Anschaulichkeit zeichnete Redner das Werden des Volkes zur Nation, deren Verhältnis zu England, die unter mancherlei Wechsel geführten diplomatischen und Waffenkämpfe, wie sie in den einzelnen Wendepunkten der Burengeschichte ihre Höhepunkt« erreichten, bis sie endlich die jetzige Situation herbetführten. Je sachlicher der Redner die Geschichte dieser Konflikte behandelte, desto lebhafter drängte sich dem Hörer das Gefühl aus und die Ueberzeugung von der Charaktergröße deS in ferner Einfachheit, in felsenfestem Gottvertrauen friedlich dahinlebenden Bruderstammes gegenüber der geldgierigen Schacherpolitik der englischen Kulturträger Ehamber- lain, RodheS und Cie. Wir find nicht so optimistisch angelegt. um die weitverbreitete Meinung teilen zu können, daß Recht und Wahrheit immer und überall den Sieg davon tragen, die Weltgeschichte und daS Leben deS einzelnen Menschen lehren ebenso oft daS Gegenteil. Go viel aber ist gewiß, daß in diesem blutigen Ringen die Sympathie aller ehrlichen Menschen auf der Seite deS um sein heiligstes Gut. um Vaterland und Freiheit kämpfenden armen Burenvolkes steht. Wie auch das Ende sein mag, England hätte besser diesen Krieg unterlassen. — Eine Reihe ausgezeichneter Lichtbilder, die der Redner mit trefflichen Erläuterung'« begleitete, veranschaulichten Land und Leute von Transvaal und des Oranje-Freistaates. Der lang- anhaltende Beisoll war wohlverdient. Der Vorstand deS Vereins würde die Mitglieder zu Dank verpflichten, wenn er das fernere Auftreten dieses ausgezeichneten Redners ermöglichen wollte. (Psorzh. Anz)
-j- Der Kaiser hat in vergangener Woche dem englischen Botschafter, Sir Edward LaScelles. zwei Besuche an einem Tage abgestattet, von denen der «weite Besuch eine volle Stunde gewährt haben soll. Zw ilellos hat dies wiederholte Erscheinen des Monarchen de« dem Botschafter Englands am Berliner Hofe eine besonder politische Bedeutung gehabt; vielleicht daß man de je Unfalls sehr bemerkenswerten Vorgang mit dem südajiikarmch^n Krieg speziell mit einer beginnenden Bermittlungsaknon der neutralen Mächte in Verbindung bringen darf.
P Die Meldungen europäischer Blätter über den nnMenschen Geist der sudanesischen Truppen in Omdu man sollen stark übertrieben sein. Die ganze Sache »eduzrrt sich angeblich darauf, daß zwei Bataillone schwarzer Truppen ihre Munition versteckten, als sie dieselbe abliese n soll',--.
-j- Zum Empfange des Prinzen Heinrich bei feiner Ankunft in Berlin werden u. A. auch der Ruch - kanzler Fürst Hohenlohe und sämtliche Mitglied« des p eu- ßischen Staatsministeriums auf dem Bahnhof anwesend sein, ebenso die Präsidenten des Reichstage- und der b-d n Häuser des preußischen Landtages. — Di- hochoifiz öse „Wiener Abendpost" widmet dem Besuche des P inzen Heinrich am Wiener Hofe ungemein sympathische Wo le, betonend, daß das Erscheinen des Bruders des deutschen Kaisers in Wien nicht nur innige persönliche Beziehungen, sondern auch den kraftvollen Fortbestand eines segsnSoolle r, politischen Verhältnisses erneut ausdrücke.
Wien, 12. Febr. Prinz Heinrich von Preußen traf gestern Abend gegen 6 !Uhr hier ein. Zum Empfange war der Kaiser und mehrere Erzherzöge aus dem B h Hose > erschienen. Der Kaiser trug die U iform seines p eußischen Garde-Grenadier-Regiments, ebenso hatten die Erzherzöge preußische Uniformen angelegt. F.rner waren u. A. .r- schienen: der Botschafter Fürst Eulenburg mit d-n Herren > der Botschaft. Am Bahnhof war eine Ehrenkompagnie der Tiroler Jäger mit Fahne und Musik aufgestellt, welche beim Einlaufen des Zuges die deutsche Nalionalhymne spielte. Der Kaiser trat an den Waggon heran, dem im gleichen Augenblick Prinz Heinrich emstleg. Dle Begrüßung ^ war äußerst herzlich. Prinz Heinrich trug die Uniform eines österreichischen Vizeadmirals und hatte das G oßkreuz des Stesansordens und den Schwarzen Adlerorden angelegt. Nach der Begrüßung wandte sich der Kaiser dem Hosmarschall des Prinzen, Kontreadanral Freiheirn von Seckendorfs zu, dem er die Hand reichte, während Prinz Heinrich den Fürsten Eulenburg begrüßte und sich die Herren der Botschaft vorstellen ließ. Sooann erfolgt« da? Abschreiten der Ehrenkompagnie, worauf der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich im geschloffenen Hofwag n nach der Hofburg fuhr, von der zahlreichen Menschenmenge jubelnd begrüßt.
Wien, 12. Febr. Kaiser Franz Joses stattete gestern Abend dem Prinzen Heinrich von Preußen einen halbstündigen Besuch ab, d-n dieser alsbald erwiderte. Später fand in den Gemächern des Prinzen ein Diener statt, woran nur die nää st- Umgebung desselben teiinahm. Heute Vormittag fuhr Prinz H inrich bei sämtlichen hier anwesenden Mitgliedern des Kaiserhauses den Obersten Hofchargen, Grafen GoluchowSki, Ministerpräsident Kö der, dem bcyrj. j scheu und sächsischen Gesandten vor und begab sich um 12 Uhr zum Frühstück in die deutsche Botschaft.
Paris, 9. Febr. Ja den letzten Tagen stad an den , französischen Küsten mehrere Schiffsunglücke passiert. Der Postdampfer, der zwischen der Insel Guernesey und Cherbourg fährt, brachte gestern in letzteren Hasen die Mannschaften des französischen Dampfer- „Mercure" von Rouen, und des deutschen Dampfers „Hermann Koppen" von Stettin mit, die beide in derselben Nacht, vom 4. aus den 5. Febr, und an demselben Ort, nämlich südlich von der Insel Äl- derney (Aurigvy), gescheitert waren. Die Besatzung des französischen Schiffes bestand aus 15, die des deutschen aus 18 Mann. Die Mannschaften wurden vollzählig gerettet, aber die beiden Schisst >n für verloren. Der deutsche Dampfer strandete zuer,.. Kurz darauf wurde auch der französische an die Küste geworfen. In beiden Fällen ge
schah der Schiffbruch mit solcher Schnelligkeit, daß nichts als das nackte Leben gerettet werden konnte.
London. 10. Febr. Wie traurig es augenblicklich in London auSsieht, entnehmen wir einem Berichte, in dem es heißt: Seitdem auch die Awmanry nach Süd- Afrika abgegangen ist, macht London einen ganz verödeten Eindruck. Ein bekannter Friseur in Aldershot hat durch die Einberufung nicht weniger als 2000 Kunden verloren. Sein Geschäft, das sonst drückend voll zu fein pflegte, ist meist leer und Chef und Angestellte haben genügend Zeit, über das traurige Schicksal und die hohen Kohlenpreise zu klagen. Die Theater find leer und können nicht einmal durch reichliche Ausgabe von Freibillets gefüllt werden. Die Kohle ist schon auf 40 Schilling für die Tonne gestiegen. Der Kohlenlieferant eines großen Gasthauses hat dem Besitzer desselben 2000Lstcl. geboten, falls er ihn von seinem Vertrag entbindet, der ihn verpflichtet, die Kohl« zu 2l Schilling per Tonne zu liefern, während er jetzt 34 Schilling 6 Pences zahlen muß. Zu Zeiten des Kcim- krieges stieg die Kohle bis auf 80 Schilling. Dagegen hat die Zahl der in Trauer gekleideten Damen in den letzten Wochen auffällig zuqenommen. Es find vermutlich Witwen und Töchter von Offizieren, die in Südafrika gefallen sind. Der Krieg hat auch auf das häusliche Leben einen bösen Einfluß ausgeübt. Gute Mägde sind nie leicht aufzutreiben, und stit dem AuSbruch des Krieges fällt es auch den besten ! Familien schwer, trotz hoher Löhne eine genügende Zahl ! weiblicher Dienstboten einzustellen. So viele Ladendiener sind als Reservisten nach der Front beordert worden, daß die Geschäftsinhaber notgedrungen mehr weibliches Personal eingestellt haben. Und jede Magd sehnt sich nach einer Stelle hinterm Ladentisch. Es kommt noch dazu, daß do l großer Schneefall eingetrelen ist und Kälte herrscht, nachdem es vorher andauernd geregnet hat.
Washington, 11. Febr. B i der Eröffnung der Sitzung deS S-natS bringt Allen folgenden Beschlußantrag ein: „Das Volk der Vereinig -n Staaten drückt dem Volke der südafrikanischen Republiken bei seinem heldenmütigen Kampfe für die Freiheit der Volksregierung ih e Sympathie aus und hält es für die Pfl cht der Regierung oer Bereinigten Staaten, ihre Vermittlung anzubieten, auf daß weiteres Blutve gieß n abgewendet und ein ehrenvoller Friede geschloffen werde". Es ist nu eiwa ein Dutzend Senatoren anwesend, und Widerspruch g-a«n di« Beratung des Antrags wird nicht e hoben. Eh- Jemand darüber klar wird, was vorgeht, ist der Lntag zur Abstimmung gestellt z und für aug-nommen erklärt. Di- Senatoren sehen ein- l ander voll heiterer Ueberraschung an. Einige darunter, Allen selbst, brachen in luutes G-lächter aus. Senator F y' beantragt Abstimmung nach „ja" und „nein". Allen widerspricht dem. Der Präsident giebt Allen Recht, bittet ihn j-doch um Zustimmung, daß der Gegenstand nochmals zur Erwägung gestellt u d nicht als erledigt angesehen werde. Hiermit erklärt sich Allen einverstanden. Mac Kinley soll übrigens wegen des heutigen Beschlusses des Senats sehr beunruhigt sein.
Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
London, 10. Febr. Die „Times" meldet aus Lourenzo Marquez vom 8. ds. Mts.: Leute, welche von Jnhambani kommen, berichten, daß die portugistsche Zollbehörde eine große Menge von Waffen und Muattion, welche unrichtig deklariert waren, mit Beschlag belegten.
London, 9. Febr. Aus Pietermaritzburg wird vom 7. Febr. gemeldet: Ein Gefecht zwischen Buren und Engländern fand bei Narttl im Zululand statt. Die Engländer standen unter dem Befehl eines Lokalbeamten Namens Higuelte. Sie waren an Zahl den Buren überlegen, mußten sich aber ergeben. Sie wurden sämtlich nach Helpmakaar als Gefangene abgeführt. Die Zulus befinden sich in großer Aufregung. Das Burenkommando von Helpmakaar hat eine starke Truppenabteilung an den Buffalo-River gesandt.
Brüssel, 10. Febr. Nach hier eingetroffenen Meldungen ist die Niederlage Bullers vollständig. Das gesamte Armeekorps zog sich hinter die Tugeialinie zurück. Ladysmith mußte seinem Schicksale überlassen werden. Das Armeekorps Buller wird an die Oranjegrenze abmarschieren. General Joubert stellt seine Armee oon 40000 Mann zur Verteidigung des O anjestaates auf. — Eine neuere Depesche aus Prätoria meldet den allgemeinen Rückzug der Engländer aus allen Posiiio-ren, welche sie am 5. Febr. besetzten. Die Engländer wurden auf der ganzen Linie sowohl in Natal wrs im Kapland unter großen Verlusten zurückgeworfen. Bullers Verlust allein wird auf 2500 Mann geschätzt.
London, 1t. Febr. Bullers erneuter Rückzug wird hier nicht als Ende seines driltm EittsatzvrrsucheS angesehen, aber es wird allgemein zugegeben, daß seine Aussicht auf Erfolg minimal ist. Buller wollte White Luft schaffen, der Plan scheiterte ober an Cronjes Gegenzug. Ein vierter Angriff Bullers östlich bei Groblers Kloos soll noch »ersucht werden aber auch dieser neue Plan wird nach der Ansicht hervorragender Strategen ebenfalls scheitern müssen, weil die Buren zu beweglich seien und andererseits die große Masse der englischen Truppen nicht schnell genug zu den bedrohten Punkt«« gebracht werden kann.
Prätoria, 9 Febr. Eine Depesche aus dem Hauptquartier bei L ldysmi h besagt: Vom oberen Tugela wird gemeldet, daß in dem gestrigen Kampfe, in welchem die Buren von Transvaal und vom Oranje-Freistaat die Engländer zwangen, unter schweren Verlusten sich wieder über den Tugela zurückzuzieben, die Buren 4 Tote und 8 Verwundete hatten.
Brüssel, 12. Febr. Während der letzten Kämpfe am Tugela wurden 3 englische Bataillone gefangen genommen. Die Buren erbeuteten 8 Kanonen größten Kaliber- und 6 Munitionswagen.
London, 12. Febr. Die „Central NewS" melden aus Durban vom 11. Febr.: Die letzten Nachrichten vom Tugela besagen, daß General Joubert jetzt die Offensive ergriff und mit einer 6000 Mann starken Burenkolonne die rechte Flanke General Buller's bedroht.
London, 12. Febr. Eine amtliche Depesche deS General Clements berichtet aus Arnsburg vom 9. d. Mts.r Die Buren versuchten dir rechte Flanke zu umgehen. Der Angriff wurde aber zurückgeschlagen. Die Engländer behaupteten ihre Stellung.
London. 12. Febr. Nach einem Telegramm aus Kimberley sind dort die Ttreitkräfte der Buren augenscheinlich gewachsen. Am 7. begannen die Buren mit der Er» richtung von Schanzwerken im Osten der Stadt. Die Buren gehen von Mrfekmg nach Kimberky mit bzölligen schnellfeuernden Geschützen.
London, 12. F-bc. Der „Berliner Montags-Ztg." wird von hier telegraphirt: Hier ist das Gerücht verbreitet, daß 5000 Buren den Tugela überschritten hätten, um den General Buller zu umgehen.
London, 12. Febr. „Daily Mail" melden aus Pietermaritzburg vom 11.: Die Buren besetzten Bloyssarm, welche auf oer Südseite des Tugela, oon Cqieoeby aus zu Pferde in nicht ganz einer Stande erreichvar ist. Das Wohnhaus machten sie zu einem Hospital. Auf dem Gebiete dieser Farm li gen Berge, welche beide Brücken über den Tugela beherrschen.
Rensburg, 12. F br. Die Buren umzingelten vorgestern 2 Patrouillen, mttst-ns Australier. Einige entkamen, mehrere wurden verwundet, 12 q^fapg-n genommen.
London, 12. Febr. Dem C pe-Argus zufolge wurde in Kimberley bereit? am 8 Januar Pferdefleisch gegessen. Die verabfolgten Flerschr tt oaen b standen zu aus Och» sensleisch und ^ aus Pferdtslersch. Dt« Sterblichkeit des Ortes war unter om Weißen und Schwarzen im Dezember 3 mal höher als Normal.
Mttmre MttrlwllM.
* Nagold, 13. Febr. Heute erschien der erste Frühlingsbote in der Redaknonsstube in Gestalt eines munteren Schmetterlings.
Calw, 12. Febr. (Korr.) Vorgestern Nacht wurde an der prächtigen Nikvlauskapelle am Waldhorn, einem Juwel gothrscher Baukunst, ein Bubenstück ausgeführt, das allgemeine Entrüstung h,er erregt. Bon einem hohen Postament wurde eine ca. 200 Jahre alte schöne, g oße Apostel- sigur gewaltsam heruntergrzogen, sodaß st: vollständig zertrümmert wurde. Der Thäter sprang nah vollbrachter Zerstörung mit einem „Hurra!" daoon. Der rohe M-ash darf einer schweren Strafe sicher sein.
Sulz a. N., 12. Febr. Vorgestern, Samstag Abend brach in dem 1 Stunde von hier entfernten Hophan im Bühnenraum des Gasthauses zur Linde Feuer aus, welches so rasch um sich griff, daß in ku zer Zeit das ganze An. wesen eingeäschert war. Die EntfiehungSui fache ist dis jetzt unbekannt. Es wird Bcandstrftuag vermutet.
Reutlingen, 12. Febr. (Korr.) Gestern Abend gerieten vor einer Wirtschaft zwei 17jährige Barschen in Streit, in dessen Verlauf der eine ein Terzerol us der Lasche zog und trotzdem er schon einmal wegen muiw lltgea Schießens gestraft wurde, gegen den andern schoß. Er traf ihn zw »r nicht wohl aber unglücklichrrw is« «men dahinter stehenden 12jährizen Knaben, dem die Kugel in die rechte Brustseite drang. Letzterer mußte heute früh in die chirurgische Klrmk nach Tübingen gebracht worden. ES ergab sich bei der heute vorgenommenen Operation, daß kne Kugel die Lunge und einen^Darm durchbohrte, so daß der Junge kaum mit dem Leben davonkommen Sü ft«.
Waiblingen, 12. Febr. (Ko r sp) Im hiesigen Gasthof z. „Adler" übernachtete vom Fr-atag auf Samstag ein in mittleren Jahren stehender Mann, welcher einen größeren Handkoffer bei sich trug. Am anderen Morgen war der Gast verschwunden unter Mmiah ne des gesamten Federnbetts samt anderen noch in Zimmer befindlichen Bettstücken. Man vermutet, daß der Thäter in Verbindung mit einer größeren Dirbsbande steht. Von dem Dieb Hai man bis jetzt keine Spur.
Schützrngen, 12. F bc. (Korr ) Gestern morgen machte eine Frau oon hier elnea schrecklichen Fund. Tie bemerkte in der Nähe der httsig-n Mühle auf dem Ackerfeld in einer Mulde einen männlichen Leichnam. Der Tote, ein schon älterer Mann, der auf dem Gesicht lag, war an den Hände» und im Gesicht bereits angefressen; seine Persönlichkeit konnte bis jetzt nicht festgestellt wsroen. Ob ein Verbrechen, ein Unglück oder Telbstmoro vocüegt, wird die bereits eingeleitete Untersuchung ergeben.
Ulm, 12. Febr. (Korr.) Die entsetzliche Mord- that in Kiel (oon welcher wir schon in unserer Nc. 2l und 22 berichteten), wo vorigen Sonntag auf einem Ball eia 20jähriges Mädchen an der Seite ihrer Mutter durch einen Schuß ins Herz getötet wurde, und als mutmaßlicher Thäter ein junger Apothekergrhilfe festgenommen wurde, hat seine Eltern hier in große Angst und Schrecken versetzt. Trotz der Versicherung ferner Unschuld (denn er hatte gerade während dieser Zeit in der Apotheke Dienst), trotz der Bemühungen seines Prinzipals, seiner Freunde dort und seiner Angehörigen hier mußte er volle 6 Tage in Untersuchungshaft sitzen, wurde inquiriert und mit der Leiche konfrontiert und erst am Samstag Abend 8 Uhr kam das erlösende Telegramm an seine Eltern hierher, daß