Bülow festgestellt habe. Welcher Art diese Darlegungen de- Leiters unseres Auswärtigen Amtes gewesen sein mögen, darüber kann man allerdings nur Mutmaßungen hegen, jedenfalls haben aber jene die volle Zustimmung der Ver- treter drS BundeSrateS gesunden.

K-j-Der Kaiser besichtigte im Verlauf seines Aufenthaltes in Bergen am Donnerstag Vormittag daS daselbst ringe» troffene Panzergrschwader. Der Befehlshaber desselben, Viceadmiral Krogk, hatte vorher dem Kaiser seine Aufwar­tung an Bord derHohenzollern" gemacht. DaS Diner nahm Se. Maj. später beim deutschen Konsul ein. lieber die Einzelheiten deS Programms der diesjährigen Nordlands­reise de- Kaiser- ist bis jetzt noch nichts in weitere Kreise gedrungen.

-j- Zwei fürstliche Hochzeiten haben in der abgelaufenen Woche gleichzeitig, am 10. Juli, stattgefunden. In Gmunden wurde die Vermählung deS Prinzen Max von Baden, Neffen der Großherzog Friedrich mit der Prinzessin Marie Luise von Cumberland und in München erfolgte die Vermählung d«S Prinzen Rupprecht, drS ältesten Enkels deS,Prinz-Regenten Luitpold, mit Herzogin MarteSabriele in Bayern, jüngeren Tochter drS berühmten Augenarztes Herzog- Karl Theodor. Dem letzteren Hochzeitsfeste wohnte u. A. auch Prinz Joachim Albrecht von Preußen als Ver­treter deS deutschen Kaisers bei, welcher Umstand jedefallS von neuem «in freundliches Licht auf die Beziehungen zwi­schen den Höfen von Berlin und München wirst. Was die nun vollzogene Verbindung deS badischen FürstensohneS mit der Tochter deS »elfischen Thronpräfidenten anbelangt, so wird von welfischer Seite rifrigst versucht, aus dem Ereignisse politisches Kapital zu schlagen, namentlich in Hinblick auf die Anwesenheit deS Kaisers von Oesterreich, deS badischen Herrscherpaares und deS Prinzen Friedrich Karl von Hessen nebst Gemahlin, d. h. deS Schwagers und der Schwester Kaiser Wilhelms, bei den Gmundener Ver­mählungsfestlichkeiten; höchstwahrscheinlich dürste aber das Welsentum mit diesen politischen Spekulationen eine Ent­täuschung erfahren.

-j- Zwei bemerkenswerte Ernennungen sind dieser Tage von dem Kaiser vollzogen worden. Die eine der­selben bezieht sich auf die Besetzung des Präfidentenpostens am Reichsmilitärgericht in Berlin; auf letzterem ist Gene­ralleutnant v. Gemmingen, Commandeur der 38. Division in Erfurt berufen worden. Diese Ernennung stellt inso­fern eine Ueberraschung dar, als bis jetzt allgemein der Chef des kaiserlichen Militärkabinets, General v. Hahnke, als der künftige Vorsitzende des Reichsmilttärgerichts galt. Die zweite Ernennung betrifft die Besetzung des Oberkom­mandos über das nach China bestimmte deutsche Expeditions­korps; zum Kommandeur desselben hat der Kaiser den bisherigen Führer der 28. Division in Karlsruhe General­major v. Lessel, ernannt, unter gleichzeitiger Beförderung desselben zum Generalleutnant.

-j- Von deutscher Seite liegt jetzt über die unmittel­bare Vorgeschichte der Wirren in China, über die inzwischen dort erfolgten diplomatischen Schritte und militärischen Maßnahmen der Mächte und über die für das Auftreten Deutschlands in den jetzigen chinesischen Wirren maßgeben­den Gesichtspunkte eine ausführliche hochamtliche Kundge­bung vor. Dieselbe wird durch ein Rundschreiben darge- stellt, welcher der Staatssekretär des Auswärtigen, Graf Bülow unter dem Datum deS 11. Juli an die Bundesre­gierungen betreffs der jüngsten Vorgänge in China gerichtet hat und daS offenbar im Anschlüsse an die am genannten Tage abgrhaltene außerordentliche Sitzung deS BundeSratS- ausschuffes für die auswärtigen Angelegenheiten abgefaßt worden ist. Besonders neue Einzelheiten über die Ereig­nisse in China weist das Bülow'sche Rundschreiben aller­dings kaum auf, aber auch aus seinen Darlegungen erhellt doch wiederum deutlich, daß die Regierung der Kaiserin- Witwe zunächst wenigstens in ihrer Stellungnahme zu der Boxerbewegung ein doppelzüngiges Spiel mit den Ver­tretern der fremden Mächte trieb, deren Warnungen ab- sichtlich vernachlässigt wurden. Als sich endlich die Pekinger Crntralregierung infolge der fortgesetzten Vorstellungen der fremden Gesandten und unter dem Eindrücke des Ein­treffens der Schutzdetachrments in Peking zu einem ernst­lichen Vorgehen gegen die Boxer entschloß, war es hierzu schon zu spät, denn unterdessen hatte dir fremdenfeindliche Partei im Rate der Kaiserin-Witwe bereits die Oberhand gewonnen. DaS Rundschreiben teilt dann u. A. mit, die letzte Nachricht vom Gesandten v. Ketteler stamme vom 12. Juni und besage, daß der fremdenfeindliche Prinz Tuan zum Mitglied des Tsung-li-Damen ernannt worden sei. Weiter berührt die Bülow'sche Kundgebung das tragische Geschick des Freiherrn o. Ketteler, das Scheitern des Vor­marsches der Scymour'schen Kolonne auf Peking, die Ein­nahme von Taku und die nachgefolgten Kämpfe in Tientsin, die hervorragende Anteilnahme der deutschen Mannschaften an diesen Kämpfen rühmend. Das Rundschreiben verbreitet sich ferner über die vorerst recht mißliche militärische Lage für die Mächte in China, zählt die Stärke der bis zum 28. Juni in Taku gelandeten verschiedenen Truppenkontin­gente auf, gedenkt des Abganges der deutschen Verstärkungen nach China und betont endlich, Deutschland sei entschlossen, seine idealen wie materiellen Interessen in China zu schützen, für Wiederherstellung der Ordnung und Schutz der RnchSangehörigen in diesem Land« einzutreten, Genug- thuung für die begangenen Unthaten zu erlangen. Bestimmt wird aber hierbei erklärt, Deutschland wünsche keine Auf­teilung Chinas und erstrebe dort keine Sondrrvorteile, auch werde die kaiserliche Regierung nach wie vor bei ihrem Auftreten in China der von ihr als notwendig anerkannten Uebereinstimmung der Mächte Rechnung tragen, und zwar in erster Linie. DaS Bülow'sche Rundschreiben schließt

mit der Versicherung, daß die in demselben dargelegten Gesichtspunkte die volle Zustimmung deS genannten Bun- deSratsauSschuffeS gefunden hätte«. Jedenfalls ist dies eine überaus würdige Kundgebung, die alle Welt darüber belehrt, daß Deutschland bei seinem Auftreten in China nichts wie sein gutes Recht wahren will und jede aben­teuerliche oder friedensgefährliche Politik im fernen Osten weit von sich weist. Vorteilhaft sticht darum die Sprache dieser Auslassung von dem polternden und drohenden Tone ab, welchen eine unmittelbar vorher veröffentlichte Mitteilung aus Petersburg hinsichtlich der Stellungnahme Rußlands zu den chinesfischen Ereignissen anzuschlagen für gut findet.

Ausland.

-f- In Oesterreich herrscht politische Sommerstille; der famose § 14 der Verfassung kann also ungestört seinen Beruf erfüllen. Die Gerücht« von einer Entsendung öster­reichisch-ungarischer TruppenverstLrkungen nach China er­fahren »on offiziöser Pester Seite ein Dementi.

Lugos i. Ungarn, 14. Juli. Infolge von Wolken­brüchen in den letzten Tage» ist der TemeS-Fluß aus­getreten und überflutet einen großen Teil der Stadt KaransebeS und deren ganze Umgebung. Ja Temesvar ist die ganze Getreideernte vernichtet. Bei KaransebeS find 2 Brücken eingestürzt. Der Verkehr nach Orsowa ist nur durch Umsteigen möglich. Der Schaden ist groß. Menschenverluste find nicht zu beklagen.

-j- Jenseits der Vogesen ist ebenfalls parlamentari­scher Gottesfriede inS Land gezogen, denn am Dienstag ist die bisherige Session des französischen Parlaments geschloffen worden. Das Ministerium Waldeck-Rouffeau braucht also vorläufig nicht mehr in der Angst zu leben, von seinen Gegnern in der Kammer plötzlich gestürzt zu werden. Zwar bemühen sich speziell die Nationalisten nach Kräften, der Regierung das Dasein trotz des Schluffes der Parlaments- sesfion recht sauer zu machen, wozu besonders die Demission des bisherigen GeneralstabSchrf Delanne und deS Generalissi­mus Jamont herhalten muß; schließlich wird aber dieser nationalistische Feldzug gegen die Waldeck-Rouffeau'sche Regierung wohl im Sande verlaufen. Zum Oberbefehlshaber der gesamten französische« Landtruppen in China ist nicht General Dodos, der Sieger im Kriege gegen Dahomey, ernannt worden, wie es bislang hieß, sondern General Voyron; Viceadmiral Pottier wird den Oberbefehl über die Floltenmacht führen.

-f- Zwischen England und Holland ist ein kleiner diplomatischer Conflikt auSgebrochen. Die Mitglieder der zweiten holländischen Ambulanz vom Roten Kreuz in Süd­afrika find als Gefangene nach Kapstadt gebracht worden, angeblich, weil sie Briefe zu den Buren gebracht haben sollen. Der niederländische Gesandte in London verlangte namens feiner Regierung die Freilassung der Gefangenen.

-j- Präsident Mac Kinley empfing in seiner Vater­stadt Canton (Ohio) eine Abordnung der republikanischen Nationalkonoention zu Philadelphia, welche ihm die offizielle Mitteilung von seiner Wiederaufstellung als Präsidentschafts­kandidat der Republikaner machte. Mac Kinley hielt hierbei eine Art Programmrede, in der er besonders die Grund­sätze seiner Chinapolitik entwickelte.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London. 13. Juli. Lord Roberts telegraphiert aus Prätoria vom 12. ds.: Die Buren machten gestern einen entschlossenen Angriff auf die rechte Flanke. Ich bedauere melden zu müssen, daß es den Buren gelang, sich Ni- tralsmk zu bemächtigen, welcher von einer Schwadron der grauen Schotten, 2 Geschützen und 5 Kompagnien des Lincoln-Regiments besetzt war. Die Buren griffen bei Tagesanbruch mit überlegenen Streitkräften an, sie eröffnten ein mörderisches Gewehrfeuer auf die kleine Besatzung. Nitralsnek liegt etwa 18 Meilen von Prätoria (also keine 4 deutschen Meilen!) auf der Verbindungslinie mit Rusten- burg. Ich sandte Verstärkungen ab. dieselben trafen aber zu spät ein. Die beiden Geschütze und ein großer Teil der schottischen Schwadron fielen in die Hände des Feindes, weil die Pferde erschöpft waren, außerdem machten die Buren 90 Gefangene des Lincoln-Regiments. Die Verlustliste liegt noch nicht vor, doch fürchte ich, daß der Verlust bedeutend ist. Zu derselben Zeit wurde unser Vorposten bei Derdeport angegriffen. Das 7. Garde-Dra- goner-Regiment hielt mit großer Geschicklichkeit den Feind iu Schach. Ich zog daraus die Reserven zurück und würde vielleicht keine großen Verluste gehabt haben, wenn die Ab­teilung Buren, welche in einem Gehölz versteckt waren, nicht für unsere Mannschaften gehalten worden wären.

Die Krisis in China.

Tschisu, 12. Juli. Der Adjutant des Generalissimus Dunglu wurde bei dem Versuche, als Boxer verkleidet den Prinzen Tuan zu erstechen, festgenommen, enthauptet und sein Kopf in einem versiegelten Fasse Dunglu als Warnungs­zeichen übersandt.

London. 13. Juli. Reuter meldet auS Tschisu vom 9. ds.: Die Deutschen zogen mit Rücksicht auf die in Taku eingetroffenen Truppenabteilungen von dort nach Tsingtau, dem Hauptort des KiautschougebietS, da gemeldet wurde, daß die Rebellen auf Tsingtau marschieren.

London, 13. Juli.Daily Mail" erfährt aus Shang­hai: Da- Ausbleiben aller direkten Nachrichten auS Peking erklärt sich dadurch, daß alle chinesischen Beamten unter Androhung von Todesstrafe zum Schweigen verpflichtet find. Trotzdem weiß der Berichterstatter deSDaily Mail" zu melden, daß am letzten Montag rin auS amtlicher

chinesischer Quelle au» dem Norden stammender Bericht in Shanghai eingetroffen ist. Dieser Bericht besagt, daß die beiden noch übrig gebliebenen Gesandtschaften^ die englische und russische, am 6. Juli abends angegriffen wurden. Prinz Tuan führte daS Oberkommando und be- fehligte im Centrum. Prinz Tsai-Din befehligte den rechten, Prinz Din-Lin den linken Flügel, während Prinz Tsai-Du die Reserven kommandierte. Der Angriff begann mit der Artillerie. Der heftige Kampf dauerte bis 7 Uhr am andern Morgen. Bis dahin war die Zerstörung beider Gesandtschaften vollendet. Alle Ausländer waren tot und die Straßen um die Gesandtschaften waren voll von den Leichen der Ausländer und Chinesen. Prinz Ching und der General Wang-weng-schao eilten, als sie von dem An­griff hörten, mit ihren Truppen den Ausländern zu Hilfe. Sie waren aber in der Minderzahl und wurden besiegt. Prinz Ching und General Wang-weng-schao wurden getötet. Es heißt, daß zwei Ausländer durch die Thor« entkommen seien. Prinz Tuan verteilte zur Feier de» Sieges 100000 TaölS (1 Taöl ungefähr gleich ein Thaler) und große Mengen Reis on die Boxer.

London, 13. Juli. Der Tao Tai von Shanghai forderte die Vizekönige in den Hafenorten auf. bei den Mächten gegen die von den Europäern namentlich von den Russen an Chinesen ohne Unterschied des Geschlechts ver­übten Grausamkeiten zu protestiren.

Berlin, 13. Juli. Vom Chef deS deutschen Kreuzer­geschwaders ist aus Taku unter dem 8. d. M. folgende Meldung eingegangen: Nach einer Mitteilung des rus­sischen Befehlshabers, hat sich Major Christ mit dem See- soldaten-Detachement in dem Kampfe am 23. und 27. v. Mts. durch hervorragende Leistung und entschlossenes Vor- gehen ausgezeichnet. Gutes Schießen und rücksichtsloses Draufgehen der Offiziere und Mannschaften hat wesentlich zu dem glücklichen AuSgange beider Gefechte beigetragen. Die Seesoldaten-Kompagnien werden überall gerühmt.

Berlin. 13. Juli. DieNordd. Allg. Ztg." bestätigt, daß di« aus englischer Quelle stammende Nachricht von einem Zusammenstoß deutscher Truppen mit Boxern bei Kiautschou bisher an hiesiger amtlicher Stelle keine Be­stätigung findet. Auch über weitere Verluste unserer Ma« rinrtruppen bei Tientsin sind keinerlei Mitteilungen einge­troffen.

Wien, 14. Juli. Die Londoner Meldungen, daß die Europäer in Pekiyg am 6. Juli niedergemetzelt worden seien, ist bisher sowohl hier als anderwärts amtlich unbestätigt. Indes bezweifelt man die Richtigkeit der Mel­dung nicht, da es immer klarer wird, daß die chinesischen Beruhigungsdepeschen unwahr und nur darauf berechnet find, Zeit zu gewinnen. AuS verläßlicher Quelle wird mitge- teilt, daß die jüngsten Berichte über die Kämpfe in China bereits bei alle« Regierungen die Ueberzrugung befestigten, daß weit größere Kraftanstrengungrn und Opfer als die bisherigen nötig sein werden, um in China die Ordnung herzustrllen. Schon in allernächster Zeit dürften sich alle beteiligten Mächte zur Vermehrung ihrer für China be­stimmten Kontingente entschließen, und seitens Frankreichs, welches auch seinen indochinesischen Besitz zu schützen hat, steht eine Erhöhung seines Kontingentes, sowie eine be­deutende Vermehrung des Kredites für die China-Expedition bereits fest.

London, 14. Juli. Reuter erfährt: Die Guccursale der chinesischen Seezölle in London erhielt eine Depesche des amerikanischen Generalkonsuls in Shanghai, die das Vom- bardement der Gesandtschaften durch General Tsung am 7. bestätigt. In amtlichen Kreisen herrscht die Ansicht, daß die Depesche sehr wenig Hoffnung lasse hinsichtlich des Schicksals der Europäer in Peking.

Paris, 14. Juli. DerRadikal" berichtet, daß der Minister des Aeußern, Delkaffe, informiert worden ist, Prinz Tuan habe einige Chinesen beauftragt, den chine­sischen Gesandten in Parts zu ermorden. Infolgedessen find strenge Vorsichtsmaßregeln getroffen.

Nagold, 16. Juli, vorm. 10 Uhr 20 Min. (Priv.- Telegr. des Gesellschafter.) London. Amtsdepesche des Gouverneurs von Echantnng: Die Chinesenge­schütze legte« Breschen iu die Pekinaer Gesandt- schaftsmaner». Rach heroischer Verteidigung und völliger Muuitionserschöpfnng wurden alle Ausländer getötet.

Kleinere Mitteilungen.

Tübingen, 8. Juli. Ein Nachspiel zum Liebenzeller Mordprozeß fand vor der hirs. Strafkammer statt. Ange- klagt eines Verbrechens der Verleitung zum Meineid war der Bauer Joh. Bender auS Gleishorbach bei Bergzabern. Bender ist ein Schwager deS Joh. Hoffmann. dessen Toch­ter, die Löwenwirtin Marie Faas, wegen Ermordung ihres ManneS bekanntlich zum Tode verurteilt worden ist, wäh­rend ihr Vater in der Untersuchungshaft sich erhängte. Der Angekl. soll im Dez. v. IS. und im Jan. d. Js. wieder­holt die Händlersehefrau Hans in GleiSzrllen aufgesucht haben, um sie von ungünstigen Aussagen gegen Hoffmann und dessen Tochter abzuhalten. Die Zeugin soll dem Bruder mitgeteilt haben, daß die Marie FaaS ihr zugestanden habe, daß sie den Mord an ihrem Mann, gemeinschaftlich mit ihrem Vater ausgesührt habe und daß Marie Faas dritte Personen gegen 300 Mark Entgelt aufgefordert habe, den alten Hoffmann, ihren Vater, zu töten. Der Angeklagte Bender räumte nur ein, daß ihm die Frau Hans in ihrer Wohnung erzählt habe, die Marie Faas habe einem Neffen Namens Braun 300 Mark geboten, wenn dieser ihren Vater totschlage. Er, Bender, habe erwidert:Ach, find daS Dinge, da erstaunt man ja ganz." Es sei ganz unwahr, daß er die HanS zum Schwei­gen aufgrfordert habe. Er sei allerdings in letzter Zeit öfter