(Weinprcise) Besigheim, Verkäufe von gemischtem Gewächs zu 105, 110 und 116 Gemmrighcim 100 Wahlheim 105—110 Löchgau 80-85 ^ pr. S Hekt. Frcudenthal, ein Kauf schwarzes Gewächs zu 26 pr. Hekt. Kirchheim a.N., Käufe zu 92 93 Mark. Mundelsheim, Käsbcrg 150 pr. 3 Hekt. Weiteru- zimmern, Frühgewächs 90 gemischt 80 pr. 3 Hekt. Hohenhaslach, Käufe zu 86, 90 und 92 pr. 3 Hekt.
Nagclsberg bei Knnzelsau, ein Kauf zu 60 ^ pr. 3 Hekt. Neckarsulm, erster Kauf zu 92 pr. 3 Hekt. Willsbach, Gewicht: roth 76», gemischt 66«. Käufe zu 100 für rothcs und 80 für gemischtes Gewächs pr. 3 Hekt.
Vaihingen a. E., 22. Okt. Neuer Wein wird hier bereits zu 30 -j per pz Liter ausgeschenkt. Derselbe ist besser als sein Ruf.
Aus dem Ober-Elsab wird über die Weinpreise folgendes berichtet: Für den Hektoliter (100 Liter) werden bezahlt: in Dambach, Dieffeuthal und Kientzheim 27—29 in St. Pit 25—28 in Rappoltswciler 28i/z-32 in Huna- Weier 30—32 in Reblcnheim 29—32 in Sigvlsheim 28—32 in Ammerschweper 29 -30 und in Jngersheim 32 bis 40 ^
Nürnberg. 18. Okt. (Hopfen.) Die heutigen No- tirungen lauten: Württembcrgcr, prima 315—320 sckunda 285—305 Tertia 240—265 Badische 260—300
Allerlei.
— Tintenfleck - Reiniger. Aehnlich dem Seifenpapier wird jetzt eine Pappmasfe in den Handel gebracht, welche augenblicklich jeden Tintenfleck an den Fingern entfernt, ohne auf die zarteste Haut ein unangenehmes oder spannendes Gefühl auszuüben. Dieselbe wird in Stuttgart von Kaufmann Polt in elegantem Etui a 50 Pf. verkauft.
— Knirschen der Stiefelsohlen. Das sogenannte „Krachen" der Stiefelsohlen ist nicht jeder
mann angenehm und doppelt unangenehm, weil es sich am neuen Stiefel nicht mehr beseitigen läßt. Dasselbe entsteht, wenn beim Einkleistern der Einlag- fohle auf die Hauptsohle Narben auf Narben kommen und zur Einlagsohle neues Leder verwendet wird. Es läßt sich aber vermeiden durch Einschlagen einiger Holzstifte in die Mitte beider Sohlen, wodurch die Einlagsohle mitgefaßt wird.
— Der Katechismus auf dem Schlachtfeld. Auf dem Schlachtfeld von Sedan lagen viele Sterbende. Ein Offizier der Garde war durch einen Schuß in den Unterleib schwer verwundet. Sein Bruder war auf die Nachricht von seiner Verwun- dung herbeigeeilt, und in seiner Gegenwart empfing er das heilige Abendmahl. Tief ergreifend war der Augenblick, als er mit lauter Stimme begann: „Ich glaube, daß Jesus Christus, wahrhaftiger Gott, vom Vater in Ewigkeit geboren, und auch wahrhaftiger Mensch, von der Jungfrau Maria geboren, sei mein Herr, der mich verlornen und verdammten Menschen erlöset hat, erworben, gewonnen u. s. w." So sprach er den ganzen zweiten Artikel und erklärte, auf dieses Bekenntniß wolle er sterben. Darin hoffe er selig zu werden. Zwei Tage darauf ist er in den Armen feines Bruders und unter den Gebeten der Umstehenden entschlafen. Dieser Offizier war der Sohn des Feldmarschalls v. Noon.
— Der Werth einer Frau wird auf Erden sehr verschieden geschätzt. Die Afrikareiscnden Wilson und Felkin besuchten in Ungadu (Sudan) den
König Mtesa, der einen Harem von mehreren Tausend Weibern besitzt, die ihm als eine Art Gehalt von seinen getreuen Unterthanen geliefert werden. Wilson erzählt, ihm sei oft eine Frau zur Gemahlin angeboren und für dieselbe als Preis etwa eine alte Weste, oder ein Paar Pantoffeln verlangt worden.
— Wo werden die meisten Briefe geschrieben? In England; denn dort kommen auf den Kopf der Bevölkerung jährlich über 33 Stück; es folgen: Australien mit 29, die Schweiz mit 27 , die Bereinigten Staaten mit 18, Belgien mit 15, Deutsch, lanö mit 15, Frankreich mit 14, Dänemark und Niederlande mit 14, Canada mit 10, Oesterreich- Ungarn mit 8, Norwegen mit 8, Italien mit 6, Spanien mit 5, Rußland und Rumänien mit IVs u. f. w. In Bezug auf die Zahl der Telegramme nimmt Australien die erste Stelle ein. Dort kommen auf je 100 Bewohner jährlich 174 dieser Kundgebungen; cs folgen die Schweiz mit 100, Großbritannien mit 85, die Niederlande mit 76, die Vereinigten Staaten mit 66, Dänemark mit 49, Belgien mit 46, Frankreich mit 45, Norwegen mit 43, Deutschland mit 33, Canada mit 31, Oesterreich-Ungarn mit 23, Schweden mit 21, die Türkei mit 20, Italien mit 19, Spanien mit 12, Rußland mit 8. — Auch ein sogenannter Civilisatiousmesser, wenn auch kein ganz untrüglicher. Jedenfalls aber läßt er erkennen, wo die meiste Rührigkeit aus dem Gebiet des Handels besteht.
K. Amtsgericht Nagold.
Aufgebot.
Die Erben des verstorbenen Friedrich Reichert, Klostermüllers von Wildberg, haben das Aufgebot eines Pfandscheins beantragt über einen ihrem Erblasser gegenüber dem verstorbenen Bandweber Melchior Roller von Wildberg zustehenden Pfandrechtsvor- bchalt für eine Kapitalforderung von 150 fl., eingetragen im Unterpfandsbuch der Gemeinde Wildberg Th. V. Bl. 206.
Der Inhaber dieses Pfandscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1883, Vormittags 9 Vs Uhr, in das Sitzungszimmer des K. Amtsgerichts Nagold anbcraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Den 21. Oktober 1882.
Amtsrichter
_ Heß-
KontrolmsMinluMii
im Landwehrkompagniebezirk Nagold finden statt:
für die Dispositionsurlauber, die Reservisten , die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften, und die Halbinvaliden, welche noch im reservepflichtigen Alter stehen.
1) In der Station (des Kontrole- bezirks) Katterbach
am 7. November 1882, Vormittags 9 Uhr, am Rathhaus.
2) In der Station (des Kontrole- bezirks) AUenstatg Stabt
am 7. November 1882, Nachmittags 2Vs Uhr, am neuen Schulhaus.
3) In der Station (des Kontrole- bezirks) Uagatb
am 8. November 1882, Vormittags 8Vs Uhr, an der Turnhalle.
4) In der Station (des Kontrole- bezirks) Mildberg
am 8. November 1882, Nachmittags 3 Uhr, am Rathhaus.
ArnMche und H'rüvuL-Mekunntmuchungen.
Zu den Kontrolebezirken Haiterbach, Alteustaig Stadt, Nagold und Wildberg gehören dieselben Ortschaften wie bisher. Im Zweifelsfalle können die Ortsvorsteher darüber Auskunft er- thcilen.
Militärpaß und Führungsattest sind bei Strafvermeidung mit zur Stelle zu bringen.
Calw, im Oktober 1882.
Landwchrbezirkskommando.
Straßensperre.
Der Bau einer neuen steinernen Brücke bei der Eisenbahnstation Teinach erfordert, daß zwischen Calw und Nagold, beziehungsweise dem Bad Teinach und der Station Teinach, der Verkehr über die sogenannte Herrschaftsbrücke vom 30. Oktober bis 5. November l. I. gesperrt wird. Alle Fuhrwerke haben in der genannten Zeit die alte Straße über die Teinach-Brücke bei dem Gasthaus Waldeck im Teinachthal und die Nagold-Brücke beim Hof Waldeck zu fahren.
K. Oberamt. K. Straßenbau-
Trück, Am., Inspektion.
St.-B. Stuppel, A.-V.
Nagold.
Kakaus von abgängigen Kaninatemlien.
Am Samstag den 28. Oktober, Vormittags 9 Uhr,
wird im Oberamteihof verkauft werden:
Abbruchholz vom Zaun im Hofe des Oberamts; ein abgebrochener Holzschuppen mit 5 Steinpostamenten, ohne Dachziegel, hiezu Riegelhvlz einer ausgebrochenen Wand; eine alte Winkel- thüre, eine glatte Thüre mit Beschläg; eine Parthie Steine; ein von außen heizbarer Kochofen sammt Stein und Rohr.
S ch i e t i n g e n.
Geld auszuleihen.
Es sind bis Martini d. >J. gegen gesetzliche Sicherheit
51« Mark
auszuleihen von
der Schulfondspflege.
M a r t i n s m 0 0 s.
Zugelaufener Hund.
Dem Zimmermann RaPP von hier ist am 21. d. M. auf dem Wege von Nagold > bis hieher ein kurzhaariger, schwarz und weiß gefleckter Spitzerhund zugelaufen, welcher vom Eigenthümer innerhalb 10 Tagen gegen Ersatz der Kosten abzuholen ist.
Den 23. Oktober 1882.
Schultheißenamt.
—_ Gabel.
Nagold.
LaildMlhsWlichtt
Am Samstag den S8. d. Mts.
(Simon und Judas-Feiertag), Nachmittags 1 Uhr, findet im Gasthaus zur Krone in Ggenhansen eine öffentliche Sitzung des Ausschusses des landwirthschaftlichen Bezirks-Vereins statt, wozu nicht blos die Mitglieder des Ausschusses, sondern auch des Vereins, sowie andere Freunde der Sache eingeladen werden.
Nach Erledigung der laufenden Geschäfte wird Vortrag gehalten werden:
vom Vorstand über das Gesetz, betreffend die Farrenhaltunq, vom 16. Juni 1882;
von Hrn. Pfarrer Hahn in Bösingen über Darlehenskassenvereine.
Den 21. Oktober 1882.
Vorstand des landw. Bezirks-Vereins:
_ Güntner. _
Liebelsberg, OA. Calw.
Wirthfchafts- Verkaus.
Unterzeichnete ist gesonnen, ihre sämmt- lichen Gebäulichkeiten» mit darauf ruhender: Wirthschaftsgercchtig- °
WWW
keit und cirka 68 ar Garten und Acker am Samstag den 28. d. M., Mittags 1 Uhr,
im Wege der öffentlichen Steigerung aus freier Hand zu verkaufen.
Jakob Süßer, Hirschwirths Wittwe.
Nagold.
Fahrnitz-
Versteigerung.
den 28. Oktbr. ZM (Feiertag Si- ^ . IVlLsWmon u. Judä) wird im Hofe des Gasthauses z. Hirsch, Vormittags 9 Uhr anfangend, eine Versteigerung abgchalten, wobei vorkommt :
1 starker, gut erhaltener Pritschenwagen, 1 ausgemachter Leiterwagen, 1 Flanderpflug, 1 Häufelpflug, 1 Felg- pslug, 1 Egge, 1 Repssämaschine, 1 Wagenpritsche, 1 Traggeschirr, 1 Güllenfaß, 1 starke Wagenwende, Sperrketten, Landzügc, Ringspanne, Krätzer, Griffe, 1 Lottciscn, 1 Ruckeisen, Aexte, Wellen, Wellnägel, Haberreffe, verschiedene Siebe, 1 Parthie ältere Säcke, 1 Repsgabel, Heuhaken, 1 Ackerwage,
1 Futtertrog, mehrere Arbeitskummete,
2 Hintergeschirre, 1 Wagensattel, Ueber- rücke, Trensen, Gurten, Viehglocken u. s. w.
Nachmittags 2 Uhr:
1 gutes Barometer, mehrere Thermometer, 1 Parthie älteres Porzellan, Weinflaschen, 1 kupferner Schwenkkessel, mehrere Branntweinflaschen, 1 Mörser, verschiedene Laternen, 1 Küchekästle, 1 Lehnsessel, 1 birnbaumener Ovaltisch,
1 ältere Bettlade, 1 ältere Waschmange,
2 Kunkeln, 2 Spinnräder, Häspel, 1 Backmulde, 2 Hansbrechen, 1 Schnitztrog, 1 Parthie Wirthschaftsschrannen.
Die Verkaufs-Gegenstände werden vorher gerne vorgezeigt und sind Liebhaber freundlich eingeladen.
Klektt z. Hirsch.
W i l d b e r g. Unterzeichneter verkauft am 28. Okt. (Feiertag Simon und Judä), Mittags 1 Uhr,
2 Kühe.
eine junge, neumelkige und eine trächtige, u. eine gute Fittterschttewmaschrtte,
wozu Kaufsliebhaber eingeladen werden.
I. Walz, Kfm.