Annäherung zwischen den beiden so nahe verwandten Nationen, die im Laufe der Jahre so sehr an Kraft gewonnen, weiter entwickelt und befestigt zu sehen wünscht. In demselben Wunsche bieten wir dem deutschen Kaiser Willkommen in Dänemark."
Oesterreich-Ungar».
Brünn, 21. Juli. Strikes. Die Spinner, die bereits die Arbeit wieder ausgenommen, stellten dieselbe abermals wieder ein. Der Färberstrike gewinnt ebenfalls an Ausdehnung.
Frankreich.
Paris, 21. Juli. Im Gegensatz zu anderen Zeitungen meldet „Voltaire", daß Boulanger's Zustand noch immer große Besorgnisse einflöße, daß der General gestern bei dem Transport nach seiner Wohnung ohnmächtig geworden sei und der gefährliche Zustand desselben aus Wahlrücksichten verheimlicht
werde.
Peterhos, Heinrich, beide in
Rußland.
23. Juli. Der Kaiser und Prinz Marineuniform, sowie Graf Herbert Bismarck und das ganze Gefolge wohnten dem
Gottesdienste in der Petrikirche bei. Nach dem Gottesdienst begaben sich der Kaiser und Prinz Heinrich in die russische Schloßkapelle, wo der russische Kaiser, die Kaiserin und der Thronfolger sie erwarteten. Kaiser Wilhelm bot der Kaiserin den Arm, Kaiser Alexander, Prinz Heinrich und die übrigen Herrschaften folgten. Beim Eintreten in die Kapelle wurden sie vom Großfürsten Alexis empfangen. Nach ^ Schluß des Gottesdienstes zogen sich die allerhöch- i sten Herrschaften in die inneren Gemächer des Schlos- ! ses zurück, wo ein Frühstück genommen wurde. Vor dem Schlosse spielte die Hofmusikkapelle, der Kaiser erschien mehrmals auf dem Balkon. — Nach dem Galadiner fuhren die Allerhöchsten Herrschaften durch die feenhaft beleuchteten Parkanlagen, überall jubelnd begrüßt. Im Meerbusen wurde ein großartiges Feuerwerk abgebrannt, wobei die Initialen der Namen Kaiser Wilhelms und der Kaiserin Viktoria wiederholt im Brillantfeuer erschienen.
Petersburg, 23. Juli. Ueber das gestrige Diner in Peterhof wird weiter gemeldet: An der kaiserlichen Tafel (60 Gedecke) wurde goldenes
Service, an den übrigen Tafeln silbernes benutzt. Die russischen Herrschaften erschienen in preußischer Uniform, die deutschen in russischer, die Kaiserin in weißer Robe mit dem Bande des Andreasordens, die Großfürstinnen trugen das Band des Katharinenordens. Rechts von dem Hofminister, welcher der Kaiserin gegenüber saß. hatte der deutsche Botschafter Graf v. Schweinitz Platz genommen, links von dem Hofminister Staatsminister Graf von Bismarck, v. Giers, Wannowski, Possiet, Deljannoff, Graf Schuwaloff und Baron Jomini. Bei dem ! Toaste des Kaisers Alexander intonierte die Mu- ! stk die preußische Nationalhymne, bei demjenigen des j Kaisers Wilhelm die russische Hymne.
Kleinere Mitteilungen.
Bopfingen, 23. Juli. Heute Nacht ermordete in Oberdorf ein in guten Verhältnissen lebender Schuhmacher seine Frau und 3 Kinder; er selbst ist flüchtig; Beweggrund unbekannt.
Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. — Druck und Verlag der G. W. Z a i/ er'scheu Buchhandlung in Nagold.
Revier Enzklösterle.
D-» Sammeln
der Heidelbeeren mit dem Reff ist in den Staatswaldungen vom Donnerstag den 26. Juli an gestattet.
Revier Hofstett.
Dos
Sammeln
der Heidelbeeren in den Staatswaldungen mit dem Reffe ist den Revierangehörigen vom 30. Ju li an ge stattet. Unterthalheim.
Mlins-Vkkkaiis.
Aus dem Nachlaß des Gustav Müller, gewes. Bauern
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Montag, den 30. Zuli d. I., von vormittags 8 Uhr an, in dessen Wohnung die vorhandene Fahrnis, bestehend aus:
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2 Kühe und 1 Rind), /I Vorräte aller Art (da-(j runter ca. 10 Zentner*
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wozu Liebhaber eingeladen werden.
Den 23. Juli 1888.
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Heute. Donnerstag, den 26. ds., ! abends 8^4 Uhr wird im Saale der Methodistengemeinde ein
Gesanggottesdienst
stattsinden, geleitet von Herrn Prediger E. Gebhardt aus Karlsruhe, wozu hierdurch jedermann freundl. eingeladen wird.
W. Seiz, Prediger.
Nagold.
Kranken-UiilklstühuM- i Nmi«
Sonntag, den 29. Juli,
nachmittags 4 Uhr,
Generalversammlung
im Gasthaus zum Engel. Tagesordnung:
1) Kassenbericht. - i
2) Wahl des Vorstands, Kassiers, Schriftführers u. des Ausschusses.
Zahlreiches, präzises Erscheinen wird erwartet.
Der Vorstand. Nagold.
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Bürger «on Nagold!
Am morgigen Donnerstag ist der Entscheidungs-Kampf, wo wir bestimmen können, wer unser zukünftiger Stadtvorstand sein soll! Darum lasset uns Zusammenhalten und nicht einen Mann wählen, der nach der „bekannten" Pfeife tanzen muß, sondern geben wir unsere Stimme dem
Gerichtsschreiber LroädseL
hier,
welchen wir als einen Mann mit charakterfestem Bürgersinn und als tüchtigen Beamten bereits kennen!
Mn Wähler irn _ Sinne Mieter.
(Eingesendet.)
Die Eigenartigkeit, mit welcher die Agitation der Stadtschultheißenwahl von einer Seile — sogar unter -Lchläge- androhungen — betrieben wird, sollte den vernünftigeren Teil der hiesigen Wähler bestimmen, einen andern zu wählen. R.
Nagold.
Wahlvorschlag.
Als Ortsvorsteher schlagen viele Wähler vor:
Verw.-Muar Dapp.
Nagold.
Wahlvorschlag.
Bürger! wollet Ihr einen tüchtigen, das Interesse der Stadt nach allen Seiten wahrenden Stadtvorstand, so wählet
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fertigt G. W. Zaiser.