K. Konsistorium ist auf eine Anfrage die Mitteilung eingelaufen, daß für das Dekanatgärtchen als Ablösungssumme 350 ^ angesetzt werden; die Gemeindekollegie« nehmen nach längerer Beratung die Forderung an. Dadurch gebt dieses Gärtchen in das lastenfreie Eigentum der Stadt zurück und kann von dieser verpachtet werden. — Die Metzgerinnung hat ein Gutachten des Referenten des K. Med.-Koll. Herrn Medtc.-R«t Dr. Scheurleu vorgelegt, welcher unter den vorgeschlagenen Projekten den Platz au dem Hagenacker zwischen der Emminger- und Calwerstraße unterhalb des Verbindungswegs für den geeignetsten hält, dabei aber auch unter entsprechender Begründung bemerkt, daß es richtiger wäre, wenn die Sradt bauen würde. Die Metzgergenossenschaft beabsichtigt nun zu bauen und bittet um unentgeltliche Abgabe des vorgeschlagenen Platzes. Der Vorsitzende Stadtschultheiß Brodbeck führt zunächst aus, daß es sich in erster Linie darum handeln dürfte, die sFrage wieder aufzuwerfen, ob nicht die Stadt das Schlachthaus erbauen soll und der letzte Beschluß nicht abzuändern sei; er bleibe bei seinem früheren, genügend begründeten Standpunkt, daß cs aus vielen Rücksichten nicht zum mindesten auch aus denen, daß das Schlachthaus später eine schöne Einnahmequelle gebe, das einzig richtige sei, die Stad.i lasse die Gelegenheit nicht aus der Hand und erbaue das Schlachthaus; der Steuerbeutel komme nie in Mitleidenschaft, da die Schlachthausgebühren die Zinse und Amortisation decken. Wenn sein Standpunkt geteilt werde, falle die Frage, ob der Bauplatz unentgeltlich abgetreten werden soll, vi,n selbst. B.A.Obm. Mayer beantragt, daß die Stadt bauen soll und begründet seinen Antrag, wobei er namentlich darauf hinweist, daß einfach und nicht zu groß gebaut werden solle. G.R. Mayer z. Krone tritt dafür ein, daß die Metzgerinnung bauen solle und erwähnt, daß solche billiger bauen könne». B.A.Obm. Mayer betont, daß die Stadt auch billig bauen könne. G.R. Schaible erwähnt, das; man in Calw recht wohl zufrieden sei mit der Verwaltung des Schlachthauses durch die dortige Metzgerinnung; die Stadt Nagold solle «ber bei Ueber- lassung des Baues an die Metzgcrinnung den Vorbehalt machen, daß für den Fall einer späteren Dividende-Verteilung auch für sie eilte Nutzung abfalle. Stadtschultheiß Brodbeck befü'vortct nochmals aus vollster Ueberzeugung den Bau durch die Stadt. Die städtische Verwaltung fei die zweckmäßigste, er weist hiebei auf Göppingen und Stuttgart und andere Städte hin. Dem schließen sich auch G.R. Karl Reichert und G.R. Rapp an, der noch betont, daß dies eine rentable Anlage und daß auch die Beaufsichtigung bei städtischer Verwaltung eine bessere sei. Nach weiterer Debatte wird zur Abstimmung geschritten mit dem Resultat, daß der Bau mit 15 gegen 9 Stimmen der Metzger-Innung zusällt. Es wird sodann über unentgeltliche Ueberlassung des Bauplatzes abgestimmt. Der Antrag wird nach kurzer Debatte mit allen geg.n eine Summe (G.R. Rapp) abgelehnt. Es wird über 2weitere Anträge abgcfiimmt. Der eine geht dahin für den Bauplatz 1200 ^ pro Morgen, der andere 50 ^ für den qm zu berechnen. Der letztere Antrag wird mit Stimmenmehrheit angenommen. — Zur Beratung kommt der Bau einer Kleinkinderschule. Dak Startbauamt legi unter eingehender Begründung den Plan und.Kostenvoranschlag vor, wornach der Neubau annähernd 16,000 ^ kosten wird. Die Gememdekollcgien sind darin einig, daß ein Kleinkii'derschnlgebäude mit einem Aufwand von nicht über 16,OM ^ gebaut werden soll und daß die Mittel durch Schuldaufnahme ausgebracht werden sollen. Die Wahl des Bauplatzes wofür zwei Gelegenheiten in Bet.acht kommen, der früher Finckh'sche Garten und der Swdtackcr, ruft eine lebhafte D batte hervor. Der Vorsitz.nde weist darauf hin, daß er den Finckh'schen Garten vorziehcn möchte, dort am untern Eck gegen das Schiff wäre ein schönes, ruhiges, ungestörtes Plätzchen, wo die Kinder fern von allem Wcltgeuicbe einen angenehmen Aufenthalt hätten, nur eines, der Nordwind konnte einigermaßen dagegen sprechen, doch könne man sich gegen diesen schützen, da ja auch die allmohlig angebanle untere Langcftraßc näm lichen Schutz biete. Der Platz ans dem Stadtackcr sei wegen seiner Nähe am Bahnhof sehr wertvoll und oleidc deff r ausgesp«rl, z. B. für ein Aiisstkllungsgetäude der Möbelschreiner, Polftergeschästc:c. außerdem stelle sich der projektierte Bau zur Langeüraße unschön, auch werde es sich nicht gut machen und manchmal hinderlich sein wenn ein Teil des Stadtockers zu einem Kinderspielplatz ^abgeichrankt sei. G.R. Rapp und G.R. Schaible sprechen sich dagegen aus, gerade der Stadtacker s i geeignet, dort fehle cs manchmal an Räumlichkeiten, z. B. wenn ein Kmdcrfest verregne oder wenn man eine Ausstellung halte, da sei die Turnhalle zu klein uud könne das Klttukiuderschulgcbäiide ergänzend eintrcten; der Finckh'sche Garten paffe besser zu andern Unlcrnehmmigcn, oder auch zu einem Viehmarlt, da von dessen Verlegung vom Stadt- ackrrweg auch schon die Rede gewesen sei. Da eine Einigung nicht erzittt werden kann, so wird zur Abstimmung geschritten. Vom G.R. sind 5 St. für den Fmckh'sch n Garten,
7 St. für den Stadtacker; vom B.A. sind für beide Objeüe je 6 St. Der B.A.Obmauu hat daher den Stichcntscheid und stimmt für den Stadtackcr. Somit wird beschlossen die Klcinkiuderschule auf dem Platz des im Stadtacker liegenden bis jetzt verpachteten Gärtchens zu bauen. — lieber eine Eingabe vom Pächter dieses Gärtchens wegen Entschädigung der aus dasselbe sät der Pachmng gemachten Auswend mgrn in Höi:e von 95 wird heute kciu Beschluß g sagt. — Der nächste Punkt der Tagesordnung betrifft die Waldachkorrektion. G.R. Kronenwirt Mayeru. G.R. Rapp stellen hiezu den Antrag, diese Sache zmückzustellen, da sie als dringendes Bedürfnis nicht erachtet werde und de Ausführung zu teuer sei. B.A.Obm. Mayer stellt den Antrag, daß man mindestens ein
Mäuerle auf der Seite von Gemeinderat Schaibles Haus errichten müsse, damit zwischen Weg und Wasser ein Schutz geschaffen sei. G.R. Buob spricht sich dahin aus, daß da? vom Stadtbauamt beantragte Geländer hinter Kaufmann Lehre? Haus ausgeführt und damit der Gegenstand erledigt werden solle. G.R. Schaible beklagt sich über die bestehende Vernachlässigung des Jnselstadtteils und erklärt, daß er künftig für jeden ihm aus Überschwemmungen entstehenden Schaden die Stadt haftbar machen werde, wenn auf der Insel nichts geschehe, dann sei auch da- Geländer unnötig. Stadtschultheiß Brodbeck gibt hierauf die Auskunft, daß der Stadt auS Ueberschvemmung von Privateigentum gesetzlich keine Haftpflicht entstehe« könne. B.AM. Schuon macht darauf aufmerksam, daß die Brücke beim Gansgarten verbesserungsbedürftig sei, da sie nicht mehr lange halte. — Es wird mm ein Antrag formuliert, daß ein Bedürfnis für eine Korrektion zur Zeit als nicht dringend erachtet wird, und mit Rücksicht darauf und auf die zur Zeit bestehenden finanziellen Verhältnisse die Beschlußfassung über die Korrektion auszusetzen ist, auch daß die Erstellung eines MäuerchenS der nächsten Etatsberatung zu unterstellen ist. Dieser Antrag wird vom Kollegium angenommen. — Verlesen wird ein Gesuch von Werkmeister H. Benz um Herstellung der rechten von ihm ganz bebauten Seite der Langestraße und Einlegung der Wasserleitung in dieselbe. Die Kollegien waren bereit, das Gesuch unter der Voraussetzung, daß der Stadt der Aufwand ersetzt wird, falls das in der Linie noch fehlende Gebäude bik Jakobi 1903 nicht erstellt ist, zu genehmigen. Auf die Vorstellung deS Stadtbauamts, daß die gesetzlichen Bestimmungen eine solche Verpflichtung nicht ohne Weiteres auferlegen dürften und ein Vergleich mit dem früher vorgelegenen und abgelehnten Fall bei Möbelschreiner Koch gegen die Genehmigung sprechen könne, so daß unter Umständen eine Inkonsequenz mit ihren Folgen geschaffen werde, wird beschlossen, das Gesuch auf nächste Sitzung zurückzustellen, um dasselbe nochmal mit den gesetzlichen Vorschriften der Bauordnung und des Ortsbaustatuts zu vergleichen. — Verlesen wird ei« Erlaß des K. Ministeriums des Inner« an das K. Oberamt, wornach die veränderten Bautini-n der Lange- und Kanalstraße genehmigt worden sind. — Vsr- getrogen wird einErlaß des K. Obcramts nach welchem es bezüglich der Polizeistunde beim Bestehenden bleiben soll, da der seitherige Zustand in hiesiger Stadt zu besonderen Unzuträglichkeiten nicht geführt hat und Ueoertretungen entsprechend gerügt werden. Es wird die Erwartung ausgesprochen, daß nur tüchtige Polizeibedienstete, die ihrer Pflicht vollständig und mit Takt Nachkommen, bestellt werden. Eine Eingabe einer Reihe von Wirten um Wiedereinführung der Polizeistunde, welche der größte Teil nach erhaltener Belehrung wieder zurückgenoumien hat, wird ack aeta, zu legen beschlossen und hiebei beleuchtet, wie solche Eingaben zu Stande kommen und weiche Würdigung sie eigentlich verdienen. Die Sitzung wird mu ' »1 Uhr abgebrochen. — Abends 5 Uhr. Vergeben wird zur Herstellung einer Abwafserdohlc in der Wrldachstraße und im oberen Stadtgraben die Pflasterarbeit an Wüsterer Hörrmann zum veranschlagten Preis von 270 die übrige Bau- Arbeit an Werkmeister H. Benz mit einem Abgedot von 6°/->. — Ferner wird vergeben das Brechen von Kalksteinen im Akkord auf 2 Jahre an Gottl. Hörrmann im Gäuspitz und Oöerjettingerberg zu 7s,. -t- per edia, an M. Süßer in Jsclshauscn im Ziegelberg zu 70 P. edm, au Schuh von Unierschwandorf im Stubenkämmerle uud Butteumühle zu 85 ^ den ebm. — Bezüglich des am Samstag den 4. Jan. erstmals abgehalteuen SchweiuemarktS wird dessen vorzügliches Ergebnis erwähnt und beschloss.» durch weiteres Annonceren im Gesellschafter, Gäuboten und Aus den Tan» n die Frequenz zu fördern. — Mitgeteilt wird, daß die Neujahrswunsch-Entbebungs-Kartm den Betrag von 1l2 ^ ergeben haben, so daß nach Abzug der Auslagen noch 95 70 iZ zur Verteilung an die iu einer zur Ver
lesung gekommenen und vou der Orlsarmenbehörde genehmigten Liste genannten hiesige» Bedürftigen zur Verteilung kommen. — Für das neue SchutyauS wird ein Waggon Köhle r nötig; es werden Offerten eingcholt. — Der G.R. beurkuudct, daß im Jahre 1901 cinc Stellung für Militäranwärter nicht zur Erledigung kam. -- Einem Privat-Grsuch um Ueberlassung des im früher Finckh'schen Garten stehenden Geschirr- und Aborthäuschens zum Preis von 15 wird v. G.R. nicht entsprochen; dasselbe soll wrt stehen bleiben. — Damit ist die öffentliche Sitzung um Uhr geschloffen.
r. Horb, 9. Jan. Auf dem Bahnhof zu Eutingen wurden 2 Freiburger Damen mir Fuhrwerk abgeholt, um Besuche in dem b nachbartcn Baisingen zu machen. Zwischen Eutingen und Göttclfingen scheuten die Pferde und das Fuhrwerk stürzte um. Eine der Frauen hatte das Schlüffel- öciii gebrochen, während die andere Kopfwunden davontrug. Aerztliche Hilfe war schleunigst zur Stelle. Die Damen werden in Baisiugen verpflegt.
r. Calw, 8. Jan. Das Erstaunen über die Zahlungs- chwierigkcir der Firma Stälin n. Söhne hat sich jetzt gelegt. Tie Firma galt als gut fundiert und genoß mit vollen. Recht ein großes Ansehen. Nur durch sehr große Verluste bei dem früher in Mannheim und in den letzten Jahren in Kastell betricbemn Hotzhaudel kam die Firma in ihre mißliche Lage. Die b.i der Bank deponierten Papiere und Gelder werden, wie dies von der hochsolidcn Firma nicht anders zu erwarte» war, ohne Anstand zurück- gegeben. Der hiesige Platz wird durch die Zahlungs- chwierigkeiten d.r Firma nicht berührt. Wie man hört, ist begründete Hoffnung vorhanden, daß die Schwierigkeiten gehoben werden; voraussichtlich kommt ein für die Gläubiger günstiger Vergleich zu ftande. Die Firma besitzt auß r der
Spinnerei in Kentheim großen Güterkomplex und mehrere Wasserkräfte an der Nagold von Calw dis Wildberg. Von de» größten Gläubigern befinden sich seit einigen Tagen zwei Beamte hier, um genauen Einblick in den Stand der Firma zu gewinnen. Der Betrieb der Spinnerei hat keine Unterbrechung erlitten, was den zahlreichen Arbeitern wohl zu gönnen ist. Allgemein wünscht man eine rasche und glückliche Erledigung der bedauerlichen Schwierigkeiten.
Rottweil, 6. Jan. Im hiesigen landw. Bezirksverein hat sich gestern eine Wandlung ergeben, die für denselben von großer Tragweite sein wird. Der seitherige Vorstand, Geh. Kom.-Rat v. Duttcnhoser hat seine Stelle niedergelegt und den Versuch, ihn wieder zur Annahme der Wahl zu bestimmen, ganz entschieden als wirkungslos erklärt. Durch seine einflußreiche Persönlichkeit und seine Energie hat er gar manch Gutes und Nützliches durchzuführen gewußt. Als neuer Vorstand ging bei der votgenommenen Wahl Schultheiß Hugger hervor. Die Stelle eines stellvertretenden Vorstands nimmt, wie seither, Oberamtmann Metzger ein. Als Vorstand der Biehzuchtgenossenschast für den kränklichen seitherigen Vorstand, Priv. Sayer, wurde einstimmig Oberauttsticrarzt Guth gewählt. Professor Strebet, Direktor der landwirtschaftl. Akademie in Hohenheim, hatte die Güte, im Verein einen Vortrag über „die Bewirtschaftung der kleineren und mittleren landw. Betriebe unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Wirkung der beantragten Zollerhöhungen" zu halten, und es war ein wahrer Genuß, demselben zu folgen. Vou den in Aussicht stehenden Zollerhöhungen werde der kleine Bauer eine Aenderung in seinen Wirtschafts- und Ertrags- Verhältnissen kaum verspüren; er soll darauf sehen, Ordnung zu halten. Buch zu führen, fleißig sein uud genügsam, dann werde er seine Lage nach und nach verbessern^ wen» auch seine jetzig: Lage keine beneidenswerte sei.
Stuttgart, 9. Jan. Ter Militäranwärter- und Invaliden-Verein Stuttgart hatte auf Samstag abend in den Europäischen Hof eine Militäranwärter-Versammlung embernfen, die aus allen Landesteilen zahlreich besucht war, Der Borsitzende des neu n Stuttgarter Vereins, Bühre r, hob hervor, daß es sich hier nicht um Militärvereine, so..- dern um eine private Beamtenvereinigung handle, die nur aus Militäcanwärtern bestehe. In ihr sollen die Interessen des Militäranwärterstandes vertreten und Angriffe zurückgewiesen werden. Der Vorstand des Landesverbandes,. Fuchs-Ulm, verbreitete sich sodann über Militärauwärter- organisationen im allgemeinen, ihre Zwecke und Ziele. Was die Stellung der Militäranwärtervereine zum Württ. Kriegerbund anbelangt, so sei eS nicht die Absicht, die Mi- iitäranwärter aus den Kriegervereinen herauszuziehen, vielmehr dieselben den Kriegcrvcreinm zuzuführen, denn gerade der Kriegerb nnd soll eiu fester Bund gegen die Sozialdemokratie sein. Der Redner wandte sich dann noch gegen die Verdächtigungen eines Flugblattes gegen den Militäran- wäitcrverband und legte besonderen Nachdruck auf die Forderungen, welche dieMilitäranwärter erheben, insbesondere auf die unverkürzte Fortzahlung der Jnvalidenpension ohne Rücksicht auf das sonstige Einkommen, auf die Anrechnung der ganzen M litärdienstzeit bei der Pensionierung rc. Auch muffe besonders darauf gesehen werden, daß die den Militär- auwärtcrn gesetzlich vorbehaltenen Stellen nicht mit Zivilisten besetzt werden. Weitere Redner forderten dann noch ans zur Einmütigkeit in der Wahrung der Standesintereffen.. — Am Sonntag vormittag traten die Vorstände der Vereine zu e uer Beratung zusammen, in d.r die verschiedenen Organisationsfragen zur Sprache kamen. — Der nächste Delegiertentag soll am Ostermontag in Stuttgart abgehalten werden.
Stuttgart, 8. Jan. Der Beirat der Verkehrs- anstalteu hat soeben folgenden Antrag des Vertreters der Stuttgarter Handelskammer angenommen: Der Beirat der Verkehrsanstalten anerkennt dankbar das vou der königlich würtiembergischen Postverwaltung mit drr kaiserlich-deutschen Reichspostverwaltung getroffene Uebereinkommen betreffend Einführung gemeinsamer Postwertzeichen als eine Maßregel die im geschäftlichen wie im Postvcrkehr beider Postgebiete eine langentbehrte Vereinfachung und Erleichterung herbeizuführen geeignet ist. "
Stuttgart, 8. Jan. AuS der Konkurrenz für eine neue Rhcinbrücke in Basel, für welche 28 Projekte eingelaufen waren, sind auch württembergische Firmen siegreich hervor- gegangcn. Eiu dritter Preis wurde zuerkannt dem Projekt mit dem Motto: „Stein und Eisen", verfaßt von der Maschinenfabrik Eßlingen -in Eßlingen (Baurat Küble-.), den Architekten Eisenlohr uud Weigle iu Stuttgart uud der Baufirma C. Büresel Stuttga; t-Untertärkheim.
Stuttgart, 9. Jan. Die Deutsche Partei hält am Sonnrag dm 19. Januar vormittags 11 Uhr ihre diesjährige Landesversammlung im großen Saale des Stadtgartens hier ab. Auf der Tagesordnung stehen außer dem Geschäftsbericht; und ter Neuwahl des engeren Lande?- ausschuffes Referate deS Abgeordneten v. Grß über die landständischen Verhandlungen und des Abgeordneten Proft Dr. Hieber über Reichstagsfragen.
r. Göppingen, 8. Jan. Ein Opfer der Konkursaffaire Dompert wurde auch der Schultheiß Frey von Avendorf, der sein ganzes Vermögen verlor und den Konkurs anmelden wußte. Da jedoch auch amtliche Gelber im Spiele sein sollten, wurde Frey letzten Samstag verhaftet, sofort aber wieder aus der Hast entlasten, da Fluchtverdacht nicht
Vom Allgäu, 10. Jan. TaS große LoS der Mochen- wanger Kirchenbanlotterie mit 15,000 ist dem Bauern Ortmann von Verfalle» bei Ratzenried zugesaven.
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