vorjährigen Vortrag über das Herz, seine Funktionen und Krankheiten einen solch wohlbegründeten Ruf in Nagold und Umgegend erworben, daß wieder auf einen zahlreichen Besuch seiner Vortrags gerechnet werden darf.
Ein Kiinstlerkouzert ersten Ranges steht uns in Aussicht (vgl. Anzeige) und zwar von den vor acht und wieder vor drei Jahren hier gefeierten Geschwistern Boucher, die ihr damals gegebenes Versprechen mir diesem Besuche einlösen. Die liebenswürdigenPariserinnen haben ihren prachtvollen Wohnsitz bei Paris verlassen, um eine kleine Zwischen-Tournee nach Deutschland zu machen, bei welcher Gelegenheit sie auch unsere Stadt mit einem einzigen Konzert beehren iwollen. Die Künstlerinnen, die inzwischen Amerika, Rußland, Frank- s reich mit einem großartigen künstlerischen wie pekuniären Erfolge bereisten, haben sich ihrem Impresario zu einer zweiten amerikanischen Gastspielreise verpflichtet, wo neue , Triumphe sie erwarten. Da die Leistungen der beiden
Künstlerinnen allgemein bekannt sind, wollen wir auf Wunsch nachstehend die Besprechung einer amerikanischen Zeitung ! folgen lassen. So schreibt der New-Aork Herald: „Gestern
> gaben die Geschwister Boucher ihr drittes und Abschieds
konzert vor einem ausverkauften Hause und ernteten wahre Triumphe. Man muß diese anmutigen Künstlerinnen nicht nur hören, sondern auch ihren Pariser Chic sehen und be- 1 wundern. Ueber die Leistungen der beiden Künstlerinnen
haben wir nichts mehr zu sagen, was nicht bekannt ist und ^ wollen nur von dem enorm gespendeten Beifall und den
herrlichen Blumenspenden berichten. Wie wir nachträglich erfahren haben, befanden sich unter den vielen Sträußen auch mehrere Geschenke, so z. B. ein Brillant-Haarpfeil und ein massiv goldenes ziseliertes Armband als Anerkennung , für die großen künstlerischen Leistungen. Das Publikum ließ die Künstlerinnen erst abreisen, nachdem der Impresario das Versprechen gegeben hatte, bald wieder zu kommen." Hoffentlich wird den Künstlerinnen hier ein vollbesetztes Haus beschicken sein.
—t. Ebhausen, 2. Jan. Nach den Mitteilungen aus dem Kirchenregister sind hier im verflossenen Jahr 51 Kinder geboren, wovon 50 die heilige Taufe erhielten. Getraut wurden 7 Paare; ein Paar ließ sich nicht kirchlich trauen. Gestorben sind 26 Personen, nämlich 8 Erwachsene und 18 Kinder. — Wie in früheren Jahren so veranstalteten auch diesmal hier an den Feiertagen die hiesigen Vereine ihre gemeinschaftlichen Weihnachtsfeiern mit Gesangsvorträgen, theatralischen Vorstellungen und Gabenverlosungen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hielt der Turnverein seinen Gesellschaftsabend in der Traube, am letzten Sonntag der Militärverein im Löwen und am gestrigen abend der Gesangverein in der Krone. Die geselligen Abendunterhaltungen nahmen überall einen allgemein befriedigenden Verlauf, der die zahlreichen Teilnehmer bestens erfreute.
r. Tübingen, 31. Dez. Die Meldung des Schwarzw.
. Boten, die bekannte Riecker'sche Buchdruckerei mit dem Verlag der Tübinger Chronik sei samt dem Geschäftsgebäude gestern um den Preis von 222,000 ^ in den Besitz des Buchdruckereibesitzers Weil, Verlag der Jagstzeitung in Ellwangen, übergegangen, bestätigt sich nicht. Wie uns mitgeteilt wird, ist rin Verkauf der Riecker'schen Buchdruckerei nicht abgeschlossen worden.
Stuttgart, 31. Dez. Landtagsabg. Haug erläßt im Württ. Wochenblatt für die Landwirschaft gegenüber dem Angriff des Blattes wegen seiner bekannten Rede auf der Landesversammlung des Bundes der Landwirte folgende Erklärung: „Auf den Aufsatz in der Nummer vom 21. Dez. 1902 dieses Blattes betr. die staatlichen Aufwendungen für die Landwirtschaft erkläre ich, daß ich in meiner Rede auf der Landesversammlung des Bundes der Landwirte die Prämierungskosten irrtümlicherweise zu hoch angegeben habe, ich bestreite aber heute noch, daß die in der Denkschrift der Kgl. Zentralstelle berechneten 1,549,858 ^ „der Landwirtschaft ganz und in dem Sinne zufließen, daß diese auch wirklich greifbaren Nutzen davon hätte". Wenn alle diejenigen Summen weggelassen werden, von welchen die württ. Landwirtschaft nur oder kaum einen indirekten viel weniger einen direkten Nutzen hat, so wird der Betrag vou 1,549,858 Mark erheblich kleiner. Nach der Etatsberatung, die in den nächsten Monaten stattfindet, werde ich auf diese Angelegenheit zurückkommen."
r. Stuttgart, 31. Dez. Stenographisches. Unter den Studierenden der Universität Tübingen, die einer akademischen Verbindung angehören, sind nach der neuesten Zählung 487 stenographiekundig und zwar stenographieren nach Sabelsberger 352, nach Stolze-Schrey 79, nach Roller 28, nach anderen Systemen 28. Die Gesamtzahl der Studierenden beträgt 1301.
r. Stuttgart, 31. Dez. In der gestrigen Sitzung des Vorstandskollegiums der Versicherungsanstalt Württemberg ist die Witwe Anna Schenk, Haushaltungsoorsteherin am Lehrerseminar und an der Kinderrettungsanstalt Tempelhos bei Crailsheim als Verwalterin des Genesungsheims für ! Frauen in Lorch gewählt worden. Die Betriebseröffnung ! findet am 1. Mai 1903 statt.
Stuttgart, 1. Jan. Der Postverkehr auf Neujahr hat gegen früher wieder erheblich zugenommen, er konnte aber . mit den eingestellten Hilfskräften glatt bewältigt werden.
! In den verkehrsreicheren Teilen der Stadt wurden die
Briefkasten alle 45 Minuten geleert und, wie man hört, sind gerade mit dieser Neueinrichtung gute Erfahrungen gemacht worden.
Stuttgart, 2. Jan. In der Neujahrsnacht wurden wegen Nachtruhestörung, groben Unfugs und unerlaubten I
Schießens 164 Personen zur Anzeige gebracht und 7 Personen festgenommen.
Ludwigsburg, 2. Jan. Vorgestern vormittag wurde bei der Entleerung des Aborts auf dem Bahnhof die Leiche eines neugeborenen Kiydes, die schon 2—3 Wochen dort gelegen haben mag, gefunden. Nach der Mutter des Kindes wird eifrig gefahndet.
r. Ulm, 2. Jan. AuS Gögglingen, OA. Laupheim, traf gestern früh die Nachricht hier ein, daß vorgestern nachmittag am rechten Donauufer Hut, Ueberrock, Stock und Gebetbuch des dortigen katholischen Ortsgeistlichen gefunden worden seien. Nach der gleichen Mitteilung ist letzterer seit vorgestern abgängig und die ganze Gemeinde befindet sich in großer Aufregung über den Verbleib des allgemein beliebten Mannes.
r. Ravensburg, 31. Dez. Durch Urteil des Landgerichts Ravensburg wurde dem Oberländer zufolge die gräfl. Standesherrschaft Aulendorf mit ihrer Klage aus Pachtauflösung gegen die Brauerei Härle kostenfällig abgewiesen.
r. Waldsee, 2. Jan. Wie bereits gemeldet, fanden in der Nacht vom 26./27. und 27./28. Dez. v. I. hier und in Eberhardzell Einbruchdiebstähle statt, wobei an letzterem Ort ein von den Einbrechern abgeschlachtetes Schwein gestohlen wurde, und die Hausfrau, welche die Einbrecher überraschte, einen Axthieb auf den Kopf bekam. Der Verdacht, beide Einbrüche begangen zu haben, lenkte sich auf den hier wohnhaften, verheirateten, stellenlosen Bierbrauer Moritz Kiefer, gebürtig von Eberhardzell. Vorgestern mitttag drang der hiesige Stationskommandant und der Polizeiwachtmeister in die verschlossene Wohnung des Kiefer ein, welcher eben daran war, den Kopf des gestohlenen Schweins zu verzehren. Das übrige Fleisch fand sich, in Töpfen hübsch eingepökelt, ebenfalls vor. Die weiter vorhandenen Schmalz- und Buttervorräte waren stumme Zeugen der in hiesiger Stadt gemachten Beute. Kiefer gestand beide Einbrüche unumwunden zu, worauf trotz Kraut und Kesselfleisch die sofortige Verhaftung des gefährlichen Menschen erfolgte.
Gericht-saal.
Tübingen, 1. Jan. Schwurgericht. Der letzte am 31. Dez. verhandelte Fall betraf die Anklagesache gegen den 25 Jahre alten verheirateten Kesselschmied Karl Christian Hoyh von Nürtingen. Die Anklage legte ihm ein Verbrechen im Sinn des 8 176 Ziff. 1 des St.-G.-B. zur Last, das derselbe am 15. Dez. l. I. abends auf der Staatsstraße von Nürtingen nach Oberensingen an einer 20jährigen Fabrikarbeiterin Marie Heim von Oberensingen verübte. Die Verletzte hatte Strafantrag gestellt. Aus Grund des Wahrspruchs der Geschworenen wurde der Angeklagte wegen eines Verbrechens wider die Sittlichkeit unter Annahme mildernder Umstände zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Hilfsstaatsanwalt Heller vertrat die Anklage, Rechtsanwalt Keller führte die Verteidigung. Kaufmann Eppler von Dußlingen war Obmann der Geschworenen. Die Sitzungen des IV. Quartals nahmen damit ihr Ende. Der Vorsitzende entließ die Geschworenen unter Worten des Dankes für, ihre Mitwirkung und wünschte ihnen ein gutes neues Jahr.
Deutsches Reich.
Berlin, 31. Dezbr. Der Reichsanzeiger veröffentlicht heute das unter dem Datum des 25. Dezember 1902 vom Kaiser Unterzeichnete Zolltarifgesetz.
Berlin, 1. Januar. Zur Feier des Neujahrfestes fand um 10 Uhr vormittags Gottesdienst in der Schloßkapelle statt, woran das Kaiserpaar, die kaiserliche Familie, die anwesenden Prinzen aus souveränen, altfürstlichen Häusern, die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Staatsminister, die Präsidien der parlamentarischen Körperschaften, die Ritter des Schwarzen Ablerordens, Generale und Admirale tcil- nahmen. Sodann fand große Gratulationscour im Weißen Saale statt. Dem zuerst vorüberschreitenden Reichskanzler reichte der Kaiser die Hand, freundliche Worte an ihn richtend, ebenso die Kaiserin. Nach Beendigung der Gratulationscour nahm der Kaiser die Glückwünsche der Botschafter, der kommandierenden Generale und der Minister entgegen und schritt dann mit dem Kronprinzen, den Prinzen Eitel Friedrich und Adalbert und den Herrn des Hauptquartiers um 12 Uhr zum Zeughaus, wo die kommandierenden Generale und Offiziere der Garnison versammelt waren und die Paroleausgabe erfolgte. An der Frühstückstafel bei den Majestäten nahmen die kaiserlichen Kinder, Prinz Arnulf von Bayern und Prinz Heinrich teil. Nach der Frühstückstafel empfing der Kaiser die Direktion der kaiserlichen Porzellanmanufaktur, welche Proben neuer Erzeugnisse der Manufaktur vorführte, und gab im Verlauf des Nachmittags seine Karte bei den Botschaftern ab. Abends fand Familientafel statt.
r. Pforzheim, 2. Jan. Der 61 Jahre alte, hier wohnhafte Bijouteriefabrikant P. E. Suedes sollte das neue Jahr nicht mehr erleben. Vorgestern vormittag 10 (-2 Uhr wurde er bei seinem alltäglichen Spaziergang in der Zähringer Allee vom Schlage getroffen und stürzte tot nieder.
r. Pforzheim, 2. Jan. Vorgestern vormittag kurz vor 10 Uhr stürzte der 28 Jahre alte verheiratete Maurer Christian Peters, wohnhaft in Dill-Weißenstein, gebürtig aus Garding in Schleswig-Holstein, von dem Neubau des Schmiedmeisters Staib hier, Ecke der Altstädter und Kappelhofstraße, infolge eines Fehltritts 30 m hoch ab und erlitt hiebei einen Schädelbruch. Der Verunglückte starb auf dem Transport zum städtischen Krankenhaus.
Leipzig, 30. Dezember. Die Verlagsbuchhandlung der Gartenlaube hat auf Veranlassung des Herausgebers, Geh.
Kommerzienrat Adolf Kröner, zum 50jährigen Jubiläum des weltbekannten Familienblatts namhafte Zuwendungen gemacht, so u. a. dem Unterstützungsverein für deutsche Buchhändler und Buchhandlungsgehilfen 5000 dem Allg. deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband 1000 dem Zentralverein deutscher Kolportagebuchhandlungen 1000^, dem Buchhandlungsmarkthelferverein 1000 der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller 3000 dem Verein „Leipziger Presse" 1000 ^ rc. 2 c.
Hamburg, 31. Dez. Ueber den Untergang einer chinesischen Theatertruppe von 60 Personen und die Rettung von Schiffbrüchigen teilt Kapitän H. Brehmer, Führer des Dampfers Serbta von der Hamburg-Amerika-Linie, aus Colombo unterm 8. Dez. folgendes mit: Auf der Reise von Singapore nach Colombo in der Malakka-Straße, 20 Seemeilen nördlich vom Puto-Pisang-Feue hörte ich am 2. Dez.
9 Uhr 20 Minuten abends, Rufe aus dem Wasser schallen. Ich ließ sofort stoppen und ein Boot aussetzen, das drei Menschen rettete: einen Chinesen, einen Indier und einen Malayen, die auf einem Wrackstück saßen. Dann wurde , die Fahrt nach Colombo fortgesetzt. Am nächsten Morgen ' ließ ich den geretteten Chinesen (einen Swatau-Mann) holen nnd ihn durch meinen chinesischen Oberheizer ausfragen. Dieser gab an: „Der kleine Personen-Dampfer Gin Jim befand sich aus der Reise von Moar (Malakka) nach Singapore, als er am 29. November gegen Mitternacht von einem nach Norden steuernden großen Dampfer überrannt wurde, der sich trotz lauten Rufens und Schreiens der lleberfahrenen nicht weiter um das Wrack kümmerte, sondern seine Reise fortsetzte. An Bord des Küstendampfers befanden sich mit Einschluß der Besatzung 130 Menschen, meistens Chinesen, die übrigen Indier und Malayen. Es war unter anderem die Theatertruppe Lan Mn Sin aus Swatau bei Kanton an Bord, die allein aus 60 Personen bestand. Nach dem Zusammenstoß sank der Küstendampfer, der von vorne getroffen war, schnell; ein Boot war zertrümmert und das andere ging sofort unter, da es überfüllt war, und alle Insassen ertranken. Viele der Fahrgäste retteten sich auf Wracktrümmer. Ich saß mit mehreren Leuten auf einem Wrackstück, und wir trieben drei Tage und Nächte, sahen viele vorbeifahrende Dampfer, doch keiner bemerkte uns, bis am 2. Dez. abends 9^/s Uhr die Serbia uns aufnahm. Von anderen Leuten, die vielleicht noch auf Wrackstücken treiben könnten, habe ich nichts mehr gesehen. Moar hatten wir erst am Tage des Unglücks, nachmittags 4 Uhr, verlassen."
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Ein Drama im sächsischen Königshause.
Dresden, 31. Dez. Die Trennung der Ehe des sächsischen Kronprinzenpaars soll, sich wie jetzt als bestimmt gemeldet wird, nur auf Trennung von Tisch und Bett beschränken. Bei Aufhebung nur der ehelichen Gemeinschaft ist also die Eingehung einer neuen Ehe für beide Teile ausgeschlossen. Damit will der sächsische Hof jedenfalls der Kronprinzessin die Möglichkeit zur Eingehung einer Ehe mit Giron nehmen während ja der Kronprinz als strenggläubiger Katholik ohnehin bei Lebzeiten seiner Frau eine neue Ehe keinesfalls schließen kann. Allein nach 8 1575 B.GB. ist der andere Ehegatte, also hier die Kronprinzessin, berechtigt, zu beantragen, daß auf Scheidung erkannt werde, falls die Klage auf Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft begründet ist, und dann muß auch tatsächlich die Scheidung ausgesprochen werden. Zweifellos wird die Kronprinzessin von diesem ihr zustehenden Recht Gebrauch machen und so eine staatlich giltige Scheidung ihrer Ehe herbeiführen. Dann wird es ihr auch möglich sein, nach Uebertritt zu einem anderen Glauben eine neue Ehe einzugehen, die allerdings nicht nach kirchlichem, wohl aber nach bürgerlichem Recht der meisten Länder giltig wäre.
Genf, 2. Jan. Die Kronprinzessin von Sachsen hat ihren Anwalt Lachenal ersucht, ein Memorandum abzufassen, das sie unterzeichnet, worin die wahre Geschichte ihrer Lage am Dresdener Hofe und ihre Flucht dargestellt werden soll. Die Kronprinzessin und Giron haben für 6 Monate eine kleine Villa in Genf gemietet.
Der Aufenthalt der Kronprinzessin von Sachsen in Genf, ist sofern klug gewählt, als Genf der einzige Schweizer Kanton ist, wo Ehebruch nicht bestraft wird.
Ausland.
Benezuel a.
Caracas, 31. Dezember. Die Blockadeschiffe nahmen einen Schooner der Margaretha-Perlenfischemgesellschaft, die ein englisches Unternehmen ist, weg. Der Schooner hatte Perlen im Werte von ca. 30,000 ^ an Bord.
Caracas, 2. Januar. Der italienische Kreuzer Carlo Alberto ist in La Guayra eingetroffen. Das frühere venezolanische Kanonenboot ist unter französischer Flagge in den Hafen von La Guayra gebracht worden. Die Bevölkerung ist darüber sehr entrüstet.
Wilemstad, 31. Dezember. Präsident Castro hat den General Lutowsky, den früheren Minister Pachano und ungefähr 40 Führer der Opposition gefangen gesetzt.
London, 2. Januar. Wie mitgeteilt wird, hat die Schlacht bei Barguisimeto nicht zu einem Siege Castros, sondern zu einem Erfolg der Insurgenten geführt, die den Regierungstruppen einen Verlust von 300 Mann beibrachten.
London, 2. Jan. Wie dem Reuterscher Bureau aus Caracas von gestern gemeldet wird, erklärte Castro dem dortigen Berichterstatter des genannten Bureaus: Wenn die fremden Mächte eine schleunige und endgiltige Erledigung des Streitfalls wünschen, brauchen sie Venezuela nur die