einer verflixtmiserablen Cichorienbrüh" nichts vor. zusetzen vermocht. Da hatte er ihr deshalb gesagt: Da haben Sie einen Thaler; kaufen Sic ein Pfund guten Kaffee, Bohnen, hören Sie wohl, Bohnen, nicht solches Dreckzeug wie das da, und kochen Sie mir einen guten Kaffee davon. Nehmen Sie zwei mittelgroße Tassen voll und richten Sie her für vier Herren. Die gute Bäurin versprach?, und Brummer eilt, seineHerren von der Kompagnie" zu holen, um sie mit einer TasseMocca nebst obligatem Tarte!" zu traktieren. Bald hatte das Tarttln be­gonnen, die kräftigen Fäuste wetterten die Karten auf den Tisch, und der Fähnrich schrieb auf: Ein Gebein! und noch ein Gebein! .... zweitausend!!! Da kam die Hausfrau mit dem Kaffee. Sie stellte die Tassen zurecht und goß ein eine Brühe, wie wenn sie nach dem Rccepr !0 Teile Mffijauche auf 90 Teile destilliertes Wasser bereitet worden wäre. Ja, Himmelherrgolts", brüllte Brummer, Frau, das soll Kaffee von zwei Tassen Bohnen sein? Was hoben Sic da gemacht? Ei, die Bohnen gekocht, Herr Hauptmann. Wawas? Die Bohnen gekocht, da sehen S,c doch. Und beinahe weinend hob die arme Frau, die zeitlebens nie anderen als Cichorienkaffee gekannt hotte, den Deckel von der Kaffeekanne. Da drinnen logen wirklich die Bohnen, aber ungemahten.

Handel L Verkehr.

*2 Nago ld, 8. Juli. (Viehmarkt.) Derselbe war sehr stark befahren, da durch die anhaltende Trockenheit die Vieh- bcsitzer genötigt sind, ihren Vichstand aufs anderste zn redu­zieren. Es c. twickelte sich rasch ein sehr lebhafter Handel, veranlaßt durch eine große Anzahl fremder Händler, "beson­ders Pfälzer und Alt-Bayern. Wie wir erfahren haben, sind mit einem Viehionderzug 10 Wagen nach der Pfalz abge- gangcn. Im Ganzen wurden mit der Bahn 2t Wagen ver­frachtet. Gegenüber dem l-tzten Markt waren die Preise durchschnittlich 203) ^ pro Kopf höher.

Stuttgart, 3. Juli. Landes Produktenbörse. Wir notieren per lim Kilogramm: Weizen, bahr. 18.75, Kansas ^ 18.50, La Plata 18 3 >, Numän. 17.50 bis ^ 18, Kernen ttd 19.20, Hafer « 19.25, Mais 13.40 bis 13.65.

Stuttgart, 3 Juli. Mehlbörsc. Per ll>o Kilo­gramm: Snppengries ^ 30.50, Mehl Nr. 0: 29 50 bis

30. Nr. 1: ^ 27.50 bis ^ 28.50, Nr. 2: ^ 26 bis 26.50, Nr. 3: ^ 23 50 bis 24.50 . Nr. 4: 19.50 bis

Kl 20. Kleie mit Sackk 10 per 100 Kilo je nach Qualität.

Nürnberg, 1. Juli. (Hopfcnmarkt.) Gesucht waren vornehmlich gute und gutfarbige Hopfen, für welche in Prima Beschaffenheit Preise bis >4oKl bezahlt werden müssen. Marktware ist wenig mehr vertreten. Schöne Württemberger kosteten 135 und 138Kl, mittlere Badische 125kl, einige Ballen schön erhaltener 1891 Hopfen 75 bis 8okl und 40 Säcke alter Ware w Die Verkäufer fordern täglich steigende, seit vorgestern wieder um 5 ^ höhere Preise, und dies veranlaßt die Käufer zu einer abwartcndcn Haltung, wodurch sich an den beiden letzten Wochentagen der Einkauf wieder ruhiger gestaltete und der Umsatz beschränkt blieb.

Konkurseröffnungen. Mich. Braunwarth, Satt- i ler und Tapezier in Ulm. Friedrich Knorr, Kondidcr in Niederstetten.

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Schutz dem Goldfische. Mancher der verehr­ten Leser wird einen Goldfisch in seinem Zimmer haben und sich daran freuen. Die Goldfische springen oft aus ihrem Behälter und finden >>» der Erd: ihren Tod, werden dann auch wohl von der Katze gefressen. Häufig wird sie deshalb unschuldig mißhandelt. Dies würde nicht geschehen, und Du würdest Deine Freude am Goldfisch behalten, wolltest Du ei» gehäkeltes Netz, dessen Maschen etwa so wett find, daß man einen Bleistift ducchsteckeu kann. über das Becken spannen.

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Den 2. Juli 1893.

Waldmeister Haarer.

Nagold.

Iwangsverkauf.

Am 6. Juli 1893, nachm. 1 Uhr,

wird im Pfandlokal gegen bare Zahlung 1 Baßgeige und 1 Clarinet verkauft.

Gerichtsvollz. Bücher.

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Ausnahme,

am Donnerstag den 6. Juli in Käufers Ziegelei.

von Lerxmann L 60, Koriin n. I'rkkt. ». A., vorzüglich gegen nlle Hautunreinig- keiten ä Stück 30 u. 50 4 bei

H. Busch, Wildberg (Marktplatz.)

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