widmenden Laudmann wird durch die Ausstellung eine Fülle Belehrung und Anregung geboten werden durch die mit der Obstausstellung in Verbindung stehende landwirtschaftliche Ausstellung des 3. Gauverbandes. Beide Peranstaltungen werden eine sorgfältige und fachgemäße Vorbereitung finden, wofür die Namen der Männer bürgen, die nunmehr in das Lokalkomite berufen wurden, dem u. a. Oberamtmann Oberregierungsrat Schmidlin, Oberbürgermeister Wagner, Oekonomierat Bräuninger, Stadtbaumeister Roman» und Oberlehrer Talzmann angehören. Dem rührigen Württembergischen Obstbauverein, der Ende Juli ds. Js. 1500 Mitglieder zählte, wird diese Ausstellung im Oberlande und weiterhin gewiß wieder neue Freunde und Gönner zuführen.
Kirchheim a. R., 8. Aug. Ein seit einiger Zeit hier wohnender Oberleutnant a. D. aus Stuttgart, Namens Bazing, macht, wie der Kocher-Ztg. geschrieben wird, seit einigen Tagen vom nahegelegenen Blaffenberg aus Flugversuche mit einer von ihm eigens und mit viel Zeit und Mühe konstruirten Flugmaschine.
Heilbronn, 8. Aug. (Korr.) Hier sind die Gipser- gehilsen in eine Lohnbewegung getreten. Sie erstreben einen Stundenlohn von 48—50 für tüchtigere und 40—42 iZ für geringere Arbeiter: für Sonntags- und Nachtarbeit 50 ^ Zuschlag, und 8tägige Lohnzahlung und hoffen diese Forderungen auf gütlichem Wege durchzusetzen, zu welchem Behufs demnächst eine gemeinschaftliche Besprechung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern stattfinden soll.
Crailsheim. 8. Aug. Die Wahl eines Stadtschultheißen für die hiesige Stadt an Stelle unseres seitherigen, leider zu früh verstorbenen, geliebten Stadtvorstandes ist nun auf Montag den 28. ds. Mts. festgesetzt. Von Kandidaten verlauten bis jetzt nur Gerüchte; Nachfolger von Sachs zu werden, ist keine kleine Aufgabe. Nur einer der bisher genannten Namen hat Aussicht auf Unterstützung in weiteren Kreisen der Bürgerschaft. Doch läßt sich im Einzelnen noch nichts Bestimmtes sagen. Jedenfalls ist soviel sicher, daß Crailsheim in Stadt und Bezirk durch das unerwartete Hinscheiden seines Stadtoberhaupts und Vertreters im Landtag schweren Wahlkämpfen entgegengeht. Bei Erinnerung an frühere Zeiten ist in allen gutgesinnten Bürgern ohne Unterschied der Partei und Meinung der begreifliche Wunsch vorhanden, daß diese Kämpfe auf allen Seiten wenigstens mit Ruhe, blanken Waffen und ohne Gehässigkeit geführt werden mögen. Das ehrenvollste Zeichen für den Verlust, den wir erlitten, ist das allgemein in der verwaisten Stadt herrschende Gefühl, das namentlich auch bei den Geringsten im Volke täglich zu hörbarem Ausdruck kommt: „So einen, wie wir ihn gehabt haben, kriegen wir nicht mehr".
Ulm, 9. Aug. (Korr.) Vorgestern hat das Garni- sonsdauamt mit dem Umbau der früheren Schwurgerichtsräume in der Dmlschhauskaserne begonnen; dieselben find zu einem Kasino für die Offizierkorps der beiden Artillerieregimenter Nr. 13 und 49 bestimmt. In dem sogenannten Kaplaneigebäude, wo sich jetzt das Kasino des Feld.-Art. Rezts. Nr. 13 befindet, werden dann die Bureauräumlichkeiten für das Meldeamt und das BeziikSkommando eingerichtet. — Auf der Staatsfinanzverwaltung gehörigen, bisher als Militärmagazin verpachteten sog. Büchsenstadel in der Platzgaffe, der neulich von Werkmeister Vogel um 54000 ^5 ersteigert wurden, hat die Stadt ein Nachgebot von 6000 ^ gemacht, um Schullokale einzurichten.
München, S. Aug. Paul Heyse ist an Lungenentzündung schwer erkrankt. Der greise Dichter steht im 70. Lebensjahr.
Wiesbaden, 7. Aug. Hierselbst versammelten sich die deutschen Weingroßhändler, die beabsichtigen, sich an der Pariser Weltausstellung zu beteiligen. Auf der Ausstellung soll ein großartiges deutsches Restaurant errichtet werden.
Essen a. R., 8. Aug. Wie die „Rhein.-Westfälische Ztg." erfährt, richtete das Oberhofmarschallamt an den Oberbürgermeister von Dortmund folgendes Telegramm: In Beantwortung Ihrer Depesche vom 30. Juli, sowie Ihres heutigen Telegramms sind wir in der angenehmen Lage, Ihnen mitzuteilen, daß der Kaiser zur Einweihung des Hafens am 11. Aug. in Dortmund eintrifft.
Wilhelmshöhe, 8. Aug. Der Kaiser empfing heute den Oberleutnant v. Strombcck, welcher einen eigenhändigen Brief der Königin von England an den Kaiser überbrachte. Die Königin hatte Strombeck in Osborne empfangen. Dieser berichtete, daß das Befinden und Aussehen der Königin vortrefflich sei.
Berlin, 7. Aug. Nach einem Telegramm der „Allgem. Ztg." heißt es, daß die koreanische Regierung nach Prinz Heinrichs Besuch bereit sei, einem deutschen Syndikat die Konzession für den Bau einer Eisenbahn von Söul nach Gensan zu erteilen.
Berlin, 8. Aug. Der diesjährige sozialdemo- kratischeParleitagfindet am 9. Okt. in Hannover statt.
Berlin, 9. Aug. Der Kaiser hat dem deutschen Botschafter in Paris, Grafen Münster, den Fürstentitel verliehen. Durch die Verleihung des Fürstentitels ist augenscheinlich in erster Linie die hervorragende Tätigkeit de- Grasen Münster auf der Friedenskonferenz im Haag anerkannt worden. In Paris, wo man in nationalistischen Kreisen immer wieder in möglichst dummer Weise versucht hat, auch die Person des Grafen Münster als „dreyfusverdächtig" hinzustellen und im Geheimdossier sich auch ein — natürlich gefälschter — dementsprechender Brief der Tochter des Botschafters befinden soll, wird diese kaiserliche Ehrung noch weitere Beachtung finden.
Frie.drichsruh, 9. Aug. Eine Abordnung des Vereins deutscher Reichsangehörigen zu Moskau legt heute
Vormittag einen massiv silbernen Kranz am Sarkophage Bismarcks nieder.
Paris, 6. Aug. Eine Truppe von Sozialisten und Freidenkern veranstaltete gestern wie alljährlich Kundgebungen auf der Place Maubert. Darauf zog eine Truppe von etwa 200 Manifestanten nach der Mont Martre-Straße und brachte dort vor dem Bureau des „Jntransigeant" unter Schmährufen auf Rochefort Hochrufe auf Zola aus. Es wurden Gegenruse laut, worauf es zu einem Zusammenstoß kam, bei welchem 2 Personen verwundet wurden. Die Polizei zerstreute die Menge.
Paris, 8. Aug. General Pierron ist unter Belastung in seiner Stellung als kommandirender General des 7. Armeekorps an Stelle des Generals Negrier zum Mitglied des Obersten KriegSrates ernannt worden.
Paris, 8. Aug. Der bisherige Eindruck ist der. daß der Prozeß schneller geführt wird, als man Anfangs erwartete, da die Anklage schon beim ersten Verhör zusammengebrochen ist. Man erwartet einen heftigen Auftritt zwischen Casimir Perier und General Mercier. Letzterer will ein diplomatisches Schriftstück citiren, welches die Schuld Drey- fus unzweifelhaft Nachweisen werde. Dieses Schriftstück werde Casimir Perier jedoch als Lüge bezeichnen.
Rennes, 8. Aug. Es verlautet Hierselbst auf daS Bestimmteste, daß General Billot die feierliche Erklärung abgeben werde, er sei gleichfalls von der Unschuld Preyfus überzeugt; er wolle dabei betonen, man habe ihn seiner Zeit getäuscht.
Rennes, 8. Aug. Hier wird erzählt, Minister Del- caffeö werde auS Petersburg neue Beweise gegen Esterhazy mitbringen.
Rennes, 8. Aug. Unter Anderen wird auch der Kaufmann Müller aus Lille als Zeuge geladen, welcher behauptet, in Potsdam im Schlafzimmer des deutschen Kaisers ein Exemplar der „Libre Parole" gesehen zu haben, worin ein Artikel „Dreyfus verhaftet" blau angestrichen war.
Rennes, 9. Aug. Die hier weilenden Generale Mercier, Boisdeffre und Gonse bleiben dabei, daß Esterhazy dem Generalstab keinerlei Nachrichten übermittelt habe. Ganz unglaublich sei eS, daß Sandherr von Esterhazy das Bordereau schreiben ließ. Wäre das tatsächlich der Fall, so hätte Esterhazy nicht bloß diese Sache berichtet, sondern auch kontrollirbare Details hinzugesügt. Diese Ansicht wird auch von den Verteidigern des Dreyfus', Labori und De- mange, geteilt.
Paris, 7. Aug. DaS Weitererscheinen der einzigen Protest, politischen Ztg., die dermalen in Frankreich besteht, „Le Signal", das vor einiger Zeit gefährdet war, ist dadurch ermöglicht, daß ein Kapital von 50 000 Franken, welches von der Leitung zum Fortbestehen begehrt wurde, innerhalb kurzer Zeit von den Freunden der Sache gezeichnet worden ist.
Paris, 9. Aug. Der „Figaro" veröffentlicht anläßlich der Standeserhöhung des Grafen Münster einen Artikel, worin dessen Verdienste als Botschafter warm hervorgehoben werden, dessen Bemühungen stets darauf gerichtet gewesen seien, Konflikte zwischen Frankreich und Deutschland hintanzuhalten.
Innsbruck, 6. Aug. Wer Heuer nach Innsbruck kommt, wird das „Goldene Dachl", dessen Glanz bereits verschwunden war, wieder in einem Schmuck prangen sehen. Die Wiederherstellung des neuen, nun bald 500jahr. Erkers, erbaut von Friedrich IV., kostete über 35000 fl., wovon allein 8000 fl. auf das Goldene Dachl entfallen. Letzteres zählt 3450 Kupferplatten, worunter 300 neue, die alle gut vergoldet sind. Zur Vergoldung, die in Schwaz ausgeführt wurde, waren 500 Dukaten nötig. Friedrich IV., der auch „Friede! mit der leeren Tasche" hieß, soll das Dach einst erbaut haben, um seinen Tirolern dadurch den Beweis za liefern, daß er noch überflüssige Geldmittel besitze. — Von der Sektion Täufers wurde die neue Sonklarhütte auf dem Tpeikboden (2510 na) eröffnet. — Die Konstanzerhütte im Ferawillgebiet ist Heuer bis 15. September bewirtschaftet.
Wien, 7. Aug. In der Privatwohnung des Reichstagsabgeordneten Wolfs fand gestern ein Duell zwischen diesem und dem Abgeordneten Kreper statt. Wolfs wurde schwer, Kreper leicht verwundet.
Wien, 7. Aug. Der „N. Fr. Pr." zufolge will man in hiesigen diplomatischen Kreisen wissen, Delcaffös Reise nach Petersburg bezwecke, den Grafen Murawiew über die vom deutschen Reichskanzler Fürst Hohenlohe bei seiner Anwesenheit in Paris der französischen Regierung gemachten Vorschläge betreffs einer Annäherung Deutschlands und Frankreichs zu interpellieren und dessen Meinung einzuholen. Man glaubt, daß auch Oesterreich-Ungarn der Sache nicht ganz fern stehe.
Petersburg, 7. Aug. Gestern wurde Minister Delcaffe in Peterhof vom Zaren empfangen. Dem Diner auf der französischen Botschaft wohnten außer den Botschaftsmitgliedern hohe Persönlichkeiten des Hofes, die Minister des Aeußern, des Krieges, des Innern, der Finanzen bei. Heute wird Delcasiv beim Finanzminister, morgen beim Minister des Innern frühstücken. Heute vormittag wird er das französische Hospital besuchen und eine Rundfahrt durch die Stadt unternehmen. Die Presse bespricht den Empfang Delcaffö's und bemerkt, derselbe könnte sich überzeugen, daß die Gefühle der Russen für Frankreich keine Aenderung erfahren und daß die Freundschafts-Verhältnisse vieselben seien wie vor 2 Jahren.
Petersburg, 8. Aug. Bei dem letzten Samstag von Murawiew zu Ehren Delcafsös veranstalteten Diner brachte Murawiew folgenden Trinkspruch aus: „Indem ich
meinen teuren französischen Kollegen willkommen heiße, erhebe ich mein Glas und trinke auf sein Wohl und spreche unserem liebenswürdigen Gaste meinen Dank dafür aus, daß er durch die Schnelligkeit seiner Reise abermals bewiesen hat, in welchem Maße die Bande, durch welche Frankreich und Rußland verknüpft sind, Paris und Petersburg einander näher gebracht haben." Delcaffö erwiderte: „Ich bin tief bewegt von dem Empfang, welchen man dem französischen Minister des Aeußern hier bereitet hat, und indem ich mich glücklich schätze, nach Ihnen, Herr Graf, zu konstatieren, daß die zum gemeinsamen Wohl unserer beiden Länder geknüpften Bande noch inniger geworden sind und sich in Zukunft nur noch vielseitiger gestalten können, bitteich, auf Ihr Wohl trinken und dieUeberzeugung aussprechen zu dürfen, daß durch den häufigen Austausch freundschaftlicher Besuche die Entfernung zwischen Petersburg und Paris eine immer geringere werden möchte."
Madrid, 8. Aug. Die Aufständischen auf den Philippinen sollen, wie versichert wird, für die Freilassung der spanischen Gefangenen sieben Millionen Dollars verlangen.
Konstantinopel, 7. Aug. Der Sultan ließ der deutschen Botschaft Mitteilen, die Angriffe türkischer Blätter gegen das deutsche Projekt einer Eisenbahn nach Bagdad hätten ihn unangenehm berührt und er habe Befehl gegeben, dieselben einzustellen.
Kleinere Mitteilungen.
Calw, 9. Aug. (Korr.) Der erst kurze Zeit in Unterreichenbach in einer Säqmühle in Arbeit stehende 25 Jahre alte Säger Rocker wollte gestern den hsruntergefallenen Transmissionsriemen wieder auflegen, geriet aber hiebei, wahrscheinlich durch Unachtsamkeit in die Kammräder, die ihm die Füße vollständig zermalmten und seinen Tod herbeiführten.
Vorreden Fildern, 8. Aug. (Korr.) In Neuhausen gerieten vergangene Woche 2 Männer in Streit, welcher sich aus der Straße fortsetzte. Hiebei wurde zum Messer gegriffen, wodurch einer durch einen Stich in den Unterarm und Rücken verletzt wurde, so daß derselbe längere Zeit arbeitsunfähig sein dürfte. Gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet.
Stuttgart, 8. Aug. (Korr.) Warnung. Wie der Württ. Gchutzverein für Handel und Gewerbe mitteilt, wurde in den letzten Wochen von einer Cannstatter Firma folgendes Cirkular verschickt: „Wie erlangt man auf billigste Weise ein Kistchen. 100 Stück, hochfeine Cigarren (Sumatra, Felix, Mexiko) im Werte von ^ 8.—" Anweisung. „Kaufen Sie einen meiner Coupons zum Preise von 20 H, welcher 3 Monate Gültigkeit, vom Tage der Ausstellung au gerechnet, hat und fast überall zu haben ist. Diesen Coupon fenden Sie nebst 1.20 an obige Adresse, worauf Ihnen fofort ein Gutschein mit 6 Coupons zugeht, welch letzteren Sie wieder mit 20 per Stück verkaufen. Haben nun Ihre Couponskäufer ebenfalls einen Gutschein gegen ^ 1.20 bei mir gelöst, so erhalten Eie sofort ein Kistchen der oben bezrichneten Cigarren zugesandt, welches Sie in diesem, als» günstigstem Falle 20 H kostet. Falls der eine oder andere Ihrer Couponskäufer die Lösung eines Gutscheins unterläßt oder verzögert, so können Sie in jedem gegebenen Falle ^ 1.20 selbst einsenden, wofür Ihnen ebenfalls wieder ein Gutschein mit 6 Coupons zugeht. Sollte es Vorkommen, daß Sie nach 3 Monaten Ihre Coupons nur teilweise abgesetzt haben, so senden Sie mir, um in den Besitz der Cigarren zu gelangen, für jeden nicht verkauften Coupon
1.20 ein, unter Beifügung des letzteren. Ich hoffe, daß diese einfache Anweisung Ihnen eine klare Darstellung giebt, von meinem Zusammenwirkungssystem und Ihnen zeigt, wie Sie eine Kiste Cigarren im Werte von ^ 8.— für 20 verlangen können". In ähnlicher Weise bietet die Allgemeine Fahrrad-Erwerbsgesellschaft in Köln a. Rh. Fahrräder zu 10 die Fahrradgesellschaft „Rhein" irr Mannheim solche zu 6 ^ an. Es handelt sich hiebei um neue „Verkaufssysteme" (oergl. Gella L Hydra in Berlin), die darauf berechnet sind, denjenigen, „welche nicht alle werden" in raffinierter Weise ihr Geld abzunehmen und die schlauen Unternehmer und „Erwerbsgesellschaften" auf Kosten des Publikums zu bereichern. Wenn sich viele Dummen finden, so ist klar, daß die „Coupons" in kürzester Zeit in großen Massen auftreten müssen. Dann kommt der Zeitpunkt, wo sich fast jeder hüten wird, anderen einen Coupon abzukaufen, da er ja die seinigen selbst kaum, oder überhaupt nicht mehr an den Mann bringen kann. Schließlich lauft eine große Anzahl Düpierter mit wertlosen Papierfetzen herum, und wenn dem Publikum endlich die Augen aufgehen, haben die schlauen Geschäftsmänner ihr Geld in der Tasche.
Göppingen, 9. Aug. (Korr.) Heute früh 7 Uhr verunglückte der 36jähr. verheiratete italienische Arbeiter Guisppe Pinoni aus Castellatto in der Stahl'schen Ziegelei. Demselben fiel ein großes Stück harten Lehms auf den Kopf, wodurch sofort der Tod eintrat.
Kochendorf, 8. Aug. (Korr.) Ein frecher Ueberfall ereignete sich am Sonntag zwischen hier und Hagenbach. Gegen 10 Uhr abends kehrten 5 jüngere Leute von einem Ausflug nach Hagenbach zurück. Als einer etwas zurückblieb, wurde er plötzlich von einem fremden Mann zn Boden gerissen, gewürgt und seiner aus ca. 20 ^ bestehenden Barschaft beraubt. Der Uebersallene konnte nur einige schwache Hilferufe ausstoßen, die aber von den andern überhört wurden; erst als er sie eingeholt hatte, erhielten dieselben Mitteilung von dem Ueberfall, konnten jedoch den Thäter nirgends mehr sehen. Der junge Mann hatte kurz vorher in einer Wirtschaft in Hagenbach ein Zwanzigmark» stück wechseln lassen und dadurch vielleicht die Habgier de» frechen Straßenräubers erregt.