Weise verbunden, daß lhm der Apparat mit dem Telephon­kabel. daS zum Ballonführer in den Korb ging, auf die Brust geschnallt war. Durch die Geistesgegenwart eine- Offiziers, der den Kabel mit dem Säbel abhieb, wurde der Mann da­vor behütet, als unfreiwilliges Anhängsel mitgrzogen zu «er­den. Der Ballon trieb nun, ganz ohne Balast, rapid in die Höhe und trieb zunächst nach Schwabing, von dort auS direkt zur Stadt und in einem Bogen über Bad-Sern nach Moosach. Als der Ballonführer unter sich landbareS Feld erblickte, öffnete er daS Ventil. Da er aber in der Nähe deS Bahnhofes Moosach in Gefahr lief, mit einem daher­brausenden Schnellzuge zu kollidieren, zog er die Reißleine und fiel nun im raschen Tempo in ein Haberfeld bei Moo­sach. Sofort hinzuloufende Mäher fanden den Ballonführer im Korb, jedoch von der Ballonhülle zugedeckt und befreiten ihn auS seiner nicht- weniger wie angenehmen Lage. In. zwischen waren auch die Offiziere und Mannschaften, die den Durchgänger fortwährend verfolgt hatten, eingetroffen und entleerten den Ballon, der auf einen Bauernwagrn verpackt und nach dem UebungSplatz der Luftschifferabteilung zurück­gebracht wurde. Dem Bauern wurde für die Beschädigung d«S Haberfelder sofort eine Entschädigung ausbezahlt. Dem Umstand, daß eS heute Morgen fast ganz windstill war. hat iS Leutnant Reiser zu danken, daß die Geschichte so glimpf­lich abging.

Leipzig, 14. Juli. Ein internationaler Verlrgerkon- grrß wird vom 9.12. Juni 1901 hier stattfinden, nach­dem solche in Paris 1896, Brüssel 1897 und London 1899 vorausgegangen find. Mehrere hundert Verleger aller Kultur­nationen rüstet sich Leipzig. die Metropole des deutsch., Ssterreich. ».schweizer Buchhandels, in seinen Mauern zu empfangen. Der Kongreß wird sich mit Urheberrecht u. Verlagsrecht sowie mit trchn. Fragen der Buchhandels, Kunsthandels u. Musikalien- handels.soweitdiesrlbeninternationaleSJntereffebeanspruchen, in sieben Sitzungen beschäftigen. Zum Präsidenten wurde Albert Brockhaus-Leipzig gewählt, zu auswärtigen Ehrenpräsidenten Fouret'Hachette-PariS, Bruylant-Brüssel u. Murroy.London.

-j- DaS Rundschreiben deS Staatssekretärs Gra­fen Bülow an die Bundesregierungen skizziert klar und bestimmt die Stellungnahme Deutschlands zu den chinesi- schenWirren. Deutschland verfolgt keine Abenteuerpolitik im fernen Osten und ist demgemäß auch jederAufteilung" EhinaS durchaus abgeneigt, eS ist vielmehr lediglich bestrebt, in Urbereinstimmung mit den anderen Mächten, Ruhe und Ordnung in Ehina wiederherzustellen, die deutschen Unter- thanen und die berechtigten deutschen Interessen daselbst zu schützen, sowie Genugthuung für die chinefischerseitS verübten Unthaten zu verlangru die- find nach den Versicherungen deS Bülow'schrn Schreibens die für die deutsche Ehinapolitik maßgebenden Gesichtspunkte; diese hiermit gekennzeichnete Haltung deS deutschen Reiche- in der chinesischen Frage ist eine so korrekte, daß sie nur zur strikten Nachahmung für die übrigen Mächte empfohlen werden kann, namentlich war daS in der Kundgebung des Grafen Bülow besonders her- vorgehobene Bestreben Deutschlands anbelangt, vor Allem die Einigkeit unter den Mächten aufrecht erhalten zu sehen. Nur erscheint eS nötig, daß sich diese Einmütigkeit nicht bloß auf politisch-diplomatischem Gebiete, sondern auch auf militärischem Felde dokumentiere, denn zweifellos läßt die Einheitlichkeit in den kriegerischen Operationen der verbün- deten Truppen in Ehina manche- zu wünschen übrig, wie dies zumal die bisherigen Kämpfe in und um Tientsin ge- zeigt haben. Vor Allem erscheint eS dringend wünschrns- wert, einen Generalissimus für die sämtlichen internationalen LaSdstreitkräste in China zu ernennen, der Umstand, daß dieselben bislang eines solchen einzigen Höchstkommandieren, den entbehren, hat in den militärischen Operationen der Verbündeten in China ja schon wiederholt eine nicht unbe­denkliche Konfusion angerichtet.

-j- Die höheren Kommandostellen in den nach China bestimmten, ca. 12000 Mann starken, deutschen Expedi­tionskorps find nunmehr sämtlich besetzt; zum Oberbe­fehlshaber desselben ist bekanntlich Generalleutnant v. Leffel, bislang Kommandeur der 28. Division in Karlsruhe, ernannt worden. DaS Expeditionskorps besteht auS 2 Infanterie- Brigaden zu je 2 Regimentern, einem Reiter-Regiment, einem Feldartillerie-Regiment und einem Pionier-Bataillon, wozu dann noch eine Train- und eine Telrgraphen-Abteilung, Eisenbahn- und SanitätStruppen, Proviant- und MunitonS- kolonnen, Feldlazarett und Etapprnformationen kommen. DaS gesamte Expeditionskorps soll auf 10 großen Dampfern, welche derNorddeutsche Lloyd" und die Hamburg-Ameri- ka-Linie zusammen stellen, nach China transportiert werden; über den Tag d«S Abganges des Transporte» scheint noch immer nichts bestimmtes festzustehen. Im Briefverkehr mit den nach China gehenden deutschen Truppen wird laut einer Verfügung de» Staatssekretärs d«S Reichspostamtes v. Podbielski allgemeine Portofreiheit platzgreifen.

-j- Der Gedanke einer Einberufung des Reichstages zu einer besonderen Eommersesfion anläßlich der Ereignisse in China kann nunmehr als «ndgiltig aufgegeben be­trachtet werden; hierfür zeugt u. a. auch der Umstand, daß der Staatssekretär deS ReichSamteS de- Inner«, Graf Po- sadowSky. seine bislang verschobene sommerliche Urlaub-reise jetzt angrtrrtrn hat. Dagegen soll geplant sei», den Reichs- tag zu seiner neuen Session frühzeitiger als sonst, vielleicht schon im Oktober, einzuberufen.

-j- Üeber die glänzende Haltung der deutsche« Truppen im chinesischen Kriege liegt von fremder Seite abermals eine rühmende Aeußerung vor. Der russi­sche Befehlshaber in Tientsin hat in einer dem Chef deS Geschwaders gemachten Mitteilung die hervorragenden Lei­stungen und daS entschlossene Vorgehen deS an den Kämpfen am 23. und 27. Juni mitbeteiligten Detachements deutscher Sersoldaten unter Major Christ hervorgrhoben und nament­

lich daS gute Schießen und rücksichtslose Daraufgehen der Deutschen gerühmt. Ueber den angeblichen Kampf zwischen deutschen Truppen und Boxern bei Kiautschau, von welchem eine englische Meldung zu berichten wußte, ist an amtlicher Stelle i» Berlin nichts bekannt.

-j- DerReichS-Anzeiger" gedenkt in einem Zwischen­artikel der kürzlich erfolgten handelspolitischen Verstän­digung zwischen Deutschland und Nordamerika. Das offizielle RegierungSorgan bemerkt hierbei, daß durch die amerikanischerseitS jetzt Deutschland zugestandenen Zoller- Mäßigungen die Grundlage zu einer weiteren wirtschaftlichen Annäherung zwischen beiden Ländern geschaffen worden sei.

-j- DaS nach Ehina bestimmte deutsche Panzerge­schwader lief am 12. Juli in Dover an. Ferner find der KreuzerFürst Bismarck" am 12. Juli in Port Said, da- KanonenbootLuchS" am selben Tage in Lissabon und das KanonenbootTiger" ebenfalls an diesem Tage in Port Said eingetroffen. Von den DampfernFrankfurt" und Wittekind" mit den beiden Geebataillonen an Bord ist seit der schon anderthalb Wochen alten Meldung, daß dieselben die französische Insel Ourffant passiert hätten, noch keine weitere Nachricht «ingegaugen.

-j- Zu den Blättermeldungen über die Kriegsgliede- rung deS ExpeditionScorpS für China bringt die offiziöseNordv. Allg. Ztg." eine längere Auslassung, die sich hauptsächlich auf daS SanitätS- und Verpflegungswesen deS Expeditionscorps bezieht. Den betreffenden Mitteilungen deS genannten Blattes läßt sich mit Befriedigung entnehmen, daß auch in dieser Beziehung bestens für unsere nach China bestimmten Truppen oorgesorgt ist; z. B. wird die Expe­dition sogar zahlreiche abessynische Brunnen mit sich führen. Me dieN. A. Z." des Ferneren bemerkt, sind endgiltige Bestimmungen über den Abgang dieses Truppentransports noch nicht getroffen, doch dürfte die Abfahrt der ersten Schiffe desselben nicht vor Ende Juli oder Anfang August erfolgen, waS u. a. den großen Vorteil haben wird, daß unsere Truppen in China erst landen, wenn dort die Regen­zeit mit ihren gesundheitsgefährlichen Begleiterscheinungen wieder vorüber ist.

Änsia»-.

Eine Züricher Seidenfirma, die ihre eigenen Niederlas­sungen in chinesischen Häfen besitzt, hat aus Shanghai und Kanton Kabelnachrichten erhalten, wonach entgegen den Tendenzberichten englischer Zeitungen die Lage in Mittel­und Südchina absolut ruhig und bisher kein Anlaß zu Besorgnissen vorhanden sei; die Geschäfte nehmen ihren regelmäßigen Verlauf. Ein Beweis dafür seien die unver­minderten Warenangebote und die zugestandenrn kurzen Lieferungsfristen, die bei unruhigen Zeiten unmöglich eingr- haltrn werden könnten.

-j- In Frankreich ist daS Nationalfest der Republik am Sonnabend in der hergebrachten Weise gefeiert worden. Wie es hieß, wollten hierbei die Nationalisten in Paris feindselige Demonstrationen gegen die Regierung veranstalten, so daß eS bei der Nationalfeier in der französischen Haupt­stadt möglicherweise ein paar blutige Köpfe gesetzt hat. Der französische Minister des Auswärtigen, DelcassH, hat den chinesischen Gesandten in Paris ersucht, ein erstes Tele­gramm der französischen Regierung an ihren Gesandten in Peking, Pichnu, gelangen zu lassen, betonend, daß ja auch die chinesische Regierung Mittel besäße, ihren Gesandten im Auslande Nachrichten zugehen zu lassen. Auf den Erfolg dieses von Delcaffö unternommenen Schrittes darf man einigermaßen gespannt sein. Uebrigens Hst auch die Unions­regierung infolge der erneut austretenden Gerüchte von der Ermordung sämtlicher Fremden in Peking durch den chine­sischen Gesandten in Washington, Wutingfang. ein Tele­gramm an ihren Gesandten in Peking, Conger, abgehen lassen.

Paris, 16. Juli. Der aus dem Dreyfusprozeß be­kannte General Pellieux ist gestern in Quimper gestorben.

f DaS französische Nationalfest vom 14. Juli ist speziell in Paris ohne die befürchteten ernsteren Zwischenfälle vorübergegangen.

-j- Die großen Londoner Blätter besprechen daS Rundschreiben deS Staatssekretärs Grafen Bülow wegen der chinesischen Angelegenheiten fast durchgehend- in sehr schmeichelhafter Weise. Z. B. rühmt dirWestminster Gazette," die bekanntlich in Beziehungen zum Londoner Aus­wärtigen Amte steht, die ausgezeichnete Darstellung der Ent­wickelung der chinesischen Frage in der Bülow'schrn Kund­gebung, und sagt weiter von den Elkleirungen über die Ziele der deutschen Ehinapolitik, ihre Korrektheit und ihr gesunder Sinn ständen über allem Zweifel.

-j- Bekanntlich haben sich sämtliche Kolonien Austra­liens zumAustralischen Bund" vereinigt. Zum ersten Generalgouverneur ist jetzt von der Königin Victoria der Earl von Hopetown ernannt worden.

Vom südafrikanische« Kriegsschauplatz.

London. 13. Juli. Prioatmeldungen erklären die Un- thätigkeit deS Heere- in Südafrika dadurch, daß Lord Ro­berts durch mehrmöchentliche Unterleibskrankheit dienstunfähig war. Außerdem erschwert die Eifersucht unter den Befehls- haberv, einschließlich von Lord Kitchenrr, die einheitlich« Lei­tung der Operationen.

Lonjdon. 13. Juli. Die Niederlage bei NitralSnrk, bei welcher die Engländer über 200 Gefangene und mindesten- ebenso viele Tote und Verwundete verloren, deprimirt hier um so mehr, als in dem angeblich völlig pacisiztrrten Gebiet westlich PrätoriaS sich ereignete.

Haag. 16. Juli. Die holländischen Blätter berichten, daß der Burengeneral Louis Botha dem Marschall Roberts eine Protestnote zusandte gegen die unmenschliche Behand­

lung der gefangenen Buren seitens der Engländer. Da die holländischen Mitglieder deS Roten Kreuzes sich als Zeugen dieser Vorgänge erboten, wurden dieselben als Kriegsge­fangene nach Kapstadt geschickt.

Die Krisis in China.

-j- Die Behauptung von der Niedermetzelung aller Fremden in Peking ist auch in einer dem Gouverneur von Schantung zugegangenen Couriermeldung aus Peking ausgesprochen worden. General Tang soll am 7. Juli die noch stehen gebliebenen Sesandschaften mit Geschützen be­schaffen und erobert haben. Der Vicekönig vom Eanton, Li-Hung-Tschang. soll sich nun endlich doch noch zu seiner Pekinger Reise entschlossen haben; es wird der Ausbruch fremdenfeindlicher Unruhen im Canton während seiner Ab­wesenheit befürchtet. In Tientsin wird die Lage der inter­nationalen Truppen nachgerade unhaltbar, wie aus neueren Nachrichten von dort hrrvorgeht; das Eintreffen weiterer Verstärkungen für die verbündeten Streitkräfte ist ganz dringend notwendig; wo bleiben denn da nur die 12000 oder 15000 Japaner, welche in Taku gelandet sein sollen. Einigermaßen tröstlich ist es wenigstens, daß die telegra­phische Verbindung zwischen Taku und Tientsin >wiederher- gestellt worden ist. Es verlautet, die Befehlshaber der internationalen Truppen hätten in einem Kriegsrat beschlossen, sich vorläufig auf die Befestigung Tientsins und auf de« Schutz der sicheren Verbindung mit Taku zu beschränken; mehr ist für die verbündeten Truppen einstweilen freilich auch gar nicht zu erreichen.

Berlin, 13. Juli. Der Staatssekretär des ReichSpost- amteS erließ eine Verfügung, wonach im Briefverkehr mit den nach China gehenden deutschen Truppen allgemeine Porto- freiheit Platz greift. Die Portofreiheit mit den nach Ost- afirn entsandten Truppenabteilungen beschränkt sich vorläufig auf den Briefverkehr. Marinepostbureaus und MarineschiffS- posten, die auch andere Postsendungen befördern, befassen sich lediglich mit Sendungen für die Besatzungen der Kriegsschiffe. Zur Begleitung der in Formation begriffenen Seebrigade für China wurde eine eigene Feldpost gebildet, für sie wurde»

5 Beamte, 3 Unterbeamte und 2 Postillone bestimmt. Die Abteilungen soll sich am 24. nach China rinschiffen.

Hongkong, 13. Juli. Li-Hung-Tschang erhielt gestern telegraphisch die dringende Aufforderung, sich nach Peking zu begeben. Es verlautet, daß er morgen nach Norden abreist. Die Chinesen sind der Ansicht, während der Ab­wesenheit Li-Hung-Tschangs dürfte« in Kanton Unruhen ausbrechen.

Petersburg, 14. Juli. Der Generalgouverneur deS Amurgebiets Generalleutnant Grodekow ordnete die sofortige Verdoppelung der Schutztruppe für die ostchinefischen Eisen­bahnen an. Ferner wird aus Odessa berichtet, die Ein­schiffung der aus 4 Regimentern bestehenden Linienbrigade nach Ostasten sei vom Kriegsministerium besohlen worden.

DemBerl. Tagbl." schreibt man aus Petersburg: Der Aufstand in der Mandschurei wächst. Es scheint, daß man hier diese Thatsache verbergen will. Die mand­schurische Bahnlinie ist auf 70 Kilometer Länge vollständig zerstört, wie es heißt, von chinesischen Truppen, nicht von ausständigen Tschungusen. Ueber daS Schicksal der russischen Ingenieure und Bahnbeamten herrscht Unklarheit; man glaubt, sie seien nicht mehr am Leben. Bedeutendere Zu­sammenstöße mit russischen Truppen müssen stattgefunden haben. 200 Offiziere aus dem europäischen Rußland find schon nach der Mandschurei kommandiert und teilweise ob­gereist. Jeder muß sich schriftlich verpflichten, keinerlei aus­führliche Berichte zu senden, die eventuell die Blätter bringen könnten. Artilleriematerial und Konserven gehen in großen Partien mit der sibirischen Bahn ab.

Petersburg, 15. Juli. DieHandels- und Jndustrie- Ztg." meldet: Die Eisenbahnlinie nördlich von Niutschwan wird von Boxern und mit ihren verbündeten Truppen in einer Stärke von etwa 40000 Mann bedroht. DieGchutz- mannschaft genügt nicht zur Verteidigung der Bahn, die bereits an mehreren Punkten zerstört ist. Die Aufrührer erschienen sogar bis Niutschwan, welches von Kosaken und Artillerie verteidigt wird. Der Telegraph zwischen Wladi­wostok und Port Arthur ist zerstört.

Petersburg, 15. Juli. Nach einer hier eingetroffenen Privatmeldung sind sechs Kompagnien der Russen bei Tientsin beinah, aufgerieben worden. Bon 800 Mann sind nur 30 übrig geblieben. Hier herrscht allgemeine Be­stürzung. .

London, 16. Juli. Amtliche Depesche» deS Admirals Seymour auS Tientsin find eingegangen. Die erste, vom 9. ds. besagt: Die feindliche Stellung südwestlich der Fremdenniederlassungen wurden früh 4Uhr angegriffen. Die Japaner vertrieben den Feind durch einen Flanken«»- griff und nahmen 4 Geschütze. Kavallerie verfolgte den Feind und vervollständigte die Niederlage. Viele Boxer wurden getötet. Die verbündeten Truppen nahmen daS westlich« Arsenal und 2 Geschütze, verbrannten dasselbe jedoch, weil sie eS nicht halten konnten. Der Feind verlor 850 Tote, die Verbündeten hatten große Verluste. Die zweite Depesche vom 12. dS. lautet: Die Chinesen griffen gestern um 3 Uhr früh energisch die Bahnstation an mit großer Truppenmacht, wurden aber schließlich um

6 Uhr früh zurückgeworfen. Die Verbündeten verloren 150 Tote und Verwundete. Die Verluste der Chinese« dürften schwer sein. Nachmittags wurden die Fort- von den Engländern und Franzosen bombardiert. Ein Fort und ein Signalturm wurden zerstört. 1500 Amerikaner find heut« hier «ingrtroffen.

Madrid, 15. Juli. DerHeraldo" veröffentlicht ei« Schreiben auS Manila, welche- meldet, daß ein höherer amerikanischer Offizier und 50 Soldaten in eine«