Moskau und Napoleon I. Das gegenwärtig in der Pracht der Zarenkrönung glänzende Moskau erhielt eine welthistorische Bedeutung durch den großen Brand vom 14.17. September 1812 nach dem Einrücken und während der Anwesenheit der Fran­zosen und ihrer Alliierten. Nachdem Napoleon am 14.15. September 1812 in die größtenteils verlassene Stadt seinen Einzug gehalten, brach schon in der nächsten Nachtin entgegengesetzten Stadtquartie­ren Feuer aus, welches sich durch den starkwehenden Wind nach allen Seiten verbreitete; schon am 16. September mußte Napoleon den Kreml verlassen und sich nach dem Lustschloß Pretowskoe begeben, während die Stadt bis zum 20. September sortbrannte. Die allgemeine Meinung sah darin einen vorher berech­neten Plan und bezeichnete den Grafen Rastoptschin als den Urheber. Trotz einer von diesem heraus­gegebenen Verteidigungsschrift hat sich herausgestellt, daß er den ungeheuren Plan ohne besonderen Befehl auf eigene Verantwortung ins Werk gesetzt hatte. Damals blieben von den 9159 Häusern nur 526 steinerne und 2199 hölzerne, von 8521 Kaufläden nur 1368 übrig. Seitdem ist Moskau schöner wieder aufgebaut worden. Es hat sich den Namen und die Bedeutung derersten Residenz" bewahrt und das Vorrecht, daß die russischen Kaiser sich in seinem Kreml krönen lassen müssen.

London, 28. Mai. DieTimes" (!) meldet aus Canea: Alle Läden sind geschlossen, das Geschäft stockt völlig, es besteht keinerlei Verkehr mit der Um­gebung mehr. Die fremden Konsulate sind mit Flüchtlingen angefüllt und werden stark bewacht. Eine russische Korvette ist hier eingetroffen.

Aus Sofia wird gemeldet, daß ein hervorra- gender bulgarischer Politiker einem Berichterstatter s t erklärte, die Position des Bulgarenfürsten in Ruß­land sei noch immer eine ungünstige; die feindselige ^ 'Bewegung gegen ihn habe noch nicht aufgehört. An der Spitze derselben stehe die Zarin-Witwe, die es ihrem Sohne, dem Kaiser Nikolaus II., übelnehme, daß er die bulgarische Politik seines Vaters fallen ließ, in andere Bahnen einlenkte und damit die Familienpietät verletzte. Auf vollen Schutz könne daher der Fürst Ferdinand in Rußland noch bei weitem nicht rechnen; trotzdem hat der Fürst schon soviel für Rußland gethan, daß ihm zu lhun nichts mehr übrig bleibt.

Aus dem Reich/der Mitte. In Hongkong kommen immer noch Fälle von Beulenpest vor, wenn die schreckliche SeuAe auch glücklicherweise lange nicht so stark auftritt, wie vor 2 Jahren um diese Zeit. Die Regierung möchte natürlich gern das unsauberste Volk der Erde so muß man die Chinesen be­zeichnen, etwas an die allernötigste Reinlichkeit ge­wöhnen, aber sie befürchtet dadurch eine allgemeine Auswanderung hervorzurusen. Denn so gleichgiltig dem Chinese^ alle Regierungsmaßregeln sind, von denen er unmittelbar betroffen wird, so wiederwärtig ist ihm ein Eindringen der Polizei in seine schmierige Häuslichkeit. Solange daher die Seuche nicht stärker um sich greift, geht man in Hongkong nur sehr un­gern an wirklich durchgreifende sanitäre Maßregeln heran. Die in Hongkong erscheinendeDaily-Preß" verbürgt sich für die Richtigkeit der Mitteilung, es seien wiederholt Leichen von Pestkranken in gewöhn­lichen Kisten von Hongkong nach Kanton verschickt worden, um sie auf diese Weise den wachsamen Augtzn der Hafenpolizei von Hongkong zu entziehen. In Kanton wurde dann der schauerliche Inhalt der Kisten von den fremden Zollbeamten entdeckt. Das Schlimmste dabei ist, daß solche Kisten von den Chinesen ganz anstandslos wieder für andere Zwecke benutzt werden. Die Regierung von Hongkong hat d<aher jetzt die Erlaubnis gegeben, die von dort ab­führenden Dampfer dürften im Schlepptau Boote snit Leichen Pestkranker mitnehmen. Natürlich müs­sen die Leichen ordentlich eingesargt sein. _

r Kleinere Mitteilungen.

e Unterjettingen, 25. Mai. Das Saatfeld, nament- .lich die Wintersaat, steht sehr mittelmäßig, was von den voriges Jahr sehr zahlreich auftretenden Feldmäusen her­rührt, viele Aecker sind beinahe leer. Heute abend wurde ein in Haslach im Dienst stehendes Mädchen von Nagold 'auf dem Weg zwischen hier und der Domäne Sindlingen in unsittlicher Absicht angegriffen. Der Thäter, ein von -Lrgenzingen stammender, von den Militärbehörden verfolg­ter Deserteur wird eifrig gesucht. Das Mädchen kam ohne Schaden davon.

A l p i r s b a ch, 26. Mai. Am gestrigen Jahrmarkt gab "es um die Zeit des Mittagessens bei den Krämerständen einen großen Auflauf. Einer der Krämer sah nämlich, wie ein anderer Waren feilhaltender Mann von fremden

Ständen seidene Halstüchlein wegnahm und einsackte. Er wurde sofort auf das Rathaus verbracht und stellte es sich hier heraus, daß der Dieb von 3 Ständen zusammen etwa 80 solcher Halstücher im Wert von ungefähr 70 ^ weg­genommen hat. Er wurde heute in das Gerichtsgesängnis zu Oberndorf eingeliefert.

Stuttgart, 27. Mai. Dem Hausknecht im Hotel Mar- quard, aus der Gegend von Oehringen gebürtig, fiel ein Lotteriegewinn von 10000 ^ zu.

Reutlingen, 27. Mai. Zur Gründung eines Mädchen­heims für Fabrikarbeiterinnen und stellensuchende Dienst­mädchen hat sich hier ein Ausschuß gebildet, der in den Zeitungen Aufrufe zur Beisteuerung von Gaben auffordert.

Tuttlingen, 27. Mai. Vergangenen Samstag starb hier Schriftsetzer Otto Kanal von Markdorf (Baden) an Bleivergiftung. Derselbe hatte die Gewohnheit, beim Setzen die Lettern in den Mund zu nehmen, wodurch die Krankheit herbeigeführt worden zu sein scheint.

Schorndorf, 28. Mai. Nach öffentlicher Bekannt­machung soll der Konkurs des Hospitalpfleges Rommel dahier am 15. Juni seinen Abschluß finden und zwar mit dem Resultat, daß 29443 ^ Aktiv- und 108645 ^ Passiv­vermögen erscheinen. Sonach auf ein Guthaben nur 24 bis 25 pCt. Deckung kommen und ein Verlust in Summe von 79202 erscheint, re. Rommel hat nun seine nicht geringe Strafe angetreten. Aber wer trägt den Verlust, welcher großenteils die Hospitalpflege dahier trifft, so fragt man sich da und dort? Dies könnte noch zu allerlei Miß­helligkeiten führen.

Weinsberg, 27. Mai. Das gegen den hies. Stadt­schultheißen Seufferheld eingeleitete Verfahren wegen falscher Beurkundung rc. (es handelte sich um nicht genaue Einhal­tung der gesetzlichen Formalitäten) ist von der König!. Straf­kammer Heilbronn eingestellt worden, auch sind die bisher aufgelaufenen Kosten von der Staatskasse zu übernehmen.

Ravensburg, 26. Mai. Christian Scheuing von Jnntobel, welcher im Verdacht steht, sein mütterliches An­wesen in Brand gesteckt zu haben, und daher steckbrieflich verfolgt wurde, hat sich dem Gericht gestellt und die That zugestanden. Seine Schwester wurde heute als verkohlte Leiche aus den Trümmern des verbrannten Hauses her­vorgezogen. Es hat den Anschein, als ob dieses Ereignis vor dem nächsten Schwurgericht sich als ein erschütterndes Familiendrama entrollen werde.

Ulm, 26. Mai. Gestern fiel ein Soldat des 12. bayr. Jnf.-Reg. beim Nachenfahren in die hochgehende Donau; er wurde fortgeriffen und ertrank. Auch ein Kind fiel gestern bei der Wilhelmshöhe in den Fluh und konnte nicht mehr gerettet werden. Donau und Iller sind stark ange­schwollen. Am Pfingstmontag Nachm, ging hier ein Wolken­bruch nieder, der binnen ^ Stunde 20 1 Regen auf den gm brachte.

Friedingen. 26. Mai. Wie aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, wurden letzter Tage bei Kreenheinstetten in einem Wald von einer Frau, welche eine Büschel Holz sammelte, unter einem Felsen die Knochenreste eines mensch­lichen Körpers gefunden. Der Kopf fehlte. Die Knochen- reste waren noch in die Kleider gehüllt, soweit solche er­halten, und soll in den Kleidern noch ein Messer und ein Zwanzigpfennigstück gesunden worden sein. An den Kleidern und am Messer will man einen seit ein und einem halben Jahr vermißten Waldschützen von Kreenheinstetten erkennen und sollen die noch aufgefundenen Ueberreste seines Körpers gestern auf dem Gottesacker in Kreenheinstetten zur ewigen Ruhe gebettet worden sein. Ob hier ein Unglück oder ein Verbrechen vorliegt, wird nicht mehr leicht festgestellt werden können.

Gleiwitz, 24. Mai. Gestern abend ging in der Zeit von 6 bis 8 Uhr ein furchtbares Gewitter mit Wolkenbruch und Hagel nieder. Die Baumblüte ist vernichtet; die Gärten gleichen Schneefeldern. Die Bahnhofstraße und die Nico­laistraße gleichen reißenden Strömen. Gegen 150 Woh­nungen stehen unter Wasser und etwa 1000 Personen sind obdachlos. Der Schaden ist groß. Feuerwehren aus Gleiwitz und Umgegend räumen die Häuser und bringen die Bewohner in Sicherheit. Die Pfingstbuden sind ver­nichtet. Brücken sind weggeschwemmt. Man befürchtet, daß Menschen umgekommen sind. Die Flut steigt noch, die Luft ist schwül und neues Unwetter droht.

Johannesburg, 27. Mai. Während des gestrigen Turnfestes wollte die Polizei ein Individuum wegen eines geringfügigen Vergehens verhaften. Als die Menge den Verhafteten befreite, entspann sich eine Schlägerei, wobei ein Polizeibeamter den Revolver zog. Berittene Polizei wollte vermittelnd eingreifen, wurde aber von der überreizten Menge angegriffen und mißhandelt und mehrere verwundet. Nachdem der Polizei befohlen war, sich zurückzuziehen, wurde ein ernsterer Konflikt vermieden.

Wiesenfeld b. Koburg, 28. Mai. 32 Gebäude, sowie die Kirche sind niedergebrannt. Aus Koburg wurde Militär requiriert.

Mannheim, 25. Mai. Eine schwere Gasexplosion ereignete sich dahier am Samstag Nachmittag in der Diamant­stahlfabrik von I. Bausch u. Co. Der 26 Jahre alte Karl Oberst von hier und der 32 Jahre alte Ludwig Liekel von Frudenheim hatten den Auftrag erhalten, den Gasofen zu reinigen. Zu diesem Zwecke mußten sie vorher das Gas aus dem Ofen entweichen lassen. Diese Manipulation scheint nun nicht mit der erforderlichen Gründlichkeit ver­richtet worden zu sein, denn als die beiden Arbeiter mit einem Licht in den Ofen zwecks seiner Reinigung leuchteten, erfolgte eine heftige Detonation. Eine mächtige Flamme schlug den beiden Arbeitern entgegen und brachte ihnen am ganzen Körper gräßliche Brandwunden bei, so daß sie in lebensgefährlichem Zustande darniederliegen.

Wie aus Graz gemeldet wird, kam die Unschuld zweier vor 18 Jahren wegen Beraubung und Ermordung eines Postillions zu lebenslänglichem Kerker verurteilten kroatischen Bauern an den Tag. Der eine von ihnen ist bereits nach siebenjähriger Haft gestorben, der andere reichte erfolglos unzählige Bittgesuche an die Behörden ein mit Beteuerungen

seiner Unschuld. Erst der Monstreprozeß, der gegen die Stenjevecer Räuberbande geführt wurde, die auch jenes Verbrechen verübte, lenkte die Aufmerksamkeit auf den fort­während Petitionierenden, und dadurch wurde die Wieder­aufnahme des Strafverfahrens gegen ihn veranlaßt, die zu seiner völligen Rehabilitierung führte. _

Landwirtschaft, Handel L Verkehr.

t. Altensteig, 28. Mai. (Marktbericht.) Der Besuch des heutigen Jahrmarkts war ein sehr starker; sehr viel Vieh war bergetrieben. Der Handel in Vieh war aber ein ziemlich flauer bei zurückgehenden Preisen. Als Ursachen dieses Zustandes sind zu betrachten einmal das, daß der Viehstand ein sehr zahlreicher ist und zudem noch durch Händler von auswärts Vieh bezogen und zu Markt gebracht wird, ferner sind die Aussichten auf eine reiche Futterernte nicht überall besonders günstige, auch muhten dieses Früh­jahr manche Kleefelder umgeackert werden. Auf dem Schweinemarkt zeigte stchs, daß die Milchschweine im Ver­hältnis zu den Läufern ziemlich hoch im Preis standen. Für erstere zahlte man 1524 für letztere 3040 ^

Einige ßemcrkungen zur Laliphosphatdüngimg.

Wenn wir sehen, daß in Gegenden mit blühender Vieh­zucht, die Landwirte sich durchweg in günstigerer Lage be­finden, als die vorwiegend getreidebauenden, wenn wir uns dann weiter vergegenwärtigen, daß das erste Mittel zur Hebung der Viehzucht in der ausreichenden Ernährung der Tiere mit gutem, naturgemäßem Futter besteht, so be­darf es keines weiteren Beweises, daß dem Futterbau in der Gegenwart eine ausschlaggebende Bedeutung beizumessen ist. Die nächste Aufgabe des umsichtigen Landwirts besteht also in der guten Behandlung seiner Wiesen und in der Erzeugung guten Futters auf dem Acker.

Was kann zu diesem Zwecke geschehen?

1. Bei den Wiesen kommt es in der Hauptsache auf die Entfernung etwa im Uebermaße vorhandenen Wassers und auf die rationelle Düngung an. Da die Kompostbe­reitung infolge der sehr gestiegenen Arbeitslöhne kaum noch in Betracht kommt, können nur noch Thomasmehl und Kainit als eigentliche Wiesendünger gelten.

Nach allen vorliegenden Erfahrungen gehen wir nicht zu weit, wenn wir die genannten Düngemittel als specifische Wiesendüngungsmittel bezeichnen. In sehr vielen Fällen ist durch dieselben eine Verdoppelung des Ertrags, nicht selten sogar eine Verdreifachung herbeigeführt und in allen Fällen von wesentlich besserem Gehall, d. h. reicher an Eiweiß und Fett erzielt worden. Es liegen so viele Be­weise der außerordentlich guten Rentabilität vor, daß deren Aufzählung unmöglich ist. Ein Beispiel greifen wir auf gut Glück heraus. Die Gemeinde Riedheim besitzt eine 4 Morgen große Wiese, die früher jährlich 45 Mark Pacht gebracht hat. Im Jahre 1890 wurde diese Wiese nicht mehr verpachtet, da man das Futter zur Ernährung der Gemeindebullen benutzen wollte; bis dahin war für 250 Mark Futter jährlich zugekauft worden. Die Wiese wurde nun mit 24 Centner Thomasmehl und 6 Zentner Kainit gedüngt, also pro Morgen mit 6 Zentner Thomasmehl und I1/z Zentner Kainit. Das Ernteresultat war schon im ersten Jahr überaus günstig, sodaß man kein Futter mehr zuzu­kaufen brauchte. Im folgenden Winter wurde nun aber­mals gedüngt und zwar mit 18 Zentner Thomasmehl und 6 Zentner Kainit, also pro Morgen 4' j, Thomasmehl und 1^2 Zentner Kainit. Die überaus reiche Ernte ermöglichie es 250 Mark für Futterzukauf zu sparen und noch 191 Mark Oehmd (II. Schnitt) zu verkaufen. Demnach brachte die Wiese 250 Mark plus 181 Mark in dem Jahre ein. Nach Abzug von 127 Mark für Pachtausfall, Dünger und Einernten bleibt noch ein Netto-Gewinn von 314 Mark, d. i. pro Morgen 78,58 Mark in einem Jahre.

Die Düngung der Wiesen mit Thomasmehl und Kainit kann den ganzen Winter hindurch vorgenommen werden, nur beim Kainit empfiehlt es sich, die Arbeit in der ersten Hälfte des März zu heendigen. Bei späterem Ausstreuen des Kainits können, sofern ein trockenes Frühjahr eintritt, die salzhaltigen Verbindungen des Kainits die Vegetation leicht schädigen.

2. Bei den Aeckern haben wir Sorge zu tragen, daß

a) die bereits vorhandenen Autterselder gekräftigt und zu möglichst hohen Erträgen gebracht werden und

b) die im Frühjahre oder im Sommer nach Aberntung des Getreides mit Futterpflanzen zu bestellenden Felder entsprechend vorbereitet werden.

Auch in diesen Fällen handelt es sich in der Haupt­sache um eine entsprechende Düngung.

a) Von der Düngung der bestandenen Klee- und Luzernefelder spricht man indes wenig, obgleich die günstige Wirkung der Kaliphosphatdüngung auf Wiesen, denjErfolg auch auf Klee- und Luzerneäckern verhürgt. Hier werden z. B. bei der Luzerne die Bestockungsknospen zu neuem Wachstum angeregt und der ganze Bestand gleichsam ver­jüngt. Einen Beweis, daß sich die Düngung alter Klee­bestände gut rentiert, liefert uns eine Mitteilung in der D. L. Presse", wonach eine Luzernefeld in Laubenheim a. Rh. nach 3jährigem Bestände so geringe Erträge brachte, daß man im Begriffe stand, dasselbe umzubrechen. Ver­suchsweise düngte man jedoch im folgenden Winter einen Teil des Ackers mit 3 Zentner und einen andern mit 6 Zentner Thomasmehl. Der Ertrag wurde auf dem ganzen Stück in hervorragender Weise gesteigert, doch brachte der mit 6 Zentner gedüngte Teil soviel mehr, daß man bedauerte, nicht die ganze Fläche so gedüngt zu haben. Das Feld war, wie eine Untersuchung ergab, noch verhältnismäßig reich an Phosphorsäure und trotzdem brachte die Düngung mit Thomasmehl so große Mehrerträge.

d) Sollen Felder mit Sommergetreide bestellt und in dieses schmetterlingsblütige Pflanzen hineingesäet werden, oder sollen letztere nach der Ernte als Stoppelgewächse folgen, so ist eine Kaliphosphatdüngung unerläßlich. Die meisten Mißerfolge bei der Cultur der schmetterlingsblü- tigen Pflanzen werden ohne Zweifel durch den Mangel an Kali, Phosphorsäure und Kalk im Boden veranlaßt. Als