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id Biblio- von Ott» t.

Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donners- tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier /V« ß ^ (ohne Trägerlohn) 80 4, in dem Bezirk 1 ^ 4,

^ s außerhalb des Bezirks 1 20 4. MonatS-

abonnement nach Verhältnis.

Dienstag den 2. November.

i Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge- ! wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4,

! bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben _sein._ _-

1886 .

Amtliche s.

Nagol dA l t e n st c i g.

An die gemeinschaftlichen Äemter.

Dieselben werden darauf aufmerksam gemacht, daß nach Art. 15 des Volksschulgesetzes vom 25. Mai 1865, (Konsistorial-Amtsblatt S. 1001/1005) in diesem Jahr die Ergänzungswahl für die Orts­schulbehörde stattzufindcn hat.

Wählbar sind, mit Ausschluß der im Dienst befindlichen Lehrer der Volksschulen und der Mit­glieder des Kirchenkonvents alle in der Schulgemeinde wohnenden Männer, welche die gemeindebürgerlichen Wählbarkcitsrechtc haben.

Berechtigt zur Wahl sind die Väter und Vor­münder der die Volksschule besuchenden Kinder, wo­fern jene in der Schulgemeinde ihren Wohnsitz haben und nicht nach Art. 14 des Gesetzes vom 16. Juni 1885 (Reggsbl. S. 257) von dem gemeindebürger­lichen Wahlrecht ausgeschlossen sind.

Im klebrigen wird auf das Gesetz vom 25. Mai 1865 Reggsbl. S. 103 insbesondere Art. 17 zur Nachachtung hingewiesen.

Bon dem Wahl-Vollzug und dem Wahl-Er­gebnis ist bis 15. Dezember 1886 hieher Anzeige zu machen.

N a g o l d, ^ 28. Okt. 1886.

Altensteig,

K. gem. Oberamt in Schulsachen:

Güntner. Mezger.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Calw, 28. Okt. Am heutigen Feiertag wurde hier die jährliche Hauptversammlung des laudw. Bezirksvcreius gehalten. Mit derselben war eine Ausstellung von Simmen- thaler Jungvieh verbunden, wobei 17 Preise im Gesamtbe­trag von 250 verteilt werden konnten. Aus dem von dem Vereinssckretär Horlachcr erstatteten Rechenschaftsbericht über den Stand des Vereins, der jetzt 480 Mitglieder zählt, und über die Thätigkeit des Ausschusses war zu ersehen, wie der letztere für die Hebung sämtlicher Zweige der Landwirtschaft eifrig und mit Erfolg thätig ist. Anschließend hieran hielt O.A.-Tierarzt Leytze einen Vortrag über die rationelle Auf­zucht von Jungvieh, wobei er seine von reicher Erfahrung und gründlichem Wissen zeugende Grundsätze über Zuchtwahl, Ernährung und Pflege der jungen Tiere, die hauptsächlich für Reinlichkeit, gute Luft und genügendes Licht zu sorgen hat, darlegte. Die zahlreich besuchte Versammlung wurde von dem Lish. Vorstand geschlossen, indem er dem Redner für seinen belehrenden Vortrag dankte und die anwesenden Landwirte ermahnte, dessen Ratschläge zu befolgen, dann werden gewiß bei der nächsten Viehausstellung noch befriedigendere Ergeb­nisse zu verzeichnen sein als bei der heutigen.

Nach nunmehr 7tägiger Aufregung des Publi­kums und harter Arbeit der Polizeibehörden ist es gelungen, den Zuchthäusler Albert Barth von Tü­bingen wieder dingfest zu macheu. In unmittelbarer Nähe Stuttgarts, bei Weiler, ereilte ihn dos Geschick.

Stuttgart, 28. Okt. Dem Vernehmen nach wird Frhr. v. Reischach, gegenwärtig etatsmäßiger Stabsoffizier im Leib-Kürassier-Regiment in Breslau, zum Flügeladjutan­ten Sr. Maj. des Königs ernannt werden.

Stuttgart, 28. Okt. Die Weinlese ist fast nun überall im Lande beendigt oder geht diese Woche noch zu Ende, hier hört die Weinberghut am Samstag auf. Mit wenigen Ausnahmen ist es der Qualität nach in Württem­berg nicht einmal stz Herbst und nur die Qualität und die Preise entschädigen an manchen Orten einigermaßen. Aus Italien werden Trauben massenhaft eingeführt.

Stuttgart, 28. Okt. In der letztverflossenen Nacht wurden im Kaufmann Reihlen'schen Hause aus der Kasse 7800 gestohlen. Von dem Diebe hat man bis jetzt keine Spur.

Stuttgart, 28. Okt. Der hiesige Feuersee wird in der Weise umgestaltet, daß er in seiner gan­zen Ausdehnung leicht zu einer gefahrlosen Eisbahn

umgewandelt werden kann, die Raum für Tau­sende bietet.

Stuttgart, 29. Okt. Der gestrige große Hofball, mit welchem sich die Majestäten vor ihrer Abreise nach Nizza gewissermaßen von der Stuttgar­ter Gesellschaft verabschiedeten, nahm den glänzendsten Verlauf und war zahlreich besucht. Gleichzeitig mit der Eröffnung der neuen Eisenbahnlinie von Frcudenstadt nach Schiltach wird der Post- und Te- legrophcndienst in Alpirsbach, sowie der Postdienst in Loßburg auf die Bahnhöfe daselbst verlegt und auf der Station Loßburg-Stadt ein Telegraphenamt errichtet.

Stuttgart. 29. Okt. Das Leichenbegäng­nis des Mediziners Dr. N. v. Haußmann, (der be­sonders in der kronprinzlichen Zeit zu den persönli­chen Freunden König Karl's gehörte), gestaltete sich durch die Teilnahme des Hofes, sämtlicher Aerzte und vieler sonstiger Notabilitäten, sehr großartig. Lorbeerkränze wurden seitens des ärztlichen Vereins und der Hebammenschule des Landes, deren langjäh­riger Vorstand Dr. v. Haußmann war, an der Gruft niedergelegt.

Stuttgart, 30. Okt. Der bischöfliche Coad- jutor, Titularbischof Dr. v. Reiser, wurde heute vom König in Audienz empfangen und dann durch den Kultusminister beeidigt.

Stuttgart, 30. Okt. Heute finden sich die i Johanniterritter Württembergs zu einem Festmahle i von 36 Gedecken hier zusammen.

! Stuttgart, 30. Okt. Am 30. Nov. treten ! die Bevollmächtigten der Ortskrankenkassen zu einer ! Beratung über Statutenreform hier zusammen.

! Heilbroun, 28. Okt. Die s. Z. erhobene Anklage ! gegen den Gerichtsnotar Bach gab auch Veranlassung zu ei- ! ner Untersuchung wegen Dienstcinkommensfteucr-Defrandation.

§ Dieselbe ist nun, nach 3 Jahren, zu Ende geführt und Bach ! zur Nachzahlung von ca. 13000 Stenern und Strafgel- ! dem verurteilt worden.

Die Stadtgemeinde Nürtingen wurde we­gen nachhaltiger Zunahme der Bevölkerung über die Normalzahl von 5 000 Einwohnern von der zweiten in die erste Klasse der Gemeinden versetzt.

Ulm, 28. Okt. Gestern wurde auf dem hie­sigen Güterbahnhof, wo ein lebhafter Obsthandel im Gang ist, einer Obsthändlerin eine Tasche mit meh­reren hundert Mark gestohlen. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich bald auf einen andern Obst­händler; derselbe leugnete hartnäckig, wollte aber aus seinem eigenen Geldvorrat, welchen er bei sich hatte, aus Mitleid mit der bestohlenen Frau die entwendete Summe an diese erstatten. Nachdem er gestern nachmittag noch festgenommen und in das Gerichtsgefängnis verbracht worden war, entschloß er sich angesichts der gegen ihn vorliegenden Beweise denn doch gegenüber dem ihn vernehmenden Staats­anwalt zu der Einräumung, daß er das Geld ent­wendet und in einem hiesigen Hause, wo er bekannt ist, zur Aufbewahrung hinterlegt habe. Es fand sich dort auch die gesamte Summe und das Geld ist zur großen Freude der Eigentümerin wieder in deren Händen.

Brandfälle: In Niederstetten am 29. ds. die Doppelsägmühle und das Wohnhaus von Streitberger; in Berg bei Friedrichshafen am 29. Okt. die den Herren Barth u. Läufer gehö­rige Brauerei, Küferei, Brennerei, Wohn- und Wirt- ! schaftsgebäude und ein Neubau von diesem Jahr, i München, 28. Okt. DenN. N." zufolge ^ hat König Karl von Württemberg, ein Freund > des St. Bernhardthundes, sich von Karl Pinggera

hier eine Hündin behufs Ankauf zur Ansicht senden lassen. Der König besitzt bereits aus der Zucht des Herrn Pinggera einen Hund namens Watzmann, den er im vorigen Jahre für den Preis von 4000 ^ kaufte. Eine der letzten Nummern des in München erscheinendenHundssport" brachte das Bild Watz- manns, der einer der schönsten Hunde Deutschlands ist.

Frankfurt, 27. Okt. Wie verlautet, enthält das Testament des verstorbenen Freiherrn v. Roth­schild die Bestimmung, daß 200000 Mark an die israelitischen Armen und 100000 Mark an die Ar­men aller Konfessionen in unserer Stadt zur Vertei­lung kommen sollen.

Mainz, 27. Okt. Durch Sektion der unter choleraähnlichen Erscheinungen verstorbenen Perso­nen ist amtlich festgestellt worden, daß weder in Flinthen noch in Gonsenheim Todesfälle infolge von öllolora. asiatioa vorgekommen sind.

Remscheid, 27. Okt. Eine aufregende Szene spielte sich gestern nachmittag hier ab. Ein junges Dienstmädchen hatte im Wahnsinn das Dach eines Hauses erklettert und warf aus dieser gefährlichen Situation die Ziegel unter die zahlreiche Menge, welche sich unten auf der Straße angesam­melt hatte. Erst nach vieler Mühe gelang cs einigen beherz­ten Männern, die Wahnsinnige zu fesseln und in Sicherheit zu bringen.

Halle, 30. Okt. Eine große Studentenver­sammlung beschloß, eine Petition an den Kultus­minister behufs Förderung des Deutschtums auf den Universitäten Oesterreichs, besonders auf der Hoch­schule in Prag, zu richten.

In Elberfeld ist Sonntag Abend in der Königlichen Steuerkasse mittels Nachschlüssels erbro­chen und eine Schatulle mit 10 200 Inhalt ge­stohlen worden.

Braunschweig, 28. Okt. Rechtsanwalt Dedekind ist auf Beschluß des Oberlandesgerichts aus der Hast entlassen worden.

Wie nachträglich bekannt wird, hielt der Kai­ser in Blankenburg eine kleine Ansprache an die Tischgesellschaft. Er betonte, wie er früher so gern auf Schloß Blankenburg geweilt, da ihn ja von der Jugend her eine herzliche Freundschaft mit dem ver­storbenen Herzog Wilhelm verbunden habe. Wenn auch in den letzten Jahren einige kleine Mißhellig­keiten entstanden seien, so habe das doch seinem Freundschaftsgefühle für den Herzog Wilhelm nie­mals Abbruch gethan. Jetzt, da Prinz Albrecht die Regierung des Herzogtums führe, habe er, der Kai­ser, gern die Gelegenheit ergriffen, nochmals nach Blankenburg zu kommen, an das ihn so viele schöne Erinnerungen knüpften. Er freue sich herzlich über den festlichen Empfang und freue sich auch, daß Prinz Albrecht, den er dem Lande Braunschweig als Regenten vorgeschlagen habe, in so kurzer Zeit ge­lungen sei, sich die Liebe und Verehrung der Braun­schweiger zn erwerben.

Homburg a. d. O., 29. Okt. In dem Blinddarm eines 29 Jahre alten gesunden Pferdes fand sich, als das­selbe geschlachtet wurde, ein runder, grau marmorierter, sehr fester Stein, der 8 Pfund wiegt und 18 Ctm. im Durchmes­ser hat.

In Stargardt i. P. ist ein nach dort aus Berlin verzogener Kurpfuscher, eigentlich Metallarbeiter seines Ge­werbes, verhaftet worden unter der Anschuldigung, seine bei­den nach kurzer Ehe verstorbenen Frauen vergiftet zu haben.

Berlin, 27. Okt. Das Geschäft der Volks­zählung in Berlin im Jahre 1885 hat nach dem Bericht der städtischen Deputation für Statistik einen Kostenaufwand von 36142.61 erfordert. Das bei der Volkszählung in Ehrenämtern thätige Personal war etwa 19500 Köpfe stark.