Nagold.
Oorsetten
in großer Auswahl und in neuestem Dessins sind eingetroffen und kann äußerst billig abgeben
(-In', kaak.
ZweiMgülkörbe.
ein lederner und ein messingener, sind verloren gegangen und bittet man dieselben abzugeben in der
Redaktion d. Bl.
Nachruf
am Grabe des Herrn Glaser,
Adlerwirts in Wildberg,
gestorben den 25. Juli 1886.
Ein junges Leben hat geendet,
Ein Leben, das den Seinen wert,
Und trauernd drob der Blick sich wendet Zum Himmel von der armen Erd'.
Daß Erde sei ein Thränenthal,
Das zeugen laut die Gräber all;
Nicht blüht zu schönem Wangenrot,
Selbst Manneskrafr rafft hin der Tot.
So, Teurer! bist du auch gezogen Den Weg, den keiner wiederkehrt,
Durch mancher Prüsnng droh'nde Wogen, Von Müh und Arbeit viel beschwert.
Du trotzest der Gefahr als Mann,
Zogst, schwerbelastet, deine Bahn,
Vertrauend deinem Herrn und Gott,
Der auch erretten kann vom Tot!
Nicht sollte Dir Genesung werden,
Nicht Manncskraft dir neu ersteh'n Und du, ein Pilger hier ans Erden,
Nicht länger wallen auf das Fleh'n.
Der Deinen, die du heiß gcliebet,
Für sie gesorgt, sie nie betrübt.
Vernehmlich rief der Herr dir zu:
„Bestell dein Hans, bei mir ist Ruh!"
Wie Jakob tröstet'st du die Deinen:
„Ich sterbe, doch wird mit Euch sein „Der Herr, der einmals läßt die Seinen „Qhn Hilf und Trost, ob Groß, ob Klein."
Es zeugt sein heilig Bibelwort:
„Ich bin der Witwen Schirm und Hort, „Der Waisen Vater will ich sein,
Sofern sie mir ihr Leben weih'n.
So konntest du im Glauben sterben,
Wie Israel von hinnen geh'n,
In Hoffnung eines Himmelserben Die Himmelspfort geöffnet seh'n.
Drum ruhe, Theurer! sanft im Grab,
In das wir legen dich hinab.
Wenn wir einst auch von hinnen geh'n.
So werden wir dich wiederseh'n.
Ja wiederseh'n im bessern Lande,
Der süße Trost bleibt uns zurück;
Dein Tod trennt nicht die festen Bande, Sie schling'n sich neu zu hehrem Glück.
Ob dunkel auch des Lebens Bahn Der Deinen: doch geht's himmelan Durch Thränenthal zum Himmelsport- Durch Glauben hier, zum Schauen dort!
Es ruh'n die Seelen der Gerechten In Gottes Hand, — nicht rührt sie an Der Erd', nicht ew'ge Qual — o möchten Getrost wir gehen ihre Bahn!
In Gottes Frieden ruhen sie,
Los von der Erde Sorg und Müh.
O könnten wir mit ihnen ruh'n!
Wie wohl, wie ewig wohl würd's thun.
So schlummre denn in Gottes Frieden, Nichts störe deine Grabesruh'.
Ter deinen Dank bleibt dir hinieden Sic rufen dir mit Weinen zu:
„Hab Tank für Vaterlieb und Treu! Dort, wo die Lieb wird ewig neu,
Wo Palmen für die Singer weh'n Wird, was uns starb, einst neu ersteh'n."
K. D. in E.
Nenenbürg—Nagold.
Landwirtschaftlicher Bezirks-Verein.
Bekanntmachung, das Gausest in Neuenbürg betreffend.
Der Ausschuß des X. Gauverbands hat in seiner Sitzung am 15. August d. I. die Preise, welche bei dem am 18. Sept. in Neuenbürg abzuhaltenden Gaufest zur Verteilung kommen, in folgender Weise festgestellt:
I. Für 2—6schauflige Farren 8 Preise von 80, 60. 50, 50,
40, 40, 35, 35 -M, zus.llL 390.
II. Für jüngere Farren im Alter von 1—2 Jahren 7 Preise
von 50, 40, 30, 25, 25, 15, 15, zus.,.200.
III. Für Kühe, entweder fühlbar trächtig oder mit dem Kalb,
6 Preise von 40, 35, 35, Po, 20, 20 vtL, zus. . . . . vtL 180 .
IV. Für fühlbar trächtige Kalbeln 10 Preise von 60, 50, 40,
35, 35. 30. 30, 30, 20, 20 »-L, zus.^ 350.
V. Für Eber 3 Preise von 30, 25, 20 <-tL, zus.75.
VI. Für Mntterschweine 5 Preise von 30, 25, 25, 25, 20
zus. '.125.
VII. Für landwirtschaftliche Produkte.200,
worunter 75 für Produkte der Bienenzucht in Aussicht.
genommen sind. Die Bestimmung der Zahl und Höhe der ^ ^20.
Preise bleibt dem Preisgericht überlassen.
Unter Bezugnahme auf die bereits veröffentlichten allgemeinen Bestimmungen für die Preisbewerbung werden die Vereins-Mitglieder zu möglichst zahlreicher Konkurrenz um die ausgesetzten Preise, sowie zum Festbesuch überhaupt eingeladen; hiezu wird bemerkt, daß die Frist für Anmeldung der auszustellenden Tiere bis nächsten Samstag den 21. August verlängert wird.
Mit dem Fest wird von dem landwirtschaftlichen Verein in Neuenbürg eine Lotterie von landwirtschaftlichen Gegenständen aller Art im Gesamtwert von 2000 vtL verbunden. Wegen des Verschlusses der Lose L 1 <M wird eine besondere Bekanntmachung erfolgen.
Den 15. August 1886. Sekretär Wallraff.
Nagold.
Für bevorstehende Herbst- und Wintersaison ist mein Lager in aller Art bestens neu sortiert und empfehle solches bei bekannt billigsten Preisen.
Nagold.
^ UM
W ^
MD
Für die Teilnahme, die uns bei dem Hiu- schciden unserer lieben Mutter, Großmutter und Schwiegermutter
Lrn8lm6 Vurkkarät,
Netzers IVit^ve
so vielseitig erzeigt wurde, sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung sagen den innigsten Dank
die trauernden Kinlerötieöenen.
Nagold.
Eine große Auswahl sertiger
Kemden,
weiß und farbig,
Blouson, Herrenkragen, Kravatten L Hosenträger
empfiehlt äußerst billig
6 Kr. Raak.
Nagold.
Magd-Gesuch.
Eine solide, tüchtige Stallmagd kann bis Martini eintreten bei
M. Streb z. Linde.
Nagold.
2 tüchtige
Schreiner
auf Bau und Möbel finden sofort Arbeit.
Schreiner Hauser.
H e r r e n b e r g.
Lehrlings-Gesuch.
Einen jungen Menschen nimmt unter billigen Bedingungen in die Lehre
Joh. Georg Braun, Buchdrucker.
Sägewerk Wildberg.
Zum Langholzfuhrwerl suche ich einen tüchtigen
Fuhrknecht
auf baldigen Eintritt.
^_ Mn. Hespeler.
Pen KK. OrtMMkkil
zur ges. Notiznahme!
Die Depositen-Verzeichnisse müssen direkt bei W. Kohlhammer in Stuttgart bestellt-werden, damit derselbe die Auflage hievon bemessen kann, weil dieses Formular nur einmal gedruckt wird und kein Lagerformular bildet.
G. W. Zaiser'sche Buchhdlg.
Nagold.
kann abgeben — wer? sagt die
Exped. d. Bl.
7u1Ls?säsr.
vsrlodts
Lssel. Lblinusen
AuZiwt 1886.
Nagold.
sstliMiM »nit lsrbixe
Heüürre,
MIM kür orivselmlitz
MÜ liMltzrMilirrv
in größter Auswahl billig.
6kir. kilirif.
Nagold.
Bitte.
Für die schon länger bestehende kleine evangelische Gemeinde in Horb hat die K. Staatsfinanzverwaltung in dem Oberamteifruchtkasten einen großen Schulsaal, der auch gottesdienstlichen Zwecken zu dienen hat, ein Wohnzimmer für den Lehrer und sonst nötige Gelasse mit einem Kostenvoranschlag von über 5000 eingebaut, wofür die evangelische Gemeinde einen jährlichen Mitzins von 200 ^ zu bezahlen und die Ünterhaltungspflicht zu übernehmen hat. Diese Gemeinde mit derzeit 40 schulpflichtigen Kindern hat mit Aufbringung der laufenden Kosten zu kämpfen und ersucht nun die Glaubensgenossen der Umgegend um Gaben zur Anschaffung eines Harmoniums in den Schulsaal, für welche im „Christenboten" bescheinigt werden soll. Zur Empfangnahme von Gaben für den genannten Zweck sind bereit
Dölker, Kläger, Schwarzmayer.
Einladung
zum Abonnement
auf die
Illustrierte Welt — Das Buch für Alle — Jllustr. Chronik — Illustrierte Romane — Romanbibliothek — Vom Fels zum Meer — Ueber Land und Meer in Oktav- und groß Quartausgabe u. s. w. u. s. w., wovon je das erste Heft gerne zur Ansicht mitgeteilt wird.
Hiebei beinerken wir, daß wir einen Kolporteur zum Behuf der Sammlung von Subskribenten nicht reisen lassen werden, da wir mit solchen schon üble Erfahrungen ^machen mußten, weshalb wir bei etwaiger Lustbezeugung, dieses oder jenes Unterhaltungsblatt zu lesen, freundlich bitten, sich direkt an uns zu wenden.
G.W. Zaiser'sche Buchhdlg.
Irucht-H>reis e:
Nagold, 14. August 1886.
Neuer Dinkel ... 6 80 6 77 6 70
Haber. 6-30 5 S1 5 50
Gerste ..... - 7 40 -
Mühlfrucht.... -7 50 -'-
Weizen ..... - 9— -
Frautfllrler Soldkir» »»« 13. 1888.
20 Frankenstücke.... 16 16—20 <1 Englische Sovereigns . . 16 „ 73 „
Russische Imperiales . . 16 „ 70-75 „
Dukaten.9 „ 41—46 „
Dollars in Gold ... 4 „ 15-19 „
Gestorben:
Den 16. Aug.: Joh. Gg. Schüler» I Tuchmachersgeselle, 73 I. 11 M. alt; I Beerd. den 17. Aug.» abends 6 Uhr.