man keine ReinlichkeitS- und SanitätSgesetze. Der Schmutz in den Häusern ist furchtbar. Infolge des Genusses schlechten WafferS auS Flüssen und Tümpeln entstehen jedes Jahr gefährliche Epidemie», die sich bei dem Mangel jeglicher AbsperrungSmaßregeln mit reißender Schnelligkeit verbreiten, besonders in der heißen Zeit vom März bis November. Sehr häufig find Pocken, ansteckende Augenkrankheiten und Aussatz. DaS LoS der Aussätzigen ist überaus traurig. Bon ihren Berwandtrn erbarmungslos hinauSgestoßen, durchziehen sie scharenweise als Bettler da- Land. Einzelne wer- den gar lebendig begraben. Und gegen daS Heer von Krankheiten, unter dem daS Chinesenvolk seufzt, find die einheimischen Aerzte, verkrachte Existenzen ohne jegliche Be- rufsbildung, völlig machtlos. Sie operieren mit Tiger-, Hunde- und Menschenflrisch, Bärengalle und ähnlichen un- finnigen Medikamenten. Vielfach werden allerlei Amulette zum Schutz gegen Krankheiten getragen, denn die Furcht vor den bösen Geistern, die die Krankheit Hervorrufen, ist groß. Mehr als 260 Misfionsärzte wirken jetzt in China, darunter aber bloß 3 deutsche, denen bald ein vierter folgen wird. Eine Erweiterung deS primitiven Spitals in Ka- yintschu, in dem der Redner wirkt, ist unabweisliches Bedürfnis. Doch wird dies eine Ausgabe von 6000 ^ verursachen. Nicht minder traurig, ja im Augenblick noch unendlich trauriger find die Verhältnisse in Indien. D r. Liebend örser, der 20 Jahre in Kalikut, thätig war tritt ergreifende Bilder aus dem durch Pest und Hungersnot dort hervorgerusenen Elend mit. In einer kleinen Stadt fand man kürzlich über 400 Leichen auf den Straßen. 90 Millionen Menschen hungern. Cholera, Pocken und Pest raffen Tausende dahin. Die Regierung kann mit Ausbietung aller Kräfte doch nur wenig leisten, da die Hemmnisse infolge der Kastenvorurteile zu große find. Vielfach werden Krankheitsfälle verheimlicht, die einfachsten sanitären Maßregeln nicht auSgesührt, wohl gar verhindert. Ein Thal am Fuße deS Himalaya ist der eigentliche Herd der Pest, von wo sie ihren Wanderzug periodisch nach allen Richtungen hin nimmt. Niemand kann dem Uebel gründlich beikommen. Und wie groß ist daS Elend der Aussätzigen! Nur wenige können in den Misfionsspitälern ausgenommen werden. Der Zudrang ist gerade jetzt wieder ungeheuer. Aber es fehlt an Raum und Geld. In Kalikut allein werden trotzdem jährlich über 40000 Patienten behandelt. Nun heißt eS: Alle Mann auf Deck! Wer will mithelfen zur Erweiterung dieser gesegneten Arbeit, durch welche in Afrika, China und Indien auch, der Mission wertvolle Pionierarbeit gethan wird? Der Geschäftsführer d«S Vereins für ärztliche Mission, Herr Dr. wsä. Liebendörfer in Stuttgart, Hauptstätterstr. 101, versendet auf Wunsch kostenfrei die vom Verein herausgegebenen Flugblätter.
Unerwarteten Besuch hat das Schloß Arenenberg am Untersee erhalten, lieber den Brenner von Venedig herkommend, ist am Mittwoch abend Kaiserin Eugenie in dem von der Königin Hortensee in den Zwanzigerjahren erworbenen Schlößchen eingetroffen. Man sah sie in den ersten Jahren nach dem Sturz deS Kaiserreiches fast Jahr für Jahr auf Arenenberg; später wurden die Besuche seltener und nach dem Tode ihres Sohnes hörten sie fast ganz auf. Der letzte Besuch hat 1890 stattgefunden. Der Aufenthalt wird auch diesmal ganz kurz sein. Bei diesem Anlaß sei daran erinnert, daß das Manifest, das Prinz Viktor und Napoleon im Dezember vorigen Jahres an den Bürgermeister der Stadt Ajaccio und indirekt an Frankreich gerichtet hat, datiert war: „(LLteau ä'^renvndsr^, 20. äöeswdrtz 1899". Der bonapartistische Thronprätendent hat sich aber weder am 20. Dezember, noch überhaupt jemals in der letzten Zeit in Arenenberg aufgehalten. Der Prinz muß geglaubt haben, daß die Datierung eines bona- parttstischen Manifestes von Arenenberg aus sich besonder- gut mache.
Wilhelmshaven, 23. Juli. DerKaiser ernannte den Kommandanten des Kreuzers „Hertha", Kapitän z. S. Usedom in Tientsin zum Flügeladjutanten und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß dieser Offizier gesund zu seinem Schiffe zurückkehrtr.
Kiel, 21. Juli. Das Ziel zahlreicher Abenteurer bildet gegenwärtig Bremen und Bremerhaven. Zu Hunderten find dort Leute jeglichen Alters und Standes aus allen Teilen des Reiches eingetroffen, in der Hoffnung, als Schlepper. Kohlenzieher, Steward rc. auf den nach Ostasien bestimmten Lloyddampsern Unterkunft zu finden. Eine schiffsamtliche Verfügung warnt vor diesem Zuge nach den genannten Seestädten, da der Bedarf an Arbeitskräften vollauf gedeckt ist.
Ausland.
Belgrad, 22. Juli. In einer Proklamation an das Volk giebt König Alexander seine gestern erfolgte Verlobung mit einer ehemaligen Hofdame der Königin Natalie, Frau Draga Maschin. bekannt. Die Braut, welche Witwe ist. entstammt einem alten Wojwodengeschlrchte.
Belgrad, 23. Juli. Die Demission des Kabinets Georgiewitsch wird allgemein darauf zurückgeführt, daß die Minister die beabsichtigte Heirat des Königs Alexander bekämpften. Das Kabinet hatte dem Könige Vorstellungen gemacht und das HriratSprojekt vom politischen und dynastischen Standpunkte erörtert. AIS die Vorstellungen fruchtlos blieben, erfolgte die Demission des Kabinets. Die Verlobte des Königs, der am 14. August sein 24. Lebensjahr vollendet, Frau Draga Maschin ist die Witwe eines Ingenieurs und 42 Jahre alt (!). König Milan und Ministerpräsident Georgiewitsch, welch' letzterer vom Auslände telegraphisch in Solidarität mit seinen Kollegen demisfionirte, werden stündlich zurückerwartet. ES heißt, König Milan werde vom Armeekommando zurücktreten, da er ebenfalls die Hei
rat mißbillige. Vom hiesigen Gemeinderat ist eine Deputation beim Könige erschienen, um ihm Glück zu wünschen. Gestern Vormittag besuchte der König seine Braut, vor deren Hause Doppelehrenposten aufgestellt find. Im neuen Kabinet dürste Nicola Christitsch Präsidium und Inneres, Sima Lozanitsch das Aeußere übernehmen.
Eine große Brandkatastrophe zerstörte in der Nacht zum 21. ds. in Konstantinopel fast sechs Stadtviertel. ISO Häuser, 100 Magazine, die armenische Kirche, eine Schule und eine Polizeiwache find abgebrannt. Zahlreiche Personen find dabei ums Leben gekommen, hauptsächlich dadurch, daß eine Anzahl Frauen und Kinder auf der Flucht in einen offenen Brunnen stürzten. Der Sultan befahl alle möglichen Maßnahmen zur Hilfeleistung für die obdachlosen Massen.
Bom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
London, 21. Juli. Lord Roberts hat dem General Botha mitgeteilt, daß er nicht mehr die Frauen und Kinder, deren Männer und Väter gegen ihn kämpfen, unterstützen könne. In Folge dessen sollten 1000 Burenfrauen und Kinder am 19. Juli aus Prätoria entfernt und nach einem Orte jenseits Gerste Fabrieken gebracht werden, wo General Botha sie in Empfang nehmen sollte.
London, 21. Juli. Die Abendblätter melden aus Kapstadt vom 21. Juli: Lord Roberts griff mit einer großen Streitmacht Middelburg an. Es begann eine Schlacht. Präsident Krüger befindet sich inmitten der Burghers, die er ermahnt, bis zur Enschetdung zu kämpfen.
Die Krisis in China.
London, 21. Juli. „Daily Mail" berichtet aus Shanghai vom 19.: Amtlichen chinesischen Quellen zufolge wurden große Mandschutruppen nach Mulden entsandt, um die von Wladiwostok gegen Peking vorrückenden Russen abzuschneiden und ihnen eine Schlacht zu liefern.
London, 21. Juli. Der „Times" wird aus Shanghai unter dem 19. Juli von gut unterrichteter Seite gemeldet: Li-Hung-Tschang begab sich unter drei Bedingungen nach dem Norden, um dort zu unterhandeln: Erstens müsse sofort von der Regierung eine versöhnliche Haltung eingenommen werden. Zweitens müssen die Boxer energisch niedergeworfen werden. Drittens dürfe er selbst nicht verantwortlich gemacht werden, wenn es ihm nicht gelingen sollte, den Streit in befriedigender Weise beizulegen.
London, 21. Juli. „Daily Expreß" meldet aus Tientsin vom 18.: Die Verbündeten erbeuteten die Kassen deS Generals Nieh und des Vizekönigs, welche l'/r Million Taels enthalten.
Paris, 21. Juli. Die gesamte Presse nimmt das angebliche Vermittlungsersuchen deS Kaisers von China mit unoerholenem Mißtrauen auf und hebt besonders hervor, daß man wisse, von welchem Kaiser das Ersuchen ausgehe. Die Blätter erblicken in der vom Gouverneur von Ghau- tung expedierten Depesche lediglich ein Manöver, um das Einvernehmen der Mächte zu sprengen. Die Antwort, welche Minister Delcafss Hem chinesischen Gesandten erteilte, findet in den Blättern allgemeine Billigung.
Berlin, 22. Juli. Das Wolff'sche Bureau meldet aus Tschifu vom 20. d.: Der Gouverneur von Shantung telegraphierte Nachmittags an den hiesigen Konsul, er habe soeben eine zuverlässige Nachricht erhalten, daß alle Gesandten sich außer Bedrängnis und unter dem Schutze der Regierung befinden. — Der deutsche Konsul in Swalau (Streich, Württemberg») meldet vom 21. Juli: Sämtliche deutsche Missionare find aus dem Innern hier eingetroffen und in Sicherheit.
In Pariser maßgebenden Kreisen glaubt man allgemein, daß nach allen von der englischen Presse gemeldeten Ereignissen die regelmäßige Regierung in Pekistg die Oberhand über die Partei des Usurpators Tuan gewonnen habe und nunmehr alles aufbiete, um sich mit den Mächten zu versöhnen. Man erwartet nunmehr, daß der französische Gesandte, wie das der amerikanische bereits gethan haben soll, ein Lebenszeichen von sich gebe. In Paris ist man gegen England mißtrauisch, da die englische Tagespresse ihre Mißstimmung darüber nicht verhehlt, daß die chinesische Regierung sich an Frankreich gewendet hat. um dessen Vermittlung zu erbitten. Auch gegenüber Japan hegt die Regierung Mißtrauen, da allem Anschein nach die Japaner, wenn sie in Washington nachdrücklich unterstützt werden, keinen Anstand nehmen werden, Rußland, Deutschland und Frankreich in ihren Entschlüssen, die Ermordung KettelerS zu rächen, große Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Die Niederwerfung des Aufstandes und die Rettung der Europäer sind nach Pariser diplomatischen Kreisen als die erste Hälfte der diplomatischen Arbeit anzusehen. An dem Tage, wo Rußland wegen des Uebersalles der Boxer gegen russische Stationen in Sibirien, Deutschland wegen der Ermordung Krittlers und England. Japan, Italien und die Der. Staaten wegen der ihren Unlerthanen zugefügten Schäden Genugthuung even t. gewiss «Gebietsabtretungen fordern werden, dürften diplomatische Verwicklungen fast unvermeidlich sein.
Petersburg, 22. Juli. Am 18. Juli bedrängten die Chinesen vom Fort Echo aus die Vorposten der Ni- kolskischen Trupprrabteilung; die Vorhut konzentrirte sich und trieb die Chinesen in das Fort zurück, wobei 200 Chinesen fielen. In der Nacht vom 17. ds. Mts. verließen die Chinesen das Fort. Die Russen verbrannten dasselbe, nahmen die Fahnen ab, führten die Geschütze weg und vernichteten die Patronenvorräte. Die Russen verloren dabei 2 Mann.
Paris, 21. Juli. Einer Depesche des „Temps" aus Shanghai vom 20. Juli Abends zusolge teilte der Taotai Sheng den Konsuln amtlich mit, daß die Gesandt
schaften in Peking am 18. Juli «och Stand hielten und daß die Kaiserin die Bekämpfung der Boxer sowie die Feststellung der den Ausländern in Tientsin zu leistenden Entschädigungen anordnete.
* Washington, 22. Juli. Der Taotai Sheng telegra- phirte das Dekret hierher, in welchem erklärt wird, daß die Ausländer am 18. Juli wohlbehalten gewesen seien und fügte hinzu, daß die Aufständischen sich gegenseitig bekämpfen und töten.
New-Aork, 21. Juli. Dr. Ellis, ein in Washington lebender Arzt, teilt dem Staatsamt mit, er habe auf direkte« Wege eine Kabelnachricht erhalten, wonach der amerikanische Gesandte Conger mit seiner Familie in einem unterirdischen Gewölbe zwischen dem Kaiserpalais und der englischen Botschaft Freitag 6 Uhr früh in Sicherheit gewesen sei. Dr. Ellis bezeichnet als Quelle seiner Nachricht eine in Peking lebende Amerikanerin, die absolut zuverlässig sei.
Tokio, 22. Juli. Der Befehlshaber der japanischen Truppen in Tientsin meldet vom 17. Juli: Die Boxertruppen sind aus der Nähe von Tientsin völlig verschwunden. Es steht nur noch eine kleine chinesische Truppen- Abteilung in Aantzun, 15 Meilen nördlich von Tientsin. Die Verwaltung von Tientsin wird durch ein internationales Komitee provisorisch ausgeführt, daS aus dem japanischen Oberstleutnant Aoki und dem englischen Oberstleutnant Bower und dem russischen Obersten Wogack besteht.
Wien, 22. Juli. Ein hiesiger japanischer Diplomat äußerte sich, lt. „N. Fr. Pr." über die Situation in China äußert skeptisch. Er befürchtet, daß die chinesischen Machthaber die Gesandten, falls sie noch am Leben sein sollten, als Geiseln benutzen werden, um auf Grund dieses kostbaren Besitzes unter Androhung entsetzlichster Todesmartern militärisch und diplomatisch den Mächten gegenüber eine Pression auSzuüben.
London, 20. Juli. Aus Shanghai wird berichtet: Nach den Mitteilungen Eingeborener ist bei der Einnahme der Chinesenstadt von Tientsin ein Sohn Li-Hung-Tschangs getötet worden.
Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserliches Ukas an den Kriegsminister vom 21. Juli ordnet den Kriegszustand für die Militärbezirke von Sibirien, Turkestan und Gemik- petschensk an, ein zweiter an den dicigirenden Senat gerichteter Ukas vom 21. Juli befiehlt die Einberufung aller Reservisten der genannten Militärbezirke.
Petersburg, 22. Juli. Der neu ernannte Komma« - deur des Gtillrn-Ozean-Geschwaders, Admiral Skrydlow hat lt. Berl. Lok.-Änz. den Befehl erhalten, wenn sich bis zu seinem Eintreffen in China die Dinge nicht geklärt haben sollten, sämtliche Küstenstädte Chinas zu bombardieren. Die russische Regierung ist fest entschlossen, sobald es sich bewahrheitet, daß die Mitglieder der russischen Gesandtschaft ermordet find, die kaiserliche Residenz in Peking dem Erdboden gleich zu machen.
New-Aork, 23. Juli. Dem „Newyork Herald" zufolge ging dem Präsidenten Mc. Kinley ebenfalls ein Gesuch des Kaisers von China um Vermittlung zu, wurde aber, mit Rücksicht auf den Versuch eine Verbindung mit dem Gesandten Conger zu erlangen, noch nicht amtlich beantwortet.
London, 23. Juli. Das Kriegsamt hat an die englischen Infanterie- und Artillerie-Kommandanten in Tientsin Telegramme gerichtet, worin sie ersucht werden, bei den übrigen europäischen Befehlshabern dahin einzuwirken, den sofortigen Vormarsch gegen Peking zu beschleunigen.
London, 23. Juli. DaS Reuter'sche Bureau meldet aus Aokohama von gestern: Die koreanische Regierung fährt fort, Truppen an die Grenze zu senden, um dem Ueber- schreiten der Grenze durch die Chinesen entgegenzutreten. Es kam bereits zu einem Zusammenstoß.
London. 23. Juli. Die Blätter in Kanton versichern, die gefürchteten Gchwarzflaggen, welchen befohlen war, nach Peking zu kommen, hätten nunmehr Gegenbefehl erhalten. Man schließt daraus, daß die chinesische Regierung Versuche macht, die Verbindung mit den Großmächten wieder anzubahnen.
Kleinere Mitteilungen.
Tübingen, 20. Juli. (Korr.) Zwei mittellose Handwerksburschen stahlen in der Nähe der Wörner'schen Brauerei in Dußlingen altes Zink, welches sie in Tübingen um 11 Mark verkauften. Der eine der Diebe wurde bereits verhaftet, dem andern ist man auf der Spur.
Tübingen. 21. Juli. Der Maurerlehrling Anton Merk von Bühl, OA. Rottenburg, der am Samstag voriger Woche das Unglück hatte, am Gymnasialnrubau abzustürzen, ist lt. „Tüb. Chr." den hierbei erlittenen schweren innerlichen Verletzungen heute Nacht erlegen.
Neuenbürg, 23. Juli. Bei dem gestrigen so unerwartet entstandenen Hochwasser der Enz kam Hr. Säge- werkbesitzer. Ankerwirt Ochner in große Lebensgefahr. Im Begriff, auf dem Holzplatzr wegen gefährdeten Holzes Vorkehrungen zu treffen, geriet er in die reißende Flut und lief dabei Gefahr, unter ein fortgeriffenes größeres Holzstück zu kommen, als dasselbe gegen das Ufer bei dem Alb. Meeh'schen Anwesen trieb, wo es Hrn. Ochner durch einen glücklichen Sprung gelang, sich zu retten.
Herbertingen, 21. Juli. Ein nettes, übrigens jedes Jahr, wen» auch gewöhnlich etwas später in der Zeit sich bietendes Bild konnte man heute früh in der Nähe der hiesigen Station an der Linie nach Riedlingen erblicken. Es war eine Versammlung von ca. 30 Störchen, die vom einer großen Zahl Möven umflattert wurden. Zweifelsohne hielten die langbeinigen Gesellen schon eine Vorbereitung.