Fortschritt angesehen. Von nachhaltiger Wirkung auf bessere berufliche Ausbildung vor dem Examen ist der zu diesem erforderliche Nachweis einer mindestens 5jährigen praktischen Vorbildung, wovon mindesten» ein Jahr bei einem geprüften Ortsvorsteher oder Ratschreiber, zwei weitere Jahre bei einem VerwaltungSaktuar oder einem geprüften die Rechnung seines Amt- selbst stellenden KölperschastSrechner und ein Jchr bei einem Oberamt zugebracht sein müssen. Ob und inwieweit die Beschäftigung bei andern Behörden und Stellen innerhalb und außerhalb des Departements des Innern auf die Zeit der Dienstleistung bei einem Oberamt eingerechnet werden kann, bleibt der Genehmigung deS zu« ständigen Ministeriums Vorbehalten. Zulassungen zu den Dienstprüfungen sind in allen Fällen künftig nur noch zweimal gestattet. Mit dieser Regelung ihrer Prüfungs- Verhältnisse find den VerwaltungSbeamten auch neue Stellen geöffnet worden; sie find künftig befähigt zur Versetzung der Expeditorstellen bei den Ministerien deS Innern und des Kirchen» und Schulwesens, sowie bei den denselben unterstellten Kollegien. Von Wert ist noch, daß bezüglich der UebergangSzeit eine milde Praxis grübt wird; vor allem bleibt für die zurzeit im Verwaltungsfach thätigen Gehilfen und Lehrlinge der Nachweis der Etnjährig-freiwilligen-Dienst- besähigung außer Kraft. Mit dieser neuen Prüfungsordnung wird auch die schon längst gewünschte Gleichstellung der Verwaltungsbeamten mit den Angehörigen deS Notariats» und FinanzsachS, sowie deS mittleren Post- und Eisenbahn- diensteS bezweckt, wie vor ollem auch der BerufSüberfüllung durch LehrlingSzüchterei vorgebeugt.
Landesversammlung. Am 30. Januar k. I. hält die Deutsche Partei ihre übliche Landesversammlung im Stadtgartensaale in Stuttgart ab. Auf den 19. Jan. wird der weitere Landesausschuß zu einer Sitzung eingeladen werden.
Handels» und Gewerbekammerbericht für 1899. Im Honighandel find im Lauf der letzten Jahre eine Menge gefälschter oder künstlicher Produkte aufgekommen, so daß allmählich bei den Konsumenten ein berechtigtes Mißtrauen plctzgriff. Um die Verkäufer reeller Ware zu schützen, stellte nun der Bayerische Landesverein für Bienenzucht beim BundeSrat den Antrag, zu bestimmen, daß als „Honig" nur daS auS Pflanzenstosfen stammende, in den WachSzellen abgelagerte natürliche Erzeugnis der Honigbiene verkauft werden dürfe. ES wurden in dieser Frage auch die württ. Kammern um Arußerungen angegangen. Stuttgart hielt eine Verschärfung der Polizeikontrolle im Honighandel für ausreichend, dagegen erklärten Reutlingen und Rottweil ihre Urberrinstimmung mit dem obigen Antrag. Auch die Kammer in Ealw hat sich schon im Jahre 189b dahin ausgesprochen, daß sie für den Verkehr mit Honig rin besonderes Gesetz für notwendig halte, ähnlich dem Retchsgesetz vom 12. Juli 1887, betreffend den Verkehr mit Butter. ES ist ErfahrungSthatsache, daß eine Menge von gefälschtem Honig in den Handel kommt, welche den Preis de- reinen NaturhonigS herobdrückt, waS für den Bienenzüchter ein großer Nachteil ist. Der von uns über diese Frage vernommene Vorstand deS Bienen- züchtrrvereinS teilte uns mit, daß infolge der verhältnismäßig niederen Preise deS NaturhonigS manchem Bienenzüchter die Lust an der Bienenzucht bedeutend abgeschwächt wurde und daß die niederen Preise von der großen Konkurrenz herrührrn, welche der Verkauf künstlichen Honig- bereite. Es existieren Fabriken, welche künstlichen Honig Herstellen und denselben mit einer zusätzlichen Bezeichnung, wie Alpen Honig. Kräuterhonig u. dergl., verkaufen. Davon, daß dar Nahrungkmittelgrsetz vom 14. Mai 1879 diesen Täuschungen »ntgegenwirke, sei lediglich nicht- zu bemerken, die Fabrikation künstlichen HonigS blühe mehr als je zuvor. Von den Btenrnzuchtvereinen werde sehr bedauert, daß die Gewinnung reinen NaturhonigS nicht besser geschätzt werde. Dies sei auch von dem Württ. LandeSverein der Bienenzüchter schon wiederholt ausgesprochen worden. Auch wir teilen die Ansicht, daß ein besondere- Gesetz — entsprechend dem Antrag deS bayrischen Bienenzüchter« vereinS — den bedauerlichen Fälschungen diese- Naturproduktes viel wirksamer rntgeyentreten würde, als die Bestimmungen der NahrungSmittelgesetzeS, speziell de- § 10. Die letzteren lassen e- zweifelhaft erscheinen, ob ein Kunstprodukt, daS den Namen Honig nur als Beisatz führt, wie Kräuterhonig rc., als «in strafbares Nachmachen oder Verfälschen anzusehen ist. Der Beisatz Honig zu solchen Fabrikaten führt daS Publikum irre. Ein Fabrikat. daS nicht ein ausschließlich von der Birne stammende- Produkt ist, sollte den Namen Honig überhaupt nicht führen dürfen.
Geldsendungen nach Lhina. Zur Beförderung an die mobilen Landtruppen deS Heere- und der Marine in China find vom 1. Januar 1901 ab private Frldpostanweisungrn bis zum Betrage von 100 ^5 einschließlich gegen eine Gebühr von 10 Pf. zugrlafsen. Zu den Feldpvstanweisungr» sind Formulare in blauer Farbe zu verwenden, die — mit einer Freimarke zu 10 Pf. beklebt — bei den Postanfialten von Ende Dezember ab zum Betrage der Freimarke verkauft werden. Die Aufschrift muß denselben Anforderungen wie bei den Feldpostbriefsendungen entsprechen. Für alle privaten Marinrpostanwetsungen bis zum Betrage von 100 ^ einschließlich an die Besatzungen der deutschen Kriegsschiffe in Ostafien beträgt von jetzt ab die Gebühr für die Dauer de-mobilen Verhältnisses 10 Pf. Im übrigen tritt bezüglich der Marinepostanweisungen an die SchiffSbesotzungen keinerlei Arnderung rin. Namentlich ist auch ferner daS für den inneren Verkehr gebräuchlich« Kartensormular zu verwenden.
ZugSverspStungen. Nach der im ReichSeisenbahnamt ausgestellten Nackweisung über die in den Monaten Juli bis September 1900 auf den größeren deutschen Eisenbahnen (ausschließlich der bayerischen) bei de« fahrplanmäßigen
Zügen mit Personenbeförderung vorgekommenen Verspätungen haben sich im ganzen 20,751 Züge (gegen daS Vorjahr -f- 5726) verspätet. Aus den württembergischen Staatsbahnen haben sich 748 verspätet und zwar durch Abwarten verspäteter Anschlüsse 658, durch Vorkommnisse bei den verspäteten Zügen selbst 90. Infolge der Verspätungen wurden 66 Anschlüffe versäumt. Von den in Vergleich gezogenen 48 Bahnen hatten 37 verhältnismäßig mehr Verspätungen als die württembergische.
Vom Tage. Heute nachmittag wurde der etwa ISjährige Renz von hier, der sich an einem vor dem Gasthaus zum Waldhorn flehenden Gespann zu schaffen machte, von einem Pferd, das ausschlug, so unglücklich in- Gesicht getroffen, daß ihm der Kiefer zerschmettert wurde. Der Schwerverletzte wurde inS Bezirks- kranlenhaus verbracht. _
0 Schillingen, 37. Dez. Gestern abend feierte der hiesige Krieger- und Militärveretn in Anwesenheit sämtlicher Vereinsmitglieder und zahlreicher Gäste im Gasthaus z. Löwen seine erste Weihnachtsunterhaltung mit Gabenverlosung. Der tüchtigen Leitung von seiten deS VereinsvorstandeS hat eS der junge Verein zu verdanken, daß der Abend zu einem wirklich genußreichen sich gestaltete.
—t. Warth, 27. Dez. Gestern mittag konnte man auf dem hiesigen Kirchturm eine Gesellschaft von Staren sehen, gewiß seltene Gäste auf dem Schwarzwald zur Weihnachtszeit. Dir Vögel unterhielten sich lebhaft in ihrem Gtarenkauderwelsch. Es schien, als wollte «in jüngeres Glied der Gesellschaft den Vorschlag machen, bei der auffallend gelinden Witterung dauernd hier Aufenthalt zu nehmen. Aber allem nach wirkten die Warnungen eines alten, erfahrenen EtarenvaterS, der ohne Zweifel schon allerlei Stürme auf der Warther Höhe erlebt hatte, mehr auf die Gefährten. Denn nach einigen weiteren lebhaften Auseinandersetzungen erhoben sich die geflügelten Landstreicher und zogen dem Süden zu, dessen ein- gedeyk daß dem guten Wetter nicht zu trauen sei^ ^ ,
^ Schömberg, 27. Dez. Unser stiller Ort wurde am Christfest in ungeheure Aufregung versetzt durch einen gräßlichen Mord, den ein lljähriger Knabe an seiner um 5 Jahre jüngeren Schwester verübt«. Beide dem Waldarbeiter Pfau von Oberehlenbogen gehörige Kinder nahmen an einer Weihnachtsfeier teil, bei der seitens der Stiftungs- pflrge Geschenke. Gebäck, sowie Aepfel und Nüsse, verteilt wurden. Um sich in den Besitz dieser Christgeschenke zu setzen, schlug der entartete Knabe dem armen Mädchen mit einem Stein den Schädel ein und verbarg den Leichnam unter einem Steinhaufen. Zu Hause gab er an, die Kleine sei zu einer älteren Schwester in der Nachbarschaft gegangen; als aber am andern Morgen diese Angabe nicht zutraf, ging man auf die Suche und fand daS tote Kind kaum 300 Meter vom Vaterhaus entfernt. Der Mörder, der hierauf seine entsetzliche That etngestand, wurde alsbald inhaftiert, da er jedoch noch strafunmündig ist, wird er der Zwangserziehung übergeben.
Neuenbürg. 27. Dez. Wie der Enzthäler aus zuverlässiger Quelle mitteilt, hat sich die Meldung, daß bei der Landtagsstichwahl WahlkouvertS geöffnet und die Stimmzettel für Wasner durch solche für Weiß ausgewechselt worden seien, als unrichtig erwiesen; eS liegt vielmehr nach keiner Seite hin ein gesetzwidriges Vorgehen der Wahlkommission vor.
Markgröningen, 27. Dez. DeS 23jährigen Zigeuners und Musikers Georg Gutenberger aus unserem Zigeunerviertel konnte man bis jetzt, trotz eifriger Fahndung, noch nicht habhaft werden. Derselbe kam vorige Woche nach dem in einer Wirtschaft in Menningen von ihm verübten EifersuchtSmord an einem gleichaltrigen, verheirateten Zigeuner in sein elterliches HauS heim und legte sich zu Bett, nachdem er sich zuvor seinen Vollbart, um sein Signalement zu verändern, hatte entfernen lassen. Als am darauffolgenden Tag ein berittener Gendarm den Mörder nach einem Georg Gutenberger fragte, gab derselbe sich als Emil Gutenberger auS und bot sich an, den Gendarmen nach EgloSheim zu seinem Bruder Georg zu führen. Der Mörder entkam jedoch unbemerkt und ließ den Landjäger vergeblich auf Begleitung warten.
Ventlches Leich.
Berlin, 27. Dez. Die Einsegnung der Leiche des GeneralfeldmarschallS Grafen von Blumenthal findet morgen in der hiesigen TarnisonSkirche vormittags 11 Uhr statt. Alsdann erfolgt die Urberführung der Leiche mit militärischen Ehren zum Lehrter Bahnhof. Die Beisetzung findet im Krampser bei Perleberg statt. An der Trauer- feier und der Urberführung der Leiche nehmen der Kaiser, sämtliche Prinzen deS königlichen HauseS und ebenso sämtliche hier anwesende Prinzen der übrigen regierenden Häuser teil, ferner die Ritter deS Schwarzen AdlerordenS, die Generalität und alle Offiziere der Berliner Garnison. Truppen bilden vom Schloß bis zur Alsenbrück« Spalier.
Berlin, 27. Dez. Nach einem russisch-offiziösen Blatte sollen im kommenden Jahr« bezüglich deS Aufenthalt- polnischer Arbeiter auS Galizien und Russisch-Polen in Preußen neue verschärfte Maßnahmen eingeführt werden. ES soll den ausländischen polnischen Arbeitern der Aufenthalt auf preußischem Gebiete nur in der Zeit vom 1. April bis 15. Dez. gestattet sein. Der ermäßigte Fahrpreis auf deutschen Eisenbahnen, der bisher den ausländischen Arbeitern zu gute kam, soll künftighin vollständig in Wegfall kommen. Die Kontrolle soll wesentlich verschärft und die Ueberschreitungen der Paßvorschriftrn strenger bestraft werden. Nicht nur die Arbeiter selbst, sondern auch die Arbeitgeber sollen für solche Ueberschreitungen zur Verantwortung gezogen werden.
Lurlaud.
iRom, 27. Dez. DaS italienische Kabinett steht auf schwachen Füßen. Der Vorsitzende der außerordentlichen Finanzkommisfion der Kammer hat in der letzten Sitzung, in welcher daS Stenerreformprogramm der Re
gierung beraten wurde, eine Tagesordnung gegen daS Ministerium vorgeschlagen, in der eine Steuer auf die innere Rente verworfen, und alle Steuererleichterungen als zu geringfügig getadelt werden, zumal sie nur die wohl- habenden Klaffen treffen. Als unbedingt erforderlich wird die Abschaffung der Mehlsteuer gefordert und die Regierung angewiesen, eine Vorlage über die Abschaffung des städtischen Oktrois einzubringen. Dir Annahme dieser Tagesordnung dürfte über das Schicksal des Ministeriums entscheiden. Die kabinettsfeindliche Tendenz ist in den Verhandlungen offen zu Tag getreten.
Rom, 26. Dez. Eine Bulle de- Papstes verlängert daS heilige Jahr für die Katholiken der ganze» Welt außerhalb der Stadt Rom um sechs Monate.
London, 27. Dez. Der holländische Gesandte in London hat im Auftrag seiner Regierung dem englischen Kabinett mitgeteilt, daß die Niederlande, da sie in dem Grenzstreit zwischen England und Venezuela nicht Partei gewesen seien, sich durch den Pariser Schiedsspruch, betreffend einen Teil der Grenze von Englisch, und Nieder- ländisch-Guyana, nicht für gebunden erachten könnten. Die niederländische Regierung erwäge, waS hinsichtlich der Grenzen von Niederländisch-Guyana zu thun sei. — Der englische Regierungsanzeiger hat jetzt das Staatsbudget dieses Jahres in allen feinen Einzelheiten veröffentlicht. Die Ausgaben betrugen danach 179,370,000 Pfund Sterling, während sich die Einnahmen — trotz der so wesentlich erhöhten Steuern — nur aus 137,071,000 Lstrl. beliefen. Die vereinigten Königreiche haben also ein Defizit von acht Milliarden Mark aufzuweisen, wohl der größte Defizit, darin Staat je aufzuweisen hatte.
Türkische Zwischenfälle.
Der „kranke Mann" am Bosporus macht wieder von sich reden. Nachdem daS in früheren Jahren so häufige Uebersprudeln deS türkischen Geistes durch energische- Eingreifen der europäischen Großmächte seit langem zur Ruhe gekommen, beginnt sich die türkische Bevölkerung durch die „Siege* über die griechische Armee wieder zu fühlen. Es werden neuerdings aus Konstantinoprl verschiedene Anzeichen dafür gemeldet, die zeigen, daß auch der Rückgrat der türkischen Staatsmänner sich wieder gesteift hat. Jedenfalls hat man dort aus der Uneinigkeit und Unentschlossenheit der Mächte in den chinesischen Wirren neue Hoffnungen geschöpft, daß für die Türkei die Zeit gekommen, sich wieder eine mehr achtunggebietende Stellung im europäischen Konzert zu verschaffen, nachdem ihr schon längst nichts mehr andere- übrig geblieben, als zu den ihr oft unbequemen Eingriffen der Mächte in türkische Rechte und Länder die Faust im Sack zu ballen. Wie der Telegraph unterm 27. dS. meldet, verhinderten die türkischen Militärbehörden in den Dardanellen die Durchfuhr eines französischen Dampfers, der 1819 russische Soldaten an Bord hatte, die auf der Rückreise von Port Arthur nach Rußland sich befanden, weil die Soldaten bewaffnet find. Die Botschafter von Rußland und Frankreich haben die erforderlichen Schritte gethan. die Durchfuhr zu erlangen.
Gleichzeitig wird von einem thätlichen Angriff auf daS englische BotschastSpersonal gemeldet. Auf einem Spaziergang sind der englische Geschäftsträger B unsen und einige Mitglieder der Botschaft von türkischen Soldaten angegriffen worden. Der Geschäftsträger erhob Vorstellungen und verlangt« Bestrafung der Schuldigen, sowie Bitte um Entschuldigung durch einen höheren Offizier.
Auch inSeldsachen. bekanntlich einer der wundesten Punkte deS mohamedanischen Reichs, treten wieder Unregelmäßigkeiten ein. Die deutsche Botschaft war neuerdings gezwungen, beider Pforte Vorstellungen dagegen zu erheben, daß eine ü conto- Zahlung für einen bet der Firma Cramp in Philadelphia bestellten Kreuzer erfolgt, bevor gewisse, seit längerer Zeit schwebende Verbindlichkeiten gegenüber der Firma Krupp erfüllt worden find.
ES steht außer Zweifel, daß keiner dieser Zwischenfälle irgendwie von den beteiligten Mächten eine laxe Behandlung erfährt; man wird im Gegenteil die Gelegenheit wahrnehmen, der Pforte ordentlich den Daumen auszudrücken, um ihre Gelüste nach Selbständigkeit zu dämmen, denn, nach wie vvr ist e- für den Frieden Europa- notwendig, daß die Türkei in ihrer untergeordneten Roll« verbleibt und im Wetterwinkel auf dem Balkan Ruhe herrscht.
Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
London, 26. Dez. Morning Post meldet auS Kapstadt vom 22.: Im Distrikt PhilippStown haben sich etwa 1600 Holländer den in die Kapkslonie ringerückten Buren angrschlossen.
London. 26. Dez. Die Blätter melden auS Kapstadt vom 25.: Eine in der Hauptsache auS aufständischen Kapholländein bestehende feindliche Abteilung, dir den Oranjrfiuß in der Nähe von Olendadrift überschritt, verschanzte sich in den ZuurSberq-Bergen. Eine Truppenabteilung wurde entsandt, um sie zu vertreiben. Kitchener zieht mit möglichster Beschleunigung Truppen in großer Stärke zusammen.
Präsident Krüger in Europa.
Haag, 26. Dez. Herzog Heinrich von Mecklenburg empfing heute mittag im K. Schlöffe den Besuch deS Präsidenten Krüger und erwiderte am Nachmittage den Besuch.
Die Krisis iu China.
London, 36. Dez. Standard meldet vom 24. dS. auS Shanghai: Hier eingegangenen Nachrichten zufolge hat die chinesische Regierung die Prinzen Lu an und Lschwang an der Grenze der Provinzen Schaust« und Scheuste verhaftet. Aahsien erhielt den Befehl, nach