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L. a.; Beer- n. 2 Uhr. '

Amts- und Intelligenz-Blatt für de« Oberautts-Bezirk Nagold.

> Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, DonnerS-! A/» - ! tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier

/V» I F . i(ohne Trägerlohn) 80 4, in dem Bezirk 1

! außerhalb des Bezirks 1 20 «t. Monats-.

abonnement nach Verhältnis.

Donnerstag -en 9. Februar

Jnsertionsgedühr für die Ispaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 -t, .

bei mehrmaliger je 8 <>. Die Inserate müssen l OHck V spätestens morgens 8 Uhr am Lage vor der KlOO» Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.

Amtliches.

N a g o 1 d.

Bekanntmachung,

betreffend die Errichtung eines Kalk- und Ziegelofens.

Der Ziegler jung Heinrich Hörrmann in Sulz beabsichtigt, einen weiteren Kalk- und Ziegelofen auf Parzelle Nr. 897 an der Straße Sulz-Kuppingm und Sulz-Oberjesingen der Markung Sulz zu er­richten.

Dieses Unternehmen wird mit dem Anfügen hiemit bekannt gemacht, daß etwaige Einwendungen gegen dieses Unternehmen binnen 14 Tagen bei der Unterzeichneten Stelle anzubringen sind und daß diese Frist, welche ihren Anfang mit Laufe des Tages nimmt, an welchem das die Bekanntmachung enthal­tende Blatt ausgegeben worden, für alle Einwen­dungen, welche nicht auf privatrechtlichen Titeln be­ruhen, präklusivisch ist, d. h. daß nach Ablauf dieser Frist Einwendungen in dem Verfahren nicht mehr angebracht werden können.

Die Beschreibungen, Zeichnungen und Pläne dieser Anlage sind während den gewöhnlichen Ge­schäftsstunden zur Einsicht für die Beteiligten auf der Oberamtskanzlei aufgelegt.

Nagold, den 6. Februar 1888.

K. Oberamt.

Amtm. Marquart.

Tages-Neuigkeiterü

Deutsches Reich.

/V Nagold, 4. Feb. Am Sonntag den 29. Jänr. hielt der Obstbau verein im Gasthaus zur Linde in Jselshausen eine öffentliche Ausschußsitzung, die recht zahlreich besucht war. Nachdem unter dem Vorsitz des O.-A.-Baumwarts Bihler verschiedene Bereinsangelegcnheiten ihre Erledigung gefunden hat­ten . hielt Gärtner Walz von Walddorf einen ge­lungenen Vortrag über das Thema: Der richtige Baumsatz. Zuerst empfiehlt er, sich seinen Bedarf an Obstbäumen nur von best empfohlenen Baumschulen mit genauer Bezeichnung der Sorten, und nicht von hausierenden Händlern, die keinerlei Garantie geben können, zu beziehen. Hinsichtlich der Lage eines Baumguts zieht Redner eine nördliche geschützte Lage einer südlichen oder westlichen vor und soll die Entfer­nung der einzelnen Bäume von einander nicht uuter 10 bis 12 in betragen u. solljdie Vaumgrube mindestens 7080 ein tief und einen Durchmesser von Isto bis 2 in haben. Als geeignete Sorten Tafelobst em­pfiehlt er Goldparmäne, Rosenapfel, Stuttgarter Geishirtlesbirnen und römische Schmalzbirne, als Mostobstsorten den Bohnapfel, kleinen Langstiehl, Zi­tronenapfel, roten Apollo und normänischen Ciderapfel, sowie die Kohlbirne, Palmischbirne und Schneider­birne. Schließlich warnt Redner vor zu tiefem Satz und empfiehlt je nach Sorte 3ömaliges Zurück­schneiden der Krone. Obwohl der Baumsatz und die weitere Behandlung der Obstbäume Sache der Baum­wärter ist, so ist es immerhin von Wert, wenn jeder Baumbesitzer einige Kenntnis in der Kultur der Bäume hat. In dieser Annahme hat der Vereins­ausschuß nun auch beschlossen, jedem Mitglied ein Exemplar der 12 Grundregeln des Obstbaues in Pla­katformat als Gratisgabe pro 1888 zukommen zu lassen.

sZj Nagold. Im Inseratenteil des heutigen Blattes findet sich eine Anzeige betreffend Lehr­lingsprüfung. Auf dieselbe werden die Lehr­meister, auch die Eltern der Lehrlinge hiemit noch besonders aufmerksam gemacht und gebeten, in ihrem

Teil dazu beitragen zu wollen, daß die freiwilligen Lehrlingsprüfungen mehr und mehr in Aufnahme kommen. Denn nur bei reger Beteiligung können dieselben ein wirklicher Segen für die Gewerbetrei­benden werden und dazu mithelfen, einen tüchtigen Nachwuchs unseres Gewerbestandes zu erziehen. Zu­gleich gibt es für die Eltern, welche ihre Söhne in die Lehre bringen, keine bessere Garantie dafür, daß dieselben auch wirklich eine tüchtige Ausbildung er­langen , als die nachdrückliche Forderung nach voll­endeter Lehre eine Probe ihrer in Lehre und Fort­bildungsschule gewonnenen Fertigkeiten u. Kennt­nisse durch Bestehung der Lehrlingsprüfung ablegen zu müssen.

Stuttgart, 3. Febr. (Landtag.) Zu Beginn der heutigen Sitzung machte Präsident v. Hohl die Mitteilung, daß der deutsche Kronprinz seinem Dank für die Kund­gebung der Kammer für den hohen Kranken in einem Schrei­ben an den hies, preußischen Gesandten, Graf Wesdehlen, Ans­druck gegeben. Das Dankschreiben des Gesandten war dem hohen Hanse durch Vermittelung des Ministeriums deS Aus­wärtigen zugegangen. Die Beratung über die Zwangs- enteign un gs-Vorlage gicng nur ziemlich langsam vorwärts, da sich bei einigen Artikeln Debatten über aller­dings prinzipiell wichtige Punkte entspannen. Einige Beschlüsse wurden von dem Hause gefaßt, welche das Ziel verfolgten, den Standpunkt der Grundbesitzer in höherem Maße zu wah­ren, als dies im Entwurf geschehen.

Stuttgart, 6. Febr. Laut Nachrichten aus Florenz ist der König von Württemberg an der Bronchitis erkrankt, welche die Luftröhrenäste beider Lungen betrifft und mit Fieber verknüpft ist. Der König hütet das Bett.

In der Baumwollspinnerei Unterhausen brach ein Brand aus und hat ziemlichen Schaden verursacht.

Berlin. Nach demNewyorker Herald" soll Bismarck kürzlich mit einem Diplomaten eine Unter­redung gehabt haben, des Inhalt:Was kann ich dem Reichstag sagen?" Sage ich Friedliches, daß,der Krieg Heuer unwahrscheinlich, so wird die Opposition das Kriegsbudget angreisen und eine Reduzierung verlangen. Sage ich, der Krieg drohe, sind Rußland und Frankreich gereizt und Oesterreich gerät vor Auf­regung außer sich. Das könnte dm Krieg überstür­zen, den ich erst 1892 vermute, weil Rußland noch nicht fertig und Frankreich noch kein Pulver zu sei­nem neuen Gewehre hat. Auch Oesterreich ist noch nicht fertig. Ueber Deutschland schweige ich, glaube aber, daß 5 Jahre bis zu voller Schlagfertigkeit ei­ner der großen Mächte erforderlich sind. Bis dahin sehe ich keine drohende Kriegsgefahr als wahrschein­lich. Weder der Zar, noch Kaiser Wilhelm, noch Oesterreich, noch Frankreich wollen Krieg, ich verab­scheue ihn!"Werden Sie das dem Reichstage sagen?" fragte der Diplomat. Der Reichskanzler erwiderte:Nein", ich beharre einfach darauf, daß i Deutschland wenigstens gleich hoch in militärischer ! Kraft und Bereitheit sich halte, will es seine natio- j nale Existenz bewahren. Der Krieg ist nur so lange abzuwenden, als Deutschland fortfährt, darauf voll bereitet zu sein. Ich sehe keinen Grund, warum der Friede in 4 Jahren gestört werden soll!" Inwieweit die Darstellung richtig, bleibt abzuwarten.

(Deutscher Reichstag.) (Freitag). Die erste Beratung des nationalliberal-konservativen Antrags auf Ein­führung fünfjähriger Wahlperioden zum Reichstage anstatt der gegenwärtigen dreijährigen wird fortgesetzt und beendet. Die zweite Lesung findet gleich im Plenum statt. Nächste Sitzung: Sonnabend 1 Uhr. (Kleine Vorlagen). Abg. Rich­ter (frcis.) bekämpft den Antrag. Es liege kein Grund zur Aendcrung vor. Das Volk sei wohl stcuermüde, aber nicht wahlmüde, Gelegenheit zur Erörterung politischer Tages­fragen müsse in genügendem Maße bleiben, sonst schlafe alles politische Leben ein. Und nur ein reges politisches Lebe ^

! schaffe gute Gesetze. Weniger bedenklich würde der AntraS vielleicht sein, wenn er die Rechte hätte, die ihm zukämen und wie sie andere Parlamente besäßen. Redner kommt dann noch auf die letzten Wahlen und das Septcnnat zu sprechen und schließt damit, daß man dem deutschen Volke, dem so große Lasten aufgelegt würden, feine Rechte nicht schmälern dürfe. Abg. Singer (Soz.) ist gegen den Antrag. Derselbe sei nur der Vorbote eines Angriffes auf das allgemeine Wahlrecht. Abg. Windthorst ist gegen den Antrag, weil der­selbe die Volksrechte und das notwendige politische Leben beeinträchtigen werde. Abg. v. Bennigsen (natlib.) erwidert auf eine Bemerkung Richters, er habe den Aufruf zur För­derung der allgemeinen Mission mit unterschrieben, weil er glaube, daß hier ein Feld sei, auf dem sich Männer aller Parteien begegnen könnten. Nachdem noch Abg. v. Hclldorf (kons.) für den Antrag gesprochen, vertagt sich das Haus.

(Deutscher Reichstag.) (Sonnabend.) Der Gesetzentwurf bctr. die Abänderung deS Gesetzes über die Rechtsverhältnisse in den deutschen Schutzgebieten wurde nach sehr ruhiger Erörterung einer Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen. Widerspruch fand die Vorlage nicht, man wünschte nur allgemein Bestimmungen über die Rechtsverhältnisse der neuen Kolonialgesellschaftcn in dieselbe mit aufgcnommeu zu sehen. Staatssekretär von Schilling erklärte, die verbündeten Regierungen würden sich mit dieser Frage beschäftigen. Der Gesetzentwurf bctr. die Zurückbeförderung der Hinterbliebenen im Auslände angcstellt gewesener Reichsbeamter und Perso­nen des Soldatenstandes wurde in erster und zweiter Lesung angenommen, der Nachtragsctat der Budgetkommission über­wiesen. Dann wurde der Entwurf betr. die Unterstützung von Familien in den Dienst eingctretener Mannschaften in dritter Lesung definitiv angenommen, nachdem der von der Regierung bekämpfte tz 12 abgeändert war. Montag 1 Uhr: Anleihevorlage zum Wehrgesetz und zweite Beratung des letzteren.

Berlin. 6. Febrauar. (Deutscher Reichstag). Die Tribünen sind überfüllt, in der Hofloge die Prin­zen Wilhelm und Leopold, auch die Diplomatenloge ist dicht besetzt; der Reichskanzler betrat den Saal um 1 Uhr 25 Minuten. Vor dem Reichstagsge­bäude sowohl, wie auf dem Wege vom Palais des Kanzlers in der Wilhelmsstraße bis zum Reichstags­gebäude harrte eine dichtgedrängte Menschenmenge, die den Reichskanzler mit brausenden Hurrahrufen empfing. Der Reichstag nahm zunächst die erste Lesung des Anleihegesetzes vor, wozu alsbald Reichs­kanzler Fürst Bismarck das Wort ergreift. Er befindet sich anscheinend bei vortrefflicher Frische und spricht heute auch für die Tribünen deutlich genug; seine Ausführungen lauten etwa dahin:Ich glaube ! nicht, so beginnt er wörtlich daß ich dazu beitragen könnte, die Mehrheit für die gegenwärtige Vorlage zu erhöhen;

! nicht deshalb ergreife ich das Wort, sondern um über die Gesamtlage Europas zu sprechen. Ich kann mich darauf : beschränken, auf das zu verweisen, was ich hier vor Jahr j und Tag sagte; es hat sich seitdem wenig geändert, von mei- ; neu Aeutzerungen über unsere Beziehungen zu Rußland habe ich nichts zurückzunehmen. Die Lage hat sich eher zum Gu­ten, als zum Schlimmen verändert. Wir besorgten damals Krieg mit Frankreich, seitdem ist in Frankreich aber ein fried­liebender Präsident wieder durch einen friedliebenden ersetzt worden, eine friedliche Stimmung also machte sich geltend, ich kann daher die öffentliche Meinung insoweit beruhigen, als die Adspekten nach der Seite Frankreichs hin friedlicher geworden sind. Auch bezüglich Rußlands bin ich nicht ande­rer Meinung, als zu der Zeit, wo ich aussprach: Wir hätten keinen Angriff Rußlands zn besorgen. Was die russische und französische Presse anlange, so sei nur die letztere eine Macht, in Rußland nicht. Für Rüßland genüge ihm die Friedens- Versicherung des Kaisers Alexander, welcher er absolut ver­traue. Der russischen Presse glaube ich nicht, dem Worte des Kaisers Alexander absolut! Die Lage ist im Grunde nicht anders wie 1879, ich gebe zu, daß die russische Trup­penkonzentrierung an der Grenze bedenklich scheinen kann; ich sehe aber keinen Grund und keinen Vorwand für einen rus­sischen oder europäischen Krieg. Die Truppenbewegungen zu­nächst unserer Ostgrenze seien nicht durch die Absicht eines Ueberfallcs erklärlich, der dem Wort des Kaisers widerspre­chen und keinen Zweck haben würde, Rußland hat kein Inte­resse. preußische oder österreichische Provinzen zu erobern, da Rußland genug Polen besitzt. Ich gehe in meinem Vertrauen sogar so weit, daß ich sage: ein französischer Krieg würde nicht sofort den russischen, wohl aber der letztere sofort den französischen Krieg zur Folge haben. Die T ruppenbcwegun-