nach herzlicher Verabschiedung setzte da- wLrtt. KönigSpaar seine Fahrt zu Schiff «ach Bregenz fort, von wo aus eine Fußparti« auf den Gebhardsberg, denRigi" des Boden- seeS unternommen wurde. Auch dem dienstfreien Hofprr- sonal war Gelegenheit zur Mitfahrt geboten, welches auch auSgiebig Gebrauch machte und seine Freude durch An­stimmung patriotischer Lieder kundgab. Mit diesem Gegen­besuch bei der Prinz Ludwig'schen Familie war zugleich ein schöner Ausflug bei heiterem Wetter auf den einzig in seiner Aussicht darstehenden Kapellenberg und der feenhaft vorge- lagerten Stadt verbunden. Gegen 7 Uhr erfolgte die di­rekte Rückfahrt nach Schloß Friedrichshafen ans dem maje­stätisch beflaggten Salonboot, welches um */.9 Uhr den Hafen erreichte.

Koburg, 10. Aug. Der Erbprinz zu Hohenlohe« Langenburg, Regent der Herzogtümer Koburg und Gotha, erließ heute eine Proklamation, die besagt, daß nach dem Tode des Herzogs Alfred die Regierung auf den Herzog von Albany, sein Mündel, übergegangen und er für die Zeit der Minderjährigkeit desselben zur Regierungsverwesung berufen sei. Er werde die Regierung nach den Gesetzen des Landes führen und treu zu Kaiser und Reich stehen in der Uebrrzeugung, daß die friedliche Entwicklung des Landes durch die Einheit und Kraft desselben bedingt werde. Der Regent spricht schließlich die Erwartung aus, daß alle Be­amten ihre Pflicht erfüllen werden.

Kassel, 9 Aug. Krieg-minister v. Goßler ist in Wilhelmshöhe eingrtroffen und hatte im Schloß eine längere Konferenz mit dem Kaiser und dem Grafen Waldersee vor dessen Abreise. Der Kaiser äußerte sich beim Ab­schreiten der Front des OffizierkorpS am Bahnsteig scherzend zum Grafen Waldersee:Die Herren «ollen alle mit nach China!"

Kassel, 10. Aug. Der Kaiser ist gegen Mitternacht von WilhelmShöhe nach Mainz abgereist.

Berlin, 10. Aug. In Begleitung d«S gestern hier eingrtroffenen Generalfeldmarschalls Grafen v.Waldersee befanden sich der zur Dienstleistung beim Generalstab der 3. Armreinspektiou kommandiert« Major Frhr. v. Marschall sowie der Adjutant Hauptmann Wilberg. Nach einer Meldung qus Hannover find zum Generalstab des Grafen v. Waldersee Oberleutnant Frhr. ,. Knigge als Adjutant und Graf Königsmark als Ordonnanzoffizier kommandiert. Auch Leutnant Graf Karl zu Stolberg-Wernigerode vom Gardejäger-Bataillon, ein Sohn des Oberpräfidenten von Hannover, ist zum Stabe de- Grafen v. Waldersee kom­mandiert.

Berlin, 8. Aug. Ueber die Verpflegung an Bord der deutschen TruppentransportschiffeDresden",Halle", Aachen",Straßburg",Rhein" undH. H. Meyer" schreibt dieAllg. Marine-Korrespondenz": Die Offiziere erhalten die Verpflegung, welche für Kajütepaffagiere erster Klaffe üblich ist. Die Mannschaften erhalten an Verpflegung früh Morgens Kaffee oder Thee mit Milch und Zucker, dazu Weiß- und Schwarzbrot, welches täglich an Bord frisch ge­backen wird, sowie Butter. Die Mittagsmahlzeit besteht aus Suppe, frischem Fleisch, Gemüse und Kartoffeln, sowie zwei­mal in der Woche Pudding. Nachmittags gab eS abermals Kaffee, Abends Suppe und ein warmes Fleischgericht oder Butter und Brot mit Belag. Einige Male in der Woche erhält die Mannschaft Bier, sowie in den Tropen auf ärztliche An­ordnung täglich Citronrnlimonade oder kalten Thee. Die Speisen für die Mannschaften werden in den an Bord be­findlichen Dampfküchen, welche insgesamt nach den modern­sten hygienischen Prinzipien mit Becker'schen Dampskochappa- raten ausgerüstet sind, zubereitrt. In den Zwischenhäfen wird frisches Fleisch und frisches Gemüse eingenommen. Je­des Schiff ist auf nicht weniger als 150 Tage ausgerüstet, obwohl die eigentliche Hinreise durchschnittlch nur 42 Tage in Anspruch nehmen wird. Die Transportschiffe haben dem­entsprechend ganz gewaltige Speisevorräte an Bord. An Getränken führen sie mit sich 540 750 Liter Bier, an Wei­nen 3830 Flaschen Sekt, 12590 Flaschen sranzöfischen Rot- wrinS, 13440 Flaschen Rhein- und Moselwein, 1709 Fla­schen Dessertwein. Einige Tausend Flaschen Schnaps schlie-

zu Gunsten einzelner Gläubiger nicht eingetragen werden s24ff Falls zur Sicherung eines Anspruchs auf Einräumung oder Aufhebung eines Rechts an einem Grundstück des Ge­meinschuldners oder an einem für ihn eingetragenen Recht im Grundbuch eine Vormerkung eingetragen ist, so kann der Gläubiger die Befriedigung seines Anspruchs von dem Kon­kursverwalter verlangen stz 24s. Ein von dem Konkursgericht bei Eröffnung des Verfahrens erlassenes Veräußerungsver­bot, sowie die Eröffnung selbst in das Grundbuch einzutragen, einmal bei den Grundstücken, als deren Eigentümer der Ge­meinschuldner im Grundbuche eingetragen ist, sodann bei den für den Gemeinschuldner eingetragenen Rechten an Grund­stücken, sofern bei der Unterlassung der Eintragung eine Benachteiligung der Gläubiger zu befürchten ist stz 113s. Werden Grundstücke oder eingetragene Rechte an solchen von dem Verwalter freigegeben, so kann das Konkursgericht das Grundbuchamt um Löschung von Amts wegen ersuchen 114s. Eintragung und Löschung von Vermerken erfolgt gebühren­frei stz 115s. Die mit Führung des Grundbuchs betraute Behörde Hecht Grundbuchamt. Welche Behörde als Grund­buchamt anzusehen ist, bestimmt sich nach den landesgesetz- lichen Vorschriften; es ist statthaft, auch die Gemeindebe­hörden als Grundbuchämter zu bestellen. Zumeist fungieren die Amtsgerichte als solche. In den Staaten, in welchen dies nicht der Fall ist, kann bestimmt werden, daß die Ab­änderung einer Entscheidung des Grundbuchamtes bei dem Amtsgericht des betreffenden Bezirks nachzusuchen ist, auch' kann diesem Amtsgericht die Befugnis erteilt werden, von Amts wegen das Grundbuchamt zur Eintragung einer Be-

ßen den Reigen der geistigen Getränke, wogegen 30000 Flaschen Mineralwasser zur Verdünnung dieser geistigen Ge­nüsse dienen können.

Berlin, 11. Aug. Wie dieNat.-Zta." bestätigend in der Frage deS deutschen Oberbefehls in China schreibt, find nunmehr die Antworten der Bereinigten Staaten von Amerika und England hier eingetrvffen. Die Vereinigten Staaten haben unbedingt zugestimmt. Die englische Re- gierung billigt mit Genugthuung die vorgeschlagrne Lösung in der Erwartung, daß die übrigen Mächte zustimmen. Es stehen nur noch die Erklärungen von Japan und Frankreich aus.

-st Ein« allerhöchste TabinetSordre über die Versor­gung der Angehörigen des ostafiatischen Expeditionskorps und ihrer Hinterbliebenen wird vomArmee-BerordnungS- dlait veröffentlicht."

-j- Am 9. August d. I. war ein Jahrzehnt verflossen, daß die Insel Helgoland dem deutschen Reiche ein­verleibt wurde; am 10. Aug. fand dann auf dem kleinen Eilande der feierliche Einverleibungsakt in Gegenwart deS Kaiser- statt. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde jetzt auf Helgoland eine kleine Erinnerung? fei:r unter Teil­nahme zahlreicher Badegäste veranstaltet.

Ausland.

Paris, 11. Aug. Gestern Abend entstand in der Aus­stellung in der deutschen Maschinenhalle eine Panik. In­folge eines Unfalles an der elektrischen Leitung brach ein Brand auS, welcher indessen sofort gelöscht werden konnte.

Stockholm, 9. Aug.Svenrka Dagbladed" meldet, der amerikanische Generalkonsul erhält eine Mitteilung von einem in Lleveland wohnenden Amerikaner, nach welcher derselbe am 3. Juni unter de« 47. Grade 35 Min. nörd­licher Breite und 43. Grad 27 Min. westlicher Länge ein in deutscher Sprache abgefaßtes Schriftstück vom 2. Juni 1900, unterzeichnet Andrer, gefunden habe. DaS Schrift­stück besagt, daß Andrer lebt, aber wegen seiner mißlichen Lage schleunigster Hilfe bedarf. Die Stockholmer Blätter drucken die Mitteilung ohne Bemerkungen ab. Der amen- konische Generalkonsul hat die Meldung bisher noch nicht dementiert.

Havre, 8. Aug. Der AuSstand hat heute bedauer- liche Zwischenfälle gezeigt. Bei der Ankunft der Dampfer Rapide" undDives" begaben sich 60 Ausständische an Bord und zwangen die Heizer, die Arbeit niedrrzulegen. Passagier- und Frachtverkehr mit Honfleur, Trouville und Caen liegt ganz darnieder, ebenso der Gchleppdampfer- dienst. Die Kohlenzufuhr auf die DampferUruguay" und Rio Negro",^>ie mit Kriegsmaterial nach China gehen sollen, wurde unter Militärausficht vollzogen.

ff In Spanien machen sich an verschiedenen Punkten erneute carlistische Agitationen bemerklich. In Plasencia (Provinz CacereS) wurde eine Waffenntedrrlage entdeckt, insolgedrffen die Verhaftung einiger Personen erfolgte; sie wurden indessen einstweilen wieder in Freiheit gesetzt.

London, 10. Aug. Der Lordoberrichter Rüssel of Killowen ist heute gestorben.

Rom. 9. August. Nachdem gegen 10 Uhr gestern Morgen der Sarg mit der Leiche König HumbertS in dem Pantheon angrlangt, traten auch die Fürstlichkeiten in den Tempel rin, wo sie von der Königin Helene, der Königin- Witwe Margherita und der Schw st-r König HumbertS, der Königin-Witwe von Portugal. Maria Pia, sowie dem Doyen aller italienischen Erzbischöfe, Reggio von Genua, einem 83jährigen Greise empfangen wurden. Der Sarg wird auf den etorSkisch-römischen Katafalk gehoben und aus der Bahre die eiserne Krone, der Helm und der Degen des Königs Humbert niedergelegt. Darüber hängt eine balda­chinartige Rtesenkrone, von der lange, schwarze Tuchbänder herabgleiten. Im Innern der Krone brennen elektrische Lampen, die den Katafalk magisch beleuchten. Andere Lichteffekte entstehen dadurch, daß im Hintergründe der schwarz behangenen Kapelle andere elektrische Lampenbündel Licht auSstrahlen. Da der Raum beschränkt ist, hatten nur

richtigung anzuhalten (88 100, 101). Das Grundbuchamt hat die Urkunden, welche sich auf die Eintragung beziehen, aufzubewahren, nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Einsicht in die Grundbücher und, falls solche vorhanden sind, Grundakten zu gestatten und beglaubigte Abschriften zu er­teilen. Falls ein Beamter desselben vorsätzlich oder fahrlässig die ihm obliegende Amtspflicht verletzt, so haftet den Be­teiligten gegenüber der Staat oder die Körperschaft, in deren Diensten er steht; im Falle der Fahrlässigkeit tritt die Haf­tung nicht ein, wenn der Verletzte auf andere Weise Ersatz verlangen konnte. Das Recht des Staates oder der Körper­schaft auf Ersatz gegen den Beamten wird hierdurch nicht be­rührt s§ 17, BGB. 8 839). Entscheidungen des Grundbuch­amtes sind mit der Beschwerde anfechtbar, die bei ihm oder bei dem Beschwerdegerichte, dem Landgericht, in dessen Bezirk es liegt, einzureichen ist. Erachtet es die Beschwerde für begründet, so hat es ihr abzuhelfen (88 71, 73, 75).

_ (Fortsetzung folgt.)

Die Chinesen behaupten, von denfremden Teufeln", den Europäern, gehe ein für ihre Nasen abscheulicher Geruch aus. Ein chinesischer Gelehrter erzählte dem Redakteur desNorth China Herold", dieser Geruch sei für ihn so unangenehm und wirte so stark, daß er ihn rieche, wenn ein Weißer in einem Zimmer gewesen sei. Ja, der Geruch setze sich in seine Kleider fest, und komme er zu seinen chinesischen Freunden, dann sagen diese:Aha, du bist wieder bei einem Fremden gewesen, wir riechen eS." Umgekehrt aber riecht auch der Weiße, ob vor ihm Chinesen in einem Zimmer waren, wofür Adolf Erman Beispiele anführte, der in Kiachta den chinesischen Landes- oder Nationalgeruch beobachtete. Der Chinese aber behauptet, mit den Weißen ihres Geruches wegen nie auf besseren Fuß kommen zu können.

die Fürstlichkeiten, fremden Missionen, die Diplomatie, die Vertreter des Heeres und des Staates, der städtischen Be- Hörden, sowie eine kleine Zahl Eingeladener Platz genommen. Es erfolgte jetzt die Einsegnung der Leiche in ein^ fachster Weise ohne Musik, sodann die Crlebration der Messe, während der das große römische Orchester mit 180 Sängern unter der Leitung MaScagnis ein Musikstück von Palestrina und anderen alten italienischen Meistern ausführt, waS bei dem unsichtbaren Chore eine tiefe enystische Stim­mung erzeigt. Während der Feier nahmen die Königinnen und Prinzessinnen auf der Evangelienseite Platz. Der König und die italienischen uvd fremden Fürstlichkeiten auf der Epistelseite. Als der Erzbischof von Genua mit der gesamten Geistlichkeit sich an den Katafalk begab, um die Leiche ein- zusegnen, verneigte er sich im Vorbeigehen vor dem König und de» Königinnen. Die kirchliche Feier trug einen maje- Mischen Charakter. Der Senator Finali, welcher zu der Eskorte gehörte, welche die Leiche de- Königs Humbert von Monza nach Rom geleitete, erzählte, daß die Bevölkerung überall auf alle mögliche Weise ihre Ergebenheit und Loya- lität bekundet hätte. Die Priester weinten, indem sie den Segen spendeten. Die Frauen streckten die Hände nach den überall ausgestellten Büsten König HumbertS auS und spra- chen laut ihre Gebete. D,e Königin-Witwe Margherita hatte bleich und in Thränen gebadet im Pantheon die Leiche des Königs Humben erwartet. Nachdem sie einige Worte mit dem dort weilenden Erzbischof gesprochen hatte, kniete sie in Gemeinschaft mit der Königin Helene und den anderen Prinzessinnen nieder und vertiefte sich in- Gebet. Al­lste Volksmenge die Fahne der Gemeinde Prato, dem Geburtsort deS Mörders, erblickte, stürzte sie sich auf die Fahne und zerriß dieselbe in tausend Fetzen.

Rom, 10. Aug. Das Gerücht, daß bei den Zwischen­fällen beim Leichenbegängnis König HumbertS über 60 Per» sonen verwundet wurden, ist unbegründet. Im Ganzen wurden nur 18 Personen verletzt.

Mailand, 5. Aug. Ein anarchistischer Drohbrief erregt großes Aufsehen. Dieser Brief, der heute an eine vornehme Persönlichkeit gelangte, lautet fogendermaßen: Möge man reden und schreiben was immer, die Zukunft gehört doch der Anarchie. Sie werden sehen, was in Kürze geschieht. Die Staatsoberhäupter werden verschwinden, ebenso die Großen und Reichen, sie mögen sich mit allen erdenklichen Vorsichtsmaßregeln umgeben und von Soldaten bewachen lassen, wir haben ein unfehlbares Mittel dagegen, und zwar das Gewehr, das wir nicht von der Straße, sondern vom Fenster aus abschießen. Brrsci hatte vier Genossen; wäre die Thal ihm nicht gelungen, so wäre fie einem der anderen geglückt, aber in Zukunft werden immer zehn ausgewählt werden, und es giebt keine Macht in der Welt, welche dies verhindern könnte, denn diejenigen, die bereit sind, sich für den Triumph der Anarchie zu opfern, find zahlreich und werden täglich mehr." Gezeichnet war der Brief mit 99.

Rom, 10. Aug. Dem Vernehmen nach findet der Prozeß gegen BreSci am 29. Aug. statt. Man nimmt an, daß derselbe in einer Sitzung beendet wird.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

DemDaily Telegraph" zufolge hat ein von der Front bei den Buren nach Lourenzo Marques zurückgekehrter Franzose berichtet, daß General BothaS Kommando, das ursprünglich 750 Mann zählte, jetzt nur noch 63 stark sei und daß andere Kommandos infolge Desertierung ähnlich zusammengeschmolzen seien. Die noch im Felde stehenden Buren seien in zwei Parteien gespalten, von denen die eine für, die andere gegen den Krieg sei. Die Friedens­partei sei die stärkere und eine Revolution steht bevor, die die Vertreibung des Präsidenten Krüger- auS den Staate zur Folge haben könne. Jedenfalls solle die Regierung bald nach Lyrenburg »erlegt werden. Krüger hoffe, daß die chinesischen Wirren Sroßbritanien so in Anspruch nehmen werden, daß er sich unter solchen Bedingungen unterwerfen könne, die ihm die Selbstständigkeit Transvaals sichern.

London, 9. Aug. Lord Robert- telegraphiert auS Prätoria vom 8. dS.: In den Distrikten Bethlehem und Harrismith wurden 4140 Buren gefangen. Die meisten werden nach Ceylon geschafft. Ferner wurden über 4000 Pferde und PonnyS »egqenommen und große Mengen Munition vernichtet. Die Garnison von Elands- river bestand aus 300 Australiern und Rhodesiern. Ge­neral Tarrington traf zu spät ein. General Methuen, der mit Kitchener gegen Dewet operiert, hatte gestern früh ein Gefecht mit einem Teil von DewetS Mannschaften in ,der Nähe von Venterstroom. Der Feind wurde von einer Reihe von KopjeS. welche er mit großer Zähigkeit gehalten hatte, vertrieben. Unsere Verluste betragen: 7 Mann tot, 4 Offiziere verwundet.

Die Blätter berichten auS Prätoria vom 8. Aug.: 500 Buren mir 2 Geschützen find 8 englische Meilen nördlich von Prätoria aufgetaucht und mit den englischen Vorposten in Berührung gekommen. Man befürchtet, daß die Buren in Prätoria daS Anrücken des Burenkommandos unterstützen.

London, 10. Aug. Ueber eine angeblich« Verschwö­rung wird auS Prätoria vom 9. dS. gemeldet: Eine An­zahl hiesiger Einwohner, die mit dem Feinde in Verkehr standen, trafen am 7. dS. Abends Veranstaltungen, um die Ermordung aller in der Stadt wohnenden englischen Offi­ziere und die Wegführung Lord Robert- zum nächsten Burenkommando zu verabreden. Die Verschwörung wurde erst im letzten Augenblick entdeckt. 10 Verschwörer wurden verhaftet. Die Verschworenen beabsichtigten, «ährend einer durch Brandstiftung hervorgerufenen allgemeinen Verwir­rung ihren Plan auszuführen.