rlo«.
Wulfen, die
ngenden, gebockten ein paar as juqendschöne ihr Bück Wul- , es lag fast ulfen schien mit n, der er erst kzimmer nieder- rgerichtet hatte, langen Jahren, chlosse geleitet, anze Umgebung Sie war, als u Wulfens ihr t gebracht, fast losse erschienen, t hatte. Sehr es Hauswesens ing des mutter» chaupteten und erühmten Ma- nd zum Bund schien aber von as geahnt zu einen häufigen die Erziehung wissen. Kehrte s Heim. Für he Liebe, trotz- chsen und auch Schlosse Aussich förmlich, erbert geschrie- Kiste habe er schenk enthalte, säume Herbert stag vergessen, eimat gewesen auf, er hatte s Geburtstag, ifzufallen, wie,
' er Elisabeths iach dem Essen , wo die Kiste ie enthielt ein mor gemeiselt, üoß ein leichtes ruf dem liebli- s erquickenden erhaft verstan- lches über der des Schlafes Kunstwerk mit rts Werk ist," h vor seinem
rk", erwiderte 9rief an mich: längerer Zeit erst vollendet
z, der Schnitt er ganz in die „Mir däucht neu, Elisabeth, tief und wellig r weiß, was Dein holdes
hone Ikaliene-
ist das nicht, nungen, solche indet man un- bedürlea einer und Bcrgluft."
setzte er^ nach mig znge raut, i Maleret- zur an keine wahr- n, heute nehme n er so weiter ie Berühmtheit
! förmlich bei
diesem ihrem Lieblinge gespendeten Lob. Sie nahm ein Licht und führte Elisabeth in die Tiefe des Zimmers , um ihr Herberts Bild zu zeigen. Das rötliche Licht der Kerze fiel auf ein feines, blasses Jünglingsantlitz. Die Züge hatten etwas Weiches, Träumerisches, nur in den Augen, die in Schnitt und Farbe denen Wulfcns glichen, da blitzte es stolz und kühn.
„Jetzt mit dem großen, schwarzen Bollbart sieht er nun allerdings etwas anders aus." sagte Editha.
Elisabeth achtete nicht darauf, ihre Blicke hingen wie gebannt an dem Bilde, und wie erschreckt zuckte sie zusammen, als jetzt Wulfen zu ihr herantrat.
„Ich habe es vor 6 Jahren gemalt." sagte er, „aus dem Jüngling ist ein bärtiger Mann geworden."
„Und was für ein Mann!" rief Editha, dann hob sie das Licht zu einem andern Porträt empor, Wulfen wandte sich weg und trat wieder zu dem Tisch, auf welchem das Kunstwerk Herberts stand, heran, „Sie wissen doch, daß er von ihr geschieden war, es ist eine dunkle Geschichte, ich bin nie recht dahinter gekommen. Benno spricht nicht gern davon. In Künstlerkreisen soll ja übrigens so etwas öfters Vorkommen."
Ein Helles Rot färbte Elisabeths Wangen^ und um ihre seinen Lippen zuckte es so eigen. Die zischelnde Stimme neben ihr klang wie aus einer andern Welt, die ihr bisher fern und fremd gewesen, dort das schöne Frauenbild aber, das so lebenslustig zu ihr herabblickte, hatte wohl dieser Welt angehört. Sie war berückend schön gewesen, die erste Frau Wul- fens. Eine üppige Gestalt, mit goldlockigem Haar, auf welchem malerisch ein Rembrandhut thronte. Die ganze Erscheinung atmete Lebensgenuß und Glück, mit diesem strahlenden Antlitz hatte sie einst Wulfen gegenüber gesessen, die Liebe hatte den Pinsel geführt — und dann, dann einsam, verachtet war sie gestorben. Ein Frösteln überlief die Gestalt der jungen Frau, sie wandte sich schnell hinweg und trat zu Wulfen heran, als müsse sie dort Schutz suchen vor den bangen Gedanken, die durch ihre Seele zogen. „Kind, was thust Du so erschrocken," sagte dieser lächelnd und schaute ihr tief in die Augen. „Mit der Vergangenheit und jener dort" — er blickte zu dem Bilde hinüber — „sie trat nicht in mein junges, stürmendes, noch nicht gereiftes Leben. Ich sah nur
ihre äußere Schönheit und blickte nicht in die Tiefen dieser Frauenseele. Doch lassen wir das jetzt ruhen, ich erzähle Dir wohl später einmal Alles, wenn wir uns erst ganz versieben. Jetzt ist das wohl noch nicht möglich, wir müssen uns hier erst in der ländlichen Stille einander einleben, nach all den Zerstreuungen der Reise."
Elisabeth sah nicht sehr glücklich aus bei diesen Worten; es war ihr. als flatterte über der ländlichen Stille ein graues Gespenst, die Langeweile; und vor Editha mit ihren stechenden Blicken empfand sie ein unbestimmtes Granen.
_ (Fortsetzung folgt.) _
Allerlei.
— (Ein einfaches Mittel bei Verwundungen.) Unter dem Titel „Etwas Wissensweites" bringt der „Banernfreund" folgende Mitteilung eines Lesers: „Wir lesen öfters, daß Leute, welche in rostige Nägel getreten oder sich auf andere Weife kleine Wunden beigebracht haben, heftig erkrankt, ja teilweis an Mundsperre dem Tode erlegen sind. Wenn Jedermann in der Welt mit einem Mttel gegen solche Uebel bekannt wäre, so würden alle solche Berichte aufhören. Wir können ein solches Mittel angeben, aber wir können die Leute nicht zwingen, es anzuwenden. Dasselbe wird vielen zu einfach Vorkommen; doch es ist bei leichter Anwendbarkeit unfehlbar in seiner Wirkung. — Man räuchere, um seine Beschreibung zu geben, die Wunde mit brennender Wolle oder mit einem brennenden wollenen Tuch. 20 Minuten in dem Rauch von Wolle wird die Schmerzen aus der schlimmsten Wunde nehmen und bei wiederholter Anwendung dieses Verfahrens wird die heftigste Entzündung beseitigt werden. Die Leute mögen über das Alte- Weiber- Mittel spotten, so viel sie wollen, aber wenn sie in Gefahr sind, laßt sie es nur probieren. Dasselbe hat viel Schmerzen gelindert, manches Leben gerettet und ist wert, in Buchstaben von Gold in jeder Familie aufgehängt zu werden."
— Unsere jungen Damen - so schreibt eine Amerikanerin — lernen heute ja so viel, daß früher ein Professor ganz gut damit hätte auskommen können ; nur die Hände naß machen, das lernen sie in den seltensten Füllen. Sollen sie kochen, so sagen ^ sie, die Küche nimmt ihnen die Zeit zur Erlernung der Bildung; und sind sie mit all ihrer Bildung
verheiratet, dann spürt der Mann gar bald, wo es hapert, und sein Geldbeutel merkt, daß die Gattin es nicht versteht, mit wenigem hauszuhalten und dennoch für einen guten Tisch zu sorgen. Darum scheut sich auch mancher Mann, einen eigenen Herd zu gründen — der Herd wird ihm zu teuer. Ihr jungen Mädchen, die Ihr die redliche Absicht habt, einen Mann zu beglücken und ihm auch in bescheidenen Verhältnissen das Leben angenehm zu machen, merkt Euch, daß der Mann nicht satt wird, wenn ihr ihm Eure Ansicht darüber vortragt, wer der größere sei, Schiller oder Göthe, und daß ihm das Mahl nicht schmackhafter wird, wenn Ihr ihm etwas von Liszt oder Chopin vorhämmert, sondern denkt daran, daß der eigene Herd zum Kochen da ist! Glaubt Ihr jedoch, die Hand werde Euch rauh nab hart, wenn Ihr selbst anfaßt, so hört: Nicht die Hand ist es, welche koset und streichelt, sondern die Liebe, welche die Hand leitet; ohne Liebe ist die zarteste Hand hart wie ein Waschholz. Und geht an den Herd und lernt kochen! Das andere findet sich später.
— (Wasserdichte Schuhe und Stiefel.) Wasserdichte Fußbekleidung kommt gewissen Klassen von Arbeitern, Feldmessern, Ingenieuren rc. oft sehr dienlich. Man kann solche sich selbst Herstellen, wenn man die-Stiefel mehrere Stunden lang in dickem, seifigem Wasser sich ansaugen läßt. Die dicke Scifen- brühe bildet eine fettige Säure in dem Leder, welche die Eigenschaft hat, für Feuchtigkeit undurchdringlich zu sein.
— (Ein Duell.) Andreas Rombcrg, der bekannte Komponist der „Glocke", wurde einst von einem kleinen Kapellmeister, der von ihm beleidigt sein wollte, gefordert. Er beschied den Cartellträger des angeblich Beleidigten mit den Worten „Degen oder Pistolen verstehe ich nicht zu führen. Aber Herr X. und ich wollen jeder eine Cantate setzen, und wessen Werk ausgepsiffen wird, der schießt sich tot."
— Wohl bekomms! Arzt: „Aber sagen Sie mir nur, wo ist denn der viele Thee hingekommcn, den Sie gestern für Ihren kranken Mann erhalten haben? Der kann doch unmöglich verbraucht sein." — Bäuerin: „Ja wissen S', Herr Doktor, den hat er in die Pfeifst g'stopft und g'raucht!"
Rheinprovinz 4 pCt. Obligationen I. nnd II» Emission» Die nächste Ziehung dieser Obligationen findet Ende Januar statt. Gegen den Kursoertust von ca. Ist 4 PCt. bei der Auslassung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, KranzSfische Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von S Pf. pro IVO Mk.
BeraniworMcher Redakteur Steinwandel in Nagold. — Druck nad
Lerla, der G. W. A aiser'lLen Buchhandlung in Nagold.
Revier Altensteig.
Stammholzverkauf.
Am Donnerstag den 12. Februar, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus zu Altensteig aus Buhler, Abt. 6 Buhlerwiese, 12 Buhlerecke und Glashardt, 4 Ebene: 1033 St. Nadelh.-Lang- und Sägholz mit 1228 Fm. _—
Revier Simmersfeld.
Holz-Verkauf.
Am Dienstag den 10. Februar, kvormitt. 10 Uhr, in der Sonne zu Simmersfeld aus Enz- wald, Abt. 31 Buchschollen und 46 Lappach : 460 ficht, und 1850 tann. Hopfenstangen I., II., III. Kl., 1040 desgl. IV. Kl., 27 375 Floßwieden, 29 Rm. Nadelholzscheiter und Prügel, 55 Rm. buch. Reisprügel und 7 Reisteile.
Stadtgemeinde Nagold
NadelholzAangen- Verkauf
am
Samstag
den 7 Februar: aus Distrikt Killberg, Abt. untere Lache und Dreispitz (2/io im letz-
tern Schlag):
I. 315 rottann., meist feinjährige, zu Drahtanlagen in Hopfengärten beson-
Amtlicke und Mwul-Rekanntmackungen.
ders geeignete Gerüststangen, nicht un- 3 Rm. tannen Anbruch,
ter 10 in, meist aber 12—16 m lang, in größeren u. kleineren Losen;
II. rottannene Derbstangen:
40 St. 10 bis 13 m und 13 St. bis
908 „ buch. u. tann. Reisprugel.
Den 3. Febr. 1885.
Gemeinderat. Vorstand Welker.
16 m lang.
Abfuhr sehr günstig. Zusammenkunft nachmittags 1 Ühr auf der Freudensläd- ter Straße beim Nagold-Oberichwandor- fer MarkungsgrenzNvck. Gemeinderat.
Aliensteig Stadt.
Mnmhch Dklka»s.
Am
Samstag
den 7. Feöiuar ds. Js., vormittags 11 Uhr, verkauft die Stadtgemeinde auf hies. Rathaus aus Langenberg Abt. 4:
512 Stück Lang- und Klotzholz, sämtl. Rotforche» mit 422,08 Fm.
Den 29. Jan. 1885.
Gemeinderat. Vorstand Welker.
Attensteig Stadt.
Holz - Verkauf.
Die Stadt- gememde verkauft am
Mittwoch den 11. ^ Frbr. ds. Js, nachmittags 1 Uhr
auf hies. Rathaus:
aus Stadtwald Enzwald Abt. 12:
19 Rm. buchene Prügel,
327 „ tann. „
O d e r h a u g st e t t.
Hopfenstangen-
Verkanf.
Am Dienstag den 10. d. M., von vormittags 10 Uhr an, werden im hiesigen Gemeindewald circa 2000 Stück Stangen verkauft u. zwar:
830 Stück von
5—7
m Länge,
727 „ „
7—9
t» kl
500 „ „
9—13
20 .. ..
13—16
worunter schöne Qualität.
Zusammenkunft im Ort.
Den 2. Febr. 1885.
Gemeinderat. B e r n e ck.
In der Nachlaßsache des am 1. ds. Mts. verstorbenen
Jakob Krenner, gewesenen Schuhmachers hier, ergeht an dessen Gläubiger hiemit der Aufruf, ihre Forderungen unter Anschluß etwaiger Beweis-Dokumente binnen zwei Msche« diesseits anzumelden, widrigenfalls sie bei der vorzunehmenden Verlassenschafts-Teilung unberücksichtigt bleiben würden.
Den 2. Februar 1885.
K. Amtsnotariat Altensteig.
D e ki g l e r.
Nagold.
Haus-Berkanf.
«EnzAs Der Unterzeichnete beabsich- M" tigt wegen Geschäftsaufgabe in der Hinteren Straße befindlichen in 2»/^ bestehenden Hausanteil unter der Hand zu verkaufen.
Derselbe enthält: 3 Wohn- und 2 Nebenzimmer, Bühneplatz, 3 Ställe, 1 Waschküche mit Brunnen, 1 Schweinstall, 1 gewölbten Keller, 2 Heuböden, 60 und 30' lang, hiebei auch Dunglege und Garten. Auch kann die Schreinereieinrichtung mit erworben werden.
Die Kaufsbedingungen können billig gestellt werden.
Kübler, Schreinermstr.