Mit dem neuen französischen Infanterie-Gewehr find im Juni und Juli im Lager von ChalonS Schießüb­ungen vorgenommen worden, an denen sich eine ganz unge­wöhnlich große Anzahl höherer Offiziere, nämlich 20 Gene­rale, 68 Obersten, Oberstleutnants und Kommandeure von Jägerdatnillonen, sowie 40 Kommandeure von Infanterie- Regimentern beteiligten. Da der frühere Kriegsminister Gene­ral, Gallifrt, wie s. Z. berichtet, sam 20. Febr. in der Kammer die Erklärung abgab,daß ein neues Gewehr in 6 Monaten für die Armee verausgabt werde und daß dasselbe Alles übertreffe, was es bis jetzt auf diesem Gebiete gäbe", so darf man wohl annehmen, daß bei den Urbungen zu Chalons die abschließenden Versuche mit dieser Waffe vor einem Aus­schuß höherer Offiziere stattgefunden haben. Mit der Ein­führung dürfte eS also noch eine geraume Weile dauern; denn nach endgiltiger Annahme deS Gewehrs kann doch erst die Herstellung im Großen für den Heeresbedarf beginnen.

Genua, 26. Juli. Der deutsche Generalkonsul richtete an den Bürgermeister von Genua ein Schreiben, worin er seinen lebhaften Dank ausspricht für die Sympathiekundge­bungen, die für die deutschen Soldaten veranstaltet wurden.

Amsterdam, 27. Juli. DasHandelSblad" erfährt, die Königin Wilhelmina werde am 31. August, ihrem Ge­burtstag, ihre bevorstehende Vermählung ankündigen.

Petersburg, 27. Juli. Nach einer Meldung des Bert. Tagebl." werden die Truppensendungen nach China eifrig fortgesetzt. AuS dem Warschauer Militärbezirk gehen 8 Schützen-Regimenter und 6 Batterien nach Ostasien. Bei den Infanterie-Regimentern finden Auslosungen statt. Die Zahl der Ausgelosten schwankt zwischen 80 und 270 Mann pro Regiment.

Die russische Obercensurbehörde hat, man sollt' es nicht glauben, in diesem Monat den russischen Zeitungen in unzweideutiger Weise zu verstehen gegeben, daß die russische Regierung mit der deutschen in der Behandlung der chine­sischen Frage völlig übereinstimme, und daß sie sich deshalb eine absprechende Kritik der deutschen Maßnahmen verbeten haben wolle. Der bemerkenswerte Erlaß, der vom 7. ds. datiert ist, hat. wie jetzt bekannt wird, nachstehenden Wort­laut:Auf Anordnung des Gehilfen des Ministers des In­nern in Stellvertretung deS Ministers teilt die Obercensurbr- hörde den Zeitungen mit, daß sie jede ungehörige und verfrühte Kritik der Handlungen der deutschen Regierung in den chi­nesischen Angelegenheiten unterlassen sollen, was um so mehr angebracht ist, als die deutsche Regierung in vollständigem Einverständnis mit der russischen Regierung handelt." Einen solchen Anfall von Liebenswürdigkeit gegenüber dem deut­schen Nachbar ist man bei uns an der gestrengen russischen Censur ja gar nicht gewöhnt!

Belgrad, 27. Juli. Wie das Amtsblatt meldet, über­brachte der russische Geschäftsträger Mansenow dem Könige die Glückwünsche des Kaisers von Rußland zur Verlobung. Mansenow stattete der Braut des Königs einen Besuch ab, um auch dieser zu gratulieren.

Bom südasrülmischeu Kriegsschauplatz.

London, 26. Juli. Lord Roberts meldet aus Bal­moral (90 Lm östlich von Prätoria- von gestern, daß er dort von den Buren angegriffen (!) sei. Am Nachmittag des 24. ds. hätten die Buren FrrnchS Kavallerie und Huttons Infanterie 6 Meilen südlich von Balmoral in ein Gefecht verwickelt. Oberst AlderSson habe mit berittener Infanterie den rechten Flügel der Buren angegriffen, während Gene­ral French eine weite UmgehungSbewegung am linken Flügel machte. Als die Buren ihre Rückzugslinie bedroht sahen, zogen sie sich zurück. French und Hutton verfolgten sie.

Die Lage der Engländer wird zusehends unerquicklicher. Besser als durch alle Kriegsberichte wird dies durch folgende Depesche des Lord Roberts vom 18. ds. Mts. illustrirt. Generalmajor Ruffel hatte im Parlament wegen der kläglichen Verfassung" der Ausrüstung und besonders wegen des gänzlichen Mangels an Stiefeln interpelliert. Auf eine dieserhalb an ihn ergangene Anfrage antwortete nun Lord Roberts:Die augenblickliche Unterbrechung der Verbindungen und die Notwendigkeit, in erster Linie die Truppen zu befördern, verzögert die Herbeischaffung von Kleidern und Schuhen". Ein Dragoner versicherte dem Korrespondenten der Daily Mail, daß auf der Strecke von Bloemfontain nach Prätoria Hunderte von Soldaten ohne Schuhe umherlaufen. Viele zerschneiden ihre Khakiuniformen und umwickeln mit den Fetzen ihre Füße. Das Leder und die Herstellung der Stiefel sei erbärmlich; wenn dieselben naß werden, und nachher die Sonne daraus scheint, lösen sich die Sohlen einfach ab! Im Uebrigen enthält die betr. N. der Daily Mail wieder eine endlose Verlustliste. 120125 Todesfälle täglich infolge von Krankheiten find keine Seltenheit. Einzelne Truppenteile befinden sich in völliger Auslösung und müssen an die Küste zurückbefördert werden. Daß angesichts dieser Verhältnisse die Stimmung in England immer düsterer wird, ist nicht zu verwundern; wie anders wäre es sonst zu erklären, daß man sogar davon spricht, Lord Roberts durch einen andernFeld­herrn" zu ersetzen. Lord WolseUy vielleicht? Als Entfet­tungskur für all die strapaziösen Gastmähler, denen er in England ungewohnt, und die Reden, die er dabei gehalten hat, könnte ihm rin kleiner Aufenthalt in Südafrika nichts schaden. Und trotz alledem die erneute Billigung der Po­litik Chamberlains durch das Parlament!

Aus St. Helena wird berichtet, daß weder General Cronje, noch sein Stab auf Ehrenwort frei aus der Insel gehen dürfen, vielmehr seien sie stets von einer Wache be­gleitet. Oberst Schiel, der mit Baron JnkrrSgold in einem reizenden kleinen Häuschen wohne, verbringe seine Zeit sehr angenehm und schreibe an einem Buche. Die Influenza- episemir lege sich allmählich.

London, 27. Juli. Reuter meldet von der afrika­nischen Westküste aus Bekwai vom 22.: Eine vom Oberst Wilcoc abgesandte Streitmacht von 800 Mann überraschte und zerstreute ein großes Feldlager der Aschanti bei Kokofu und erbeutete eine große Menge Schießpulver und Gewehre. Kokofu wurde dem Erdboden gleichgemacht. Der Feind hatte große Verluste, die Engländer keine.

Die Krisis in China.

London, 25. Juli. Das Bureau Reuter meldet aus Tientsin vom 19. ds. Mts.: Man ist hier der Meinung, daß die Verbündeten die Vorwärtsbewegung wahrscheinlich früher beginnen als ursprünglich beabsichtigt war, mög­licherweise schon Ende dieses Monats. Ein endgiltiger Beschluß wird vor dem Eintreffen des Generals Gaselee, der in einige« Tagen erwartet wird, nicht gefaßt werden.

Rom, 26. Juli. DieAgenzia Stephani" aus Shanghai meldet: Li-Hung-Tschang gab dem italienischen Konsul die Versicherung, daß die Mitglieder der Gesandt­schaften in Peking wohlbehalten seien und die chinesische Regierung Vorkehrungen treffe, um diesilben unter Geleit nach Tientsin zu befördern.

Berlin 26. Juli. In Gegenwart des Generalinspek­teurs der Fußartillerie, General der Artillerie Edler von der Planitz fand auf dem Schießplätze bei Jüterbog! ein Scharfschießen der ersten schweren ostasiatischen Haubitzen- Fuß-Batterie statt. Nach der Uebung hielt der General- Inspekteur eine Ansprache an die Mannschaft, in der er hervorhob, daß es eine Ehre für sie sei, das Wort des Kaisers wahr zu machen und den schnöden Völkerrechts­bruch im fernen Osten zu rächen. Am 27. ds. wird die Batterie in Wilhelmshaven «ingeschifft.

Petersburg, 26. Juli. Ein Telegramm des Kol- legienrats Wachowitsch aus Hankau vom 22. besagt, daß die Aufregung der Chinesen gegen die Christen immer stärker werde. Der englische und amerikanische Konsul empfahlen ihren Landsleuten, ihre Familien nach Shang­hai zu schaffen. Der Vizekönig ist bemüht, die Ordnung aufrechtzuerhalten und trifft Maßnamen zum Schutze der Fremden.

Petersburg, 26. Juli. Ein Kosakenosfizier erschien an Bord des AmurdampfersAlexei" und bat um Hilfe. Oberstleutnant Wroblewski erhielt Befehl vom General GribSki, alle chinesischen Posten zu vernichten. Er nahm das Kosakenkommando an Bord des Dampfers und besetzte 4 Werst weiter das chinesische Ufer mit 2 Kompag­nien, die, als sie sich dem chinesischen Posten näherten, mit einem starken Gewehrfeuer empfangen wurden. 3 chine­sische Pulverdepots wurden in die Luft gesprengt. Auf Seiten der Chinesen wurden 300 Mann ge- tet. Auf russischer Seite wurden 1 Kosak und 5 Schützen getötet, 1 Hauptmann, 6 Schützen und 2 Kosaken verwundet.

Paris, 26. Juli. Die Agentur Havas berichtet: Der Vormarsch auf Peking wird nicht länger ver­schoben werden und wahrscheinlich gegen 1. August beginnen. Die Truppen werden, soweit wie möglich, der Eisenbahn von Tientsin nach Peking folgen.

Shanghai, 25. Juli. Li Hung Tschang hat dem Herald" zufolge an die japanische Regierung telegraphiert: Unsere Länder sind zu eng verbunden, um mit einander Krieg zu führen. Unerwartete Wirren sind ausgebrochen, hervorgerufen durch die kaiserliche Regierung; dennoch sollten Sie Mittel finden, uns zu helfen. Wenn China ruiniert ist, werden auch sie verloren sein. Wir bitten sie. keine Truppen mehr zu senden und die übrigen Mächte zu ersuchen, die Angelegenheit zum Abschluß zu bringen. Befragen Sie die anderen Mächte um ihre Absichten und treten sie als Vermittler auf. Finden Sie eine Methode, den Frieden zu sichern. Wenn es eins Antwort giebt, halten Sie die­selbe geheim".

Yokohama, 25. Juli. Hier erwartet man, daß die japanische Armeedivifion am 31. Juli in Taku landen und am 3. August Tientsin erreichen wird.

L on b on, 27. Juli. 'Daily News" melden aus Shang­hai: die dortigen Consuln seien der Ansicht, daß sämtliche in letzter Zeit veröffentlichten kaiserlichen Edikte aus Peking vom Prinzen Tuan herrühren.

London. 27. Juli. Die Chinesen aus der Umgegend von Tientsin zogen sich weiter zurück. Sie haben eine Stellung aus der Eisenbahnlinie in Peking eingenommen in der Absicht, den Vormarsch der verbündeten Truppen zu verhindern.

Tientsin, 27. Juli. Unterm 4. Juli wird gemeldet, daß die englische Gesandtschaft in Peking unaufhörlich be­schossen werde und 44 Tote und doppelt soviel Verwundete habe. Die amerikanische, englische, deutsche, russische und französische Gesandtschaft werden noch gehalten. Entsatz sei dringend notwendig, da die Rationen nur noch für 14 Tage reichen und die chinesische Regierung nichts zum Schutze der Gesandtschaften unternehme.

Berlin, 27. Juli. Das Wolfs'sche Bureau meldet aus Tientsin vom 20. ds. Mts.: Die Chinesen, angeblich 10 000 Mann stark, nahmen nördlich von Peisang eine be­festigte Stellung ein. Dieselben werden daselbst von der russischen Kavallerie beobachtet.

London, 27. Juli.Daily Mail" erfährt auS Peters­burg, Finanzuumster Witte habe eine Depesche des Direktors der russischen Bank in Peking erhalten, in welchem mitge­teilt wird, daß sämtliche von Europäern bewohnte Häuser sowie 3000 chinesische Häuser zerstört oder niedergedrannt worden sind.

London, 27. Juli.Daily News" meldet aus Shang­hai, die dortigen Konsuln seien der Ansicht, daß sämtliche in letzter Zeit veröffentlichten kaiserlichen Edikte aus Peking vom Prinzen Tuan herrühren.

London, 27. Juli. Der Korrespondent der Daily Mail in Shanghai will aus chinesischer Quelle über die Vorgänge in Peking folgende Einzelheiten erhalten haben: Der erste AuSbruch erfolgte am 15. Juni als in der Käthe- drale Gottesdienst abgehalten wurde. Kaiserliche Truppen und Rebellen umstellten die Kathedrale und töteten 16 Mis­sionare und über 200 Bekehrte. Am selben Tag wurden über 40 Boten der Gesandten gefangen genommen und nachdem sie furchtbar gefoltert worden waren, wurden sie zur Warnung für die Christen öffentlich hingerichtet. Die österreich-ungarische Gesandschaft und die kaiserliche Bank wurden am 2. Juli zerstört.

Berlin, 27. Juli. Ein an hiesiger amtlicher Stelle eingegangener Telegramm besagt, daß eS einem Reitknecht des ermordeten deutschen Gesandten v. Ketteler gelungen ist, am 9. Juli auS Peking zu entkommen. Nach den Aus­sagen dieses Reitknechts, der sich jetzt in Tientsin befindet, hätten die fremden Gesandten am 9. Juli noch gelebt und waren auch noch mit Nahrungsmitteln für etwa 14 Tage versehen. Während man früher an hiesiger Stelle der Ansicht war, daß sämtliche Gesandte ermordet seien, neigt man in Folge der obigen Mitteilung jetzt zu der Meinung, daß die chinesische Regierung tatsächlich die Gesandten als Geiseln zurückbehält.

Bremen, 27. Juli. Der erste nach China bestimmte und heute früh hier eingetroffene Truppentransport von 4000 Mann wurde auf dem hiesigen Bahnhofe festlich em­pfangen und von der Garnisonverwaltung gespeist. Gleich­zeitig fand die Verteilung der in reichem Maß« eingegangenen Liebesgaben statt.

Nach einer Meldung aus Tokio hat eine bei Gchan- haikwan gelandete japanisch« Truppenabteilung ein en großen Sieg errungen.

Washington, 27. Juli. Die Unionstaaten lehnten die Anregung der Chinesen ab, die militärische Operationen gegen die Auslieferung der Gesandten nach Tientsin, zu suspendieren.

Paris, 28. Juli. Die französischen Konsule in Shang­hai und Hangkau melden vom 25.: 2 christliche Nieder­lassungen in Szetschwan wurden geplündert. Die Nieder­lassung der Lazaristen in Kiangsie wurde in Brand gesteckt. Der Vizekönig traf Maßregeln zur Wiederherstellung der Ordnung.

London, 28. Juli. DieTimes" melden auS Shanghai: Ein Mitglied der englischen Baptisten-Misfion aus Sinangfu meldet, die Christen von Schensi find niedergemetzelt, 5 Ausländer wurden getötet. Hilfe ist dringend nötig.

London, 28. Juli.Daily Expreß" wird ans Shanghai vom 27. gemeldet: Li-Hnug-Tschaug empfing die Nachricht, daß Prinz Tnan getötet worden sei. Die Boxers seien in der letzte« Zeit in 2 Parteien geteilt. Die eine will die MandschnS niederwerfe« und die Ming-Dyna- stie wieder ansrichte«, die andere tritt für Prinz Tuan ein. Ein verzweifelter Kampf anßerhalb des südliche« ThoreS der Stadt fand statt und die Partei des Prinzen Tnan wurde geschlagen. Prinz Tnan ist gefallen.

Kleinere Mitteilungen.

Tübingen, 26. Juli. (Korr.) Gestern Mittag er­eigneten sich hier zwei Unglücksfälle. Bei ersterem wurde ein 17 Jahre altes Mädchen von einem in rasender Eile daherstürmenden schwer beladenen Kohlenwagen, da es dieser nicht mehr gelang, auszuweichen, überfahren. Sie erlitt starke Quetschungen am Oberschenkel und innere Verletzungen. Der zweite Unglückssall ereignete sich dadurch, daß ein 6 Jahre alter Knabe beim Holzspalten sich den Daumen der linken Hand mit dem Bell durchschlug. Beide wurden sofort in die chirurgische Klinik überführt.

Tübingen, 26. Juli. (Korr.) Ermittelt wurden gestern einige Maurer aus Lustnau, welche dieser Tage nachts am Neubau des zoologisch-mineralogischen Instituts mehrere sehr wertvolle, gehauene Werksteine demolierten. Entlassung war der Grund ihrer bübischen Handlungsweise. Die Thäter wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. Der am 22. ds. ertrunkene lOjähr. Knabe Joh. Georg Schäfer aus Pliezhausen wurde gestern bei Mittelstadt, OA - Urach im Neckar aufgefunden.

Untertürkheim, 26. Juli. An der Kammerz des Gipsfabrikanten Zwicker sind gefärbte Trauben zu sehen. Die Hoffnung, daß wir Heuer unfern Keller mit billigen Getränken füllen dürfen, scheint in Erfüllung zu gehen, wie folgende Verkäufe beweisen: Ein hiesiger Weingärtner verkaufte gestern seinen zu erhoffenden Herbstertrag um 100 ^ per Eimer und in einem unserer Nachbarorte ver­kaufte ein Baumbesitzer seinen Obstertrag um 2 per Zentner.

Untertürkheim, 26. Juli. (Korr.) Gestern Abend ertrank beim Baden im Neckar der 15 Jahre alte Lösch aus Wangen, Lehrling der Bonbonsfabrik, wahrscheinlich infolge Gchlagansolls. Die Leiche ist grländet.

Eßlingen, 26. Juli. (Korresp.) Gestern Abend wurden hier 2 Zigeunerburschen im Alter von 15 und 20 Jahren eingebracht. Dieselben waren am Montag Nacht in der Nähe von Neuhausen a. Fild., wo sich eine große Anzahl Zigeuner (6 Wagen) aushielten, wegen des ewig Weiblichen aneinander geraten, nachdem es bereits in einer Wirtschaft zu Ausein­andersetzungen zwischen denselben gekommen war. Einer der Burschen versetzte seinem Gegner 6 Messerstiche, was der andere mit einem Schuß auf ersteren beantwortete. Beide erlitten solche Verletzungen, daß sie hier im alten Spital unter­gebracht werden mußten, während die Dirne, welche das Streitobjekt bildete, wegen Landstreicherei verhaftet und dem Gericht übergeben wurde. Die ganze Gesellschaft hatte sich