehrmaun:Ja, als ich hörte, daß es beim Günther (der Schreiner, welcher im ersten Stock wohnte) brenne, da sagte ich mir gleich, daß da nichts mehr zu retten sei,Gott erbarme stch der armen Leute!" Es war also bekannt, daß das Haus feuergefährlich war. Warum hat mau nicht aus feuerpolizeilichen Rücksichten schon längst das Bewohnen des Hauses untersagt, etnrS Hauses, das bei« Aasbrach eines Brandes die reinste Meuschenfalle bilden wußte? Es befanden stch im ganzen Hause keine Mauern, die die Flammen aufhalten konnten. Bretter­wände zur Trennung der Wohnungen, das ganze Haus eiu Zugloch von oben bis unten. Und in diesem Hause wohnten 3 Familien und außerdem «och 5 einzelne Personen, zusammen­gepfercht, wie es bei den kleinbürgerlichen Wohnungen der Fall ist. Da erscheint es sicher angebracht, nach einer Wohnungsreforrn zu schreie«. Es ist rin wahres Glück, daß das Feuer nicht etwa 10 Minuten später bemerkt wurde, dann wäre keine lebende Seele mehr hinausgekommeu und statt 7 Toten wären es vielleicht 20 gewesen. Solche Gebäude gibt es nicht nur in Herreuberg, sondern überall. Dieser Unglücksfall, der wahrhaft erschütternd ist uud durch deu eine ganze Familie, der noch wenige Stunden vorher die Sonne des Lebens schien, plötzlich aus der Liste der Lebenden gestrichen wurde, wird hoffentlich dazu beitrage», daß mau sich iu dieser Beziehung nicht durch irgendwelche Rücksichten leiten läßt."

r. H»r»herg, 25. Juni. Die hiesige Gemeinde ist > einem dringenden Bedürfnis nunmehr näher getreten, «äm- l lich dem Bau einer Vizinalstraße von hier «ach Baiermühle > und Bernrck. RegierungSrat Völler von Calw verhandelte i mit den bürgerlichen Kollegien hierüber und stellte die Not- i

Wendigkeit dieser Straße dev Kollegien vor die Auge«. §

Die Kosten würden sich nach seinen Ausführungen auf 190000 belaufen, wovon auf die Markung Hornberg 79 000 Berneck 98 000 und Zwerenberg 13 000 entfallen würden. Die Gemeinde Zwerenberg müßte, um ^ einen Nutzen aus der neuen Straße ziehen zu können, eine weitere Zufahrtsstraße mit einem Aufwand von ca 40 000^ bauen. Rrgierungsrat Völter stellte in Aussicht, daß, wenn der Straßenbau zustande komme, die Awtsversammlungeu Calw uud Nagold einen namhaften Beitrag hiezu bewilligen werden und außerdem sei ein Staatsbeirrag iu Höhe von ! V» der Kosten zu erw arten. Hierauf beschloffcu die bürgerl.

arbeit stch nicht schämende, und dieselbe noch nicht scheuende sowie noch genügsamere und anspruchslosere und darum auch zufriedenere Sinn unserer männlichen uud weiblichen - gewerblichen und landwirtschaftlichen Jugend.

(Fortsetzung folgt.)

Drahtlose" Krteg-depesche». Ueber die Erfolge, die in der Kriegsberichterstattung durch Anwendung der drahtlosen Telegraphie erzielt wordrri find, berichtete Kapi­tän Lionel James von den Times in einem Vortrag, deu ! er in London hielt. Er mahlte, wie er auf einem De­peschenboot einem Seeangriff auf Port Arthur beiwohnte und stch dabei inmitten einer japanischen Torpedsbootsflot- tille befand. »Wir beschlossen, dieses System zu erproben und begannen, eine aus 1500 Worten bestehende Depesche nach einer 130 englischen Meilen entfernten Station zu senden. Die Depesche wurde in vier Abteilungen aufgegeben. Nach Beendigung der ersten wartete der Telegraphist deS , Schiffes aber vergebens auf eine Antwort. Etwa 5 Minuten lang hielt er die EwpfangSapparate an die Ohren gepreßt, dann sah ich ein Licht in seinen Augen aufleuchteu. Er hörte etwas. Endlich sagte er in seiner ruhigen amerika­nischen Art: »Kapitän, wir werden die Waren ablieferu. Wei-hai-wci sagt, daß es wie eine Trommel zu hören ist."

Da wußte ich, daß das System erfolgreich war." DaS DepeschenLost der Times, der Haimun, war mit dem De Forest-Apparat für drahtlose Telegraphie ausgerüstet; bei Wci-hai-wei war eine Empfangsstation errichtet. Die erste Depesche wurde über die Landung KuroklS abgeschickt, auS