Ks muß wirklich schlimm stehen

um die Aussichten des Reichstagskandidaten des Herr» Freiherr v. Gültlingen. wenn seine Anhänger zur Verdächtigung und Veriäumdung greisen müssen, um ihren Kandidaten durchzubringen.

Nachdem die v. Gültiingen'sche Partei sieht, daß der Kandidat der Gegner Herr Reinhoid Cleß überall Ankiang findet und nachdem diesem ehren­werten Manu absolut kein Mackel ongehefter werden kann, wird auf die Volkspartei losgeschlagen und dabei der Grundsatz befolgtnur frisch darauf loS verdächtigt, es bleibt doch immer etwas hängen."

Was ist eS anders alsLüge und Verläumdung", wenn neben verschiedenen anderen Unwahrheiten verbreitet wird, die Volkspartei verfolge die glei­chen Ziele w-e die Sozialdemokratie und unterscheide sich von derselben eigentlich nur durch den Namen?

Mitbürger, laßt ench durch solch plumpe W ahlmanöver '.nicht irreführen, denn die Freisinnige» und die Bolkspartei sind gerade diejenigen Parteien, welche die Sozialdemokratie am heftigsten bekämpfen.

Die Volkspartei ist die Vertreterin des Mittelstandes, sie ist ein Damm gegen die Sozialdemokratie und tritt ein süc Erhaltung der wirtschaftlichen Kräfte des Mittelstandes; sie wird auch dafür wirken, daß die breiten Schichten des Volkes, welche am meisten zur Besteuerung herangezogen sind, entlastet werden; was die Vertreter der Volkspartei versprochen haben, das haben sie gehalten und werden es auch in der Zukunft thuü.

Man wirft den Freisinnigen vor, daß sie im Verneinen stark seien! Ja braucht man denn dazu einen Reichstag, daß er zu allem Ja und Amen sagt, was ihm die Reichsregiernng vorlegt? Mit dem Jasagen der Herren Konservativen ging das Alters- und Jnvaliditätsgcsetz durch, das jetzt wieder abgeändert werden soll, ferner wäre ohne die Verneinung der freisinnigen Parteien auch der Antrag Huene dnrchgegangen, nach we'chem die 2jährige Präsenzzeit nur auf 5'/, Jahre festgelegt worden wäre, nach deren Ablauf die Regierung die 3jährige Präsenzzeit hätte wieder einfnhrcn können.

Die Freunde der Mlltärvorlage malen in den schwärzesten Farben die Folgen einer wiederhol en Ablehnung der Mnitärvorlage, sie werfen den An­dersdenkenden Mangel an Patriotismus vor und unser bisheriger Neichslagsabgeorductcr geht sogar so weit, die Ablehnung für ein Verbrechen am Baterlande zu erklären; wir lassen uns hiedurch und durch allarmierende Zeitungsnotizen nicht aus der Fassung bringen ist ja doch sogar Fürst Bismarck, dem ganz gewiß Niemand die Vaterlandsliebe absprechen kau», ein Gegner der Militärvorlage und weisen jede Bemängelung unseres Patriotismus entschieden zurück, weil uns die gleiche Vaterlandsliebe beseelt wie unsere politischen Gegner.

Mitbürger, die ihr gegen eine Erhöhung ves stehenden Heeres seid und die ihr die Stcuerkraft des Volkes schonen wollt, laßt euch durch Schreckschüsse nicht beirren, sondern legt am Wahltage den Namen des Kandidaten der Bolkspartei des

sterrn stsinliolc! klesr su8 Aiittzsil

in die Wahlurne.

Mehrere Patrioten.

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I

I

Teilnehmenden Verwandten und Bekannten gebe ich U die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn u. Bruder »

* i i<» ß

nach langem Leiden heute früh 4 Uhr im Alter von 20 M Jahren sanft verschieden ist. -

Im Namen der Hinterbliebenen

der Vater:

Ir. Kroßmann, Buchbinder.

IMensteig. den II. Juni 1893.

Soeben erscheint i» Wilh. German's VeUag in Tchwäb. Hall in zweiter

ii f läge:

Was dic Tannen rauschen."

Schwarzwatbgeschichten

von

E Schloz.

8" 10! Seit«!. Lwchetegant broschiert:

Der > tt. Itaatr-Al-zeiger schreibt über die im Nvvemv>k l^V2 e-.ichnnene Auflage: .LVie iresflich schildcit uns der Veriasser dic Heidekälher ' »ud nicht »linder »er» als die Bursche» »nd Mädchen .im Bois,»" lauichcn auch ivir den Eriäblnngen derselbe» vom Javrlsteincr, vom wild.» See. von der Ten- f lsmüble. vom Kapuziner vo» Herrenalb, vom Neck-- Imeible vo» Loffniau. vom Fräu­lein von Ilrnagold, voi» Beinbcrg ». i. f. All d'es in eingi flochten i,i de» Rahmen einer hübschen Doiftteschichte."

Für die Gediegenheit des Buches, das durch alle Buchhandlungen erbaulich ist, spribt am beste» das rasch« RStigwerdeu dieser »weit«» riustag«.

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Vom Monat Mai 1893

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10. Emilie Friederike, T. des Christiag

Dann'ahn, Fuhrmanns liier.

27. Louile Eh, inine, T. des Gottfried

Eiting, Schreiners hier.

27. Ernst Albert, S. des Albert En­

de rle, Werkführers hier.

30. Emilie, T. des Friedrich Butz,

Schreiners hier.

3t. Christian Heinrich, S. dcS Fiiedr.

Wurster, Schreiners hier.

31. Anna Katharina Magdalene, T. des

Friedrich Kläger, Bäckers hier. 3t. Anna Katharina, T. der ledige»

Dienstin. Marie Barbara Rapph. Getraut wurden»

18. Mai: Hennich Leonhard Kapp, Tuch- sabrikant hier, mit Friederike, geb. _ Ke ck von Egenhausen. _

Gestorben:

Den lO. Juni: Friede. Burkhard, Dicnstknecht. 3l I. alt. (Unglücksfall.) Beerdigung den 13. Juni, nachm. 2 Uhr. Den il. Juni: Eugen Wilhelm, Kind des Karl Finkenbciner, Flasch­nermeisters. 6 M. alt. Beerdianng Hk« 13. Juni. vorm. 9 Uhr. Den l l. Juni: Barbara Ehnis, Witwe. 80 I. 9. M. alt. Beerdigung den 13. Juni, nachm. 3»/, Uhr.