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des Joh. Martin r 27. November, mann Fr. Keck, rgdalena Schüttle November.
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77. Jahrgang.
Erscheint
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ErstiSbetlagen! Das Plauderstübche» und
Schwöb. Landwirt.
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AazsLd, Mittwoch den 2. Dezember
1903.
Amtliches.
Bekanntmachung.
Die Landwirte des Bezirks werden darauf aufmerksam gemacht, daß die ordentliche Bezirksversamm- lung der Norddeutschen Hagel-Bersichernngs-Ge- sellschast am Donnerstag, den 10. d. Mts. vormittags 11 Uhr im Hotel zur Post in Nagold stattfindet und werden zum Besuch dieser Versammlung hie- mit eingeladen.
Nagold, den 1. Dez. 1903.
K. Oberamt. Ritter.
Au die Ortsschulbehörden und die Gemeinderäte des B ezirks.
Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 25. Sept. d. Js., Gesellschafter Nr. 189, betr. die Veranstaltung von Abendversammlungen Erwachsener und die unentgeltliche Abgabe von Schriften an die Ortsbibliotheken seitens der K. Zentralstelle füx die Landwirtschaft werden die Orrsvetzörden in Kenntnis gesetzt, daß die K. Zentralstelle für die Landwirtschaft nun ein Verzeichnis über die unentgeltlich von ihr zu beziehenden Schriften herausgegeben hat. Den Herren Ortsschulinspektoren geht mit nächster Post je ein Exemplar dieses Verzeichnisses mit der Weisung zu, die Schriften, welche in ihren Gemeinden gewünscht werden, durch Angabe der Abteilung und Nummer, unter welcher das betreffende Buch in dem Verzeichnis laust, anher in Bälde bezeichnen zu wollen. In den Gesuchen ist jeweils ein wirkliches Lese- und Belehrungsbedürfnis näher darzulegen, auch ist zu beachten, daß in den letzten Jahren au viele Gemeinden des Bezirks bereits Schriften abgegeben worden sind.
Bemerkt wird, daß die zugewiesenen Schriften an die Ortsbibliotheken abgegeben werden und nicht einen Bestandteil der örtlichen Schulsondspflegcn bilden dürfen.
Nagold, den 30. November 1903.
K. Oberamt. Ritter.
Die Herren Ortsvorsteher
werden unter Hinweis auf den Min.-Erlaß vom 9. Dezember 1898 (A.-Bl. S. 406) angewiesen, etwaige Anträge auf Verleihung des Feuerwehrdienstehrenzeichens spätestens bis SV. Dezember d. I. hieher vorzulegen.
Nagold, den 30. November 1903. _K. Oberamt. Ritter.
Maul- und Klauenseuche betr.
Nach Mitteilung des Kgl. Oderamts Horb ist in Mnhringe» die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Nagold, den 28. November 1903.
K. Oberamt. Ritter.
Hämische Hiebersicht.
Nach einem Beschluß des letzten Haudwerkskammertages betreffs Einbeziehung des Handwerks in die obligatorische
Invalidenversicherung war früher verschiedentlich, namentlich auch mit Rücksicht darauf, daß die zuständige Regierungsstelle sich dazu bereit erklärt hatte, der Frage Aufmerksamkeit zuzuwenden, der Hoffnung Ausdruck gegeben worden, daß schon in der nächsten Tagung eine Novelle zum Jnvaliden- versicherungsgesetz, die die Versicherungspflicht der Handwerker und Privatangestellten mit über 2000 ^ Jahresverdienst aussprechen würde, dem Reichstag würde unterbreitet werden. „Wir machen darauf aufmerksam," schreiben die Berl. Pol. Nachr., „daß erst einmal abgewartet werden müßte, wie das Handwerk selbst sich zn der Angelegenheit stellen würde, um so mehr, als der betreffende Beschluß des Handwerkskammertages nur mit geringer Mehrheit gefaßt war. Jetzt werden bereits Beschlüsse aus Handwerkerver- sammluugen veröffentlicht, die sich gegen die Einbeziehung in die Jnvalidenversicherungspflicht richten. Man kann auch sicher sein, daß sich diesen Beschlüssen bald ein großer Teil des Handwerks anschließen wird, ein noch größerer aber, sobald erst einmal festgestellt sein wird, welche Kosten durch die Versicherung für den einzelnen Handwerker verursacht werden." Bei einer solchen Sachlage ist schwerlich daran zu denken, daß schon in der nächsten Tagung dem Reichstag eine Novelle zum Jnvalidenversicherungsgesetz, die sich auf das Handwerk bezöge, vorgelegt werden wird. Auch betreffs der Privatangestellten mit über 2000 ^ Jahresverdienst dürfte die Frage der Einbeziehung in die Jnva- lidenverstcherungspflicht noch einige Zeit zur Ausreisung nötig haben.
Der Kolonialetat für 1904 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 38,483,120 ^ (-s- 2,061,478 ab. Davon Ostafrika 9,636,720 (-j- 1,175,220 ^), Kamerun
4.086,000 ^ (-1- 420,500 ^). Togo 1,605,500 ^ (->- 510,000 ^), Südwestafrtka 8,136,000 ^ (— 295,400 ^), Neu-Guinea 1,016,000 ^ (-j- 26,000 ^), Karolinen, Palau und Marianen 328,000 ^ (— 100,000 ^), Samoa 586,000 ^ (-1- 45,000 ^), Kiautschou 13,088,300 ^ (ft- 280,158 ^ü). Die eigenen Einnahmen der Schutzgebiete betragen: Ostafrika 3,455,483 ^ (ft- 358,783 ^), Kamerun 2,681,200 ^ (-s- 598,300 Togo 1,605,500 Mark (ft- 510,000 ^), Südwestafrika 2,719,800 ^ (ft- 548,420 ^), Neu-Guinea 108,500 ^ (ft- 1000 ^), Karolinen, Palau und Marianen 160,200 ^ (ft- 109,250 Mark), Samoa 350,550 ^ (-s- 59,550 ^), Kiautschou 505,300 ^ (ft- 50,300 ^), somit insgesamt 11,586,533 Mark (-4- 2,235,603 ^t). Demnach ergeben sich an Reichs- zuschüfsen noch 26,896,587 ^ (— 174,125 ^).
Zwischen England und Frankreich werden jetzt großartige Verbrüderungsfeste gefeiert, wobei es natürlich an Zweckessen und schönen Reden nicht fehlt. Eine große Zahl englischer Parlamentsmitglieder mit ihren Damen ist in Paris eingetroffen, um den Besuch der Franzosen in London zu erwidern. Die englischen Parlamentarier wurden am Donnerstag nachmittag vom Präsidenten Loubet empfangen, wobei sie das englische Hofkostüm mit Kniehosen und Seidenstrümpfe» trugen. Abends vereinigte sie ein Bankett im Grand Hotel mit französischen Parlamentariern, welche« Combes mit sämtlichen Ministern außer Delcafs« beiwohnte. Arthur
Balfour, Leon Bourgeois und Waldeck-Rousseau sandten Entschuldigungen. d'Estournelles, Senator Berthelot und Jaurös begrüßten vie Gäste. JauräS feierte den Einfluß der republikanischen Ideen Frankreichs auf den Weltfrieden und auf die freundschaftliche Gestaltung der französisch-englischen Beziehungen. Im Namen der Engländer dankten Sir Houldsworth und Lord Brafsey. Um Mitternacht war der Redestrom noch nicht erschöpft.
Parlamentarische Nachrichten.
r. Stuttgart, 27. Nov. Die Kommission für die Gemeinde- und Bezirksordnung beriet heute zuerst über den Art. 34 der Gemeindeordnung, welcher die Zuziehung von Fachmännern zu den Gemeinderatsverhandlungen zuläßt. Ebenso sollen Gemeinderäte zu den Verhandlungen über die Gegenstände ihres Geschäftskreises mit beratender Stimme zugezogen werden können. Das Ergebnis der Erörterung faßte ein Antrag Nieder zusammen, welcher ausdrücklich ausspricht, daß „der Semetnderat sowie der Vorsitzende desselben" die Zuziehung verfügen kann, und die „Gemeindebeamten" voranstellt. Die Abstimmung wurde auf morgen znrückgestellt. Nach Art. 32 Abs. 2 bestimmt sich die Sitz- und Stimmordnung der einzelnen Mitglieder nach der Zeit, seit welcher sie dem Gemeinderat ununterbrochen angehören, u. s. w. Hiezu beantragte der Berichterstatter Haußmann folgende Fassung: „Wenn nicht durch die Geschäftsordnung anderes vorgeschriebe» wird, bestimmt sich die Sitz- und Stimmordnung der einzelnen Mitglieder nach dem Zeitpunkt der letzten Wahl, auf die sich die Zugehörigkeit der Mitglieder zum Gemeinderat gründet, und innerhalb der gleichzeitig gewählten Mitglieder nach der Zahl der auf sie gefallenen Stimmen, bei gleicher Stimmenzahl nach dem Lebensalter." Ein Antrag Sommer, den Eingang bezügl. der Geschäftsordnung wegzulafsen, also eine einheitliche Regelung im Gesetz zu treffen, wurde mit 18 gegen 3 Stimmen abgelehnt und darauf der Antrag Haußmann einstimmig angenommen. Nach Abs. 4 gilt für die Beschlüsse absolute Stimmenmehrheit und hat bei Stimmengleichheit der Vorsitzende, welchem — abgesehen von Wahlen — sonst kein Stimmrecht zukommt, die entscheidende Stimme. Daß der Ortsvorsteher für die Regel kein Stimmrecht hat, ist eine württ. Eigentümlichkeit. Nach Abwägung der Gründe für und wider wurde aus Antrag des Referenten einstimmig deren Beibehaltung, also die Annahme des Entwurfes beschlossen und demselben gleichfalls einstimmig folgender Zusatz beigefügt: „Enthält sich ein Mitglied dcr Abstimmung über einen Antrag, so gilt seine Stimme als gegen den Antrag abgegeben. Die Abgabe eines unbeschriebenen Stimmzettels bet geheimer Abstimmung gilt als Stimmenthaltung." Art. 33 betrifft die durch den Gemeinderat zu vollziehenden Wahlen; er sieht in Abs. 1 wie bisher geheime Wahl, ferner absolute Stimmenmehrheit — statt bisher relativen — vor und ersetzt den Stichentscheid des Vorsitzenden durch Einräumung einer Stimme an ihn. Abs. 2 steht, wenn wiederholte Abstimmung keinerlei Bewerber die absolute Mehrheit verschafft, eine engere Wahl vor, und Abs. 3 bezieht sich aus die
HLm GHr' und KoLd.
Roman von E. von Linden.
(Nachdruck verboten.)
1.
„Zum letzten Male, Mutter, es bleibt dabei, der Junge wird Schlosser, und damit basta!"
Der Mann, der diese Worte mit unterdrückter Heftigkeit seiner Frau zuwarf, war der frühere Schlossermeister Weber, der durch unverschuldetes Unglück, durch Krankheit und Geldverlust, besonders aber durch die niederdrückende Konkurrenz der Fabrik-Arbeit seine Selbständigkeit hatte aufgeben und in einer der ersten Maschinenfabriken Deutschlands eine gut besoldete Stelle als Werkmeister hatte nehmen müssen.
„Nun gut, Du hast ja natürlich das letzte Wort in dieser wichtigen Sache," erwiderte die Frau, hastig an ihrer Näharbeit fortsttchelnd. „Aber ich denke mir, daß er dazu auch genug in der Bürgerschule hätte lernen können. Wozu ihn dann in die Realschule schicken?"
„Bah, was versteht ein Frauenzimmer davon?" bemerkte Weber wegwerfend, „ich habe auch als Junge die Bürgerschule besucht, und es später oft bedauert, nicht mehr gelernt za haben. Nach den großen Kriegen, die ich doch auch mitgemacht, und die unsre Zeit leider ganz und gar umgewandelt haben, kann der Mensch garntcht genug wißen und kennen. Sieh, Mutter, wir haben immer zufrieden miteinander gelebt, immer an einem Strange miteinander
gezogen, sollen wir nun gerade, wo wir, wenn ich auch nicht sagen will, als wohlhabende Leute, doch ganz sorgenfrei leben können, und nachgerade alt werden, uns verunreinigen, und in Zwietracht um unser einziges Kind geraten? — Last' uns die Sache vernünftig überlegen und keine Luftschlösser bauen. Als Schlosser-Lehrling braucht er nicht täglich bessere Kleidung, reine Wäsche und was alles für einen angehenden Kaufmann noch daran herumhängt. Ich brauche nicht soviel Lehrgeld für ihn zu bezahlen, der Besuch der Gewerbeschule ist lange nicht so kostspielig wie der der Handelsschule. Und was ist er denn um so viel bester als ein Handwerks-Lehrling, wenn er von morgens früh bis spät abends von seinem Prinzipal und den Commis herumgehudelt wird? Als Schlofsermeister —"
„Braucht er auch Glück," unterbrach ihn die Frau mit unterdrückter Heftigkeit, „ich glaube nicht, daß unser Traugott es bis dahin aushält, weil er zu unglücklich wurde. Ich will Dir Deine selbständige Meisterzrit nicht Vorhalten, Gottlieb, aber daß Du gerade derjenige bist, der als sein Vater ihn gewaltsam unglücklich machen willst, das ist mir so unbegreiflich wie nichts in der Welt, und macht mich ganz irre an Dir."
„Weil ich für Euch beide, für Dich und den Jungen, denken muß," versetzte Meister Weber gelaffen, „die Menschen sind vom Hochmutsteufel besessen, alle wollen sie oben hinaus, und ihre Kinder dürfen beileibe nicht in den Schuhen der Eltern stecken bleiben. Da liegt der Hund begraben! — Das Handwerk wird verachtet, und der Sohn muß was Besseres, Kaufmann oder Techniker und dergl., werden.
Unser Traugott spielt sich auf den Kaufmann hinaus, well
er die Realschule besucht. Na. ja, ich will ja zugeben, daß er ein tüchtiger Rechner ist und seine Manieren hat. Was aber die Hauptsache dabet ist, fehlt ihm nämlich das nötige Kapital um dereinst selbständig zu werden. Mutter, Hab' ich's Dir nicht vorgelesen, wie viele stellenlose Kaufleute in den großen Städten herumlaufen? — Das kommt alle- von dem Hochmutsteufel."
„Als ob die Handwerker bester daran wären," wandte die Frau schlagfertig ein, „von Dir würde es kein vernünftiger Mensch begreife«, Gottlieb! Du hast den Maschinen Deine eigene Selbständigkeit opfern wüste« und willst den einzigen Sohn zum Fabrik-Arbeiter machen? — Sieh, es fällt unserm Traugott ja nicht ein, ein Kauf«annS- lehrling hinter'« Ladentisch zu werden. Nein, er will den Großhandel erlernen, und auf ein Kontor in Hamburg oder Bremen plazirt werden."
Der Meister sah seine Frau einen Augenblick ganz verblüfft an.
„Das hat der Junge Dir also gesagt?" fragte er dann, belustigt lächelnd.
Sie nickte etwas zaghaft.
Weber brach in ein lautes Gelächter aus.
„Daß Dich der Deiksel!" rief er, fortwährend lachend. „Großkaufmann will er werden, a« Ende gar eigene Schiffe auf der See haben?"
(Fortsetzung folgt.)