18 Ist die Unternehmung zweifelhaft, ob er seinen Be­trieb anzumelden habe oder nicht, so wird er gut thun, die Anmeldung zu bewirken, um den aus der Nichtanmeldung eines versicherungspflichtigen Betriebes sich ergebenden Nach­teilen zu entgehen. Hierbei bleibt es ihm unbenommen, in dem Formular unter SpalteBemerkungen" die Gründe anzugeben. auS denen er die Anmeldepflicht bezweifelt.

19. Schließlich wird darauf hingewiesen, daß nach der vom Reichs-Verficherungsamt erlassenen Bekanntmachung die Anmeldnng bis zum 15. November 1900 einschließ­lich zu bewirken ist, und daß säumige Unternehmer zu der Anmeldung von der unteren Verwaltungsbehörde durch Geldstrafen im Betrage bis einhundert Mark angehalten werden können.

Formular für die Anmeldung.

Staat.Regierungsbezirk. Kreis (Amt).

Gemeinde- (Guts-) Bezirks. Straße.... Nr....

Anmeldung

an die untere Verwaltungsbehörde aus Grund des ß 35 deS Gewerbe-Unfallversicherungsgesetzes vom 30. Juni 1900.

Name des

Unternehmers! . . . .. . . __

(Firma). ! Betriebes*), trrebes").

! Gegenstand des

Art

des Be­

fahl der durch schnitllich beschäf- ligten versiche- rungspflichligen Personen.

j Bemerkungen.

(Insbesondere Angabe, ob bereits Mitglied einer Be­irufs genofsenschaft.^

4 5

. .den .190 ..

(Unterschrift des zur Anmeldung verpflichteten.)

*) z. B. »Schmiede- und Schlofsergewerbe".

Bei mehreren Betriebszweigen ist der Hauptbetrieb zu un­terstreichen.

") z. B. »Handbetriebe", oder »Betrieb mit tierischer Kraft."

Die erste Schulstelle in Nufringen, Bez. Herrenberg, wurde demEchullehrrrBühlerinHarthausen, Bez.Plieningen, übertragen.

WLrüernbergischer Landtag.

(137. Sitzung.)

Stuttgart, 17. Okt. (Korr.) In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurden die Art. 44106 des Gesetzent­wurfs betr die Benützung der öffentlichen Gewässer erledigt. Die Berichterstatter der einzelnen Teile: Nieder, Dr. Kiene und v. Teß, begründeten die einzelnen Art., welche ohne jede Debatte, Schlag auf Schlag, angenommen wurden. Man hätte leicht auch die Schlußbestimmungen des Entwurfs noch erledigen können; da aber die eisten 1b Art. noch der Kommisfionsberatung unterworfen find, so empfahl es sich, in der heutigen Sitzung von einer Beratung der Schlußartikel abzusehen, weil in diesen Art. Bestimmungen darüber enthalten sein sollen, wann die Emgangsart. in Kraft treten. Aus diesem Grunde wurde die Sitzung schon um 11 Uhr abgebrochen, um auch der Kommission möglichst viel Zeit zur Be­ratung zu lassen. Morgen Vorm. Forts, oer heutigen Beratung.

Tages-Aerrigketten.

Vratsche« Leich.

Nagold, 22. Oktober.

* Nach einer im Tt.-Anz. gebrachtenUebersicht über die aus Ttaatswaldungen pro 1901 verfügbaren Holzpflanzen" entfallen auf Revier Freudenstadt: Verschütt 5 Forchen, nichtverschult 5 Forchen, Revier Pfalzgrafenweiler: verschalt 8 Fichten, Revier Altensteig: verschütt 30 Fichten, Revier Herrenberg: verschütt 10 Fichten, 5 Forchen, nichtverschult 100 Fichten.

Durch dos Gewerbe-Unfallversicherungsgesetz vom 30. Juni 1900 ist die Versicherungspflicht auf viele Betriebe ausgedehnt worden, die seither nicht versicherungspflichtig waren und es erfährt dadurch der Kreis der Personen, die der Wohlthaten der Versicherung teilhaftig sind, eine bedeu­tende Erweiterung. Zu jenen Betrieben gehören in der Hauptsache die der gewerblichen Brauereien, der Fensterput­zer, der Schlosser und Schmiede, sowie der Fttischermeister, die bisher nur unter gewissen Voraussetzungen der Versi­cherung unterlagen, nun aber unter der einzigen Vorausset­zung der Beschäftigung einer oder mehrerer Hilfsprrsonen, verficherungspfiichtig find. Das Reichs-Verficherungsamt hat bereits durch eine Bekanntmachung zur Anmeldung der neu versicherungspflichtigen Betriebe bis spätestens 15. November d. Js. aufgefordert. Auch für die versicherten Personen im allgemeinen bedeutet das Gesetz einen nicht zu unterschätzenden Fortschritt, indem es die Ansprüche derselben wesentlich er­weitert. Es möge in dieser B-ziehung darauf hingewiesen sein, daß die Berussgenossenschasten unter Umständen ver­pflichtet find, den Verletzten schon vor Ablauf der 13. Woche im Anschluß an die Krankenunterstützung Renten zu gewäh­ren, daß der Jahresarbeitsverdienst bis zum Betrage von 1500 ^ voll und nur ein Mehrbetrag mit einem Drittel! zum Ansatz kommt, daß den Verletzten in allen Fällen vor der Bescheiderteilung die Unterlagen für die Renten-Feststellun- gen, Ermäßigungen. Aushebungen rc. mitgeteilt werden müs­sen und den Genossenschaften ein beschleunigtes Rentenfest­stellungsverfahren zur Pflicht gemacht ist. Für die Berufs- genoffenschaften ist es keine leichte Aufgabe, das Gesetz, das in so kurzer Zeit nach Verabschiedung in Kraft gesetzt wurde, von Anfang ab und in ganzem Umfange zur Ausführung zu bringen. Doch geben sich in dieser Beziehung die Be- rufsgenossenschaften olle Mühe. Go ist uns z. B. von der Fleischerei-BerufSgenoffenschast bekannt, daß sie schon auf den 1. Oktober die vierteljährliche Vorauszahlung der Ren­ten bis zu 60 ^ jährlich (an etwa 450 Personen) veran­laßt hat und im Sinne des neuen Gesetzes handelt. Auch sucht sie durch möglichst weite Verbreitung der Aufforderung zur BetriebSonmrldung die Betriebsunternrhmer vor Geld­strafen zu schützen, womit sie die löbliche Absicht verbindet.

die Interessen der versicherten HilsSpersonen (zu denen auch die Betriebe beschäftigten Verwandten, mit Ausnahme der Ehegatten gehören) thunlichst zu wahren.

Ein Bericht über die Einweihungsseier der renovierten Kirche in Sulz, wobei der hiesige Liederkranz mitwirkte, folgt in nächster Nummer.

t. Altensteig, 20. Okt. Heute nachmittag fand in der hiesigen Turnhalle eine Versammlung der Vertreter der bei der Gchwarzwaldwafferversorgungsgruppe beteiligten Ge­meinden, der Regierungsbeamten Ministerialrat Mosthaf und Oberbaurat Ehmann von Stuttgart, sowie der beiden Bezirksvorstände von Nagold und Calw statt behufs Ver­handlungen mit Vertrauensmännern einer Reihe weiterer Gemeinden wegen Anschluß an das weitverzweigte Waffer- leitungsnetz. Die Verhandlungen hatten einen sehr günsti­gen Erfolg dank des Entgegenkommens der seither schon bei der Gruppe beteiligten Gemeinden. Denn von 14 in Betracht kommenden Ortschaften erklärten alsbald 12, die von den Regierung-Vertretern und Technikern und der Gruppe aufgestellten Bedingungen anzunehmen und sich der Wasser­leitung anzuschließen. Es sind dies die Orte Beinberg, Maisenbach, Zainen und Jgrlsloch im Neuenbürger. Gchön- bronn, Fünsbronn, Warth und Nothfelden im Nagolder und Monakam, Ottenbronn, Unterhaugstett u. Weltenschwann im Calwer Bezirk. Auch den beiden Gemeinden Ebhausen und Walddorf ist der Beitritt freigestellt. Doch sollen nach dem Vorschlag der Regierungsvertreter zunächst technische Erhebungen angestellt werden, ob für Walddorf nicht ein Anschluß an Egenhausen und für Ebhausen eine eigene Wasserleitung billiger zu stehen käme. Als Entschädigung haben von den beigetretenen Gemeinden Nothfelden 34000 Warth, welches bereits eigene Ortswasserleitung besitzt und nur Einschaltung nötig hat, 8740 Beinberg. Zai­nen und Ottenbronn je 70 ^ und die übrigen Gemeinden je 80 ^ pro Kopf der Brwohnrrzahl zu leisten. Nach Schluß der Verhandlungen fand ein gemeinschaftliches Mahl im Gasthaus z. gr. Baum statt. Bei demselben nahm der Rechner der Gruppenverwaltung, Verwaltungsaktuar Müller von Neubulach Veranlassung, im Namen der Gruppe den ! Vertretern der K. Regierung, den Bezirksvorständen und Technikern für die hervorragenden Verdienst- um das so trefflich durchgeführte Wasserleitungswerk zu danken. Grup­penvorstand Schultheiß Frey von Aichelberg überreichte namens der Vertreter der zur Gruppe gehörigen Gemein­den Werkmeister Köhler von Stuttgart, dem die Ausfüh­rung des Wasserwerks übertragen war, in Anerkennung seiner aufopfernden Thätigkeit und seines Geschicks eine wertvolle goldene Uhr samt Kette. Ministerialrat Mosthaf gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Gemeinden der K. Regierung und den Technikern in vollem Maße Vertrauen entgegengebracht haben. Diesen DankeSworten schloß sich auch Oberbaurat Ehmann an und ehrte die Ge- meindervertreter mit einem Hoch. Oberamtmann Ritter rühmte zum Schluß die Willigkeit, mit welcher die bisher schon bei der Gruppe beteiligten Gemeinden den 12 neuen die Hand zur Aufnahme gereicht und damit das Beispiel des Haus­vaters im Evangelium nachgeahmt haben, der die am Markt Müßigstehenden auch in elfter Stunde noch als Arbeiter in seinen Weinberg aufnahm.

* Zwerenberg, 22. Okt. Gestern feierte der hiesige Jüngltngsoerein das 30jährige Jubiläum seines Bestehens; es beteiligten sich Deputationen der Vereine von Calw, Ebhausen, Rohrdorf und Nagold, die Vertreter des letzteren Vereins waren von ihrem neugegründeten Posaunenchor begleitet, was große Freude hervorrief. Bundesagent Wurster aus Dettingen sprach in der Kirche über das Bibelwort Wachet, seid männlich und seid stark." Nach dem Gottes­dienst folgte eine schöne Nachfeier im Schulgebäude, wobei noch verschiedene anregende und erhebende Ansprachen gehal­ten wurden. Im übrigen verlief die Feier unter Musik, Gesängen und Deklamationen aufs schönste.

Tübingen, 19. Okt. (Korr.) In festlicher'Weise wird das hier garnisonirende Bataillon sein 25jähriges Jubiläum am 27. Okt. d. I. begehen. Am genannten Tag find es 25 Jahre, daß der damalige Kommandeur des III. Bataillons Jnf.-Reg Nr. 125 -j- Major Frhr. v. Falkenstein (der nachmalige Kommandeur des 15. Armeekorps) an der Spitze desselben hier seinen Einzug hielt. Bekanntlich wurde dann das III. Bataillon Jnf.-Rrgt. Nr. 125 im Jahre 1897 durch das neu errichtete I. Bataillon des Jnf.-Reg. Nr. 180 abgelöst. Inwieweit sich die Stadt an dieser Feier­lichkeit beteiligt, ist bis jetzt nicht bekannt.

Reutlingen, 18. Okt. Zur Landtagswahl. Auf eine private Anfrage hat der Abgeordnete der hiesigen Stadt, Kammerpräsident Payer, die Erklärung abgegeben, daß er es sich zur Ehre anrechnen werde, wenn die hiesige Wähler­schaft ihm das Landtagsmandat wieder übertrage. Eine besondere Deputation soll ihm die Kandidatur noch offiziell antrogrn. Fabrikant B. Gutmann aus Göppingen hat die ihm vom Bezirksvolksverein angetragene Kandida­tur abgelehm. Aus Rottweil wird berichtet, daß Uhren- fabrikant Bürk-Tchwenningen (Volksp.) die Wiederannahme einer Kandidatur ebenfalls abgelehnt hat.

Reutlingen, 20. Okt. (Korr.) Wie bestimmt ver­lautet, soll der bisherige Abgeordnete für Reutlingen-Amt, Kommerzienrat Krouß-Psullingen, die ihm von der Deutschen Partei angetragene Kandidatur wieder angenommen haben.

Stuttgart, 19. Okt. Herzog Robert von Württemberg ist heute mittag nach Wien abgereist, wo am 29. ds. seine Vermählung mit der Erzherzogin Maria Immakulata Raineria, Tochter des verstorbenen Erzherzogs Karl Salvator, statlfindet. Der ungarische Ministerpräsident v. Szell und einige Mitglieder der unga­rischen Regierung werden, wie man aus Budapest meldet,

der feierlichen Renunciation der Erzherzogin und der Vrr- mählungsfeier beiwohnen.

Ulm, 16. Okt. Die Stadt hat sich nach Abschluß des Entfestigungsvertrags mit dem Ersuchen an das Kriegsministe, rium gewandt, noch vor Feststellung der fortifikatorisch en Ersatzbauten, wofür etwa 3 Jahre in Aussicht zu neh- men sind, einige Straßendurchbrüche durch den Wall machen zu dürfen. Gestern ist durch das kaiserliche Festungsgou- vernement eine Reichsrayonkommission mitgeteitt worden, wonach je ein Durchbruch von Osten und Westen gestattet wird. Es kann somit schon im bevorstehenden Winter die unter« Olgastraße durch den Wall hindurch zu den Arbeiter- wohnungsquartieren der unteren Bleiche und die Friedrichsau fortgesetzt und auch von der Gchillerstraße auS an der neuen Artilleriekaserne hinaus eine Straße zur näheren Ver- bindung mit Söflingen angelegt werden.

Vom Bodensee, 20. Okt. Nachdem die Ballon­fahrt des Grasen v. Zeppelin überaus günstig verlaufe« ist, dürfte es auch von Interesse sein, zu erfahren, welche Veränderungen das Luftschiff seit dem ersten Ausstieg erfahren hat. Zur Kommandoführung ist eine dreifache Verbindung zwischen den beiden Gondeln hergestellt, doppelte elektrische Glocken, Maschinentelegraph und Sprachrohr. Solange der Ballon noch über den Pontons auf freier See sich befindet, werden die Kommando zum Teil durch Trompetenfignale gegeben. Eine wesentliche Aenderung hat das Laufgewicht erfahren; es wurde bis auf 150 Irss beschwert; sein Ver­schiebungsspielraum beträgt jetzt 60 in, statt der anfänglichen nur 14. Das Hintere Steuerpaar wurde ganz an die Kiel­seite herabgeholt. Das eine Steuer arbeitet mit demjenigen am Vorderteil zusammen als Navigationssteuer, das andere als Korrektionssteuer. Die Ballastverhältniss« find auch verbessert worden, dos Gewicht des Fahrzeugs ist sich jedoch gleich geblieben. Am meisten imponierte den Zuschauern des Mittwochaufstiegs die Ruhe und Sicherheit, mit welcher der Ballon gelenkt, die raschen und vollständigen Drehungen, das Fahren gegen den Wind und der schöne ruhige Abstieg auf die offene See. Der Anblick deS stolzen Luftschiffes, wie es durch die Lüfte segelte, war mit einem Wort großartig.

* Friedrichshafen, 22. Okt. Von einem Augenzeugen erfahren wir, daß gestern Nachmittag wieder cm Aufstieg des Zeppelin'schen Luftschiffes stattfand; dasselbe blieb Stunde in der Höhe von 400 Metern, manövrierte vorzüg­lich, und kehrte in direkter Richtung auf die Halle zurück.

Vom See, 18. Okt. Eine von sämtlichen Zeitungs­verlegern des badischen Oberlandes besuchte Versammlung hat gestern Nachmittag in Ueberlingen einstimmig beschlossen, in Anbetracht des neuen Zeitungsposttarifes, der wesentli­chen Zritungsprrise und Arbeitslöhne, vom 1. Januar 1901 ab einen Aufschlag des Zsitungsabonnementspreises eintreten zu lassen und zwar prozentualiter, den Verhältnissen des einzelnen Blattes entsprechend.

Homburg, 18. Okt. Bei der Frühstückstasel gelegentlich der Konfirmation des Prinzen Adalbert, zu welcher Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst, Reichskanzler Graf v. Bülow, Oberhofmeister Freiherr v. Mirbach, der Chef des Marine- kabinets Freiherrn v. Senden-Bibran, Oberhofprediger v. Dryander, Garnisonpsarrer Goens, die Professoren Estern- aux und Sachse sowie Portepee-Fähnrich v. Capellen ge­laden waren, brachte der Kaiser auf den Prinzen Adalbert folgenden Trinkspruch aus:Du mußt festeren Boden unter den Füßen haben als jeder andere; Du wirst See­mann! Im Kampf mit Sturm und Wellen sei Dein Hort die Religion!" Pfarrer Goens erhielt das Ritterkreuz des Hohenzollernschen Hausordrns unter 'den herzlichen Dankes- warten des Kaiserpaares für seine Mühewaltung bei der Konfirmation.

Homburg, 19. Oktbr. Die kaiserliche Familie nahm heute Morgen im Bibliothek-Saale des Schlosses das heilige Abendmahl. Prinz und Prinzessin Heinrich haben Homburg verlassen.

Die Sterbekasse des Bundes Deutscher Gast­wirte (Juristische Person, Sitz in Darmstadt) hat im Jahre 1900 nicht nur sehr gute Geschäftsergebniffe, sondern auch einen ganz erheblichen Neuzugang zu verzeichnen, welchen diese Kaffe ihrem segensreichen Wirken, besonderen Vorzü­gen und ausgezeichneten Stand verdankt. Der sehr günstige Rechnungsabschluß, sowie die gesamte Kasse wurden von dem Großh. Badischen Rechnungsrat Herrn Ktrchberger in Karls­ruhe eingehend geprüft und für richtig und gut geführt be­funden; der Ueberschuß pro 1899 betrug 97 460.99; in I. Hypotheken wurden weiter ^ 131760. angelegt; der Reservefonds beträgt jetzt über 600000 Immer mehr deutsche Gastwirte sichern mit den so unbedeutenden Beiträ­gen ihren Familien den so wertvollen Schutz der Bundes- Gterbekaffe, welche in den 7 Jahren ihres Bestehens ca. ^ 1,300,000. an die Hinterbliebenen verstorbener Bun- desmitgliedrr ausbezahlt hat. Wem dos Wohl seiner Lie­ben am Herzen liegt, wird sich nicht lange besinnen und denselben die in allen Lebenslagen unantastbar, Sterberente dieser Kasse (je nach Wahl 500 bis 3000 ^) sichern und dabei nur das erhebende Bewußtsein empfinden, ein gutes Werk gethan zu haben.

Keine neue Kohlenstation. DieStraßb. Post" schreibt:Ein ausländisches Depeschenbureau hat die Mit­teilung verbreitet, das Deutsche Reich habe vom Sultan auf dreißig Jahre eine Insel im Roten Meer gepachtet; nach den von uns an zuverlässiger Stelle eingezogenen Erkundi­gungen entbehrt die Mitteilung der Begründung."

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Prätoria, 16. Okt. In den letzten Tagen ist der Telegrophenverkehr nach dem Süden und Osten unterbrochen. Die Buren, die bisher beim Zerstören der Eisenbahnlinien