hat und seither flüchtig war, Amtsgericht hier selbst gestellt.

- der gestrigen Schultheißen Landjäger Oed daselbst mit i, Gegenkandidat erhielt nur

n Grenze. 16. Jan. Als arlsruhe nach Pforzheim fuhr, daß bei Jspringen auf dem nit Steinen und Hölzern dies dem nächsten Bahnwart, beseitigte, wodurch ein großes Bei der Untersuchung durch 1 heraus, daß die Uedelthäter lter »on 79 Jahren waren. !, sie hätten di« Hölzer und men gelegt, damit der Zug sfallen und tot wären, dann ;r Leute bekommen. Aus lurde am 14. dS. vormittäg­ig Kunzmann von Eifingen wlch angefallen und mit dem lrhcmals Ueberfälle im Hoch» :lmg eine Pistole bei sich, die leb abfeuerte. Anscheinend Thäter wieder im Wald, s Reich.

)ie Sympathieen des deutschen Suren haben in welfischen Färbung angenommen. In -hannoversche Partrivrrsamm- rsonen besucht war. Reichs- Schele-Wunstdorf sprach tsch-hannoversch«n Partei im he Weltpolitik, Oberstleutnant edete über den unterbliebene« üger und die Meinung des e. Nach Schluß der Debatten nachstehende Telegramm an Exzellenz Präsident Krüger versammelte von Preußen bekunden Euer Exzellenz und che deS Rechts und der Frei- dem Wunsche, daß der all- der Buren undHannove- endgiltigen Sieg geben möge." ;r Ueberzieher Winters ist dchenschule gefunden worden, er ein Schreiben zugegangen, f dem Trab Winters liegen gesucht wurde, erfolgte der >rt. Dem Stadtrat Klotz onym eine Postsendung zu» eblich jenes Winters, enthielt. eherS, dessen Identität noch hrscheinlich ist, ist der Winkel chen Mädchenschule und dem ie enge und ziemlich Menschen» Die Wallgaffe führt von der mstraße; eS handelt sich also ähe des MönchseeS gelegene hritt vom Logengarten, wo wurden, entfernt ist. Der war frei von Blutflecken, senommen, und weder feucht ganz kurze Z,.it an Ort und wo der Ueberzieher gefunden s hin durch einen Verschlag, n verbindet, um Verunreini» l; er ist also völlig unzugäng- llichkeit deS Schulhofs genau ieses Versteck gewählt haben, der offenbar über den Zaun cden ist, durch Kinder, dir irettern deS ZaunS hindurch

iemenge zum Mars hinüber- dazu ein gigantischer Aceu- i ein Irrtum. ES ist nur zu dem anderen Planeten nicht längere Zeit zu dauern. In kurzem werden wir mit vir doch mit den Bewohnern rn wir erst wissen müssen, eine Sprache sie sprechen; hon nicht- nützen, aber auch Sla mit gewohnter Leichtigkeit

hrouik.

mrnsch .gustav naget", von dem r Naumburg in Haft genommen die ungastliche Stadt schleunigst : Freyburger Gegend gewendet; eilanstalt in Großjena Einkehr «chen, bei Apfelsinen, Datteln, ie im ParadieS". lderbar ausgestattet, befindet fich iuse Bisher ist zur Verwunderung g darin vollzogen worden, mdieSehenswürdigkeiten" «tten zwei junge Burschen, der und der gleichalterige Arbeit-« bei einem Zigarrenhändler br­umme von 400 Mark unter- Berlin gefahren. Hier haben >d das Geld in einer Nacht ver­lach Bromberg zurück und stellten

sähe«. Da der erste Maatsanwalt wegen deS Lokaltermins, der - zu Kamin in der bekannten Rosenthalaffaire stattfindet, von Könitz abwesend ist, nahm Staatsanwalt Witte die ersten Feststellungen auf dem Schulhof vor.

Könitz, LS. Jan. Bei der Kottbuser Polizeibehörde erschien gestern der Tifthlergeselle Max Wolfs, der bei der Fremdenlegion in Bel Abbes gedient hat, und gab zu Protokoll, ein deutscher Fremdenlegivnär habe ihm erzählt, er wolle, anstatt sich -von den Vorgesetzten hart bedrücke« zu taffen, lieber nach Deutschland zurückkehren, um de« in -Gemeinschaft eines Anderen in Trunkenheit verübten Mostd in Könitz.zu a sühnen. Der Name des Mörders sei ihm unbekannt ; er diente in der 2 b. Kompagnie des 1 . Regiments in Bel Abbes (Provinz Oran) und war ein Oleischergeselle aus Könitz. Den Angaben des Kott­buser ehemaligen Legionärs wird hier aber kein Gewicht beigrmeffen. Der Mann hat bereits vor einiger Zeit a« die i hiesige Staatsanwaltschaft geschrieben; anscheinend handelt es sich bei dem angebliche« Sonitzer Fleischergeselle« lediglich um «me Persönlichkeit, di« aus billige Art nach Deutschland zurückgebracht werden möchte.

Nürnberg. 16. Jan. Johan« Fab er, der Begründer der ^kannten Bleististfabrik. ist gestern gestorben.

Mom, IS. Jan. Nach Berichten aus Harrar fand zwischen den Stämmen cheS Ros Ölte undRaS Tefsetna eine «furchtbare Schlacht statt. Wie man erzählt, kämpften die beide« Günstlinge Meneliks mit je 30,000 Man« gegen einander. 7000 blieben tot oder verwundet auf dem Schlachtfeld«!.

P-eterSburg, IS. Jan. Das Befinden des Zaren ist zur^Zeit durchaus befriedigend. Der Zar unternimmt täglich' in Livadia zu Pferd Ausflüge. DaS Gesamtbefinden ist daL einer erfreulich«! RrconvaleScenz. Lediglich die strenge Kälte hat bisher die Rückkehr des Zaren nach Petersburg verhindert; sobald die Witterung milder wird, reist er sofort dorthin ab.

Lsmdon, 14. Jan. Einer Meldung aus Sydney zufolge find zahlreich« Soldaten in den letzten Tagen fahnenflüchtig geworden, da sie fürchtete«, nach Süd­afrika gesandt zu werden. Der Oberbefehlshaber hat in­folgedessen einen Tag^befeh! veröffentlicht, der für Desertion eine zweijährige Gefängnisstrafe androht.

London, 16. Jan. Ein ernster Konflikt ist im hiesigen Kriegsamt ausgebrochen. Die bedeutendsten Mili­tär- und Zivilmitglieder des KriegSamts dvHen ihre Demission einzureichen, falls chem neuen Befehlshaber Lord Roberts freie Hand zur Reorganisation des Kriegsdepar- temenS gelassen werden sollte. Lord Robert« hat ober das ihm verliehene Amt gerade mnter dieser Bedingung.über- nommen. Er ist entschlossen, mit den bisherige» Tradi­tionen zu brechen oder andernfalls sein Amt nirder-ulegen.

- Er ist mit dem Kriegsminister vollständig im Einverständnis. Auch dieser wird dem Konflikt , nicht nochgeben.

Madrid. 6 . Jan. In dem hiesigen Palais des Marquis Berralbo, eines Vertreters von Don Earlos, hat «ne poltzüliche Haussuchung stattgefunden; die Schrift­stücke, welch« -man suchte, wurden jedoch nicht gefunden, die Behörde« Hffrn fortdauernd die! Lar listen sorgfältig überwachen.

Belgrad., 16. Jan. Der lunerwartete Besuch d«S Fürsten Ferdinand von Bulgarien in Risch beim König Alexa«der rief in den hauptstädtischen Kreisen größte Befriedigung hervor. Es herrscht hier die Meinung, daß dieser Besuch mit der projektierten Heirat des Fürsten von Bulgarien mit Prinzessin Xenia von Montenegro i«! Zusammenhang steche. !

B'Ukarest. 16. Jan. Auf Requisition der Wiener 'Polizei-wurden hier 18 Personen wegen eines Anarchisten« Komplottes gegen Exkönig Milan verhaftet, doch wurden ! die Verhaftungen nur teilweise aufrecht erholten.

Konßantinopel. 16. Jan. Eine Anzahl Türken in der Provinz Kermcmez soll die serbische Grenze über­schritten und mehrere serbische Dörfer ln Brand ge­steckt habm. Die serbische Regierung erhob Protest und verlangte Entschädigung.

Bo« südasrilrmffcheN Kriegsschauplatz.

Haag, LS. Jan. Präsident Krüger erklärte, die Er­schießung eines englischen Agenten aus Befehl DewrtS sei die Antwort arff die Erschießung des deutschen BurenosfizirrS Hans Cor du,q, die s. Hl. auf Befehl Lord NobertS er­folgte. De w eck sei nunmehr entschlossen, keine Schonung mehr auSzuüben.

London, 16 . Jan. Das Kriegsamt beabsichtigt, starke Abteilungen Aeomanrys einzuberufen und «ach Südafrika zu entsenden, sowie mehrere Milizbataillonr wieder emzustellen.

London, 16. Jan. Nach einer Kapstadter Meldung konzentrieren sich die Buren in der Umgebung von Rock­veld. Die Zahl der Buren, die sich in Llanwilliam und Sutherland befinden, beläuft sich auf 200 . Ein anderes Kommando ist auf Beaufort-West unterwegs. Die eng­lischen Linien dehnen sich »on Kolrsberg nach Süden bis zum Meere aus.

London, 15. Jan. Dem Bureau Lassan wird aus ^Astadt gemeldet: Wichtige Bewegungen sollen dem­nächst uster Leitung Lord MethuenS unternommen werden. Sein Hauptquartier an der Westgrenze von Transvaal werde ""punkte einer Reihe weitreichender Operationen westuch und östlich von diesem Punkte gemacht werden.

Inn. Daily Telegraph wird aus

"orenzo Marquez telegraphiert, daß fich unter den hieher geflüchteten Buren eine Bewegung bemerkbar mache, um fich ihren Kommando- wieder anzuschlirßen.

London. 16. Jan. Roberts soll offen erklärt haben, daß an «in baldiges Ende des Kriege- nicht zu denken sei, sondern daß diese- nur durch die Zubilligung der Un­abhängigkeit der beiden Republiken möglich sei. Roberts habe ferner erklärt, daß England nur dann Aussicht auf Erfolg haben würde, wenn eS eine Armee »on 300,000 Mann dauernd in Südafrika belassen könne.

Kroonsiad (Oranjefreistaat). 16. Jan. Längs der Bahnlinie nach Norden find die Buren äußerst thätig. Verschiedene klein« Abteilungen derselben überschritten in den letzten Tagen die Bahnlinie. Auch zwischen Kroonstad und Lindley zeigen sich häufig Buren. Alle größeren Buren­abteilungen scheinen sich in südlicher Richtung mit Dewet zu »eretnigen.

* *

Bisher glaubte man, daß es überhaupt zwecklos für die Bure» sei. Gefangene zu machen, und nur so eine Art Ehrensache oder moralischen Sieg bedeute. Auf dem War« cester-Kongreß sind aber, wie der Fr. Z. geschrieben wird, merkwürdige Dinge an den Tag gekommen, die geeignet wären, die Sache in anderem Licht erscheinen zu lassen. Go B. trafen sich dort englische Soldaten ein und des­selben Regiments, und mit Erstaunen erkannten die einen, daß einzelne ihrer früheren Kameraden, die von der 8e- fechlEnie zurückgekehrt waren, die Uniform auSgezogen hatten. Auf Befragen streiften sie ihren linken Rockärmel in die Höhe und auf der nackten Haut zeigten fich in feuerroten Brandnarben die Buchstaben D. IV. 0. (Oe IVst's Ovv), das heißt also De Wet^S Leibeigene. Als Er­klärung erzählten sie, daß Dewet sie bei Gelegenheit eine- Gefechtes gefangen genommen, später wieder sreigelassen habe, jedoch mit der bestimmten Zusicherung, daß sie stand­rechtlich erschossen werden würden, falls sie nochmals die Waffen gegen die Buren ergreifen und von diesen aber­mals gefangen genommen werden würden. Damit wäre erwiesen, daß daS Sefangrnemachen doch keine zwecklose Sache für die Buren ist. Die Tebrandmarkten werden fich jedenfalls hüten, denselben je wieder zu nahe zu kommen.

Als Bestätigung der Nachricht, daß General Bull er in die Kriegsgefangenschaft der Buren gefallen und gegen sein Ehrenwort, sich nicht mehr am Kriege zu beteiligen, frei­gelaffen worden sei, enthält jetzt auch die Rhein.-Westf.- Ztg. folgendes Schreiben aus Werden a. d. Ruhr :Von meinem Schwager, der vor einigen Tagen von Natal zu­rückkam, hörte ich, daß fich die Geschichte mit General Buller ganz richtig so verhält, wie sie seiner Zeit durch die Blätter ging. Eine Burenpatrouille hatte Buller mit seinem Stabe beim Baden überrascht und die ganze Gesellschaft gefangen genommen. Da sie aber zu schwach waren, haben die Buren Buller wieder laufen lassen, nachdem sie ihn haben Urfehde schwören lassen. Aus diesem Grunde ist auch der festliche Empfang in London unterblieben."

Präsident Krüger i» Europa.

Haag, 14. Jan. Präsident Krüger verwirft ent­schieden die Intervention des kanadischen Premiers Sir Wilfried Laurier und erklärt die Londoner Reff« der Afrikandermisston für völlig aussichtslos, da die Bure« nur auf Grund absoluter Unabhängigkeit Frieden schließen würden.

Ha ag, 15. Jan. Präsident Krüger beabfichtigt, fich zu Beginn nächster Woche nach Utrecht zu begeben, um einen Augenarzt zu konsultieren.

Die Krisis in Thina.

Berlin, 15. Jan. Die Friedensbedingungen find von den chinesischen Unterhändlern nunmehr unter­zeichnet. Die Uebergabe an die Gesandten dürfte fich aber noch einige Tage verzögern.

New-Aork, 15. Jan. Nach einer Pekinger Meldung teilte Prinz Tsching gestern dem Doym des diplomatischen Korps mit, daß er und Li-Hung-Tschang am Sonntag morgen daS Friedensabkommen Unterzeichneten; er glaub: aber nicht, eS vor Mittwoch den Gesandten Überreichen zu können infolge der Schwierigkeit, das kaiserliche Siegel zu erlangen, dessen Aushändigung nur auf persönlichen Befehl deS KafferS erfolgen dürfe. Die Russen begannen gestern Morgen die Bahn den Deutschen zu übergeben. Diese beabsichtigen, die Bahnleitung ihren früheren Beamtin unter militärischer Oberaufsicht zu unterstellen.

Vermischtes.

Es leb« der Fortschritt. In Eisfeld, daS bekanntlich ein Elektrizitätswerk besitzt, hat man jetzt an den gefährdest»» Stellen der Stadt Petroleumlampen in Betrieb gesetzt.

Ein eigentümlicher Vorfall hat fich bei einem Regi­ment in der Garnison Königsberg i Pr. zugetragen. Unter den im Herbst eingestellten Rekruten befand sich ein Mann, der fich bei allen dienstlichen Xnläffen renitent zeigte, Disziplinwidrig­keiten grober Art beging und schließlich erklärte, den Fahneneid nicht leisten zu wollen. AlS man ihn nunmehr verhaftete und d,S kriegsgerichtliche Verfahren gegen ihn eingelritet hatte, gestand er bei seiner Vernehmung ein, er habe eine Kugel im Gehirn, die er fich aus LiebeSgram vor Jahren durch dir Schläfe gejagt habe, er wisse nicht immer, was er thue, und könne nicht für fich ein­stehen. Die eingehende ärztliche Untersuchung, die darauf mit Röntgenstrahlen vorgenommen wurde, bestätigte thatfichlich die Wahrheit dieser Mitteilung, die Photographie zeigte deutlich die im Gehirn befindliche Kugel. Der Mann steht seiner Entlastung auS dem MililärverhältniS entgegen.

»egen die Trunksucht. Ein gut organisierter Kampf gegen dir Trunksucht hat seit kurzem in der Schweiz begonnen; in den größeren Städten find zusammen 455 MäßigkeitSrestaurantS errichtet worden.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Altrnsteig, 16. Jan. Der heutige MonatSmarkt war im allgemeinen mit Vieh gut befahren, im ganzen aber blieb der Handel flau bei gedrückten Preisen. Mastvieh fand Lieb­

haber bei annehmbaren Preisen, ebenso wurden gute Milchkühe und trächtige Tiere teuer bezahlt; auch der Handel in Zugftieren, Einstell- und Jungvieh blieb gegen die Erwartungen zurück und erfolgten nur wenig Schläge. Ebenso wurde auf dem stark- befahrenen Schweinemarlt billig verkauft. Schöne Läufer wurden zu 40SO Milchschweine zu IS25 ^ pro Paar ab­

gegeben.

Stuttgart,^.Jan. (Schlachtviehmarkt.)! Zugetriebe» wurden : 83 Ochsen, 114 Farren, 125 Kalbeln und Kühe, 243 Kälber, 484 Schweine, ''»verkauft blieben: 2 Ochsen, 43 Farren, 70 Kalbeln und Kühe, Kälber, 80 Schweine. Erlös aus '/, Lg Schlacht­gewicht: für Ochsen 70 für Farren SO-SS für Kalbeln und Kühe SO60 für Kälber 64-70 für Schweine S6-60

Verlauf des Marktes: Schleppend.

Schifssbericht. Der Postdampfer Noordland der Red Star Linie, ist am 12. Januar wohlbehalten in New-Dort an­gekommen._

Auswärtige Todesfälle.

Böblingen: Karl Grieb, 24 I.; Joh. Klein, SS I. Obern dorf a. N.: Blandine Scheible, geb. Brandecker, KS I. Rotten­burg: Mari a Widmaier, 31 I. _«

Littersrisches.

HelmoltsWeltgeschichte", Band VII. Scho« wieder ein kompletter Band der vielversprechenden und alles Ver­sprochene haltenden HelmoltscheaWeltgeschichte!" Diesmal aber werden wir nicht über den fernern oder nähern Orient und feine Geschichte belehrt, sondern über eine Sntwicklunasreihe, die der moderne» außerordentlich nahrlirgt, ja teilweise in sie eingretst: nämlich den ersten Teil der westeuropäischen Geschichte. Der Band enthält von dem Wiener Professor Dr. Richard Mayr die wirtschaftliche Ausdehnung Wrstearopas. Dr. Armin Tille (Leipzig) schildert im zweiten Kapitel nur die Zeitalter der Renaissance, der Reformation und der Gegenreformation und der Grazer Ge- schichtSprofeffor Dr. Hans v. Z-viedineck-Südenhorst, die zeitlich unmittelbar darauf folgende Entstehung der Großmächte, während der VIII. Band die Fortsetzung dazu ebenfalls in zwei größeren Kapiteln (Revolution. LäsariSmuS und Reaktion; Verfass anaS- und Nationalstaat) bringen w:rd. Vorher aber war eS notwendig, auch der christlich-religiösen und sozialen Entwicklung gerecht zu »erden. Die Geschichte des abendländischen Christentums (und der Misston) seit Luther ist von demselben Rostocker Kirchenhtstoriker Professor. Dr. Wilhelm Walther geschrieben worden, der zum IV. Bande die> Anfänge deS Christentum- und seine östliche Entfaltung beigesteuert hat, zum VI. besten westliche Entfaltung (die Kurie als mittel­europäische Macht) beisteuern wird. Auch der vierte Abschnitt, geschrieben »on dem Kieler Professor Dr. Georg Adler, ist möglichst vorauSsetzung-loS abgefaßt. Daß aber überhaupt ein Kapitel über die soziale Frage zum erstenmal in einerWeltgeschichte" auftauchl, rechtfertigt fich auS der Erwägung, daß eine Universal­historie, die ernsthaft genommen werden will, nicht mehr an der wissenschaftlichen Erfassung einer Bewegung vorübrrgehen darf, der sich Millionen Zeitgenosten hingegeben habe«, einer Bewegung, deren Folgen zu den weittragendsten und einschneidendsten gehören, die jemals ein dem geschichtlichen Leben der Menschheit angehörendes Problem gezeitigt hat. Selbstverständlich hat diese Erwägung auch in der illustrativen Seite des Bandes ihre Berücksichtigung gefunden. Wenn wir nun noch etwas über die anderen Beilagen sagen sollen, so wären vor allem noch folgende einer besonderen Anerkennung würdig :Dir Anfänge des sächsischen Eisenbahnwesens" (nach Friedrich List) und die einem alten Pariser Gobelin nachgebildete Audienz des päpstlichen Gesandten Chigi vor Ludwig XIV 1664" (Farbendrucke); .Hanseschiffe des 14. und IS. Jahrhunderts" (nach alten Siegeln),Dir gangbarsten Münzen Westeuropas aus dem 13. bis 1«. Jahrhundert" (nach den Originalen im Dresdener Münz­kabinett),Köln um 1S30" und dirSchlacht bei Höchstädt 1704" (schwarze Beilagen) ; endlich die höchst instruktive farbig« Karte Westeuropa in der Zeit der Großmachtbildung" (18. Jahrh.). Alle Illustrationen stehen auf der höchsten Stufe technischer Vollendung und bilden eine harmonische Ergänzung zu dem ebenso geschmackvollen wie durchaus gewissenhaften und zuoerlässtgen Inhalte des Werke-. Welche» Beifall das Unternehmen auch im Auslande gefunden hat, geht schon daraus hervor, daß außer einer englischen, von JameS Lryce geleiteten Uebersetzung (Verlag von Wm. Heinemann in London) auch eine russische m Et. Petersburg zu erscheinen beginnt. DaS Werk ist durch G. W. ZaiserS Buch­handlung in Nagold zu beziehen.

D^S Goethe-Gartenhaus in Weimar hat der bek. Thee- firma Mrßmer als Vorwurf zu einer Ansichtskarte gedient, weiche wegen ihrer hochkünstlerischen und stimmungsvollen Ausführung sehr gesucht werden dürfte. Dieselbe wird Kunden von MeßmerS Thee in den bek. N.ederlagen gratis abgegeben.

Wichtig!! 65,300.

Unter dieser Nummer ist das Patent eingetragen, wonach Kathreiner'S Malzkaffee mit Geschmack und Arvma des ächten Bohnen­kaffees versehen wird. Infolge seines PatentschutzeSdarf Kathreiner's Malzkaffee nicht nachgemacht werden; er ist von allen Kaffee-Zusätzen der weitaus beste!

müssen um noch Aufnahme zu ^*** 0 ^* 8 ^^* finden aufgegeben werden für das Montagblatt längstens Montag Vormittag 8 Uhr,

Mittwochblatt Dienstag Nachmittag 2 Uhr,

Donnerstagblatt Donnerst. Vormittag 8 Uhr,

Samstagblatt Freitag Nachmittag 2 Uhr.

»ruck «nd Verl», der ». ». Zaiser'scheu vuckrhandluno t Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt.

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