Religion deS Frieden-. Diese Aeußerungen »erfolge man ans den Botschaften mit wachsamen Lugen.

Simla, 18. Juli. Da- Reuter'sche Bureau meldet: Der stellvertretende Kommandant der Truppen für Indien, Palmer, eicklärte in einer Unterredung, e- sei unmöglich, weitere englische Truppen von Indien nach China zu entsenden, bevor nicht da- augenblicklich in Südafrika stehende Kontingevt zurückgekehrt sei, oder fall- dieselben nicht in einem gewissen Zeitraum durch erprobte Mann­schaften au- dem Kaplande ersetzt werden könnten. (Der Tran-vaalkrieg fährt fort, sich an England zu rächen.)

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 20. Juli. E- bestätigt sich, daß die Ver­bindungen Lord Robert-' im Osten von Transvaal und Prätoria durch die Buren abgeschnitten find.

Zeerust, 20. Juli. 1b Buren wurden nach Ceylon Abracht, weil sie nach ihrer Unterwerfung nochmals zu den Waffe» gegriffen hatten. Ihr Eigentum wird konfi-zirt.

Prätoria, 18. Juli. Die Engländer verhafteten den Burgher WolmaranS, dessen HauS innerhalb der britischen Linie» bei Hatherlry liegt. Man fand eine Anzahl Waffen und 6060 Pfund Sterling ungemünzten EoldeS verborgen.

Kapstadt, 18. Juli. Zwischen Bethlehem und Lindley find gestern 1500 Oranjebure« eingetroffen, die von Beth- lehr« entkamen und in Eilmärschen weiterzogen. Die britische Kavallerie verfolgte fie. Ein Gefecht gilt für un­mittelbar bevorstehend.

Die Krisis in China.

London, 19. Juli.Daily Mail" meldet auS Mos­kau vom 15. Juli: Die Mobilisierung im Bezirke Kasan sei angeordnet.

Berlin, 19. Juli. Der Chef de- KreuzergefchwaderS telegraphiert au- Taku vom 1b. Juli: Am 13. d. Mts. morgen- haben 12 russische und 2 deutsche Kompagnien, sowie zwei russische Frlddatterien und eine französisch« GebirgSbatterie die chinesische Stellung nördlich von Lutai und de- Kanal- aufgerollt. Sie nahmen 12 Geschütze und sprengten 2 Magazine in die Luft. Nach der Mitteilung de- russische» Generals kämpften die Deutschen als Avant­garde hervorragend unter Führung de-Kapitänleutnants Weniger. Dir Verluste betragen: 6 Verwundete, darunter Matrose Huemm von derGefion" schwer. Er erhielt einen Schuß durch beide Oberschenkel. Leutnant Wolf einen leichte» Schuß durch den Unterschenkel, die übrigen find leicht verletzt.

Berlin, 19. Juli. Der Globe läßt sich au- Shang­hai folgende Lärmnachricht melden, Rußland habe in der letzten Zeit im Einvernehmen mit Li-Hung-Tschang heimlich Unterhandlungen mit dem Prinzen Tua» gepflogen; eine Anzahl hoher Beamter der Pangtse-Provinzen sei für ein Bündnis mit Rußland. (?)

Paris, 19. Juli. Der Minister de- Aeußern, Del- kass», erhielt eine Depesche auS Shanghai vom 18. Juli, welche besagt: Nach einer Mitteilung des Gouverneurs von Shantung find die Gesandten in Peking und ihre Familien unversehrt; die Gefahr ist aber immer sehr groß. Der Vicekönig benachrichtigte den französischen Konsul, daß er nach Peking um Schutz der Gesandtschaften telegraphieren werde.

Ein Korrespondent meldet derFrkf. Ztg." zufolge ferner, Li-Hung-Tschang war, wie alle sremdenfeindlichen Beamten, über die Schwierigkeiten der Verbündeten wohl unterrichtet. Sie ließen die Telegraphen in der vorigen Woche abschneiden, um die Nachricht vom Siege der Ver- bündeten bei Tientsin zu unterdrücken. Daß die Eisen­bahn nach Peking blockiert wurde, geschah unter Mitwir­kung von Li-Hung-Tschang, dem Gouverneur von Shan- tung und anderer reaktionärer Beamten. Die Konsuln hätten einstimmig beschlossen, den Vtzrkönig von Nanking, Liukanyi, als Kaiser von China zu betrachten, soweit die Einziehung der Zölle in Bettacht kommt. Auanshikai, Kangyiu.Tungfuhfiang haben Liukanyi als Verräterbezeichnet.

New-Aork, 18. Juli. DemNrwyork Herald,, wird au- Tschisu telegraphiert: Der Gouverneur von Shan« tung wteS die Beamten durch ein Schreiben an, die christ­lichen Eingeborenen zu zwingen, daß fie ihren Glauben abschwören und Bürgschaft dafür stellen, daß fie nicht mehr zur christlichen Kirche zurückkehren, sowie das Ver­mögen der aetauften Christen und der Kirchen einzu- ziehev. Oeffentliche Aufforderungen find an da» Volk er­gangen, die Plünderungen gegen christliche Chinesen, die dem Christentum wieder entsagen, einzustrllrn.

London, 20. Juli. DieTime-" melden auS Shang­hai vom 18.: Abgesehen von der Lage in Peking und der Haltung Li-Hung-Tschang'- ist die Aufmerksamkeit auf Puanschikai, den Gou»erneur von Shantung, gerichtet, da von der Stellungnahme Duanschikai'S die weitere Ent­wicklung der Dinge zum großen Telle abhängt. Einer von Eingeborenen stammenden Nachricht zufolge sollen die Truppen Duanschikai'S die Streitmacht de- Prinzen Tuan in der Nähe der Grenze von Shantung geschlagen haben.

London, 20. Juli. DemDaily Expreß" wird auS Tschisu vom 19. gemeldet, daß die Russen, nachdem fie von den Boxern mit beträchtlichen Verlusten zur Räumung von Tientschwangtat und Taschitschwan gezwungen worden seien, sich in Niutschwang konzentrirten. Bei dem Kampfe sollen 700 Boxer gefallen sein.

London, 20. Juli.Daily Rail" meldet auS Shang­hai vom 19. dS.: Der Vizekönig von Nanking hat ein Dekret erhallen, da» ihm befiehlt, nach Peking zu ziehen.

L » ndon, 20. Juli. DieTime-" melden au- Shang­hai vom 17.: Da die Führer der Verbündeten nicht in Len Stand gesetzt find, in wirksamer Weise zur Offensive

vorzugehen, so ist eS zweifelhaft, ob die Vizekönigr im Süden angesichts des wachsende» Widerstande- der Provinz­beamten die fremdenfrevndliche Politik weiter zu verfolgen vermögen, zu der fie sich jetzt hielten. Heute träfe« beim englischen Konsulat Meldungen über ernste, gegen die Mis­sionare gerichtete Ausstände in der Provinz Kiangfi ein. Man hat Grund zur Annahme, daß diese Unruhen sich über rin andere- Gebiet auSbreiten »erden.

Washington. 20. Juli. Der hies. Gesandte Wu erhielt heute eine chiffrirte Depesche von dem amerikanischen Gesandten in Peking, Mr. Conger. Wu überreichte die Depesche sofort dem Staatsdepartement. (Fall- die Depesche als echt erscheint und auS den letzten Tagen stammt, so würde wenigsten- der amerikanische Gesandte noch am Leben sein).

Paris, 21. Juli. In weiteren Kreisen wird di« durch Vermittlung de- Gouverneur- von Schantung hierher gelangte Depesche der darin nicht mit Namen, sonder» nur mit seinem Titel bezeichnten Kaiser- von China als eine List Li-Hung-Tschang- angesehen. Derselbe muß in den nächsten Tagen die von den Europäern gesteckten Linien pasfiren und freie- Geleit erwirken, um über Tientsin hinauS- zukommen. Die sranzöfische Regierung durchschaute dieses Manöver sofort und gab die einzig richtige Antwort. Der chinesische Gesandte erklärte sich außer Stande, über daS Schicksal deS französischen Gesandten Pichon Aufklärung zu geben, da die kaiserliche Depesche davon nichts enthülle. Dieses beredte Schweige« deS Kaisers gilt als da- erste offizielle Geständnis der furchtbaren Pekinger Katastrophe.

London, 20. Juli. Nach einem Telegramm deS Expreß" aus Shanghai teilt« ein angesehener chinesischer Kaufmann, der am Dien-tag aus Peking in Shanghai angrkommen, oiele schreckliche Einzelheiten von den Szenen mit, die er in Peking beobachtet haben will. Er behauptet, gesehen zu haben, wie europäische Frauen von kreischenden Haufen von Boxern auf die Straße gezogen, entkleidet und in Stücke gehauen, wie ihre abgrhauenen Gliedmaßen vom Pöbel umhergestoßen und mit Triumphgeheul davongetragen wurden. Einige der Frauen seien schon tot gewesen, da fie von europäischen Civllistrn erschossen worden waren. Er habe gesehen, wie chinesische Soldaten die Körper euro­päischer Kinder auf Sperren getragen und ihre Kameraden auf die Körper geschossen haben, bi- die weiße Haut rot von Blut war. Die Redaktton deSExpreß" bemerkt hierzu, fie unterdrücke noch einige Einzelheiten, well fie zu schreck- lich seien. Derselbe Korrespondent teilt ferner mit, daß sich um Peking 300 000 Boxer und Soldaten, mit den modernsten Waffen versehen, befinden. Ueberall proklamirten fie den Krieg gegen alle Europäer. Der Kaufmann will auch gehört haben, daß in allen Vertrag-Häfen die Europäer uiedergemetzelt werden sollen, gleichwie i« Innern. Auf den Kopf eine- Europäer- sei hohe Belohnung gesetzt. Allen wird reiche Beute zugesagt. Prinz TuanS Generale weisen besonder- darauf hin, daß die Truppen Gelegenheit haben werden, den Körper weißer Frauen zu erbeuten.

Hongkong, 20. Juli. Reutermeldung vom 18.: Li- hungtschang traf gestern abend mit Gefolge hier ein. Er hatte eine lange Unterredung mit dem Gouverneur und erklärte demselben, er habe bestimmte Berichte erhalten, daß die fremven Gesandten mit Ausnahme Ketteler- am 8. Juli wohlbehalten waren. Da- Edikt, das ihn nach Peking berief, sei von der Kaiserin-Witwe unter­zeichnet, nicht von Tuan. In dem Edikt werde er zum Vizekönig der Hauptprooinz Tschili ernannt. Lihungtschang verließ Kanton endgiltig und übergab das vizekönigliche Siegel dem Gouverneur der Stadt Kanton, Takohu, und beauftragte den letzteren, die Ordnung aufrecht zu erhallen. Lihungtschang hofft, Kanton werde ruhig bleiben. Der Gouver­neur bot Alle- auf, um Lihungtschang frstzuhalteu. Lihung­tschang erklärte aber, eS sei unmöglich, dem Edikt nicht zu ge­horchen. Er hoffe, die Angelegenheit mit den Mächten zu ordnen und einen Krieg zu vermeiden. Lihungtschang ist von hier nach Shanghai abgereist, um sich von dort nach Pe­king zu begeben. Bevor er Kanton verließ, stationierte er 5000 Mann in den Forts von Kanton.

Kleinere Mitteilungen.

Böblingen, 20. Juli. (Korr.) Sestern Abend gab auf dem Postplatz die TttkuSgesellschaft Knie Vorstellung. Am Schluß derselben sollte von einem 8jährigen Knaben das hohe Seil bestiegen werden. Nachdem nun die Vorbe- reitungen hiezu getroffen worden waren und daS Kind sich anschicken wollte, seine schwierige Aufgabe auszuführen, riß da» Seil. Da- Kind, sowie ein Clown, welcher im Be­griffe war, eine angebrachte Leiter lo-zubinden, stürzte mit ab. Ein allgemeiner Schrecken ergriff das Publikum. DaS Kind, sowohl wie der Clown erlitten keine schweren Ver- etzungen. DaS Seil soll angeblich etwas morsch gewesen sei«.

Weilderstadt, 20. Juli. (Korresp.) Gemeinderechner steif in Neuhausen a./d. W., ein 56 Jahre alter Mann kürzte beim Kirschenpflücken so unglücklich ab, daß er daS Senick brach und sofort tot war.

Stuttgart, 17. Juli. Ueber ein württembergifcheSOri­ginal" in Berlin wissen dortige Blätter zu berichten. In Rottenburg a. Neckar geboren, studierte der sonderbare Mann, Graf Stöcker v. Stockenhausen zwei Semester Medizin in Tübingen. Beim II. Jnf.-Reg. Nro. 120 diente er in Wein­garten 1874/75 sein Jahr mit der Waffe ab. Als er 23 Jahre alt geworden war, beabsichtigten seine Eltern ihn noch Amerika auswandern zu lassen, der junge Gras jedoch zog eS vor, nach der Schweiz zu gehen. Hier lernte er den Cir- !uS Corty kennen; und diese Bekanntschaft wurde entschei­dend für sein fernere- Leben. Zwölf Jahre lang wanderte

der Graf, teils als Kutscher, teils al» Stallmeister, mit dem CirkuS umher, bis er sich in Erfurt von ihm trennte; seit- her lebt er in Berlin. Im CirkuS war er mit vielen Pferde­händlern, und waS mit ihnen zusammenhängt, bekannt ge­worden. Bei ihnen hat er denn auch in Berlin sein Heim, ein sehr bescheidene-, aber es genügt ihm. In den zahlrei­chen Stadtbahnbogen, die die Bezeichnung Unterbaumstraße 8 führen, ist eine ganze Reihe von Fuhrgeschäftrn und Pferde­handlungen untergebracht. In einem der Bogen hat auch Graf St. sein Heim, eine Schlafstelle auf Heu oder auf Stroh. Den Tag über ist er in allen Bögen zu Hause. Hier bringt er Pferde zur Schmiede, dort leistet er dem Roßarzt kleine Dienste. Mit allen Koppelknechten ist er bekannt; fie neu- nen ihn nur Julius, auch in den Wirtshäusern der Nach, barschast kennt man ihn. AuS demKuhstall" in der In- validenstraße holt er regelmäßig üebrrreste für die Terrier eines Stallmeisters, so verdient er sich seinen Lebensunter­halt, an den er auch nur die bescheidensten Ansprüche stellt. Ueberall aber sieht man ihn gern, denn er ist eine grund­ehrliche Seele und absolut zuverlässig. Graf St., der im 46. Lebensjahre steht, soll oft schon Offizieren und a. Per­sonen, die ihn erkannten und ihm eine Unterstützung anbieteu wollten, dieselbe rundweg abgeschlagen habe».

R »ttweil, 22. Juli. (Korr.) Gestern 7 Uhr abends brannte im benachbarten Zimmern da- dem Landwirt Mathias Weiker gehörige Hau» vollständig nieder. Die EntstehungS- urfache ist noch unbekannt.

Eßlingen, 19. Juli. (Korresp.) Heute früh bemerkten Passanten von der PlienSaubrücke au» am Wehr hängend einen männlichen Leichnam der schon einige Zeit im Wasser gelegen haben dürfte. Derselbe wurde als derjenige de- Schlossers Heinrich Löwe auS Salzwedrl bei Magdeburg fest- gestellt.

Ebingen-, 18. Juli. Ueber die Ermordung eines Ebin- gerS in Amerika weiß derN. Albb." folgendes zu berich­ten: Der Ermordete, Sg. PH. Rümmelin, reiste am 10. Juni von Portland-Oregon nach New-Pork, um dort Ein­käufe zu machen. Am 14. Juni kam er nach New-Jork und schrieb sich dort im Hotel ein. Darauf begab er sich nach Brooklyn, bezahlte dort einem Geschäftsfreunde eine Rechnung von 135 Dollar und soll den folgenden Tag in einem Fährboote nach Staaten Island übergesetzt worden sein. Von da an hören die Nachrichten über ihn auf und Fischer fanden ihn mit durchschnittenem Halse im Wasser treibend auf. Seine Barschaft, im Betrage von etwa 150 Dollar, fehlte, seine goldene Uhr, ein Baukbuch und sonstige Papiere, letztere nicht einmal völlig durchnäßt, waren'noch in seinem Besitze, so daß er sofort erkannt werden konnte. Auf Wunsch seiner Familie wurde der Leichnahm einbalsa­miert und nach Portland-Orgon überführt. Am 24. Juni wurde der Ermordete dann unter großem Zulauf von Freun­den und Bekannten beerdigt. Der Verstorbene hinterläßt «ine Familie mit 3 Söhnen und 3 Töchtern. Rümmelin hatte die Abficht, demnächst seine hiesigen Verwandten zu besuchen.

Mühlacker, 20 Juli. (Korresp.) In Illingen brachen Diebe in die Wohnung der Witwe Lehner ein und stahlen einige Hundert Mark, sowie andere Gegenstände. Man hat noch keine Spur von denselben.

Crailsheim, 19. Juli. Der Heizer Schneider in der Dampfziegelei wurde gestern abend durch ausströmenden Dampf so schwer an den Armen und auf dem Rücken ver­brannt, daß er, in das Krankenhaus verbracht, gestern mittag seinen Verletzungen erlegen ist.

Pforzheim, 21. Jali. (Korresp.) Tinen Beweis von Humanität lieferte die Geschästsleitung desStäd. Tag­blattes" gegenüber dem Personal, indem ohne Unterschied eine voll« Woche Urlaub mit Auszahlung des Gehalts ver- willigt ist.

Herrlingen OA. Blaubeuren, 19. Juli. Allerlei WeltauSstellungs bumm ler. Die beiden Distanzfaßroller, die sich auf der Walze von Wien nach Paris befinden, scheinen keine sonderliche Eile zu haben. Nachdem fie am Montag abend in Ulm angekommen waren, gelangten fie am Dienstag nur bis hieher und machten bis gestern Mitt­woch abend keine Anstalt, ihr Faß nach Blaubeuren weiter zu rollen. Dasselbe liegt vor dem Wirtshaus zum Krug und wird von den Bauernbuben hin und her gekugelt. Drei andere WeltauSstellungsbummler find gestern flüchtigen Fußes hier durchgekommen. Es find dies drei ungarische Studenten, die am 21. Juni in ihrer Heimat Debrrczin aufgebrochen find, um zu Fuß nach Paris zu wandern. Demnächst sollen auch noch 2 Münchener Steinträger hier passieren, die eine Wette eingingen, in 40 Tagen von München nach Paris zu gehen und zwar mit ihren 140 Pfund schweren Steinkraxen auf dem Rücken.

* Distanzfaßroller Schubkarrentouristen RückwärtSgeher Steinträger find auf dem Wege zur Pariser Weltausstellung !! In derselben Zeit fahren unsere mutigen Freiwilligen für China ihrem ehrenvollen aber ungewissen Ziel entgegen. Welcher Kontrast !! Hier WeltauSstellungsbummler, die vor lauter Uebermut die tollsten Wetten machen, die auch einen gewissen Mut, wie der Ritter von der traurigen Gestalt, zeigen, die hohe Summen auf möglichst närrische Weise gewinnen oder ver­spielen; dort wackere Männer, dieallem entsagen, um Gut und Blut dem Vaterland zu opfern! Man sollte solchen verrückten Faßrollern im Falle fie gewinnen, sofort ihren Gewinn abnehmen und unter die Armen verteilen, außerdem sollte man fie dem allgemeinen Gespött aussetzen. Zum Mindesten aber sollte sich die ernsthafte Presse über die sonderbaren Leistungen dieser Helden einfach auSschwrigen, denn jeden vernünftigen Leser müffensolche Berichte geradezu anwidern.