K. Amtsgericht Nagold.

In dem

Konkursverfahren

über das Vermögen deS Louis Fiukbeiuer, RotgerberS Eheleute in Alteusteig-Stadt, ist zur Ab- nähme der Schlußrechnung des Ver­walters, zur Erhebung von Ein­wendungen gegen d. Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück­sichtigenden Forderungen u. zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver­mögensstück« der Schlußtermin auf Dieustag den IS. Mai 18SS, vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt.

Den 18. April 1899.

Brehm. Gerichtsschreiber.

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K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Betrüglicher Bankerutt.

Der Fruchthändler Joharn» Georg Pfeiffer in Gültlimge« OA. Nagold und deffe» Sohn Christi«» Pfeiffer stehen hier wegen betrüglichen Bankerutts in Untersuchung. Es ist driugender Verdacht vorhanden, daß sie von der am 6. März 1899 erfolgte» Konkursan­meldung in der Absicht, ihre Gläubiger zu benachteiligen, Fahrnis und bare- Geld aus der Masse beseitigt haben, u. a. behauptet Christian Pfeiffer, dem eine Baareinnahme von 1700 ^ für die Zeit vom 1.L März nachgewiesen ist. er habe am 3. März morgens gegen 4 Uhr diese Summe, bestehend in 17 Einhundertmarkscheinen, in einer Banknotentasche, von Hause mitgenommen, um in Pforzheim Schulden zu bezahlen, habe aber auf dem Wege nach Ealw bei Stammhei« die Tasche samt Inhalt verloren. Die Brieftasche wurde am 3 März, morgen» um 11 Uhr. etwa 1 km südlich Stammheim, in einer Straßendohle versteckt leer auf­gefunden.

ES ergeht

1) an jedermann, der sachdienliche Auskunft geben kann, wohin Pfeiffer das offenbar nicht verlorene sondern beseitigte Geld verbracht hat, ferner

2) an alle, die an die Firma Pfeiffer in der letzten Zeit vor dem Konkursaasbruch Zahlungen geleistet haben, die

-ringende Aufforderung,

hievon der zunächst gelegenen Fahndungsbehördr oder dem K. Amtsge­richt Nagold oder unmittelbar hieher Mitteilung zu machen.

I. 736.

Den 17. April 1899.

Staatsanwalt:

Hezel.

Altensteig Stadt.

Der aus 3- Mai d. I. fallende

Biehmarkt

ist auf 2V. Dezember 1899

verlegt.

Dxn 18. April 1899.

Stadtschultheißenamt:

Welker.

Nagold.

-chenvolksschnle.

Die in die Schule neu eintretenden 6-, bezw. 7jährigen Mädchen sind Mittwoch de» LS. April, vormittags 10 Uhr, von einem ihrer Angehörigen dem Herrn Unterlehrer Blum zu überweisen; dabei «olle über etwaige Gebrechen der Kinder dem Lehrer Mitteilung gemacht werden.

Den 20. April 1899.

> K. Ortsschulinspektorat:

Hoeckh.

Nachstehende Gabe« f. bedmftige Konfirmanden

werden dankend quittiert:

G. M. 2 Ungen. 3 Stdtsch. Br. 5 Sekr. W. 1

Of. R. 1 ^ 50 N. N. 1 I. F. 2 OAm. R. 2 N. N.

1 ^ 70 G.-Not. H. 2 Frau H. St. sen. 1 ^ SO iZ. X. M.

3 -äl, H. » N. N. 1 Gmdr. Sch. 1 Fr. Schm. 3 W.

R. 3 Gfchrbr. B. 1 N. N. 1 Akt. «r. 3 OA.-R. S. 3 OL. Grsqr. 1 Bckr. B. 2 G. Bz. 1 SO iZ. N. N. Stoff z. e. Konfirmandenanzug, N. N. 1 schw. Jacke, N. N. 2 Gsgbücher, Ungen. 1 Gsgbuch, Htm. L. 2 Kfmdenhüte, Fbrkt. Klglr. 1 schw. Rock. N. N. 1 Degele 2 N. N. 2

Dekan Römer. Stadtpfarrer Höckh. Rektor Brügel.

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Die gesetzliche Geltung desselben geht zwar mit 1899 zu Ende, aber auch nach­her noch ist die Vergleichung der alten mit der neuen Gesetzgebung in hundert Fällen notwendig, es ist daher das Werk im Preise herabgesetzt auf ^ 2. ge­heftet und auf 2.5V gebunden.

Pelargus verweist öfters auf Stein zur Hervorhebung der Unterschiede der alte» und der neuen Gesetzgebung.

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