worin abgerechnet wird, daß bei gleicher Fortentwicklung wie seither Stuttgart am 1. Dezember 1900 eine Einwoh­nerziffer von über 183000 erreichen und im September 190S die Ziffer 200 000 überschreiten wird. Um die vorige Jahrhundertwende hatte Stuttgart 20000 überschritten; anno 1624 zählte es 7600 Einwohner. Vor 75 Jahren war Stuttgarts Anteil an der Grsamtbevölkerung Würt­tembergs 2.7°/«, jetzt über 8°/«.

Stuttgart, 6. April. Der amerikanische Haupt­mann Karl Reichmann, dessen Name in Verbindung mit dem Ueberfall am Kornfpruit genannt wird, ist nach der Tüb. Chr." ein Tübinger, ein Vetter deS gleichnamigen Inhabers der Weinstubezur Forelle". Er ist 1859 ge­boren als Sohn de- -j- Pfarrers Reichmann, dessen Witwe sich in Tübingen niederließ, hat in Tübingen das Gymna­sium absolviert und einige Semester Medizin studiert. Er war aktiv beim CorpsBorussia", ging dann nach München und später nach Amerika, wo er in das amerikanische Heer eintrat. Er wurde später Lehrer für Geschichte und Mathe­matik an der Kriegsakademie und schließlich zum General- stab in Washington kommandiert. Auf seinen Wunsch sandte man ihn zur Dienstleistung auf den Philippinen in die Front nach Manila, wo er bis anfang- dieses JahreS verblieb. Aus dieser Zeit datiert sein letzter, an seine württembergischen Angehörigen gerichteter Brief, in dem er diesem mitteilt, daß er sich nach Südafrika begeben werde, wohin er als amerikanischer Militärattache kommandiert sei. Reichmann war 1895 in Tübingen zu Besuch beim Jubi­läum des CorpsBorussia".

Stuttgart. 6. April. Dem Vernehmen nach wurde dem Oberforstrat v. Fischbach aus Anlaß seines 50jähr. Dienstjubiläums der Titel eines Direktors verliehen.

Stuttgart, 7. April. Die Eröffnung der vom Württ. Gartenbauverein in der Gewerbehalle vom 11. bis 16. April veranstalteten großen Frühjahrspflanzenaus- stellung erfolgt nun bestimmt in Gegenwart deS Königs- Paares und des K. Hofs. Seit Anfang letzter Woche sind unter Leitung und nach Plänen von Landschaftsgärtner Lilienfein die Vorbereitungen in Angriff genommen und energisch gefördert worden. Bereits läßt sich die herrliche in englischem Stil entworfene Anlage erkennen. Im Hinter­gründe erhebt sich auf einem Podium ein prächtiger Wald immergrüner Pflanzen, aus dessen Höhe ein Wasserfall herabrauscht. Seitlich davon steht rin aus Zierkorkrinde erstellter Apollotemprl, dessen Halle eine leuchtende Flore­statue birgt. Zwischen Wasserfall und Tempel haben die lebensgroßen Büsten des Königspaares Aufstellung gesunden. Am Sonntag Abend wurde in Anwesenheit der Aussteller die Platz einteilmig vollzogen. Auf der Galerie findet die interessante au- der Gärtnerei von Hrn. Lilienfein erstellte Gruppe Koniferen und immergrüner Gträucher auf einen Raum von 160 gm Platz, ebenda werden auch die zur Ausstellung kommenden Gartenpläne sowie industrielle Fa­brikate für den Gartenbau untergebracht. Das Parterre der Halle wird ein Meer blühender Pflanzenbilder, aus dem zahlreiche kunstvoll arrangierte Palmengrupprn sich wirkungs- voll abhebea. Die bedeutendste Palmengruppe bringt die Kunstgärtnerei Pfizer zur Ausstellung; außerdem wird diese Firma neben Schwinghammer. Basinger, Hoflieferant Fischer, Hausmann, Ullrich u. s. w. auch in blühenden Pflanzen hervorragend vertreten sein. Erfreulicherweise hat die vor­handene große Zahl Ehrenpreise in letzter Zeit noch eine erhebliche Vermehrung erfahren; somit wird in allen Teilen die Ausstellung zu einem großartigen Unternehmen sich ge­stalten.

Heilbronn, 6. April. (Korr.) In der gestrigen Ge- metnderatssitzung kam u. a. auch die Schulgrldfrage zur Debatte, die schon seit 1895 alljährlich bei den Etatsbera­tungen die Gemüter bewegt. Damals wurde beschlossen, jedem Antrag auf Befreiung von Schulgeld in der Volks­schule ohne weiteres stattzugeben, im übrigen aber nur für zwei Kmder aus derselben Familie Schulgeld zu erheben, während alle weiteren von der Schulgeldpflicht befreit sind. Hiezu lag nun der seitdem wiederholt eingebrachte Antrag vor auf gänzliche Aufhebung des Schulgeldes an der Volks­schule, der jedoch die Mehrheit des Kollegiums nicht fand. Ferner log ein Antrag vor, für sämtliche Schulen mit Ausnahme der Volksschulen eine Ermäßigung des Schul­geldes eintreten zu lassen, wenn aus einer Familie gleich­zeitig mehr als zwei Kinder diese Schule besuchen. Auch dieser Antrag wurde nach einer langen Debatte abgelehnt.

-j- Der CentrumSabgeordnete Dr. Lieber hat nun­mehr die Nachwehrn seiner langen und schweren Krankheit soweit überwunden, daß er Berlin »erlaffen und nach seinem Wohnort Camberg im Regierungsbezirke Wiesbaden ab- reisen konnte. Wie verlautet, hofft Dr. Lieber, sich an den ReichstagSarbeiten deS nachösterlichen Sessionsabschnittes namentlich, w«s die Flottenvrrhandlungrn der Budgetkom- misston anbelangt, wieder beteiligen zu können, indessen bleibt es noch abzuwarten, ob dies Herrn Dr. Lieber ärzt­licherseits gestattet werden wird.

-j- Der Kaiser traf am Donnerstag Vormittag in Potsdam ein und unterzog einige im Lustgarten ausge. stellte Compagnien des ersten Garde-Regiments z. Z. einer Besichtigung; derselben wohnten auch die in Berlin an­wesenden fremdländischen Offiziere bei. Dann nahm der Kaiser das Frühstück im Regiment-Hause des genannten Regiment-Hause ein; später kehrte er nach Berlin zurück.

A«r!<ue-.

Wien. 5. April. Heute N-ck mittag fand unter dem Vor­sitz des Grafen GoluchowSki eine gemeinsame Ministerkon- ferenz zur Feststellung deS gemeinsamen Budgets statt. Die Beratungen werden morgen nachmittag fortgesetzt. Der Kaiser fuhr heute Mittag bei dem englischen Bot-

! schafter vor, um zur Errettung de- Prinzen von Wales seine Glückwünsche auSzudrücken. Vormittags begab sich Graf GoluchowSki auf die Botschaft, um gleichfalls sein« Glückwünsche auszusprechen, mit der Bitte, dies dem Marquis von Salisbury mitzuteilen. Außerdem sandte Graf Golu- chowski an den Prinzen von WsleS nach Kopenhagen ein Glückwunschtelegramm ab.

Wien, 6. April. Der Heirat der Prinzen Max von Baden mit der Prinzessin von Cumberland, welche im Sommer in Gmunden stattfindet, werden Kaiser Franz Joseph sowie Kaiser Wilhelm beiwohnen. Man versichert, daß bei diesem Anlaß eine völlige Aussöhnung zwischen dem Herzog von Cumberland und dem preußischen Königshaus« statt­finden werde.

Brüssel, 6. April. Ueber daS gestrige Verhör Sipido's ist mitzuteilea, daß derselbe nach den eindrück- lichen Ermahnungen, die seine Eltern in Gegenwart deS Untersuchungsrichters an ihn richteten, sich enschloß, ein Geständnis zu machen. Sipido gab an, daß er am Mon­tag Abend mit 3 anderen jungen Leuten imBolkshause" zusammen gewesen sei. Er nannte dabei den Schuhmacher Meert in St. Gilles. Sipido berichtete eingehend über eine Wette um 5 Frank, die den Anlaß dazu gegeben habe, daß er auf den Prinzen schoß. Der Untersuchungsrichter ließ Meert sofort vorladen. Dieser. erkannte die von Sipido gemachten Angaben an, behauptete jedoch, diesen nicht auf­gefordert zu haben, sondern dieser habe selbst gesagt, er wette 5 Franken, daß er auf den Prinzen schießen werde. Weitere Erklärungen waren von Sipido nicht zu erreichen; jedoch ist nunmehr bekannt, daß mehrere Personen mit ihm nach dem Bahnhof gingen, um dem Attentat beizuwohnen.

Brüssel, 6. April. Gestern Abend wurden Sipido und Meert einander gezenübergestellt. Heute Vormittag wurde die Vernehmung SipidoS durch den Untersuchungs­richter fortgesetzt. Der Polizeiosfizier, der ihn verhaftete, erklärte, er habe während des Mordversuchs nichts unge­wöhnliches aus dem Bahnhof bemerkt. Der Bahnhofsvor­steher Crocius erklärte, es seien Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. In dem Augenblick, als Sipido sich auf das Trittbrett des Salonwagens schwang, warf Crocius sich auf ihn, umschlang mit dem linken Arm den Hals Sipidos, mit dem rechten hielt er die rechte Hand SipidoS. Infolge­dessen wurde der 2. Schuß nicht abgefeuert. Als Sipido vorqeführt wurde, weinte er bitterlich und verbarg sein Gesicht im Taschentuch. Ein ehemaliger Lehrer Sipidos schildert ihn imPetit Bleu" als einen sehr begabten Schüler, den jede Ungerechtigkeit leidenschaftlich aufgeregt habe, ob sie nun ihn oder einen anderen betraf. Dieser Eigenschaft des Jünglings hätten sich zweifellos Diejenigen bedient, die zu feige waren, das Verbrechen selbst zu begehen. Dem Anschein nach find die Anstifter ebenfalls unreife Burschen, die der jungen sozialistischen Garde angehören. Der Untersuchungsrichter veranlaßte gestern Nachmittag eine Gegenüberstellung Sipidos mit seinem Vater. Die Begeg­nung zwischen Vater und Sohn war sehr ergreifend.

Brüssel, 6. April. In letzter Nacht stand auch die Verhaftung eines Holländers bevor, der als eigentlicher Urheber des Attentats gilt und der Sipido nur durch die Anzweiflung seines Mutes zur Begehung des Verbrechens gedungen hat. Die Verteidigung Sipido's übernahm der Advokat Francois Henry. Erst jetzt wird übrigens be­kannt, daß der Prinz von Wales in Lüttich'und An-, wo die Bevölkerung von dem Attentat noch nichts wußte, mit den Rufen:Nieder mit Chamberlain! Hoch die Buren!" empfangen wurde.

Kopenhagen, 5. April. Das Prinzenpaar von Wales traf heute Abend 8 Uhr mittels SonderzugS hier ein. Bei der Ankunst waren der König und dir ganze königliche Familie zugegen. Als der Zug hielt, betrat der König zuerst den Salonwagen und begrüßte allein daS Prinzsn- paar. Kur; darauf traten der König und das Prinzrnpaar heraus. Nach herzlichster Begrüßung der kgl. Familie auf dem Perron begrüßte das Prinzenpaar die anwesenden Würdenträger. Vor dem Bahnhofsgebäude war eine zahl­reiche Menschenmenge. Bei der Wegfahrt des ersten Wagens mit dem König und dem Prinzenpaar wurde einLebehoch" auf das Prinzenpaar aus der Mitte der Menge ausgebracht. Die Menge brach in enthusiastische Hurrahrufe aus, die sich an verschiedenen Stellen während der Durchfahrt durch die Stadt nach dem Residenzschloß wiederholten.

-j- Der geplante Verkauf der dänischen Antillen an Nordamerika wird sich noch etwas verzögern, da die betref­fenden Verhandlungen bis zu dem in ewigen Tagen erfol­genden Schluffe der Session des dänischen Reichstages nicht zum Abschluß gebracht werden können.

-j- Fürst Ferdinand von Bulgarien D am Don­nerstag auf seiner Auslandsreise in SanRemo zum Be­such seiner dort weilenden Kinder eingetroffen. Inwieweit sich die verschiedenen Gerüchte, welche sich an diese Aus­landsreise des Bulgarensürsteu anknüpfen, als begründet erweisen werden, daS muß noch dahingestellt bleiben.

-j- Marschall Ghazi Osman Pascha, der kürzlich fälschlich tctgesagteLöwe von Plewna", ist nun wirklich gestorben; am Donnerstag Nachmittag erfolgte seine Be­stallung in Konstantirwprl mit großen Ehren. Der nun verstorbene ehemalig« türkische Heerführer im letzten Kriege zwischen Rußland und der Türkei hat seinen Namen durch ! die heldenmütige Verteidigung von Plewna gegen die russisch- rumänische Armee weltberühmt gemacht. Ln den armseligen Erdwällen und primitiven sonstigen BerteidigungSwerken von Plewna hielt Osman Pascha die russischen Heeressäulen mo­natelang in ihrem «eiteren Vormarsche auf. Wiederholt erlitten die Russen große Niederlagen und erst als ihnen die rumänische Armee zu Hilfe kam, war das Schicksal Os­man Paschas besieg-lt, der tapfere Feldherr mußte mit seinem

Heere kapitulieren. Nach dem Kriege war Osman Pascha, vom Sultan u. a. durch den EhrennamenGhazi", d. h. der Siegreiche, ausgezeichnet, längere Zeit KriegSminister, zuletzt bekleidete er den unpolitischen Posten eines Palastmar­schalls und eines Generaladjutanten des Sultans.

San Remo, 5. April. Der Fürst Ferdinand von Bulgarien ist hier eingetroffen.

-j- Der ReichspostdampferKaiser" mit den in besonderer Mission nach Europa reisenden Mitgliedern der Transvaalregierung, Fischerund Wolmarans, an Bord ist am Freitag in den Guezkanal eingelaufen. Die Nachricht, derKaiser" sei von einem englischen Kreuzer verfolgt worden, welcher sich der Personen der beiden Transvaal- abgesandten habe bemächtigen wollen, scheint sich nicht zu bestätigen.

Chicago. Acht Millionen Mark sind, wie die Tägl. Rdsch. berichtet, am letzten Samstag in 12 Stunden für eine Universität in Chicago gesammelt worden. Der bekannte amerikanische Petrolsumkönia D. Rockefeller hatte im vorigen Jahr der Universität Chicago 2 Millionen Doll, versprochen, unter der Bedingung, daß der Präsident William R. Harper zum 1. April weitere 2 Mill. Doll, sammeln könnte. Präsident Harper, der im vorigen Jahre begann, hatte am TamStag (31.) früh erst 163000 Doll, beisammen. Am letzten Tage machte er allen bedeutenden Leuten in den Klubs und Instituten hintereinander kurze Besuche und sammelte in 12 Stunden das noch fehlende Geld, so daß er in dieser Zeit der Universität Chicago 4 Mill. Dollar., 16 Millionen Mark verschafft hat! Rocke­feller hat nunmehr der Universität im Ganzen bereit» 7 800 000 Doll., also über 31 Mill. Mark geschenkt.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Prätoria, 3. April. Heute früh wurden 4l englische Unterthanen, bisher hier wohnhaft, über die Grenze gebracht.

Prätoria, 6. April, Reuter meldet vom 2. dS.r Im Volksraad des Oranjefreistaats, der in Kroonstad tagt, erklärte Steijn, er Habs die Hoffnung auf den Triumph der Sach« der Buren-Republiken nicht verloren. Er wid­mete dann Joubert einen warmen Nachruf und teilte mit> er habe den neutralen Mächten mitgeteilt, daß die Engländer das Rote Kreuz verletzen. Der in Roberts Proklamation gemachte Versuch, Zwietracht unter die Buren zu säen, sei mißlungen. Hinweisend auf die Korrespondenz. mit Lord Salisbury, sagte Steijn, nicht nur diese Bemühungen wur­den gemacht, die Republiken entsandten auch eine Abord­nung nach Europa und Amerika, die auf die neutralen Mächte einwirken sollen, um eine Beendigung deS Blutver­gießens herbeizusühren. Ich hoffe und wünsche lebhaft, daß diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sein mögen. Schließlich teilt Steijn mit, daß die Regierurig des Oranje- freistaates bei der Transvaal-Republik eine temporäre An­leihe ausgenommen habe.

London, 6. April. Cecil Rhodes ist heute früh von Kapstadt kommend, in Southampton eingetroffen.

London, 5. April. In Bloemfontein ist das Stand- recht proklamiert worden. Nachts wurden zahlreiche Ein­wohner unter der Anklage, mit dem Feinde zu konspiriren, verhaftet. Niemand darf nach 8 Uhr abends das Haus verlassen. Die Truppen arbeiten fieberhaft an der Anlage von Verschanzungen und Verhauen vor der Stadt. Alle Marinegeschütze wurden auf die Höhen neben dem Fort, die Straßen beherrschend, geschafft. Die Brigaden Knox und Elements find glücklich hier eingetroffen. Die Süd- kommandss der Buren stehen nahe der Eisenbahn vor der Stadt.

London, 6. April. DasBureau Lassan" meldet aus Bloemfontein: Es bestehen wenig Zweifel mehr, daß die Freistaatler in großer Zahl neu bewaffnet find. In einem Umkreis von 20 engl. Meilen ( 30 Kilometer) Radius um Bloemfontein befinden sich 20000 Buren unter den Kommandanten Lemmer und Dewei.

London, 6. April. Dis Abendblätter veröffentlichen folgendes Telegramm aus Lonrenzo Marquez, aus dem Lager der Buren bei Malopo ist am 1. ds. die Meldung eingegangen, daß am Tage vorher ein heftiger Kampf statt­fand. Die Engländer in Mafeking machten einen Ausfall. Gleichzeitig wurde von der Kavallerie Plumers in der Um­gegend von Ramathlabama ein Angriff auf die Buren unternommen. Beide Angriffe wurden von den Buren ab­geschlagen. Von der Abteilung Plumers wurden 20 Mann gerötet, 6 gefangen. Die Buren hatten geringe Verluste.. Mafeking ist nach wie vor eng eingrschloffen.

London, 6. April. Aus Buren-Quellen wird ge­meldet: Das bei Reddersburg aufgehobene Teilkorps Gatacies war mit dem Schutze der Bahnlinie Bethanie-Bloemsontein betraut. Ueber 300 Mann Kavallerie und 700 Mann Infanterie mit Geschützen und dem ge­samten Train wurden von den Buren gefangen.

London, 6. April. Eine Depesche von Lord Roderts vom gestrigen Tage besagt:General Methuen telegraphiert heute aus Boshof: Ich umzingelte heute den General Ville- bois Mareuil und eine Burentruppe. Keiner entkam. Ville- boiS und 7 Buren wurden getötet, 8 verwundet und 5» gefangen genommen. Auf unserer Seite wurden 4 Mann getötet und 7 verwundet."

! London, 7. April. Wie derFigaro" sich von hier melden läßt, geht hier das Gerücht, die rückwärtige Ver- bindung des Lord Roberts sei abgeschnitten.

London, 7. April. Das Reutersche Bureau meldet aus Springfontain vom 5. ds. MtS.: Ein von JagerSfon» tain nach Springfontain gehender Zug und die fünf Meilen vom Lager in Springfontain stehenden Vorposten wurden vom Feinde beschossen, der sich augenscheinlich von der. Bahn nach Westen bewegt.