Berlin, 25. Juli, Nach einer Meldung d«SLokal- Nvz." haben gestern 2 Rowdies einen Chinesen thätlich in» sultirt. Derselbe begab sich nach den Geschäftsräumen einer Firma in der Winterstraße. Als er das Haus betreten wallte, vertraten die RowdirS ihm den Weg und mißhan­delten ihn. AlS er sich zur Wehre setzte, versuchten M ihn zu täten. Vor den dem Chinesen zu Hilfe eilenden Hausbewohnern liefen die RowdieS davon. Sie wurden in einer Schankwirtschaft verhaftet. (Solche Ausschreitungen können nicht streng genug bestraft werden, da durch sie das ganze moralische Gewicht Deutschlands in der Chtnesrnfrage schwer betroffen werden könnte.)

DaSMilitärwochenblatt" veröffentlicht eine Uebersicht über die Streitkräfte der Mächte, soweit sie in China und in Kiautschou bereits find, oder sich auf dem Weg dorthin befinden, oder ihre Abreise vorbereiten. I. In China befanden sich bereit- Mitte Juli etwa 43 OVO Mann, nämlich: In TientsinTaku etwa 22 OOO Mann mit 80 Geschützen und 19 Maschinengeschützen; darunter deutscherseits nur Teile der Schiffsbesatzungen, nachdem eine Kompagnie deS 3. SeebataillonS wieder nach Kiautschou zurückbrfördert worden war. Die Hälfte der Kämpfer in Tientsin find Russen, indessen treffen jetzt täglich Verstär­kungen aus Indien und Japan ein. L. In Peking waren insgesamt 431 Mann; darunter 1 Offizier 50 Mann deutsche Marine-Infanteristen. 6. Auf der Halbinsel Kwantung, dem russischen Pachtgebiet (Lian tung) find augenblicklich etwa 20 000 Mann mit 32 Geschützen vereinigt, nachdem die dortigen Garnisonen aus dem mobil gemachten sibirischen Armeekorps, vornehmlich aus Wladiwostok, erheblich ver­stärkt worden find. I). In Kiautschou haben wir etwa 1600 Mann mit IS Feldgeschützen, 12 schweren Geschützen und 6 Maschinengeschitzen. II. Aus dem Wege nach China find zur Zeit aus Deutschland, Frankreich und Indien etwa 15 000 Mann mit 28 Geschützen, 11 Maschinengeschützen, sowie aus Japan die ersten Teile einer mobilen Division III. Vorbereitet wird die Absendung von insgesamt etwa 57 000 Mann mit 144 Geschützen; darunter aus Deutsch­land 11344 Mann mit 30 Geschützen, Japan 16 000 Mann mit 36 Geschützen, Rußland etwa 20 000 Mann mit 48 Geschützen, Frankreich, Amerika, Italien etwa 10000 Mann mit 3V Geschützen. Insgesamt berechnet sich die Stärke der für die Kämpfe in China verfügbar gemachten Truppen auf etwa 16000 Deutsche, 12000 Engländer, 6 500 Fran­zosen, 50000 Russen, 21000 Japaner. 7000 Amerikaner, 2000 Italiener, 6 500 Oesterreicher, rund 115000 Mann mit 311 Geschützen und 36 Raschivengeschützen.

Ausland.

Wien, 23. Juli. DerMünch. Allg. Ztg." wird von hier über König Alexander's Verlobung gemeldet: Die Proklamation des Königs Alexander von Serbien, er habe die Absicht, sich mit Frau Draga Maschin zu vermählen, überraschte alle Welt. Frau Maschin, die Witwe eines Ingenieurs, ist 59 Jahre alt (die Frau Draga offiziös nachgerechneten 42 Jahre thaten eS für die kgl. Braut bei einem 24jährigen Bräutigam schließlich auch.) Die Beziehungen zwischen Beiden dauern bereits mehrere Jahre. Ministerpräsident Dr. Seorgjewitsch er- hielt die Kunde unerwartet auf einer Erholungsreise und sendete sofort seine Demission ein. König Milan reiste sofort in Bestürzung von Karlsbad nach Belgrad, um die Ehe mit Frau Maschin, die einen ungünstigen Ruf besitzt, zu verhindern. Offenbar wartete König Alexander die Ab- Wesenheit MilonS und deS Ministers Georgjewitsch ab, um seine Verlobung kund zu thun.

Genua, 23. Juli. DaS Vorbereitungskommando deS deutschen ostafiatischen Expeditionskorps ist heute 5 Uhr 40 Minuten hier eingetroffrn und wurde bei der Ankunft von der Generalität, den Offizieren der Garnison und einem Vertreter der Gemeindeverwaltung aufs herzlichste empfangen und bewirtet. Die Truppen werden an Bord des DampfersPreußen" eingeschifft, der Morgen mittag abgeht. Heute Abend erscheinen die Offiziere zu einem von der deutschen Kolonie dargebotenen Ehrentrunke.

Genua, 24. Juli. Der ReichspostdampferPreußen" ist mit dem Vorkommando des deutsch-ostasiatischen Expe­ditionskorps an Bord heute Vorm, unter den Hurrahrufen der Truppen und den Klängen der deutschen und der ital. Nationalhymne in See gegangen. Eine ungeheure Menschen­menge hatte den deutschen Seesoldaten warme Abschiedskund- gebungen bereitet. Die Vertreter der Militär- und Zivil­behörden. sowie zahlreiche Offiziere der Garnison hatten sich an Bord eingefunden, um von den Offizieren ihrer Abteilung sich zu verabschieden.

In Mailand beabsichtigten die Väter der Stadt, die berühmten Gäulen vor der San Lorenzokirche, das einzige Denkmal aus der Römerzeit, zu entfernen. In Gelehrten- und Künstlerkreisen hat sich gegen diese Barbarei natürlich eine starke Opposition erhob n. Th. Mommsen hat einen geharnischten Protest nach Mailand gerichtet. Ist, so schreibt er. da- Geschlecht der Hrrostrate noch nicht ausgestorben?

Belgrad, 23. Juli. Heute Abend wird ein Fackel- zug zu Ehren der Verlobung des Königs stattfinden. An Stelle des enthobenen KabinetSsekretärs Dr. Velkooitsch wurde Dr. Milosch Petrovitsch, der in Deutschland studiert hat, ernannt.

Belgrad, 24. Juli. Nicola Christitsch hat den Auf- trag der Kabinrtsbildung abgelehnt, nachdem er erfahren, daß König Alexander die Entlassung Milans als Armeekom- Mandant angenommen habe. Der Präsident des Appellhofs, Jowanowitsch, hat die Bildung des neuen Kabinett über­nommen. Verschiedene Hosbeamte, darunter der Flügelad­jutant Solarowitsch, Leibarzt Michel und Oheim des Königs Alexander, Oberstleut. Konstantin owitsch, haben ebenfalls ihre Entlassung genommen.

Belgrad, 24. Juli. Wie verlautet, hat König Ale­xander die Demission seines Vaters als Generalissimus der Armee angenommen.

Warschau, 24. Juli. Hierfelbst haben in den letzten Tagen neuerdings Maffenverhaftuugen politischer Natur stattgefunden. _

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 23. Juli. General Broadwood meldet über Honingspruit-Kroonstadt: Ich verfolgte daS Kommando Dewets seit dem 16. Juli und wurde am 19. Juli in ein heftiges Gefecht bei Palmirtfontain verwickelt. Der Ein­tritt der Dunkelheit verhinderte die Verfolgung des Feindes. Der Verlust der britischen Truppen beträgt 5 Tote und 16 Verwundete. Die Buren zogen sich in der Nacht schnell nach Pardekraal zurück. Man glaubt. daS Kommando be­stehe auS 2000 Mann und 4 Kanonen und stehe unter dem Befehl Steijns und den beiden Dcwrts.

London, 24. Juli. Lord Roberts meldet auS Prä- toria, wahrscheinlich über Natal, vom 22. dS., daß Lord Melhuen die Buren mit schweren Verlusten bei Oli- pHansneck zerstreute, Rustenburg befreite und sich sodann mit Paden-Powell vereinigte.

London, 23. Juli. Eine Depesche Kelli Kennys aus Bloemfontain vom 22. Juli besagt: Die Eisenbahn wurde in der letzten Nacht nördlich von Honingspruit abgeschnitten. Ein HilfSzug mit 100 Hochländern wurde von den Buren erobert. Hier traf die Meldung ein, daß eine bedeutende Trupppenavteilung der Buren auf Honing­spruit vorrückt. Mit Prätoria ist jede Verbindung unterbrochen. Die 2. u. 3. Kavalleriebrigade verfolgte den Feind.

London, 24. Juli.Daily Telegraph" meldet aus Lourenzo Marques vom 24. Die Frau des Präsidenten Krüger verließ mit verschiedenen Burghersfamilien aus freien Stücken Prätoria.

London, 24. Juli.Daily Expreß" meldet aus Ma- chadodorp vom 23. ds.: 600 Frauen und Kinder aus Prätoria find in Barberton eingetroffen, unter denen sich auch die Frau deS Präsidenten Krüger und die Frauen der Generale Botha und Meyer befinden. 250 Krwgsge- fangene find heute hier eingetroffen. In den letzten drei Tagen fand ein schweres Gefecht statt. 400 britische Sol­daten sind in den letzten Kämpfen bei Derdepoort östlich von Prätoria gefallen.

Die Krisis in China.

Nagold. 24. Juli, 6 Uhr 40 Min. Nachm. (Telegr. des Gesellschafter). Berlin. Der Gesandte China» über­reichte Bülow eine Depesche de- Kaisers von China an de« Kaiser Wilhelm mit der Bitte die Leitung zur Wiederher- stellnug der frühere« Znstände zu übernehme«. Bülow iehnte die Weitergabe an de« Kaiser ab bis ras Schicksal der Gesandtschaften der übrige« Fremden in Peking aufge­klärt, Sühne für KettelerS Ermordung gewährt ist und Garantien für die Zukunft geleistet find.

-j- Da der chinesischen Gesandtschaft in Berlin vom dortigen Auswärtigen Amte nur noch die Absendung offener Telegramme nach China, die aber zuvor dem Aus- wärtigen Amte zur Prüfung unterbreitet werden müssen, gestattet worden ist, so muß sie sich wohl oder übel beque­men, dieser Anordnung Folge zu leisten. Es find dem Staatssekretär des Auswärtigen, Grafen Bülow, von der chinesischen Gesandtschaft bereits mehrere Telegramme nach China, welche offtn sind, zur Genehmigung vorgelegt wor­den. Indessen wird die Meinung laut, das der chinesischen Gesandtschaft in Berlin zugegangene Verbot der Absendung chiffrierter Telegramme fe>. hinsichtlich der von ihm erwar­teten Wirkung rin Schlag ins Wasser, da es die Gesandt­schaft dann nur nötig habe, Nachrichten, die sie geheim zu halten wünsche, anderen chinesischen Gesandtschaften behufs Abtelegraphirrung in Chiffreschrift nach China brieflich zu­kommen zu lassen. Dies Bedenken ist offenbar nicht unbegründet, es wäre deshalb sehr wünschenswert, wenn auch den übrigen chinesischen Gesandtschaften in Europa die Absendung chiffrierter Depeschen nach China von den be­treffenden Regierungen verboten würde.

Berlin, 23. Juli. Der deutsche Geschwaderchef meldet aus Taku vom 20. dS.: Die deutsche Besatzung in Tientsin ist auf 300 Mann unter Kapitänleutnant Weniger reduziert worden. Kapitän v. Usedom, dessen Verhalten von den englischen und russischen Befehlshabern gleichmäßig gelobt wird, kehrte mit den übrigen Leuten frisch und in guter Gesundheit an Bord zurück.

Paris, 24. Juli.Agence Havas" veröffentlicht fol­gende Note des Ministers des Auswärtigen: Ein Tele­gramm des Konsuls in Tschifu vom 21. Abends besagt : Der Gouverneur benachrichtigt mich, daß sicheren Nachrichten aus Peking zufolge die fremden Gesandten in Peking wohlbehalten seien. Die Regierung ergreife alle Maß­nahmen, sie zu befreien und zu schützen.

New-Nork, 23. Juli. DieSun" sagt, Amerika werde da- Vermittlungsgesuch des Kaisers von China günstig aufnehmen, sofern die Echtheit desselben durch eine chiffrirte Beglaubigung deS amerikanischen Gesandten in Peking dargethan wird.

Washington, 24. Juli. Der Präsident Mac Kinley hat sich auf das Ersuchen deS Kaisers von China bereit erklärt, bedingungsweise zu vermitteln.

Petersburg. 24. Juli. DerNowoje Wremja" wird auS Tschifu gemeldet: Die telegraphische Verbindung mit Tientsin ist unterbrochen, die Eisenbahn zerstört. Dir Dampfer der Amurgesellschaft haben laut offizieller Erklä­rung die Beförderung von Paffagieren und Privatfrachtrn eingestellt.

London, 24. Juli. Nach einem Telegrcunm der Daily Mail" auS Shanghai berichtete Li-Hung-Tschang dem Tsungli-Yamen telegraphisch, daß er in Shanghai kühl empfangen worden sei. Er frage beim Tsungli-Aamen an, ob seine Berufung nach Norden vom Kaiser oder vom Prinzen Tuan ausginge.

London, 24. Juli. DieExchange Telegraphen. Compagnie" erhielt ein Telegramm des Sekretärs der hies. chinesischen Gesandtschaft des Inhalts: Die Gesandten in Peking sind in Sicherheit und werden unverzüglich nach Tientsin abreisen. (Abwarten).

-j- Auch italienischerseits wird jetzt »ersucht, Auskunft über das wahre Schicksal der Gesandten in Peking zu er­langen. Der Konsul Italiens in Hongkong ersuchte den Vizekönig Li-Hung-Tschang, einen Brief von ihm an den italienischen Gesandten in Peking, Salvago Raggi, zu befördern. Li-Hung-Tschana lehnte indessen ab, mit der Erklärung, daß ihm dazu Mittel und Wege fehlten; dabei befindet sich jedoch derolle ehrliche" Li-Huug-Tschang zur Zeit selber auf der Reise nach Peking!

London, 24. Juli.Daily Mail" meldet au» Shang­hai, ein hoher Beamter dieser Stadt sei von einem anderen Beamten auS Kanton unterrichtet worden, daß die Euro­päer in Peking eine Anzahl Läufer mit Nachrichten Anfangs Juli nach der Küste abgeschickt hätten, daß dieselben aber unterwegs abgefangen und getötet worden seien. ES wird sodann u. a. noch mitgeteilt: Am 4. Juli waren nur noch 400 Ausländer, di« sehr erschöpft waren, in Pe­king am Leben und nachdem in einer Nacht die großen Kanonen beständig abgefeuert waren, weiß man, daß alle Gesandtschaften vernichtet wurden, obwohl augenblickliche Telegramme diese Thatsache bestreiten.

London, 24. Juli. Dem hies. chinesischen Gesand­ten ist, wie die Morgenblätter melden, von dem bekannten Direktor der chinesischen Eisenbahn- und Telegraphenver- waltung Sheng folgendes aus Shanghai vom 23. datirteS Telegramm zugegangen: Nach Meldungen aus Peking vom 18. Juli hat das Tsungli-Aamen den Departementsunter­sekretär Wenjn entsandt, um die ausländischen Ge­sandten zu besuchen. Er fand außer dem deutschen Gesandten alle bei guter Gesundheit. Aunglu wen­det sich jetzt mit der Bitte an den Thron, vie Gesandten sämtlich unter Bedeckung nach Tientsin zu senden in der Hoffnung, daß dann die militärischen Operationen ein­gestellt würden. (Dunglu ist der bisherige Vizekönig von Tfchili) Der hies. chinesische Gesandte schtckre gestern zwei Depeschen an die Regierung in Peking. Der Direktor der chinesischen Telegraphenverwaltung, Sheng, trat mit dafür ein, daß den ausländischen Gesandten gestattet werde, Telegramme abzusenden.

Hamburg, 24. Juli. DerHamb. Korr." meldet: Laut einem an hies. gut unterrichteter Stelle eingetroffenen Telegramm aus London ist das Personal der Gesandt­schaften in Peking wohlbehalten auf dem Wege nach Tientsin. (Die gleiche Meldung ist auch von London nach Paris weitergegeben worden.)

London, 25. Juli. Nach einer Meldung desDaily Telegraph" aus Tschifu vom 23. Juli brachte ein Eilbote aus Peking folgende Depesche:Die britische Gesandt­schaft wird bombardiert. Die Ausländer sind sicher in dem Palast des Prinzen Tsching. 10000 chinesische Sol­daten beschützen sie.

Kleinere Mitteilungen.

* Vollmaringen, 25. Juli. Eine Laune des Zufalles will es, daß die im Gesellschafter Nr. 113 ab­lehnend besprochenen Faßroller hier bei Lindenwirt Teufel übernachteten. Sie sind munter und frisch; auch ihr 700 Ltr. haltendes Faß ist in gutem Zustand, nur leidet cs daran, daß es seinervollen" Bestimmung nicht gerecht wird, sondern leer dahinrollt. (DerGesellschafter" bemerkt dazu, daß er seinen ablehnenden Artikel in Nr. 113 d. Bl. wenigstens in Beziehung auf die Faßroller sofort in eine Lobeserhebung umwandeln würde, wenn die Faßroller sich entschließen wollten, ihr Faß mit edlem Rebensaft zu füllen, um jedem bedürftigen Wanderer einen kräftigen Schluck anzubieten.)

Tübingen, 22. Juli. Strafkammer. Jm Ab.-Bl. vom 17. ds. MtS. ist über daS gerichtliche Nachspiel berichtet worden, das eine Schlägerei auf dem Dußlinger Bahnhof zwischen Einwohnern von Dußlingen und Tübinger Stu­denten fand. Wie berichtet, wurden die Dußlinger schuldig erklärt und zu je 9 bezw. zu 4 Monaten Gefängnis ver­urteilt. Beizufügen ist, daß, wie uns in längerer Darlegung geschrieben wird, der Gerichtshof die Erklärung abgegeben hat, daß das Verhalten der Studierenden in der ganzen Sache in keiner Weise herausfordernd, sondern völlig berechtigt gewesen sei. (Schw. Merkur.) (Vorstehendes bringen wir gerne auf besonderen Wunsch, bemerken aber dazu, daß wir den Bericht über die Strafkammerverhandlung in Nr. 111 dS.Blts. gerade und nur deßhalb aufnahmen, weil er nach unserer Auffassung über das korrekte Verhalten der Studierenden keinen Zweifel zuließ und weil uns das brutale Vorgehen der Dußlinger empörte. (Die Red. deS Gesellschafter.)

Rottenburg, 25. Juli. (Korr.) Gestern Nacht um ','rll Uhr brach im benachbarten Wurmlingen auf bis jetzt unaufgeklärte Weise Feuer auS, welches so rasch um sich griff, daß binnen kurzer Zeit die Scheuern deS Michael Süß, Bauer», und der Andreas Theurer Witwe, sowie Wohnhaus und Scheuer der Rosalie und Barbara Scheuble ein Raub der Flammen wurden. Die Bewohner konnten nur daS nackte Leben retten. Die Abgebrannten find mit «Ausnahme der Andreas Theurer Witwe nicht versichert.