kannner Riuilingen ergriff nun Malermeister Hespeler daS Wort, um zunächst dir Hebelgriffe gewiffer auswärtiger Lieferanten gegenüber einzelnen hiesigen Handwerkern zu besprechen mit dem Hinweis auf den einzigen und besten Schutz, den die Mitglieder durch Veröffentlichung solcher Firmen im VerbandSorgan besitzen, um dann seinen Bericht über die Einsetzung der Handwerkerkammer Ende Nov. v. I. zu geben. Am Vorabend des EinsetzungStageS versammelten sich die Abgeordneten behufs Aufstellung der Vorschläge für die Vorstands- und Ausschußwahl. Nicht ohne Schwierigkeiten einigte man sich auf Malermeister Fischle- Reutlingen als Vorstand und Flaschnermeister Braun- Reutlingen als V zworstanb, sowie hinsichtlich der Wahl deS Sgliederigen Ausschusses, in welchen von hier Gchreiner- meister Fr. Lutz berufen wurde. Die EinsetzungSfrierlichkeit selbst fand im Rathaus zu Reutlingen in Anwesenheit von StaatSrat Dr. v. Gaupp und RegierungSrat Wendel statt. Besonderen Eindruck rief die belehrende und aufklärende Ansprache deS Herrn StaatSratS hervor. Am Schluß deS Referats dankte der Vorstand Herrn Hespeler für seine Ausführungen und forderte die Mitglieder auf, zu den verschiedenen schwebenden Fragen, nament­lich über die Handhabung der nächsten Lehr- lingSprüfung. bis zur nächsten Sitzung Vorschläge zu formulieren, um dadurch dem Abgeordneten eine bestimmte Richtschnur geben zu können für die kommenden Verhand­lungen der Kammer.

Landesversammlung. Am Sonntag den 20. Januar vormittags 11 Uhr beginnt die LandeSoersammlung der Deutschen Partei im großen Saale deS StodtgartenS in Stuttgart. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Geschäfts­bericht: Berichterstatter Professor Mezger. Kassenbericht: Berichterstatter Kommerzienrat Chevalier. Neuwahl des Engeren LandeSauSschuffeS. Ansprache deS LandtagSabge- ordneten v. Geß namens der Kammerfraktion der Deutschen Partei. Reichstagsfragen: Berichterstatter Reichstag?- und Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Hirber. Anträge auS der Versammlung. Nach der Versammlung findet ein gemein­sames Mittagessen statt. Am Samstag den 19. Januar, abends von 7 Uhr, treffen sich die Parteifreund im LafL König Karl.

Calw, 16. Jan. Am Sonntag den 13. Januar hielt die hiesige Obmannschast vom Verband der Württb. Post- und Telegraphrnbedirnsteten eine gut besuchte Ver­sammlung im Schiff hier ab, bei der die Mitglieder de- NagoldtholeS stark vertreten waren. Nach einer Be­grüßungsrede deS ObmannS Schroth ergriff Briefträger Strecker daS Wort und verlas zunächst eine Zuschrift der Borstandschaft mit der Mitteilung, daß ab 1. Febr. d. I. an Stelle der bisher gemeinschaftlich mit dem Verband der Eisenbahnbediensteten herausgegebenen VerbondSzeitung eine eigene erscheinen soll. Den Grund hiezu bilden Vorkomm­nisse bei der letzten Landtagswahl, in die der Verband bedauerlicherweise mit hineingezogrn wurde. ES wurde betont, daß der Verband treu zu König und Vaterland steht und Verwahrung eingelegt, gegen die gegen den Verband vorgedrachten Unwahrheiten. Nach Zstündiger, lebhaft ge­führter Debatte, wobei der Antrag, beim Tod eines Mit­glieds je 20 H einzukasfieren und den Ertrag den Hinter- blirbenen zuzuweisen, mit Freuden begrüßt und einstimmig angenommen wurde. Zum Schluß munterte Kollege Strecker im Hinblick auf die jüngsten Vorgänge die Mitglieder zu festem Zusammenhalt auf, denn auch hier gelte das Wort: Einigkeit macht stark. Redner widmete dem Blühen und Gedeihen deS Verbands ein kräftig aufgenommenrS Hoch. Die Obmannschast zählt sitzt 41 Mitglieder und 3 Ehren­mitglieder.

Stuttgart, 16. Jan. Der Entwurf deS Finanz- gesetzrS und Hauptfinanzetats für die nächste Finanz. Periode 1. April 19011903 ist dem Präsidium deS Ständischen AuSschuffeS übergeben worden. Wir geben daraus die bemerkenswertesten Ziffern:

Der nur vorläufig berechnete gesamte Staatsbedarf beläuft fich für 1801 auf 87,936,464 für 1902 auf 83.885.896 ^ und beträgt gegen I960 mehr für 1901 4,848,421 für 1902

Weise zu größeren Mitteln kommen, zur Warnung dienen. Man kann nicht vorsichtig genug mit SrldauSgeben sein, wenn man ein armer Teufel ist und einem daS jedermann ansieht. Lassen Sie fich nicht rasieren solche vornehmen G. lüste kommen Ihnen nicht zu; kaufen Sie sich keine kostspieligen Ueberziehrr, keine Pelzmützen, keine Stiefel und Handschuh«, und schlemmen Sie nicht in verdächtiger Weise, sondern legen Sie Ihr Geld unaufällig in nützlicheren Dingen an. Hier in der Großstadt ist man, durch allerlei Vorkommn ffe gewitzigt, mißtrauischer als in Potsdam und sonst wo, hier hält man die Augen offen und ist stets auf seiner Hut. um fich vor Schaden zu bewahren. Merken Sie sich daS und handeln Sie danach. Im übrigen: meine Hochachtung auch den Damen!»

Sprach'- und enlfrrnte fich. FipS aber dampfte noch am selben Abend nach Potsdam zurück und legte den Rest seines Gelder in der Sparkasse an, ohne fich durch die mißtrauischen Blicke deS strengen Beamten bei der Sin- zahlung sonderlich stören zu lassen. Er wußte ja sitzt, wie leicht ein armer Teufel fich durch auffallende Geldausgaben dringend verdächtig» macht. . . .

Uerkehr mit dr« Marsbewohner«?

In England und Amerika kann man fich über die Möglichkeit, mildem Planeten Mar- in einen direkten Verkehr zu treten, noch immer nicht beruhigen. Ein englischer Gelehrter, Sir Robert Ball, hielt soeben über dieser Thema einen Vortrag, in dem er fich jedoch außer-

8.7I2F83 wozu noch bie für die Srhaltsverbesserung der Beamten re. erforderlichen Beträge kommen.

Die Staatsschuld wird am 1. April 1901 498,603,375 ^ be­tragen, wovon auf die Allgemeine Staatsschuld 34,194,761 ^ und auf die Eisenbahnschuld 463,868,614 ^ entfallen. Auf 1 April 1899 berechnete fich nach dem Hauplfinanzctat für 1899 und I960 die Staatsschuld zu 4S8.230.006 sie wird fich mithin bis zum 1. April 1901 infolge der Aufnahme neuer Anlehen für Zwecke der Elsenbahnverwaltung um 12,773,375 ^ vermehrt haben.

Zur Deckung des Staatsbedarfs ist nach ß 169 der Ber- fafsungSurkunde in erster Linie bestimmt: Der Ertrag des Kammer- gutS. Dessen Reinertrag beträgt für daS Etatsjahr 190131,676,965^, für das Etatsjahr 1902 31,848,859 in beiden Jahren rund 35'/, des Staatsbedarfs. Die Steigerung gegen das EtaiSjahr 1900 beträgt im ersten Jahr 1,651,989 im zweiten Jahr 2,423,883 ^

Dem Voranschlag des Ertrags der Landessteurrn find durchweg die derzeit geltenden Sätze zu Srunde gelegt. Dabei konnte in Berücksichtigung der steigenden Ergiebigkeit der meisten Steuerquellen in der Voraussetzung, daß die gegenwärtigen Ver­hältnisse andauern werden, im ganzen ein Ertrag für das Etats­jahr 1901 von 36,063,640 für das Etatsjahr 1902 von 36,571,140 ^ angenommen »erden, so daß fich gegenüber 1900 ein Mehrertrag im ersten Jahr von 1,486,880 im zweiten Jahr von 1,994,380 ergiebt. Bon diesem Mehrertrag entfallen: 1) auf die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer (Kap. 124) für das Etatsjahr 1901 588,250 für das Statsjahr 1962 805,750 von dem Zuwachs deS Gebäude- und Sewerbekatasters herrührend; 2> auf dre Steuer von Kapital-, Renten-, Tienfi- und Berufs­einkommen (Kap. 125) für das Etatsjahr 1901 503,550 für daS Etatsjahr 1902 773,550 infolge der Zunahme sowohl des Kapital- als auch deS Dienst- nnd Berufseinkommens; 3) auf die Umsatzsteuer von Grundstücken (Kap. 126) für beide Jahre je 350,000 ^ wegen gesteigerten Umsätze- in Grundstücken; 4) auf dir Abgabe von Hunden für beide Jahre je 20,000 wegen Zu­nahme der Zahl der Hunde; S) auf Sporteln und SerichtSgedühren, Erbschafts- und Schenkungssteuer für beide Jahr« je 181,660 wegen Steigerung des Anfalls an Sporteln und Berichtsgebühren, hauptsächlich von der Neuregelung der Gerichtskosten auf dem Gebiet der freiwilligen Gerichtsbarkeit herrührend. Ein Weniger- ansall ist dagegen bei den Wirtschastsabgaben (Kap. 128) in Aussicht zu nehmen. Die Einnahme ist hier wegen der Wirkung der neuen Gesetze betreffend das Umgeld und die Biersteurr mit ihren mannigfachen Steuererleichterungen um 315.000 ^ niedriger eingesetzt, andererseits aber find auch die Ausgaben für Erhebung dieser Abgaben um 178,480 geringer veranschlagt, so daß nur eine schließlich? Mindereinnahme gegen bisher von jährlich 136,520 verbleibt. Die Ueberweisungen aus der Reichskasse find in Uebereinstimmung mit dem Entwurf des Rrichshaushaltsetats für 1901 für beide Jahre -er nächsten Finanzperiode je mit dem Be­trag von 22,728,290 eingestellt. Dabet ergeben fich folgende Mehrbeträge bei : Zöllen und der Tabaksteuer 1,454.660 Brannt­

weinsteuer 291,150 RrichSstempelabgabe 2,004,010 mithin im ganzen mehr 3,749,820 ^

Da es eines Zuschusses aus dem Vermögen der Restverwal­tung zur Erhaltung des Gleichgewichts zwischen Ausgaben und Einnahmen im Hauptfinanzetat für 1901 und 1902 nicht bedarf, können dir zur Verfügung stehenden Restmittel, welche sich nach den im Eingänge dieses Vortrags bereits gegebenen näheren Dar­legungen auf 9,359.869 80 -I belaufen, ganz zur Befriedigung

außerordentlicher Bedürfnisse Verwendung finden. Der weitaus überwiegende Teil, nämlich ein Betrag von rund 6,800,000 wird für die Fortsetzung beziehungsweise Vollendung bereits begonnener Hoch- und Ersenbahnbauten erforderlich sein, deren Ausführung auf Grund deS letzten Finanzgesetzes, sowie des Eisen- bahnbaukreditgesetzrs vom 27. Mai 1899 und deS Nebeneisenbahn­gesetzes vom 29. Juli 1899 in Angriff genommen ist. Für neu austretende Bedürfnisse steht daher nur ein Betrag von rund L'/, Millionen Mark zur Verfügung.

AuS dem Vorstehenden, schließt de- Bericht, ist zu ent­nehmen. daß die gegenwärtige Lage des Staatshaushalt- als eine erfreuliche bezeichnet werden kann und daß die K. StaotSregierung in den Stand gesetzt war, für alle Verwaltungsgebiete erhebliche Zuwendungen in Vorschlag zu dringen, ohne daß an dis Steuerkraft deS Lande- irgend welche weitergehenden Anforderungen als bisher gestellt werden müssen. ES wird deshalb auch die Wiederaufnahme der Reform der direkten Gtaatssteuern hiedurch wesent­lich erleichtert sein und der die Reform leitende Gedanke, wonach lediglich eine andere, gerechtere Verteilung der bis­herigen Steuerlast, nicht aber eine Erhöhung derselben herbeigeführt werden soll, festgehalten werden können.

r. Oberndorf, 16. Jan. Beim Kirchgang kam die bejahrte Frau deS hiesigen Stadtpflegers Scheidle durch Glatteis an Weihnachten zu Fall und erlitt eine Gehirn- erfchütterung. infolge dessen fie nun gestern verschied.

r. LudwigSburg, 16. Jan. Der Zigeuner Georg Sutenberger von Markgröningen, welcher am 22. Dez. v.J. in Benningen den Zigeuner Pfisterer aus Stammheim

ordentlich pessimistisch äußerte. Er wies darauf hin. daß der MarS auch in feiner geringsten Entfernung 150mal so weit entfernt bleibt von der Erde wie der Mond. Gin Gebäude, das so groß wäre wie der Eiffelturm, würde auf der Oberfläche deS Mars unsichtbar sein, selbst wenn man dos schärfste Teleskop, das es auf der Erde giebt, darauf richten würde. Ein Turm, der etwa 50mal so groß ist wie der Eiff.lturm, würde nur mit Mühe als ein ganz kleiner Fleck auf dem Planeten zu unterscheiden sein. Humoristen haben fich den Spaß gemacht, anzunehmen, daß die Bewohner deS MarS fich daran machten, Fahnen zu schwenken, um die Aufmerksamkeit der Erde auf fich zu lenken. Sie haben sich nicht klar gemacht, daß fie in diesem Falle eine Fahne von 400 Kilometer Länge und 500 Kilometer Breite also etwa so groß wie das Ge­biet Irlands mit einer Fahnenstange von 800 Kilo- Meter Höhe schwenken müßten, waS ihnen wahrscheinlich doch etwas schwer werden würde. Der Gelehrte glaubt auch absolut nicht daran, daß man mit Hilfe der drahtlosen Telegraphie zu einem Verkehr mit dem MarS gelangen könnte; es wäre eine starke Aufschneiderei, wenn man diese Möglichkeit in nahe Aussicht stellt.

Nichtsdestoweniger läßt fich N.kolauS Tesla durch die skeptischen Aeußerungen nicht im geringsten rinschüchtern; er bleibt dabei, daß eS ihm mit seiner Prophezeihung, die Verbindung mit dem MarS würde bald hergestellt sein, durchaus ernst wäre.Ich habe nicht den geringsten Zweifel," erklärte er,daß ich, nach meinen Experimenten und Berechnungen, mit einem gut gebauten elektrischen

aus Eifersucht erschossen hat und seither flüchtig war, hat fich gestern beim Kgl. Amtsgericht hier selbst gestellt.

r. Aalen, 16. Jan. Bei der gestrigen Schultheißen» wähl in Fachsenfeld wurde Landjäger Oed daselbst mit 147 Stimmen gewählt; sein Gegenkandidat erhielt nur 14 Stimmen.

r. Von der badischen Grenze. 16. Jan. Als neulich ein Personenzug von Karlsruhe nach Pforzheim fuhr, bemerkte der Lokomotivführer, daß bei Jspringen auf dem Nebengeleise die Schienen mit Steinen und Hölzern belegt waren. Er meldete dies dem nächsten Bahnwart, der dann die Hinternisse sofort beseitigte, wodurch ein großes Unglück verhindert wurde. Bei der Untersuchung durch den Wachtmeister stellte es fich heraus, daß die Uedelthäter kleine Jspringer Buben in Alter von 79 Jahren waren. Bei dem Verhör erklärten fie, sie hätten die Hölzer und Steine deshalb auf di« Schienen gelegt, damit der Zug entgleise und die Leute herausfallen und tot wären, dann hätten fie das viele Geld der Leute bekommen. Auf dem Weg nach Pforzheim wurde am 14. dS. vormittag- der 16jShr. Goldarbeiterlehrling Kunzmann von Eifingen beim Hochwald von einem Strolch angefallen und mit dem Messer bedroht. Da schon mehrmals Ueberfälle im Hoch- walv volkamen. hatte der Lrhrlmg eine Pistole bei sich, die er alsballd auf den Strauchdieb abfeuerte. Anscheinend schwer verletzt verschwand der Thäter wieder im Wald.

Veutschks Reich.

Hannover. 16. Jan. Die Sympathie«» des deutschen Volkes mit der Sache der Buren haben in welfischen Kreisen eine ganz besondere Färbung angenommen. In Hannover fand eine deutsch-hannooersche Parteivrrsamm- lung statt, die von 3000 Personen besucht war. ReichS- tagsabgeordneter Freiherr v. Schele-Wunstdorf sprach über die Thätigkett der deutsch-hannoverschen Partei im Reichstage und über die deutsche Weltpolitik, Oberstleutnant a. D. Elster-Braunschweig redete über den unterbliebene« Empfang des Präsidenten Krüger und die Meinung des deutschen VokkeS in dieser Sache. Nach Schluß der Debatten sandte die Versammlung da- nachstehende Telegramm an den Präsidenten Krüger ab:Exzellenz Präsident Krüger im Haag. Dreitausend hier versammelte v*n Preußen annektiert? Hannoveraner bekunden Euer Exzellenz und der von Ihnen vertretenen Sache deS Rechts und der Frei­heit herzliche Sympathie, mit dem Wunsche, daß der all­mächtige Gott den Völkern der Buren und Hannove- ranernach seinem Ratschluß den endgiltigen Sieg geben möge.»

Könitz, 1b. Jan. Der Ueberziehrr Winters ist soeben auf dem Hofe der Mädchenschule gefunden worden. Dem StaatSanwalt war vorher rin Schreiben zugegangen, wonach der Paletot heute auf dem Grab Winters liegen würde. Während dort nachgesucht wurde, erfolgte der Fund an dem angegebenen Ort. Dem Stadtrat Klotz hirrselbst ist aus Danzig anonym eine Postsendung zu­gegangen, die ein Halstuch, angeblich jenes Winters, enthielt. Der Fundort deS UeberzteherS, dessen Identität noch nicht festgestellt, aber absolut wahrscheinlich ist. ist der Winkel zwischen dem Abort der städtischen Mädchenschule und dem Zaun, der den Schulhof gegen die enge und ziemlich Menschen- leere Wallgaffe hin begrenzt. Die Wallgaffe führt von der Danztgerstraße hinab zur Raehmstraße; eS handelt fich also um «ine gleichfalls in der Nähe des MönchseeS gelegene Oertlichkeit, die etwa 300 Schritt vom Logengarten, wo die Beinkleider aufgesunden wurden, entfernt ist. Der dunkelblaue Krimmerüberzieher war frei von Blutflecken, sauber, wie aus dem Spind genommen, und weder feucht noch bereift; er hat also erst ganz kurze Z.it an Ort und Stelle gelegen. Der Winkel, wo der Ueberziehrr gefunden wurde, ist gegen den Schulhof hin durch einen Verschlag, der die Retirade mit dem Zaun verbindet, um Verunreini- gungen vorzubeugen, abgesperrt; er ist also völlig unzugäng­lich und nur eine mit der Oertlichkeit deS Schulhofs genau vertraute Persönlichkeit kann dieses Versteck gewählt haben. Gefunden wurde der Paletot, der offenbar über den Zaun oder Verschlag geworfen worden ist, durch Kinder, dir durch Spalten zwischen den Brettern des ZaunS hindurch

Apparat eine genügende Energiemenge zum Mars hinüber­senden kann. Man glaubt, daß dazu ein gigantischer Aceu- mulator nötig wäre; daS ist ein Irrtum. ES ist nur nötig, einen energischen Stoß zu dem anderen Planeten f zu schicken; aber dieser braucht nicht längere Zeit zu dauern, sondern eine Sekunde genügt. In kurzem werden wir mit dem Mars verkehren.» Bevor wir doch mit den Bewohnern deS MarS telephonieren, werden wir erst wissen müssen, ob fie sprechen uad was für eine Sprache sie sprechen; sonst würde unS ja daS Telephon nichts nützen, aber auch über diese Schwierigkeit wird TeSla mit gewohnter Leichtigkeit j hinweghelfen. _

Kleine Lhronik.

Ein Original. Der Naturmensch .gustav nagel", von dem wir kürz ich berichteten, und der in Naumburg in Haft genommen »urde, hat nach seiner Entlassung die ungastliche Stadt schleunigst verlassen und sich wieder nach der Freyburger Gegend gewendet; unterwegs hielt er in der Naturheilanstalt in Großjena Einkehr und lebt« da, samt seinem Hündchen, bei Apfelsinen, Datteln,

Feigen, Nüssen rc. und Wasserwie im Paradies".

Ein Lurus-Trausaal, wunderbar ausgestattet, befindet fich in dem neuenSlberfelder - Rathause Bisher ist zur Verwunderung der Elberfelder noch keine Trauung darin vollzogen worden.

Junge Durchgänger. Um dieSehenswürdigkeiten" Berlins kennen zu lernen, hatten zwei junge Burschen, der 15jährige Lehrling Krzywinski und der gleichalterige Arbeit-« bursche Ebert, die in Äromberg bei einem Zigarrenhändler be­schäftigt waren, ihrem Chef die Summe von 400 Mark unter­schlagen und war n damit nach Berlin gefahren. Hier haben sich die Burschen neu equipiert und das Geld in einer Nacht ver­geudet. Hierauf begaben fie fich nach Bromberg zurück und stellten fich freiwillig der Po izei.

sahen. Da der «vfte der-zu Kamin in bei vorr Könitz abwesen! ersten Feststellungen Äonitz, 1«. I erschien gestern der i Fremdenlegion in l Protokoll, ein deutsö er wolle, anstatt fick zu lassen, lieber m in -Gemeinschaft eit

MHrd in Könitz sei ihm unbekannt; 1. Regiments in ß ein-Fleischergeselle , buser ehemaligen L« beigemeffen. Der 8 die »hiesige Staats handelt eS sich bei t lediglich um «ine P Deutschland zurückg Nürnberg. 16. der bekannten Blei

Mom, 15. I zwischen den Stämv eine furchtbare kämpften die beide« t gegen einander. 7 dem Schlachtfeld«!.

Per t e r S b u r k ist zur^.Zeit durch« täglich' in Livadia z> ist das einer erfr sireuge. Kälte hat Petersburg verhind, reist er sofort dorth Lomdon, 14. zufolge find zahlri fahnenflüchtig g afrika gesandt zu folget),ssen einen La eine zweijährige G« London, 16 hiesigen KriegSam tär- und Zivilmit Demission einzureick Roberts freie Har temenS gelassen wer ihm verlichene Ami nommen. Er ist , tionen zu brechen o> - Er ist mit dkM? Kriex Auch dieser wird d, Madrid. 6. Marquis Berralb hat eine polizeiliche stücke, welch« -man die Behörde« Hssrn überwachen.

Belgrad., 1 Fürsten Ferdinar KÄnig Alexauder Befriedigung Heimos dieser Besuch mit t Bulgarien mit Pvü Zusammenhang steh Bukarest, 1 Polizei-wurden hier Komplottes gegen di« Verhaftungen « Konßantinoz in der Provinz Ke) schritten und mehre fleckt habm. Die verlangte Entschädig

«»» (»das,

Haag, ,LS. Im fchießung eines en die Antwort aH die HanS Lorduq. di folgte. Den,eck sei mehr auSzuüben.

London, 15. I Abteilungen Aroma zu entsenden, sowi «inzustellrn.

London, 15. konzentrieren sich dt, veld. Die Zahl de> Sutherland befinde» Kommando ist auf lischrn Linien dehn« zum Meere aus.

London. 15. Kapstadt gemeldet: nächst unter Leitung Sein Hauptquartier zum Mittelpunkte , westlich und östlich London, 16 Lorrnzo Maiquez t< geflüchteten Bur um fich ihren Kom«