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Aus Schics icn schrcibt man:Au dem Gymnasium einer Sladt unserer Provinz ist eine wohl organisirte, aus Schülern der Anstalt bestehende Diebesbande entdeckt worden. Dieselbe hat -es sich in ihren Mußestunden zur Ausgabe ge­macht, die im Gymnasium befindlichen Weinkeller ihres Inhalts zu berauben. Das, es sich hier nicht um einen jugendlichen Streich handelte, geh! daraus hervor, daß die Einbrüche seit Monaten mit Laternen, Hammer und unter Ausstellung von Wachen am späten Abend stattsanden.

Lcsikrit'iL-Ung ni.

Pest, 24. Juli. Der Pcster Lloyd erhält Bericht über erneute Aufstände in der Herzegowina.

Italien.

Rom 23. Juli. DerKöln. Ztg." wird ge­meldet: Der englische Botschafter Paget hat gestern im Namen Englands und Frankreichs die italienische Regierung ausgcsordert, sich an den Waffcnmaßre- geln gegen Egypten zu betheiligen. Der Minister Maneini erwiderte, er könne eine solche Aufforderung nur vom Gesammt-Eurvpa (von der Conferenz) an- nehmen.

Belgien und Holland.

AuS Maasluis (Holland) kommt die Nach­richt, das; der seit einiger Zeit vermißte k. nieder­ländische MonitorAdder" durch Taucher zehn Klaf­ter tief südöstlich von Scheveningen, das oberste zu unterst, aufgefnndcn wurde. Die ganze Mannschaft dieses Kriegsschiffes ist ertrunken.

England.

London, 22. Jnli. Die Armeereserve ist theilweise einberufen; die Mannschaften haben sich ^spätestens bis zum 2. August bei den Fahnen ein­zufinden.

London, 22. Jnli. (Unterhaus.) Kriegs- ministcr Childers verlangt einen Kredit von 2,300,000 Pfd. St., nämlich 900,000 Pfd. St. für die Armee und 1,400,000 Pfd. St. für die Flotte sowie die Vermehrung des Heeres um 10,000 Mann. Am Montag wird Gladstone diese Forderung motiviren.

London, 24. Juli. Arabi richtete au die Pforte eine Erklärung in welcher eS heißt, daß er­den Islam von den Ungläubigen befreie und bittet den Sultan, keine Truppen zu senden und mit den Ungläubigen gemeinsame Sache zu machen. Wenn er doch Truppen sende, werden Hunger und Pesti­lenz gegen sie kämpfen. Ans Kairo sind 8000 ge­flüchtet und lagern hungernd und obdachlos vor der Vorstadt Esbckieh. In Port Said sind die ersten französischen Truppen gelandet. (Schw. B.)

Loudo n, 24. Juli. DieTimes" veröffent­licht ein Schreiben Arabi Pascha's an Gladstone, datirt vom 2. Juli, welches der Letztere erst nach dem Bombardement erhielt. Arabi sagt in diesem Schreiben, England dürfe versichert sein, der erste Schuß von Seiten Englands werde Egypten von allen Verträgen entbinden, die Kontrolle über die Schuld werde aufhören, das Eigenthum der Euro­päer konfiszirt, die Kanäle zerstört und die Verbin­dungen abgeschnitten werden. Der Fanatismus der Mohamedaner werde entflammt werden, um den Glaubenskrieg in Syrien, Arabien u. Indien zu predigen.

Türkei.

Ans Konstantin opel, 22. Juli, wird be­richtet: Die Pforte ist nun definitiv gewillt, selbst die Intervention in Egypten durchzuftthren. Doch stellt sie ihre eigenen Bedingungen behufs Modifi­kation der von der Konferenz formulirten Beding­ungen auf. In diplomatischen Kreisen bezweifelt man, daß hierdurch an der allgemeinen Lage (welche das englisch-französisch-italienische Eingreifen zu bringen verspricht) etwas geändert werden könne. Egypten.

Alexandrien, 23. Juli. (Frkf. Journal.) Ein Deeret des Khediven setzt Arabi Pascha ab und erklärt ihn für einen Rebellen. Eine Proclamation verbietet der Armee, den Befehlen Arabi's zu gehor­chen und eine andere befiehlt dem Volke, die von Arabi verlangte Kriegssteuer nicht zu zahlen. Ein von Konstantinopel angekommenes Paquetboot wurde aufgegriffen und der Capitän verhaftet; man ver- muthet, daß derselbe Briefe für Arabi überbringen wollte. In Kairo ist alles ruhig. Die Polizei gibt sich alle Mühe, die Ordnung aufrecht zu er­halten. Einer Privatmittheilung zufolge wird Arabi's Armee auf 12,000 Mann geschätzt.

Alexandrien, 24. Jnli. (Fr. I.) Meldung von Reuters Bureau. Die Engländer besetzten heute Morgen nach einem unbedeutenden Scharmützel Ramleh. Verluste sind auf keiner Seite vorgekommen.

Alexandrien, 25. Juli. Die vier englische!'. Vierzig-Pfünder-Armstrong-Kanonen werden Arabi's Verschanzungen heute noch bewerfen. Das Ver­hör zweier geflüchteter Kataster-Inspektoren vor dem Genie-Commandeur bestätigte die aus Tama gemel­deten barbarischen Massacrcs. 85 Leichname wur­den durch die Straßen geschleift, dann verstümmelt und die Stücke durch die Fenster in europäische Häu­ser geworfen. Johlendes Weibsvolk gab das Ge­leite. Aehnliche Grausamkeiten werden aus Mi- Halla-Elkebir gemeldet, wo nur durch das Dazwi­schentreten von Beduinen-Scheiks einigen Europäern das nackte Leben gerettet wurde. (Fr. I.)

Eine französische Depesche aus Alexandrien vom 22. Juli meldet: Die englischen Truppen find äußerst ermüdet, da sie durch Scheinangriffe fort­während auf den Beinen erhalten werden. Die in­dischen Truppen werden in Suez und Kosfeir lan­den. Von dort aus weiden sie in Oberegyptcn cin- driugen. Die Engländer haben 5000 Pfd. St. auf den Kopf ArabiS gesetzt."

Man meldet demBeil. Tagebl.": Angestellte genauere Berechnungen schätzen de» in Egypten bis­her angerichteten Schaden auf fünf Millionen Pfd. Sterl., wovon zwei auf bewegliches Eigenthum zu be­rechnen sind. In Alexandrien wurden bisher weder die Eisenbahnen, noch die Hafenbauten, noch die großen Jnduitriewerke geschädigt.

Die letzten Nachrichten aus Alexandrien sagen, Arabi habe die Notablenkammer berufen, dieselbe habe Resolutionen angenommen, durch welche der Khedive als Verräther erklärt und abgesetzt, sowie England der Krieg erklärt wird. Die briti­schen Vorposten stehen jetzt 7 Meilen außerhalb der Stadtmauer und ist überhaupt eine baldige Vor­wärtsbewegung wahrscheinlich, die sowohl durch er­neute Greuelthaten, wie durch die Abdämmung des Mahmvndiekanals, worin das Wasser bereits fällt, dringend geboten ist. General Alisou ist denn auch mit zwei Regimentern Infanterie und einer Schwadron Kavallerie gegen die befestigte Stellung Arabis aufgebrochen. Ein Treffen ist wahrscheinlich. Die Anarchie nimmt im ganzen Laude zu. Die Europäer werden auf den Eisenbahnen angegriffen.

Handel L Ueekehr.

Mittlere Frachtpreise per Centner

vom IS. dis 19. Juli 1882.

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Backnang. . .

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(St.-Anz.)

(Preise der Lebensbedürfnisse in Stuttgart auf dem Wochenmarkt vom 22. Juli.) 1 Kilo süße Butter 2 ^ 20 ch saure Butter 2 ^6, 1 Kilo Rindschmalz 2 ^ 40 -1, Schweineschmalz 1 ^ 60 50 Kilo neue Kartoffeln 4

50 4 bis 5 yz Kilo Kalbfleisch mit isty Zugabe 60 Mastochsenfleisch 70 Schweinefleisch 66 II, Rindfleisch 60 ^l, Hammelfleisch 70 1 Kilo weißes Brod 62 4, Halbweißbrod

60 Schwarzbrod 24 1 Paar Wecken wiegen 80 Gr., SO

Kilo Heu 8 60 bis 3 80 50 Kilo neues Stroh

2 bis 2 50. Flcischpreise in der Markthalle:

1/2 Kilo Rindfleisch 54 ^!, Schweinefleisch 60 I>, Kalbfleisch 54 4, Hammelfleisch 66 Ii.

Stuttgart, 24. Juli. (Land espro duktenb örs e.) In Kohlreps wurde viel angeboten, jedoch die hohen For­derungen nicht acceptirt. Wir nolircu per 100 Kilogr.: Wal­zen, ungarischer 24 ^ 50 Ii bis 25 russischer 23 50

Kohlreps 60

Stuttgart, 24. Juli. (Mehlbörse.) Der Preis pro Sack von 100 Kilo bei Abnahme größerer Posten stellte sich von Nr. 0 auf -/L 38, von Nr. 1 auf ^ 3536.75, von Nr. 2 aus 33 --34.50, von Nr. 3 auf 31-32.50, von Nr. 4 auf 26.50 -27.50.

Ulm, 22. Juli. (Reps.j Preise: höchster 16 mittlerer 14 ^ 28 ^!, niedrigster 10 -L Umsatzjumme 20,406 12 M

Ein Wort zur Hebung der Obstkultur.

Ein persischer Kalif traf eines Tages auf der Jagd einen achtzigjährigen Mann, der einen Apfel­baum pflanzte. Er ging auf den Alten zu u. fragte: Wie lange gedenkest du zu leben, daß du in sv hohem Alter noch Bäume pflanzest? Du wirst doch wohl die Früchte nicht mehr genießen wollen, warum machst du dir so vergebliche Mühe und Arbeit?"

Herr, ich bin schon zufrieden, wenn ich die Bäume gepflanzt habe, mag ich oder ein anderer die Früchte ernten. Es ist billig, daß wir thun, wie unsere Väter gcihan haben. Diese pflanzten die Bäume, und wir essen die Früchte; da wir nun die Arbeit unserer Väter genießen, warum sollten unsere Nachkommen nicht auch etwas von uns genießen? Ich denke, was der Vater nicht genießt, das erntet der Sohn, llnd es ist mir eine Herzensfreude zu wissen, daß ich auch im Alter noch etwas Gutes für die Nachwelt gethan habe.

Solche Greise beichämen viele junge Leute, die nicht nur keine Bäume pflanzen, sondern aus Frevel und Muthwillen die von andern gepflanzten beschä­digen und verderben. An Personen, die mir Lust und Liebe Baumzucht treiben, hat cs zu keiner Zeit gefehlt, ja es wird oftmals zu viel gepflanzt und zu wenig gehütet und gepflegt. (Im Herbste oder, bei der Obstreifc, ist cs eine Schmach, wie Evas Sprößlinge, um den Apfel zu genießen, Zweig, Ast und Krone zerbrechen und in wenigen Minulen die vieljährigc Arbeit und Mühe des Pflanzers ;u nichte machen. Kommen dazu noch strenge Winter, dann ist's kein Wunder, wenn der wünschenswerche Eifer für Obstkultur erlischt.)

Trotz alledem müssen wir sorgen, daß die Obst­kultur wieder zu Ehren kommt. Zunächst schenke man der Errichtung und guten Instandhaltung der Ge- meindebaumschulen besondere Aufmerksamkeit und lasse durch einen geeigneten Mann hinreichende Anleitung in der Obstbaumzucht geben. Wie eine gute Kiudcr- schule eine Hauptbediuguug ist für die werdende Generation, so eine wohlgcpflegtc Baumschule für eine gedeihliche Obstkultur.

Nicht am Vernichten und Zerstören, iondccn am Pflanzen, Pflegen und Behüten sollen unsere Jnngen Lust und Freude finden. Obstkerne sammeln und säen, Bäumchen setzen, veredeln und beschneiden sollen sie, aber auch dadurch erfahren und fühlen, wieviel Mühe und Schweiß und auch Geduld dazu gehört, che mau die saftigen Früchte vom Baume schüttelt.

Die Amerikaner haben von Jahr zu Jahr Obst­anlagen kultivirt, das Obst konjervirt und auch in dem Obstdarrverfahren uns durchgute Apparate über­flügelt. Mehrere Millonen werden für Mehreinfuhr des Obstes von uns an Frankreich, Schweiz und Oestreich verausgabt, weil Deutschland gegenwärtig den Bedarf nicht decken kann. Die rationelle Obst­baumzucht ist es also, auf die der Deutsche sein Augenmerk richten muß. Wenn die Bäume nicht gedeihen, so begnügen sich die meisten Züchter mit der Annahme:Das Klima ist nicht günstig." Das ist falsch; nur in wenigen Gegenden Deutschlands ist das Klima so schlecht, daß überhaupt keine Obstbäume gedeihen können. Die Ursache des Nichtgedeihens liegt vielmehr in der verkehrten Behandlung u. noch mehr in der falschen Sortenwahl. Nur wenige aus­erwählte Sorten kultivire man und sehe, daß diese dem Klima entsprechen, dann wird auch der Obst­baum die Mühen des Pflanzers lohnen. Allen, die ein Fleckchen Land besitzen und geneigt sind, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, rufen wir zu:

Im schlechtsten Raum Pflanz' einen Baum,

Und pflege sein! Er bringt dir's ein."

Allerlei.

Die Frauen der Parsen (Feueran­beter). Die weibliche Gestalt in Indien erhält un­gefähr in dem Alter von vierzehn Jahren die Voll­endung der schönsten Reife; gewöhnlich verheirathet man sich noch früher. Die Frauen der Parsen sind meist wunderbar schön, die vornehmeren mit einer Menge von Juwelen und Gold bedeckt. Sie werden mit großer Achtung behandelt, spielen in den öffent­lichen und Privatverhältnissen ihrer Ehemänner eine wichtige Rolle, gehen unverschleiert und sind in ihrer persönlichen Freiheit durch nichts beschränkt, als was ihnen Zartgefühl und die Sitte ihrer Mütter ge­bietet. In Beziehung auf die Ehe sind die parsischen Gewohnheiten auf ein glückliches Familienleben be­rechnet, und sie sorgen für die Bewahrung der Keuschheit so entschieden, daß der Ruhm dieser Kaste darin besteht, keine treulose Frau zu haben und jede Zügellosigkeit unter ihren Töchtern zu vermeiden. Jede Abirrung von der Tugend bestrafen sie mit dem Tode, indem sie der Schuldigen einen Dolch und einen Giftbecher darreichen, worunter sie wählen