werden aus 15.000,000 ^ veranschlagt. Der,dem Etat deigesügte Voranschlag der Betriebseinnahmen und «Aus­gaben der sertiggestellten Strecke der Usambara-Eisenbahn sür 1901 weist an Einnahmen 142,800 an Ausgaben 142,210 ^ auf.

Hages-Hleuigkeiten.

Aus Atatzt uud Laut.

Nagold, 15. November.

Vom Rathaus. Bei dem zunehmenden allgemeinen Interesse an den Gemeindeangelegenheiten erscheint eS als eine Notwendigkeit, auch hier, wie in einer Reihe anderer OberamtSstädte. die Einwohnerschaft über die den bürg er« lichen Kollegien zur Behandlung und Beschlußfassung vorliegenden Beratung-gegenstände durch sachliche Be­richterstattung auf dem Lausenden zu erhalten. Eine solche Einrichtung ist in besonderem Maße geeignet, das Verständnis für die der Stadtverwaltung obliegenden Aus. gaben in den Kreisen der Einwohnerschaft zu fördern und dadurch der elfteren in vielen Fällen ihre Geschäftsführung zu erleichtern. Es entspringt daraus also ein nach beiden Seiten hin wirkender Nutzen. Für die Redaktion selbst, war neben diesem allgemeinen Gesichtspunkte auch das Be. streben maßgebend, ihren Lesern einen möglichst ausgedehnten Lesestoff zu bieten unter besonderer Berücksichtigung des lokalen Teils und der Bezirksverhältniffe überhaupt. Wir dürfen also wohl auch annehmen, doß diese Neueinrichtung bei unseren Abonnenten Anklang und Beachtung findet. Aus der Tagesordnung der gestrigen Gemeinderats, fitzung entnehmen wir nachstehend die wichtigeren Punkte. ES stand u. a. zur Beratung ein Gesuch von Oberreallehrer Kaz um Einrichtung der elektrischen Beleuchtung im unteren Zeichensaal des alten GchulhauseS. der künftig mehr benützt wird als bisher. In dem Gebäude ist die neue Beleuchtung schon in verschiedenen Lokalen erstellt. Nach Angabe von Stadtbaumeister Lang find 20 Glüh, lampen erforderlich, die das hiesige Elektrizitätswerk Klingler zu je 16 ^ anbringen will. Grmrindrrat Reichert und der Vorfitzende, Stadtschultheiß Brodbeck fanden die Kostenberechnung zu hoch. Bogenlampen, über deren Zweck­mäßigkeit Grmeinderat Schaible anfragte, eignen sich nach den Ausführungen des Ttadtbaumeisters nicht zum Zeichen­unterricht. ES wurde zuletzt auf Vorschlag des Vorsitzenden der einstimmige Beschluß gefaßt, mit dem Inhaber des Elektrizitätswerkes in Unterhandlung zu treten wegen Fest­setzung eines billigeren Preises, andernfalls aber sich an die Konkurrenz zu wenden. Vom Oberamt log rin Schreiben vor, nach dem die Aerzte die Eröffnung des Bezirks- krankenhauseS beanstanden, solange nicht ein zweckmäßiger Zugang sür Fußgänger geschaffen ist, um dessen Anlage die Stadtverwaltung ersucht wird. Stadtschultheiß Brodbeck bemerkte, daß er dm früheren Beschluß des Kollegiums in dieser Angelegenheit dahin aufgesaßt habe, daß die Stadt diesen Weg, soweit er in ihr Eigentum fällt, aussühren lasse. Auch der Gemeinderat pflichtete dieser Auffassung bei. In der Unfallsache deS Fuhrmann Klaiß anerkennt der Allge­meine Deutsche Verstcherungsoerein in Stuttgart eine Haft­pflicht der Gemeinde nicht; er verweigert daher auch die Auszahlung einer Entschädigung. Wenn Klaiß auf seinem Anspruch beharrt. stellt der Verein dessen formelle Abweisung in Aussicht. Von Lindenwirt Streb wird der Stadtoer. waltung ein 4 Morgen großer Acker, der an den Stadt- wald ongrenzt und zur Waldbepflanzung sich eignet, um 1000 zum Kauf angeboten. Ueber das Angebot kann erst in gemeinschaftlicher Sitzung der bürgerlichen Kollegien Beschluß gefaßt werden. Indessen haben die Mitglieder Gelegenheit, das Areal zu besichtigen und abzuschätzrn. Schon gestern wurde aber die Ansicht ausgesprochen, daß als Kaufsummr 800 »ek genügend find. Zur Vorlage ge­langten hieraus eine Reihe von Rechnungen über Arbeiten sür die Stadtverwaltung. Dabei wurden wieder die hohen JnstallationSpreise des Elektrizitätswerks angeschnitten. Ge­meinderat Schaible stellte die Anfrage, ob das Werk wirklich vertragsmäßig das Monopol zu alleiniger Herstellung den Beleuchtungsanlagen besitzt. In nächster Sitzung wird der Vorsitzende den Vertrag vorlegen. Auf Antrag von Ge- meinderal Rapp wurde die Rechnung des Gipsermeisters Schweizer gekürzt, well er zu den ihm übertragenen Arbeiten sich einen minderwertigeren Sand liefern ließ, als er verwenden sollte. Zwar behauptete er, sür den minderwertigen Sand denselbm Preis bezahlt zu haben, wie für den guten. Man hielt das aber für eine ver­unglückte Entschuldigung, denn es sollte kein Geschäfts­mann für das schlechte so viel bezahlen, wie für daS gute, das er rbensolrrchl bekommen kann. Für die am 1. Dez. vorzunehmenden Geschäfte als Volkszähler hat sich niemand freiwillig gemeldet; rS mußten deshalb dajür 14 Mann geworben werden, die ein Taggeld von 3 be­ziehen. Weiter kam die Neuanstellung eines Wald­schützen in Frage, da der bisherige Inhaber dieses Postens (Wohllebei) sür immer dienstunfähig geworden ist. Von den 3 hiesigen Waldhüterstellen find künftig 2 durch Mili-

(dazu gehört auch die Thätigkeit der Handelsreisenden) ge­stattet werden; sie unterstehen der Gewerbeordnung und haben wie die Inländer einen Wanderschein zu beantragen. Keines Wanderscheines bedürfen Ausländer, die ausschließlich den Verkauf roher Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, des Garten- und Obstbaues, der Geflügel- und Bienenzucht im gewöhnlichen Grenzverkehr betreiben wollen; ihnen kann jedoch der Gewerbebetrieb untersagt werden, wenn eine der Voraussetzungen vorliegt, unter denen der Wandergewerbe­schein versagt werden kann. (Bundesratsbestimmungen vom 27./XI. 1896.)

täranwärter zu besetzen. An daS württ. Generalkom­mando wird die Vakanz gemeldet; bis zur Entscheidung über die eingesandten Bewerbungen besorgt der Stellvertreter Wagner daS Amt weiter. Zum Schluß der öffentlichen Sitzung kam noch ein Streit zwischen zwei hiesigen Bürgern zum AuStrag. AIS Maklergebühr für einen Hausverkauf beanspruchte Schuhmacher Walz von Metzgermstr. Ehr. Häußler die Bezahlung von 25 ^6. Letzterer lehnte aber jegliche Entschädigung ab, da er dem Walz keinen Auftrag erteilt. Noch längerer Verhandlung bahnte der Vorsitzende zwischen den Parteien eine Vermitt- lung an, indem er den Angeklagten Häußler in Anbetracht der auch in seinem Interesse erfolgten Kaufsvermittlung bewog, freiwillig an den Kläger 5 ^ zu entrichten.

Musikalische Unterhaltung. Ein seltener musikalischer Genuß steht dem mufikliebrnden Publikum von Nagold und Umgebung durch ein Konzert bevor, daS nächsten Sonntag den 18. Nov. im Saale des Gasthofes zum Hirsch von den ersten Solisten des Mustkcorps des Grenadierregiments Königin Olga Nr. IIS ausgrführt wird. Wie auS dem im Inseratenteil veröffentlichten Programm ersichtlich ist, fehlt es an reicher Abwechslung von Instru­mental-, Streich- und Klaviermusik nicht Auch wird der hiesige Sängerkranz mit einigen Chören dem Programm Abwechslung verleihen. Eine Gesellschaft Stuttgarter Herren, die anläßlich eines AuSflugS hieher die Sache arrangierte, wird dem Konzert beiwohnen, und verspricht die Veranstal­tung den Teilnehmern einige sehr gemütliche Stunden.

Bom Tage. Seit etwa einer Woche wird der hier wohn­hafte Bipsermeister Gauß vermißt. Er wurde zuletzt in einer Wirtschaft in Mötzinge» gesehen.

Jur Walde zwischen Schwandorf und Rohrdorf »urden gestern vollständig reife Erdbeeren gefunden gewiß eine Selten­heit in unserer Gegend zu der jetzigen Jahreszeit.

Die Ziehung der Üracher Kirchenbau-Lotterie ist, da »och viele Lose unverkauft find, auf 6. Dezember verschoben worden. _

Stuttgart, 14. Nov. Herzog Robert von Württem­berg ist von seiner am 29. Okt. in Wien vollzogenen Ver­mählung mit der Erzherzogin Maria Rainerta Immaku­lata hieher zurückgekehrt. Zu Ehren des jungen Paares haben am K. Hofe letzter Tage Festlichkeiten stattgesunden.

Bebenhausen, 14. Nov. Das Kgl. Hoflager wurde heute Mittwoch zu 14tägigem Jagdaufenthalt hieher verlegt; die Majestäten und die Jagdgäste reisten mit Gonderzug nachmittags 2 Uhr von Stuttgart ab.

Calw, 14. Nov. (Korresp.) Manche Spuren im Bezirk lassen mit Sicherheit annehmen, daß die Römer einst Niederlassungen hier besaßen. Auf der rechten Nagold­seite hoch über dem Oeländerle erhebt sich ein Wall, der den Namen Schanze führt und von dem allgemein ange­nommen wird, daß er von einem römischen Kastell stammt. Ein auf dem Gebiet römischer Altertümer anerkannter Sach, verständiger, Rektor Dr. Weizsäcker hier, will nun Nach­grabungen veranstalten. Auf der linken Nagoldseite, ge­rade der Schanze gegenüber, auf dem sich weit an die Nagold vorstrickenden Rudersberg befindet sich ein sehr gut erhaltener altgermanischer Wall.

Tübingen, 13. Nov. (Korr.) Wie auf dem hiesigen Bahnhof verlautet, ist die Guillotine nach Ulm ge- chickt worden, woraus zu schließen ist, daß auch dort »emnächst ein Todesurteil vollzogen werden wird.

Lauffen a. N., 13. Nov. (Korr.) Ein auS Hohen­haslach gebürtiger Soldat, der mit der Bahn nach Heil- bronn zurückkehren wollte, stieg au? Versehen in den Stutt­garter Zug. Während der Fahrt bemerkte er seinen Jrr- um und sprang aus dem Wagen, wobei er daS Genick brach.

Ulm, 14. Nov. (Korresp.) In der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurden die Bedingungen genehmigt, welche die taisrrl. Fortifikation sür die Herstellung von zwch Durchbrüchen durch die Stadtumwallung gegen Westen und Osten (noch vor Inkrafttreten des EntfestigungSoertrags) gestellt hat. Die Durchbrüche müssen ganz auf Kosten der Stadt gemacht und unterhalten werden. Der Voranschlag beträgt sür den Durchbruch nach Söflingen 24,000 für den nach Osten in die Friedrichsau 13,000

Lav-tazsmahle».

Calw, 18. Nov. (Korresp.) Der Kandidat der konser­vativen. deutschen und Bauernpartei, Rechtsanwalt Krau t in Stuttgart, stellte sich gestern in der Kanne den Wählern in engerem Kreise vor. Er wurde von Prof. Haug Ange­führt; seine Ausführungen fanden in der Versammlung allseitigste Zustimmung und Unterstützung durch mehrere Redner. Die Sozialdemokraten veranstalteten mehrere Versammlungen, bet denen ihr Kandidat Otto WaSner, Handschuhmacher in Stuttgart, zur Aufstellung kam.

Die Nachricht von der Bauernbunds-Kandidatur des Bäckers und FruchthändlrrS Hepperle in Blaubeuren für diesen Bezirk hat sich als falsch erwiesen.

In einer in Tuttlingen abgrhaltenen Versammlung der Volkspartei wurde Kürschner Kaufmann von hier als Kandidat aufgestellt. Der bisherige Abgeordnete Storz nahm aus Gesundheitsrücksichten eine Kandidatur nicht mehr an.

Die innerhalb der Zentrumspartei drohende Spaltung im Oberamtsbezirk Wangen i. A. ist abgewendet, indem Pfarrer Hofmann aus Urlau im Interesse des Friedens zu Gunsten des Kaufmanns Kuen zurücktrat, nachdem dieser seinen Beitritt zur Zentrumspartei ausdrücklich zuge- sichert hatte.

Als Kandidaten wurden ferner noch aufgestellt in: Leonberg: Gutsbesitzer Zaiser von Hirschlanden (V.-P.), Gaildorf: Schultheiß Weller von Oberroth (B. d. L.), Buchdrucker Selmoyr aus Stuttgart (Soz.), Göppingen:

' Gröber (Z., Zählkand.), Ulm-Land: Stadtschultheiß Haug

(B. d. L.), LudwigSburg Amt: Oberpostsekretär Dr. HaaS von LudwigSburg (V.-P.). Leonberg: Aldinger Ash. Abg.), Heidrnheim: Hähnle (bish. Abg.).

Deutsches Leich.

Berlin. 13. Nov. Ueber 15000 Transvaalburen haben die Absicht, in Drutsch-Südwrstafrtka einzuwandern. Auf Anfrage hat die deutsche Regierung ihnen freundliche Aufnahme zugesagt.

Berlin. 14. Nov. Die Londoner Morning Post meldet von hier: Der Kaiser habe die Veröffentlichung von Soldatenbriefen auS China untersagt. Er habe seine Entrüstung über di« bereits gemachten Enthüllungen aus- gedrückt und eine Untersuchung angeordnet.

Rastatt, 13. Nov. Ein Nachschub deutscher Offiziere wird wahrscheinlich in allernächster Zeit nach Ehina abgehen. Mit diesen Offizieren hat auch der katho­lische DivisionSgeistliche von Rastatt, Herr Helling er. als Feldgeistlicher sür die deutschen Truppen in Ostafien abzu­reisen. Herr Hellinger ist in Gschwend, Amt Schönau, geboren und weilt gegenwärtig in Urlaub bei Verwandten in dem Schwarzwaldstädtchen VSHrenbach.

Ansta»-.

Basel, 13. Nov. Der hier 1.3 Uhr fällige Pariser Schnellzug fuhr auf Station Münchenstein auf einen Materialzug auf. So weit bis jetzt bekannt, wurde eine Person schwer, 2 leicht verletzt.

Paris, 13. Nov. Einen aufsehenerregenden Diebstahl beging rin Geheimagent des amerikanischen Kriegs­amtes. ES gelang ihm, sich Pläne eines neuen franzö­sischen Feldgeschützes zu verschaffen. Er erklärt sich in der Lage, nun ein ähnliches Geschütz sür die amerikanische Armee herzustrllen.

Paris, 13. Nov. Im Senat stand heute der von der Kammer schon genehmigte Gesetzentwurf, welcher die Ad- vokatinnen an den französischen Gerichtshöfen zu- läßt, auf der Tagesordnung. Der Berichterstatter Soujon war um so galanter gegen die weiblichen Rechtsgelehrten, als er ihre Forderung entschieden verwirft. Frauen zum Plaidieren in RechtShändein zuzulaffen, meinte er, wäre eine Majrstätsbelridigung gegen das schöne Geschlecht. Jeden­falls müßten die Appellhöfe und der KaffationShof zu Rate gezogen werden, ehe der Senat einen Beschluß fasse. Der Senat nahm indes mit 34 gegen 12 Stimmen die Sefetzes- vorlage an, die die Frauen, die das LicentiatzeuaniS besitzen, zur Ausübung der Rechtsanwaltschaft zuläßt.

Madrid, 14. Nov. Bei einem in Pedregues. Provinz Alicante, abgrhaltenen Ttierkampf, bei dem Frauen die Rolle der Toreros übernommen hatten, brachen die Tribünen zusammen. 12 Personen wurden getötet, 200 ver­wundet.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 14. Nov. Den letzten Nachrichten aus Süd­afrika zufolge liegt General Baden-Powell typhuskrank im Sterben.

- Die Krisis in China.

London, 12. Nov. Nach Meldungen aus Shang« Hai wurden zwei Telegraphenbeamte in Ginganfu auf Befehl der Kaiserin-Rrgentin geköpft, weil sie ein geheimes Telegramm des Kaisers Kwangsü an den Grafen Waldersee zur Beförderung übernommen hätten, worin der Kaiser dem Oberbefehlshaber mitgeteilt habe, er werde gefangen gehalten und sei daher außer stände, nach Peking zu kommen, obwohl er dies gern thun würde. Zwei deutsche Soldaten wurden in ein Theehaus durch eine englische Polizistenwache gelockt und dort überfallen. Einer erhielt einen Schuß in den Rücken, der andere wurde zeknrbel und durch Hiebe auf den Kopf und Fußtritte miß­handelt und in das Zellengefängnis gebracht. Der Haupt­mann, der benachrichtigt wurde, befreite ihn. Angeblich soll von beiden Seiten versucht worden sein, die Sache zu vertuschen. Es wird behauptet, die Soldaten seien betrunken zewesrn, was sich aber als unwahr erwies. Das wahr- cheinliche Motiv der Thal ist Rache.

London. 13. Nov. Zu der Ghanghaier Meldung, daß dort zwei deutsch« Soldaten von englischen Po- izisten in ein Theehaus gelockt, überfallen und miß­handelt worden seien, schreibt di« Post: Allem Anscheine nach ist die Meldung etwas aufgebauscht. Vermutlich dürfte ihr ein Vorgang zu Grunde liegen, wie er in jeder GeehandelSstadt vorkommt. Die politischen Verhältnisse im Aangtsethale find zur Zeit sehr wenig günstig.

London, 14. Nov. Ein gestern über Shanghai An­gegangenes Telegramm aus Tientsin ohne Datum berichtet, daß der Kommandeur des deutschen Ostafiattschen ExprdttionS- corps Generallieutnant v.Lessel eine Parade über die deutschen Truppen abhielt und den einzelnen Regimentern die vom deutschen Kaiser Wilhelm verliehenen Fahnen übergab. In einer Ansprache drückte der Kommandeur die Hoffnung auS, daß die Truppen die Fahnen unbefleckt erhalten werden, nicht nur durch Mut in der Schlacht, sondern auch durch die Haltung in Zeiten des Friedens. Die Deutschen bilden ein CorpS berittener Infanterie und verwenden chine­sische Ponys.

Tschtfu, 13. No». Am 31. Oktober ist eS in Pangtfun (30 km nordwestlich von Tientsin) zwischen den französischen, deutschen und russischen Truppen auf der einen und den amerikanischen Truppen auf der anderen Seite beinahe zu einem Kampfe gekommen. Die Amerikaner hatten mit Gewalt von einem Eisenbahnzuge Besitz ergriffen und schlugen dabei französische Offiziere, sowie den russischen Lokomotivführer nieder. Die Russen und Franzosen drohten Feuer zu geben, falls der Zug sich in Bewegung setz e, allein