worauf die Enthüllung der neuen Fahne unter Vortrag eines paffenden Gedichtes durch Frl. Geizes erfolgte. Der Kommandant der Waiblinger Feuerwehr, Oberamtsbau- meister Ackermann, brachte rin Hoch auf die gastliche Stadt Winnenden und deren Feuerwehr aus. Die Feier wurde durch 2 schön vorgetrogene Lieder der „Liedertafel" hier eingeleitet und geschloffen. Lus dem Festplotz entwickelte sich ein volksfestähnliches Treiben mit Unterhaltungen für Jung und Alt.

-j- Die viel Staub aufwirbelnde Flaggenfrage in Bayern dürfte nunmehr zur Ruhe kommen. Der ange­kündigte neue Flaggenerlaß der bayrischen Regierung ist jetzt erschienen, er bestimmt u. A., daß sämtliche Zivilstaats­gebäude in Bayern ohne besonder« Anordnung an den Geburts- und Namensfesten des Königs und des Prinz- Regenten. sowie am Geburtstage des deutschen Kaisers zu flaggen haben. Bei Reisen des Prinz-Regenten, der Mit­glieder des bayrischen Herrscherhauses, des Kaisers und der Bundessürstrn hat die Befiaggung der genannten Gebäude nur auf besondere Anordnung zu erfolgen. Am Geburts­feste und bei Reisen des deutschen Kaisers ist sowohl in den bayerischen Farben wie in den Reichssarbrn zu flaggen.

Hamburg. 11. Aug. Auf der Werft vcn Blohm und Boß legte heute der Rest der Eisenarbeiter die Arbeit nieder, nur die Holzarbeiter arbeiten noch.

Berlin, 8. Aug. Die Tropen-Ausrüstung, die sich Graf Waldersee bestellt hat, ist bereits fertig in einem hie­sigen großen Geschäft ausgestellt. Sie besteht nach dem Ber­liner „Lokalanz." aus einem geräumigen Zelte, einem eiser- nen Feldbette mit Gestell für das Moskitonetz, einem gro­ßen Feldstuhl, der ebenfalls mit einem Moskitonetz« versehen werden kann, zusammenlegbarem Waschgeschirr, Koch-Uten- silien, Laterne, Eß- und Trinkgeräten rc. Sehr interessant ist ein kleiner Filtriropparat in Taschenformat, den man überall mit hinnehmen kann und der in den Sümpfen Chinas sicherlich vorzügliche Dienste leisten wird. Er ist aus Hart- gummi hergestellt. Der Boden ist siebartig durchlöchert. In dem Apparat befindet sich ein auf künstlichem Wege herge­stellter Stein, der in einem Saugapparat eingelaffen ist. Man braucht also den Apparat nur in das Wasser zu senken und dann zu saugen, um stets reines Wasser zu erhalten. Sehr praktisch sind auch die Wickelgamaschen aus einer Art Lodenstoff, die sich in Tüd-Asrika sehr gut bewährt haben. Zum Schutze gegen dir Moskitos dient ein Kopfnetz, das auf einem auf den Schultern ruhenden Gestell befestigt ist. Die ganzen Utensilien find aus Metall oder Hartgummi an- gesertigt.

Berlin, 11. Aug. Die „ Köln. Ztg." meldet von hier: Der Mikado hat in einem Telegramm an den Kaiser seine Bereitwilligkeit ausgesprochen, die japanischen Truppen dem Oberbefehl des Grafen Waldersee zu unterstellen.

Berlin, 12. Aug. Graf Waldersee verläßt Hannover endgültig am 15. Aug. Die Abreise mit dem Haupt- Quartier. welchem 23 deutsche Offiziere angehören, erfolgt dann am 20. Aug. mit dem Dampfer „Sachsen" von Ge­nua aus. Der neu ernannte Obei.Quartiermeister, Oberst von Sayl, wurde zum Generalmajor befördert. Wie mehrere Blätter melden, geht Graf Waldersee vor seiner Abreise aus Genua in besonderer Mission nach Rom.

Berlin, 13. Aug. Beim Begräbnis des sozialdemo­kratischen Führers, Reichstagsabgeordneten Wilhelm Lieb- knecht hielten in der Friedhofshalle u. a. folgende auslän­dische Delegierte kurze Nachrufe: Dr. Adler-Wien, Lafarque und Gerault Richard-Paris. Burows-London, Daszyinski- Lemberg, Vandervelde-Brüffel. Knudfen-Kopenhogrn, Manz- Genf. Ansele-Gent, Nemccs-Pcag und Van-Kol-Holland. Die Feierlichkeit in der Halle schloß ein Gesang des Arbei­terfängerbundes, der sie auch eröffnet hotte. Der Sarg mit der Leiche Liebknechts wurde nunmehr nach dem offenen Grabe getragen, wo nach einem Gesang der Reichstagsab- geordnete Singer dem Genoffen seine Abschiedsworte ins Grab nachries. Zum Schluß ertönte wiederum Gesang. Die Tausende und Abertausende, die sich am Trauerzuge beteiligt hatten, defilierten am Grabe vorbei und zerstreuten sich alsdann. Zwischenfälle find nicht vorgekommen. Die

eingebrachtes Gut verfügt, ist unwirksam stz 1397 f.j. Nicht erforderlich ist die Zustimmung des Mannes zu Rechtsge­schäften, durch die sich die Frau zu einer Leistung verpflich­tet stz 1399s, zur Annahme oder Ausschlagung einer Erb­schaft oder eines Vermächtnisses, zum Verzicht aus den Pflichtteil, zur Errichtung des Inventars über eine ange­fallene Erbschaft, zur Ablehmmg eines Vertragsantrags oder einer Schenkung, zur Vornahme eines Rechtsgeschäfts gegen­über dem Manne, zur Fortsetzung eines bei der Eheschließung anhängigen Rechtsstreits, zur gerichtlichen Geltendmachung eines zum eingebrachten Gut gehörigen Gegenstandes gegen den Mann, zur gerichtlichen Geltendmachung eines solchen Rechts gegen einen Dritten, wenn der Mann darüber ohne Zustimmung der Frau verfügt hat, endlich zur gerichtlichen Geltendmachung eines Widerspruchsrechts gegen eine Zwangs­vollstreckung stz 1398, 1406 f.s. Das Nutznießungs- und Verwaltungsrecht des Mannes ist nicht übertragbar sß 1408s. — 3) Schuldenhaftung. Die Gläubiger des Mannes kön­nen aus dem eingebrachten Gut nicht Befriedigung verlangen s8 1410s, die Gläubiger der Frau dagegen haben dieses Recht sß 1411s. Jedoch hastet das eingebrachte Gut für eine Verbindlichkeit der Frau, die aus einem nach Eingehung der Ehe vorgenommenen Rechtsgeschäft entstanden ist, nur dann, wenn der Mann seine Zustimmung gegeben hat oder das Rechtsgeschäft ohne seine Zustimmung ihm gegenüber wirksam ist stz 1412s. Das eingebrachte Gut hastet nicht für eine Verbindlichkeit der Frau, die infolge des Erwerbs einer Erbschaft oder eines Vermächtnisses entsteht, wenn die Frau die Erbschaft oder das Vermächtnis nach Eingehung

Schleifen der Kränze sollen sämtlich im Gewerkschaftshause ausbewahrt werden.

Durch den Tob Liebknechts ist im 6. Berliner Reichstagswahlkreise eine Ersatzwahl notwendig geworden. In der nächsten Woche wird vermutlich eine Konferenz der Vertrauensleute des sozialdemokratischen Parteivorstandes stattfinden, in der ein Kandidat aufgestellt werden soll. Neben dem früheren Prioatdozenten Dr. Arons soll Rechts­anwalt Frankel in Vorschlag gebracht werden. Von anderer Seite wird der Stadtverordnete Ewald als Kandidat ge­nannt.

Wegen der Ergreifung verschärfter internationaler Maßregeln gegen den Anarchismus sind auch an die deutsche Regierung Anregungen gelangt. Der hier eingenom­mene Standpunkt ist kurz der, daß Deutschland sich von der Erörterung dieser Fragen nicht auSschließm wird, daß man aber andererseits von einer internatrona'.en Konferenz gegen den Anarchismus nach dem nahezu negativen Ergebnis der letzten Konferenz nur sehr geringe Resultate erwartet. England und die Vereinigten Staaten beharren nach wie vor auf ihrem Sonderstandpunkt hinfichtli i der Einräumung von Freiheiten an die Anarchisten, und so lange wird eine exakte internationale Beobachtung der anarchistischen Bewe- oung unmöglich sein. Italien beabsichtigt, wie verlautet, keine neuen Gesetze zur Bekämpfung des Anarchismus.

Helgoland, 11. Aug. Die vor 10 Jahren erfolgte Einverleibung wurde gestern durch einen Fackelzug, ein Feuer­werk. ein Festbankett und einen Festball gefeiert. Auf ein Huldigungstclrgramm der Festteilnehmer traf folgende Ant­wort deS Kaisers ein: „An den Kommandanten der Insel Helgoland. Der Tag, an dem Ich vor einem Dezennium die Bewohner Helgolands zur ersten Huldigung versammelt fand, steht lebhaft in Meinem Gedächtnis. Mit voller Be­friedigung blicke Ich dabei auf die Ausgestaltung der Insel und Düne, welche diese seitdem erfahren haben, zurück. Möge das von Mir bethätigte warme Interesse immer ein Sporn für die Einwohner bleiben, in Arbeitsamkeit ihr Gemeindewesen weiter fördern zu helfen. Ich ersuche Sie, die Bewohner und Freunde der Insel unter dem Ausdruck Meines kaiserlichen Dankes für das Gelöbnis unwandelbarer Treue, welches Ich gerne entgegengenommen habe, hievon in Kenntnis zu setzen."

Ausland.

Paris. 10. Aug. Dem „Kl. Journ." wird mitgeteilt: Zwischen den Mächten wurden Verhandlungen eingeleitet zum Zwecke der Schaffung einer internationalen Anarchisten- Polizei, welche ausschließlich dir Ueberwachung der Anar­chisten besorgen soll.

Paris, 12. Aug. Das Torpedoschiff „Franee" ist am 11. August in der Höhe von Kap Vincent infolge Zusammenstoßes mit dem Panzerschlachtschiff „Brennus" gesunken. Nur ein Teil der Mannschaft wurde ger ettet — Der Zusammenstoß zwischen „Brennus" und „France" geschah, bevor die Schiffe auf der Höhe von Trafalgar an­kamen. „Brennus" führte die Flagge deS Geschwaderchrss Fournier. Die „France" sank sofort. Nur ein kleiner Teil ihrer aus 4 Offizieren und 58 Mann bestehenden Be­satzung wurde gerettet. Es heißt, der Zusammenstoß sei durch die „Franc«" verschuldet worden, dir auf das Kom­mando „20 Grad nach links" eine Wendung 20 Grad nach rechts ausführte. — Nach weiteren Meldungen sind 14 Matrosen vön dem gesunken Torpedoboot „France" gerettet worden. 4 Offiziere und 44 Mann sind ertrunken.

Mailand, 9. Aug. Der heutige Tag, der Tag der Beisetzung des Königs Humbert, war ein Tag allgemeiner Trauer und wird so leicht nicht vergessen «erden. Ganz Mailand hatte ein düsteres Aussehen; alle Magazine, Läden, Restaurants, Banken. Alles war geschlossen; die brflorten Fahnen, die schwarzberänderten Traueranschläge an allen Thoren und Thüren, alles zusammen machte einen tief­ernsten, beinahe unheimlichen Eindruck. — Heute Vormit­tag 11 Uhr wurde auf Veranlassung der protestantischen Gemeinde in Mailand ein Trauergottesdirnst zum Gedächt-

der Ehe als Vorbehaltsgut erwirbt sZ 1413s, ferner nicht für eine Verbindlichkeit der Frau, die nach Eingehung der Ehe infolge eines zu dem Vorbehaltsgut gehörenden Rechts oder des Besitzes einer dazu gehörenden Sache entsteht, es sei denn, daß Recht oder Sache zu einem von der Frau mit Einwilligung des Mannes selbständig betriebenen Erwerbs­geschäft gehört (81413 f.s Dem Vorbehaltsgut sind zu be­lasten Verbindlichkeiten der Frau aus einer unerlaubten wäh­rend der begangenen strafbaren Handlung oder aus einem wegen einer solchen gegen sie gerichteten Strafverfahren, ferner Verbindlichkeiten der Frau aus einem sich auf das Vorbehaltsgut beziehenden Rechtsverhältnis, endlich die Ko­sten eines Rechtsstreites, den die Frau führt.

(Fortsetzung folgt.)

Wohl das gewaltigste literarische Unternehmen, das jemals in irgend einem Lande zu verzeichnen war, ist jüngst in der Regterungsdruckerei zu Washington vollendet worden, nämlich eine offizielle Geschichte des amerikani­schen Bürgerkrieges, welche aus 128 riesigen Oktav­bänden von je 1000 Testen und außerdem einem kolossalen Atlas von 35 Teilen besteht. Das Geschichtswerk führt den Titel: „Der Rebelltonskrieg; eine Zusammenstellung der amtlichen Aufzeichnungen der Unions- und der Konfö- derierten-Armee". Vor verhältnismäßig kurzer Zeit, näm­lich vor 26 Jahren, wurde mit seiner Veröffentlichung be­gonnen.

nis an König Humbert I. gehalten; unser ehrwürdiger Pastor Paira hielt eine ergreifende Ansprache an das höchst zahlreich versammelte deutsche, schweizerische und ital. Pu­blikum.

Neapel, 9. Aug. Die an gewöhnlichen Tagen so ge­räuschvolle Stadt bietet heute ein Bild ungewohnter Stille. Auf Anregung der Handelskammer sind heute am Bst- setzungstage des Königs als Zeichen öffentlicher Trauer alle Geschäfte geschloffen. Vom Kriegshafen ertönen alle 5 Minuten Tcauersalven. Die Behörden und militärische Abordnungen haben sich zur Leichenfeierlichkeit nach Rom begeben. Nach Beschluß des Stadtrates wird in Neapel auf dem Platze der Volksabstimmung dem kgl. Schloße gegenüber ein Denkmal für den König Humbert errichtet, wozu die Stadt 100 000 Fr. gestiftet hat. Die Beiträge aus den öffentlichen Sammlungen haben in wenigen Tagen über 11 000 Fr. ergeben. Auch die deutsche Kolonie hat ihre Trauer um den verstorbenen König öffentlich kundge­geben durch Veranstaltung eines Trauergottssdienstes in der deutsch-evangelischen Kirche, dem zahlreiche Gemeinde- Mitglieder beiwohnten.

Rom, 12. Aug. Auch die Provinzblätter enthalten Jubelartikel über den jungen König. Beim Empfang der Abordnungen des Senats und der Kammer mischte der König sich unter die erschienenen Herren, überall einen guten Eindruck hinterlaffend. Er sprach seinen Dank für den enthusiastischen Empfang aus. Zum Senator Monteverde sagte der König: „Haben Sie Vertrauen zu mir." Nachmittags empfing der König den Erzbischof Reggio von Genua, der das Requiem im Pantheon pontistzirte. Es ist das erste Mal, daß offiziell ein Bischof den Quiri- nal besucht. Monsignore Reggio applaudirte gestern Abend auch vom Balkon seines Hotels demonstratio dem patrio­tischen Festzug.

Rom, 13. Aug. König Viktor Emanuel hat, um daS Andenken König Humberts zu ehren, 100 000 Lire für dis Armen von Rom und 50000 Lire für die Armen von Turin gestiftet.

Rom, 13. Aug. Bei dem Empfang der Deputationen des Parlaments sagte der König, er habe bisher auS dem Auslande allein 26 000 Kondolenzdepeschen erhalten. Die Königin Marghenta reist heut« nach Venedig ab. Nach dem einige Tage währenden Aufenthalt in Venedig wird sich die Königin nach Perarolo (Cadore) begeben.

Rom, 13. Aug. Die italienische Polizei wurde von der Wiener Sicherheitsbehörde benachrichtigt, daß 2 Anar­chisten sich nach Rom begeben haben, zu dem Zweck, den Fürsten Nikolaus von Montenegro zu ermorden.

Rom, 13. Aug. früh. Bei Ponte Bavaria (?) stießen zwei Eisenbahvzüge zusammen. Soweit bisher festgestellt wurde, sind 6 Personen tot und mehrere verwundet. Wei­tere Einzelheiten fehlen. Im Zuge befanden sich auch der Großfürst und die Großfürstin Peter von Rußland. Beide sind unoerketzt. Sofort nach Empfang der Nachricht begab sich d«s Königspaar zur Unfallftelle, wo sich die Spitzen der Behörden und eine zahlreiche Menschenmenge eingefun­den hatten. (Nach obigem scheint der Schauplatz des Zu­sammenstoßes in unmittelbarer Nähe von Rom zu sein).

Rom, 13. Aug. lieber das Eisenbahnunglück bei Rom wird weiter gemeldet: Wegen des großen Andranges der Reisenden mußten gestern Abend 11 Uhr sür die Linie Rom-Florenz 2 Züge gebildet werden. Der zweite Zug ging 10 Min. nach dem ersten ab. Ja Castel-Giubileo, 12 Kilom. von Rom, mußte der erste Zug wegen Maschinen- defekts halten. Der zweite Zug fuhr alsdann mit voller Geschwindigkeit auf ihn aus. Bisher wurden 12 Tote und 40 Verletzte gezählt. Die Trümmer zweier Wagen sind noch nicht durchsucht. Man vermutet darunter weitere Tote und Verwundete. — Als König Viktor Emmanuel irr Castel Ginbileo ankam, war dort auch schon eine Truppe König- kürasfiere erschienen. Das Zusammentreffen der Königin Helene mit ihrer Schwester, der Großfürstin Melitta, war rührend. Nachdem die Königin die Verwundeten besucht und getröstet hatte, kehrte sie um 4 Uhr mit ihrer Schwester nach Rom zurück. Der König suchte zunächst den belgischen General auf, welcher einen Beinbruch erlitten hat, tröstete ihn und half dann felbstthätig den in den Trümmern ein­geklemmten Abgeordneten Massimini zu befreien, der den rechten Arm gebrochen hatte. Die Feuerwehrleute und der Bürgermeister von Rom, Fürst Colonna wollten den König zurückhalten. Der König antwortete: „Wo Fe«erwehrkute find, gehöre auch ich hin".

Sofia 13. Aug. Die „Agence Bulgare" erklärt sehr entschieden, daß daS im Ausland verbreitete Gerücht, es wäre ein Komplott gegen das Leben deS Königs von Ru­mänien entdeckt und Verhaftungen von Bulgaren vorgenommen worden, vollständig unbegründet sei.

Bom südasrilauistheu Kriegsschauplatz.

London, 11. Aug. Lord Roberts meldet auS Prä» toria vom 10. dS.: General Buller marschiert auf Ermeld. General Rundle ließ in Harrismith Major MaraiS und 133 bewaffnete Burgherr verhaften. — General Hunter meldet aus Betlehem: Am 8. und 9. Aug. unterwarfen sich wettere 180 Burghers, welche gegen eine Million Patronen hatten. — Lord Kitchener war gestern mit der Nachhut Dewet'S an der LindequeSdrift in einen Kampf verwickelt und hörte zu gleicher Zeit Kanonendonner von den Truppen Methuenr, sechs Meilen im Nordwesten.

London, 12. Aug. Lord Roberts telegraphierte au» Prätoria vom 11. Aug.: Lord Kitchener stellte die Ver­bindung mit Lord Methuen wieder her. Der Feind in der Front der Truppen Kitchener- und Methuens ist auf der Flucht und versuchte heute früh die Bahnlinie bei