steigerung des Materials. Scharf getadelt wurde der massen­hafte Bezug von Fabrikwaren, wie Hauen u. dergl. durch einzelne Kauslrute, die solche zu Schleuderpreisen absetzen, wodurch die Schmiede im Bezirk schwer geschädigt würden. Der Vorschlag, derartige Stücke zurReparatur nicht anzunehmen und diese Geschäfte beim Einkauf von Eisen möglichst zu meiden, fand allgemein Anklang. ES wurde noch beschlossen, wie die meisten andern Handwerker, künftig '/ijährl. Rechnungen auSzugeben mit Ausnahme derjenigen Fälle, wo Gegenrech­nungen vorliegen, da in den meisten Fällen das Material auch '/ijShrl. bezahlt werden müsse. Der Vorsitzende sprach dann noch den Mitgliedern den Dank aus mit dem Wunsche, das nächstemal alle Kollegen des Bezirks versammelt zu sehen und schloß dann die Versammlung.

t. Altensteig, 22. Jan. Der auf gestern abend ins Gasth. z. Stern anberaumte Familienabend erfreute sich eines außerordentlich starken Besuchs. Bei demselben hielt H. Stadlpfarrer Breuninger einen interessanten Bortrag über die Buren. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden den Ausführungen des gewandten Redners, der in markigen Zügen ein treffliches Bild deS wetterharten, in vielen Kämpfen gegen allerlei Feinde erprobten Buren- volkrS entrollte. In dem gegenwärtigen Kampf mit den habgierigen Engländern, die den tapfern Buren Land und Freiheit rauben wollen, möge die gerechte Sache der letzteren den Sieg daoontragen. Mit diesem begeisternden Wunsch, der in allen Anwesenden lebhaften Widerhall fand, schloß der Redner seinen allgemein beifällig aufgenommenen Vortrag. Unter der bewährten Leitung von H. Schutt. Finckh sang der Kirchenchor noch manche- paffende Lied, auch Klavier- und Vio- linvorträge verschönten die gemütliche Abendversammlung. Bereitwilligst kamen die zahlreichen Gäste der Aufforderung von Herrn Kammeralverwalter Schmied nach, sich zum Zeichen des Dankes für den interessanten Vortrag und die schöne musikalische Unterhaltung von den Sitzen zu erheben.

(*) Wildberg, 22. Jan. Gestern Nacht */»11 Uhr ist in dem einzelstehenden, unbewohnten Ockonomiegebäude der ledigen Katharina Breitling in Esfringen Feuer «usgebrochen, welches das mit Heu. Stroh und gedroschener Frucht gefüllte Gebäude in kurzer Zeit einäscherte. Der Schaden beträgt etwa bOOO Brandstiftung wird ver­mutet.

Stuttgart, 22. Jan. Der Herzog und die Herzogin Urach treten am 29. ds. Mts. eine Reise nach dem Orient an.

Cannstatt, 22. Jan. Wie bekannt, soll demnächst in einer gemeinsamen Versammlung sämtlicher hiesiger Bürger­vereine die Frage der Vereinigung mit Stuttgart zur Be­ratung kommen. Inzwischen ist die Frage auch in einer Versammlung des BürgervereinS der Seelbergvorstadt mehr­fach gestreift worden. Es ist gewiß bemerkenswert, daß die Mehrzahl der Mitglieder dieses Vereins, wie sich bei dieser Gelegenheit gezeigt hat, durchaus keine prinzipiellen Gegner der Vereinigung find. Zu prinzipiellen Gegnern der Eingemeindung zählen hier vornehmlich die Sozialde­mokraten (lediglich aus Furcht vor einer Steigerung der Mietpreise), außerdem sind gegen die Vereinigung eine An­zahl alteingesessener (meist bäuerlicher) Familien, die (wie eS allgemein heißt) besorgen, eS könnte im vereinigten StuttgartCannstatt für dieses und jenes ihrer Glieder keinen Ratsseffel mehr reichen.

Cannstatt, 22. Jan. (Korr.) Der hauptsächlich von den Bewohnern der Seelbergvorstadt längst angestrebte Durchbruch der Teckstraße zwischen Waiblinger- und Bis- marckstraße soll nun in Bälde erfolgen. Ebenso wünschens­wert wäre der Durchbruch der Olgastraße, der nach Fer­tigstellung der Kirche dort erfolgen muß.

Backnang, 22. Jan. (Korr.) Gegenwärtig wrrden durch Herrn Dekan Dr. Köstlin hier eine Reihe geschicht­licher Vorträge im hiesigenVereinshause" gehalten und eS bieten diese Vorträge einen hohen und lehrreichen Genuß. So behandelte der unermüdliche Forscher in einem vor etlichen Tagen gehaltenen 4. Vortragdie Revolutionszeit in Europa vor 50 Jahren", wobei insbesondere auch die süddeutschen Vorgänge zur kritischen Darstellung gelangten. Am Freitag sprach eben derselbe Redner überdie geschicht- liche Entwicklung des 19. Jahrhunderts". Bon der zahl­reichen Zuhörerschaft werden diese nachahmenswerten Vorträge stets mit großer Dankbarkeit ausgenommen.

Vom Bodensee, 19. Jan. (Korresp.) Auf dem Stilsserjoch soll ein modernes Fcemdenhotel erbaut werden. Der von der Deutschen Kolonie in Davos zu Gunsten der deutschen Heilstätte und eines Krankenhauses veran- stattete Bazar warf 14 OOO FrS. ab. Die für daS inter­nationale Eisrvelilauien in Davos am 10. und 11. Frbr. 1900 eröffnet« künstliche Eisbahn hat 23 400 gm Fläche. Die Länge der Schnelllaufbahn beträgt 400 m, die der Kunstlausbahn 80 m.

Wiesbaden, 18. Jan. Ein hiesiger Restaurateur besaß alte Gemälde, die er bei einem Maler gegen neue Gemälde rintauschte. Der Maler entdeckte nach langem Forschen mit Tacho« ständigen, daß das eine Bild die Ini­tialen von Peter Paul Rubens: ?. ?. R. aufweist, die Jahreszahl 1614 trägt und denRaub Europas durch Jup4er" darstellt. Man glaubt aunehmen zu dürfen, daß dies Bild ein echter Rubens sei; zur definitiven Feststellung dieser die künstlerische Wett sicher mit großem Interesse erfüllenden Thatsache werden 2 Herren aus dem Amster­damer Rubens-Museum Hierselbst eintreffen.

Berlin, 20. Jan. Der Kaiser besuchte gestern das Atelier des Architekten Ebhardt, der Modelle und Zeich­nungen zu der Hohkönigsburg (Elsaß) vorlegte.

Berlin, 22. Jan. Die Schadenersatzansprüche an die englische Regierung für die Festhaltung des Reichspost- dampsersBundeSral" sollen sich auf 430 000 ^ belaufen.

Berlin, 22. Okt. Die Budgetkommisston deS Reichs­tages erledigte am Freitag den Etat der Post- und Tele­graphenverwaltung.

Hamburg, 21. Jan. Der Vorsitzende des Aufstchts- rats der deutschen Ostafrikalinie Ad. Wäcmann, richtete an Staatssekretär Graf Bülow folgendes Danktelegramm: Euer Exzellenz gestattete ich mir Namens der Deutschen Ostafrikalinie aufrichtigen Dank für die so energische und erfolgreiche Vertretung ihrer Interessen zu sagen. Unter solchem Schutze wird sich die Deutsche Oftafrikalinie sowie die gesamte deutsche Rheder« allen Konkurrenten zum Trotz kräftig weiter entwickeln können.

Danzig. 21. Januar. Der kommandierende General von Lenze ist nebst Gemahlin, welche das hiesige Klima nicht mehr vertragen zu können scheint, mit längerem Ur­laub nach Italien abgereist. Hieran knüpft sich das Ge­rücht, daß General von Lenze demnächst seinen Abschied einreichen würde.

-j- Die Flottenvorlage ist im Bundesrate an den Ausschuß für Seewesen verwiesen worden. Es verlautet, daß derselbe die Flottenoorlage bis Montag durchberaten werde, dann würde sich das Plenum in außerordentlicher Sitzung am Dienstag mit letzterer beschäftigen und sie vor­aussichtlich verabschieden; hierauf soll die Vorlage unver­züglich dem Reichstage zugehen.

Von englischen Preßstimmen zu der Rede des Grafen Bülow erwähnen wir: DieTimes":Graf Bülows Sprache kann in England schwerlich etwas anderes als ein aus Erstaunen und Bedauern gemischtes Gefühl Hervorrufen. Man hätte erwarten können, daß dir von England abge­gebenen Versicherungen, die einen so ernsten Wunsch nach Aufrechterhaltung der freundschaftlichen Beziehungen bekun­den, eine weniger eingeschränkte Würdigung Hervorrufen würden, als Graf Bülow ihnen zuteil werden ließ, wenn in der That der AusdruckWürdigung" auf den fast drohenden Ton angewendet werden kann, in dem er seine Rede schloß. Wir möchten fast glauben, Bülow hielt es für Zwecke der inneren Politik für wünschenswert, seine Rede in einem schärferen Ton zu halten. Es ist nicht weise, die Praktik allzu weit zu treiben, heikle, internationale Fragen auszubeuten, selbst für die Förderung einer Flottenvorlage. Die deutsche Regierung kann sich versichert halten, daß Eng­land, welches ein weit größeres Interesse am Schutze des friedlichen Handels als irgend eine andere Nation hat. nie abgeneigt sein wird, alle solchen Fragen in liberalem Geiste zu erö lern oder großmütig sein Unrecht einzugestehrn, wo es zufällig seine Rechte übertreten hat, aber wenn so delikate Verhandlungen erfolgreich sein sollen, wird Deutschland hoffentlich der ausgezeichneten Doktrin Bülows sich erinnern, daß gute freundliche Beziehungen nur auf Grundlage ganz gleicher Behandlung und gegenseitiger Rücksicht möglich find". Die deutschen Blätter weisen, soweit sie bereits Kenntnis von diesen Artikeln haben, diese unverschämte und anmaßende Sprache zurück. DieVoss. Ztg." fragt: Hat man denn in England angenommen, daß die deutsche Re­gierung und Volksvertretung sich für die englische Unbill noch bedanken werde, weil Schadenersatz geleistet wird? Geld ist noch nicht der Maßstab aller Dinge. Man wird jenseits des Kanals einsehen lernen, daß man Deutschland mit größter Rücksicht zu behandeln hat. Zu der Anspielung aus die Flottenvorlage bemerkt dieBoss. Ztg.": Wäre die Flottenvorlage irgend w>e für d e Verhandlung von Belang gewesen, so hättei die Geg >-c der Flottenvermehrung nicht geschwiegen. Sie haben r-.ber durch ihr Schweigen ihre volle Zustimmung bekundet. Etwas maßvoller äußern sich andere englische A.ä.ttr, DiePall Mall Gazette" sagt, man thue unrechr, d-n Ton in der Rede Bülows zu tadeln. Man müsse die öffrmliche Meinung Deutschlands berücksichtigen.- e der Fall umgekehrt gewesen, so würde dies auch in England Erregung hervorgerufen haben. Am sympathischten äußern sichDaily News": Man kann nicht umhin, Freude zu empfinden, daß die beiden großen germanischen Staaten zu einer freundschaftlichen Verständi­gung gelangt sind. Viel Unruhe und Reibungen würden erspurt bleiben, wenn solche Abmachungen immer schon zu Beginn einer Kampagne getroffen werden könnten. (St.-A.)

A«Li«sd.

Wien, 22. Jan. Am Samstag fand die Vereidigung der Mitglieder des neuen Ministeriums Kör der durch den Kaiser statt.

-j- Die Abberufung deS bisherigen Militärattaches bei der fränzösischen Botschaft in Berlin, des Obersten de Foucauld, ist jetzt ebenfalls erfolgt, nachdem ihr die Ab­berufung des deutschen Militärattaches in Paris, des Majors ». Süßkind, schon vor Wochen vorangegangen war. In der dem Obersten de Foucauld erteilten Abschiedsaudienz soll Kaiser Wilhelm eine ganz besondere Liebenswürdigkeit gegenüber diesem französischen Militär entfaltet haben, eS herßt sogar, der Monarch habe dem Obersten schließlich in fast herzlicher Weise Lebewohl gesagt.

-j- Der Konflikt Frankreichs mit der Mulatten- repuvlik San Domingo, bei dem es sich um die Ent­schädigung französischer Staatsangehöriger in letzterem Staate für ihnen zugefügte Nachteile handelte, ist durch das Eingehen der Regierung von San Domingo auf die fran- zösischen Entschädigungsforderungen deigelegt worden.

Petersburg, 19. Jan. Offiziell wird bestätigt, daß die Engländer an der südafrikanischen Küste einen russi­schen LloyddampserWladimir Sawin", welcher Material zum Bau eines russischen Kriegsschiffes auf der Werft von Philadelphia an Bord hatte, beschlagnahmt haben. Schritte zur Freigabe des Dampfers sind in Lon­don eingeleitet worden.

London, 22. Jan. Der Herzog von Teck ist in letzter Nacht gestorben. Franz, Herzog von Teck, ein Nach­komme des Herzogs Alexander von Württemberg, war am 27. Aug. 1837 in Wien geboren. Seine Gemahlin, geb. Prinzessin von Großbritannien, ist vor 2 Jahren gestorben.

-j- Die englische Regierung hat wiederum durch den Mund eines ihrer Mitglieder ihren festen Entschluß ver­kündigen lassen, unter allen Umständen den südafrikanischen Krieg zu einem für England siegreichen Abschlüsse zu bringen. Dies war nämlich die Quintessenz der Rede, welche der Minister des Innern Sir White Rickley zu Blackpool über den Burenkneg hielt. Rickley betonte hierbei, das gesamte Kabinet Salisbury übernehme die volle Verantwortung für den Krieg und werde demgemäß, wenn die Zeit hierzu ge­kommen sei, seine Verteidigung gegenüber seinen Gegnern zu führen wissen. Rückhaltlose- Lob spendete der Minister den englischen Generälen und Soldaten in Südafrika, er schloß mit der zuversichtlichen Erklärung, der siegreiche Ausgang des Krieges für England stehe außer allem Zweifel, er stelle lediglich eine Frage der Zeit und des Geldes dar.

-j- Dir Gefangennahme Osman Digmas, deS letzten Führers der Mahdisten, durch ein englisches Gtreifksrps im östlichen Sudan bestätigt sich. Osman Digma war der einzige Mann, den die Engländer im Sudan noch zu fürchten hatten; nun ist auch er unschädlich gemacht worden.

-j- Das in Kairo garnisonierende 1. Bataillon der Cameron-Hochländer ist nach Südafrika beordert worden; eS wird durch ein nach Egypten zu entsendende« Miliz- Regiment ersetzt werden. Nach dem Abmarsch der Cameron- Hochländer wird die Zahl der englischen Truppen in Egypten auf ein Minimum herabgesunken sein.

-j- Die amerikanischen Truppen auf den Philip­pinen haben neue schwere Kämpfe zu bestehen gehabt. Bei einem Angriffe der Philippiner auf die Stellungen der Amerikaner in San Mateo und Paranaque in der Nähe von Manila verloren die letzteren allein 146 Tote, darunter einen Oberst.

Durban, 22. Jan. Das deutsche SegelschiffMarie" daS von Australien unterwegs Mehl für die Transvaal- Regierung an Bord hatte und von dem englischenKriegs- schiffPelorus" bei der Delagoabai festgsnommen und mit ZwangSbesatzung nach Durban geschickt wurde, ist daselbst von den britischen Behörden bedingungslos freigegeben worden.

Washington, 21. Jan. Dir englische Regierung gab zu der Frage, in wie weit Nahrungsmittel als Kriegs- kontrebande gelten, folgende Erklärung ab: Unsere Ansicht geht dahin, daß Nahrungsmittel, die nach einem feindlich en Lande verfrachtet find, nur dann als Kriegskontreban de angesehen werden können, wenn sie für die Gtreitkräste des Feindes bestimmt sind. Die bloße Vermutung, daß dies die Bestimmung sein könnte, ist nicht genügend. Es muß vielmehr erwiesen wrrden, daß dies zur Zeit, wo die Be­schlagnahme erfolgte, tatsächlich der Fall war.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 22. Jan. Hier befindet sich neuerdings alles in fürchterlicher Aufregung. Während des ganzen gestrigen Tages begab sich eine wahre Völkerwanderung nach dem Kriegsamt, nur um die offiziellen Deyeschen zu lesen. Infolge der Meldung von dem Vordringen Clery's hält man vielfach die Buren schon auf der ganzen Linie geschlagen. In ernsten militärischen Kreisen ist man aber beunruhigt von Byllers Depesche und seinem Verlust von 250 Mann, wobei noch die Toten fehlen. Man befürchtet, die Buren hätten die Engländer geschwächt und sich dann ihrer alten Taktik gemäß, in starke Positionen zurückgezogen, wo die englische Streitmacht ins Gedränge kommen könnte.

Brüfsel. 21. Jan. Es steht fest, daß General Jouber seit Wochen den Umgehungsplan Buller's kannte und feinet Maßnahme darnach traf. General Joubert errichtete zwi- schen dem Tugelafluffe und Ladysmith eine Reihe befestigter Stellungen, welche die Engländer mit dem Bajonet nehmen müssen, bevor sie sich Ladysmith nähern können. In Trans­vaalkreisen sieht man den nächsten Wochen mit voller Sieges- gewißheit entgegen.

-j- Nach einer Depesche des Feldmarschalls Lord Roberts an das Londoner Kriegsamt vom 20. d. M. dehnte Gene­ral French seine Linien in östlicher Richtung aus und bedroht die Verbindungslinie des Feindes; sonst ist die Lage unverändert. General Warren begann am Sonn­abend früh die Beschießung der V-rschanzungen der Buren auf dem Talangama-Berge. Bei Chiveley unternahmen die Engländer am 16. d. M. einen Vorstoß gegen die Stellung der Bnren; letztere zogen sich angeblich zurück, worauf merkwürdiger Weise auch die britische Kolonne wieder nach Chievrley zurückqing. Der Gesamtoerluft der Buren, Transvaalburen und Oranjeburen zusammengerechnet, seit Beginn des Krieges soll sich nach einer Schätzung von Leuten aus beiden Republiken auf 6425 an Toten und Verwundeten belaufen; da wäre ja der Verlust der Buren weit höher, als bisher allgemein angenommen worden war.

Stuttgart, 22. Jan. (Korr.) Tartarennachrichten nannte man im Krimkrieg die erlogenen Meldungen über bedeutende Schlachten und Siege, gelungene Uebersälle und dergl., welche in Wirklichkeit natürlich niemals stattgesunden hatten, in dem gegenwärtigen südafrikanischen Krieg nennt man derartige erlogene Meldungen Kafferdepeschen, weil sie in der Regel ein Zulu oder ein anderer Kaffer irgend­wohin Überbrack!* haben soll. Die unseres Wssens schon 5mal erfolgte düng über die Kapitulation von Lady­smith war bis jetzt regelmäßig eine solche Kafferdepesche., Dir neueste Kaffermeldung lautet wie folgt:London.