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Von einem merkwürdigen Leiden wurde ein junger begabter Schriftsteller und Beamter in Ber­lin Or. v. Szcliski, heimgesucht. Seit dem Kriege von 1870, an dem er Thcil genommen, litt er an starken rheumatische» Schmerlen. Ende v. I. war er bei einem Freunde zu Tisch und plauderte und scherzte heiter, als er plötzlich vanAphasie'' befal­len wurde, das hcißl mir einem Male versagte ihm die Fähigkeit seinen Gedanken Ausdruck zu geben, ohne das; eines der Organe des Sprechens gelitten hätte. 24 Stunden lang blieb er vollständig sprach­los, dann kehrten einzelne Worte wieder, aber auf die einfachsten Worte und Ausdrücke konnte er sich nicht besinnen. Es war eine Gehirustörung, die bald zum Wahnsinn wurde und ihn ins Irrenhaus führte, wo er dieser Tage gestorben ist.

Oesterreich-Ungarn.

Wien, 26. Juni. DieNeue Freie Presse" meldet, die Botschafter in Konstantinopel seien in­struier, die Empfindlichkeit der Pforte zn schonen. Die Conferenz habe den Beschluß gefaßt, einen Col- lcctivschritt bei der Pforte zn thun, zur Einladung derselben an der Theiluahme, unter Betonung der hieraus erwachsenden Vortheile. Falls auch jetzt die Pforte sich weigert, werden die Botschafter ihr Be dauern darüber aussprechen, aber sich darüber hin- wegsetzen. Die Westmächte werden beantragen, als Basis der Conferenzverhandlungen sei die Frage zu betrachten, was mit Arabi Pascha geschehe. Darüber "solle die Conferenz zu allererst debattiren. (F. I.)

Frankreich.

Paris, 24. Juni. Die Deputirtenkammer nahm den Gesetzentwurf über Abschaffung des religiösen Eides, sowie mit 210 gegen 197 Stimmen das vom Unterstaatssekretär der Justiz Namens der Regierung lebhaft bekämpfte Amendement Roche, wonach in den Gerichtssülen keine religiösen Abzeichen mehr angebracht sein dürfen, an.

Paris, 27. Juni. Es wird versucht, die Verleihung des Medschidjeordens an Arabi Bey den Mächten gegenüber so darzustellen, als wollte der Sultan den Führer der Nativnalpartei für eine versöhnlichere Haltung dem Khedive gegenüber ge­winnen. ' (Fr. I.)

Paris, 27. Juni. Die gestrige Nachricht des Clairon", daß Gambetta sein Mandat als Depu- tirter niederlegen wolle, wird mir bestätigt. Unrich­tig ist es, daß Gambetta auf längere Zeit sich von der Politik gänzlich fernhalten werde. (F. I)

Anläßlich des soeben erschienenen französischen Gelbbuchs spricht fast die gesammte Pariser Presse über Gambettas Haltung in der eghptischen Frage ihr Verdammungsurtheil aus. Die große Majorität der Blätter erklärt, aus dem soeben vertheilten Gelb­buch sei deutlich zu erkennen, daß Gambetta sich stets mit Illusionen über die Absichten Englands getragen und überhaupt nichts von der Diplomatie verstanden habe. Irgend eine ihm erwiesene diplomatische Höf­lichkeit habe er sich als Erfolg seiner Politik ange­rechnet, und auf seine Mißverständnisse habe er sich Pläne aufgestellt, welche Frankreich auf's Ernstlichste bedrohten. Einige Blätter finden, das Gelb buch sei ein erdrückender Anklageakt gegen die Gambetta'sche Politik; nurTemps" nennt dieselbe eine wahrhaft französische.

England.

London, 26. Juni Das französische Gelb­buch hat das Vertrauen aus die französische Bnn- desgenossenschaft tief erschüttert. Der Entschluß, je­des Zusammengehen mit Frankreich in Egypten auf­zugeben, tritt überrall hervor. Die öffentliche Mei­nung neigt zur einseitigen Besetzung des Suezkanals behufs dessen Offenhaltung und Schutz im Interesse der ganzen Welt. Unterstützt wird dieser Wunsch durch den Ausschluß des Suezkanals von dem Kon­ferenzprogramm, so daß seine Besetzung weder des Sultans noch des Khedivs Interesse verletzen würde; sodann durch die aus dein Blaubuch und anderen Anzeichen gewonnene Ueberzeugung, daß Deutschland Englands vorherrschendes Interesse betreffs des Suez­kanals anerkannt.

London, 26. Juni. Alle Vorbereitung zur Entsendung englischer Truppen von Malta, Gibral­tar und Aden sind vollendet; sie würden aber nicht nach Alexandrien, sondern nach dem Suezkanal ab­gehn.Daily News" befürwortet wiederholt die Anerkennung des Mit aoooinpli und die Verständi­gung mit dem eghptischen Ministerium. In Corfn herrscht Besorgniß, die englisch-französische Landung

würde einen Kampf unvermeidlich machen. Dem Sultan hat Derwisch Pascha telegraphisch die uner­schütterliche Treue der eghptischen Armee mitgcthcilt.

Griechenland.

Aus Deutschland treffen binnen Kurzem Genie-Offiziere und Civil- Ingenieure in Athen ein, um die neuen, von der griechischen Regierung projektirten öffentlichen Bauten zu lenen. Die deutsche Regierung hat sich mit der Zulassung dieser Missio­nen höchst entgegenkommend erwiesen.

Rußland

Riga, 26. Juni. (Sch. B.s heute Vor­mittag 11 ch? Uhr brennt das hiesige Thcatcrgeb ä u d c.

Riga, 25. Juni. Das Feuer blieb ans daS Theatergebäudc beschränkt, dessen Inneres fast voll­ständig ausgebrannt ist. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die Entstehungsnrsache ist noch un­bekannt.

Egypten.

Aus Alexandrien wird gemeldet: Da die Ruhe wieder hergestellt ist, so werden die auswär­tigen Geschwader voraussichtlich demnächst abreisc». 3700 Emigranten haben sich nach Marseille ein geschifft. sN. T a gbl.)

Welche europäerfeindliche Stimmung selbst in der Umgebung des Khedive herrscht, geht ans einer Scene hervor, die derTimcs"-Corrcspondent als Ohrenzcnge übermittelt. Vor einigen Tagen hatten sich Europäer und Eingeborene zum Empfang beim Khedive eingefunden. Es war die Rede von zwei syrischen Christen, die bei einem Rettungsversuche ertranken. Daud Pascha, Mudir (Regierungsstatt­halters von Esneh, bemerkte in scharfem Tone:Um so besser, dann sind sie zur Hölle gefahren." Der Khedive hörte das und fragte betreten:Haben sie nicht Seelen wie wir'?" worauf Daud Pascha er­widerte:Nein, es sind verfluchte Ungläubige; laßt sie alle den nämlichen Weg gehen!" Der Khedive suchte den Aufgeregten zn beruhigen und fragte: Wenn alle Europäer gehen, wo soll das arme Egypten Brod heruehmeu?" Die Antwort Daud Paicha's lautete:Wir können aus eigenen Mitteln leben; wir brauchen diese verfluchten Giaurs nicht; laßt sie alle zur Hölle fahren! Der Khedive wandte sich ab. Was Daud Pascha in seiner Erregung ver- rieth, das zeigt klar, wessen sich die Europäer von der Nationalpartei zu versehen haben. Die Gräuel- scenen vom 11. Juni können sich jeden Tag erneuern, und dann sollte doch wenigstens verhütet werden, daß Mord und Plünderung von Europäern unge­hindert und ungestraft unter den Kanonen einer europäischen Flotte vor sich gehen, wie sie so stark noch selten beisammen geankert hat.

Der Khedive hat in Egypten blutwenig zu sagen, sein Kriegsminister Arabi Pascha ists' der das Heft in der Hand hat. Mit ihm müsse der Sultan und die Großmächte rechnen. Der Sultan, der sein eigener bester Diplomat ist, hat ihn gar freundlich nach Konstantinopel eingeladen, aber Arabi Pascha hat ihm ebenso freundlich geantwortet, er käme von Herzen gern, nur seine Soldaten ließen ihn nicht fort. Es scheint, das Wasser bei Konstantinopel ist ihm zu tief.

Türkei.

Konstantinopel, 26. Juni. Die Konfe­renz hielt am Sonntag ihre zweite Sitzung ab. Es heißt, die Souveränitätsrechte des Sultans über Egypten seien berathen u. neuerdings bestätigt worden.

Amerika.

New York, 20. Juni. Guiteaus Vertheidi- ger, Reed, gibt sich, wie die N.-U. H.-Z. mittheilt, die erdenklichste Mühe, seinen höchst unsympathischen Clienten vom Galgen zu retten, dem er schon am letzten Tage dieses Monats verfallen sein wird. Er findet aber wenig Entgegenkommen bei den Richtern. Der Antrag, den er bei dem Generaltermin des Ober­gerichts des Districts Columbia gestellt hat, verlangte eine neue Erörterung der Frage auf Grund neu auf- gefundeuer Mängel im ersten Verbiet. Das Gericht hat den Antrag abgewiesen, da seine Ueberzeugung in Bezug auf den Fall feststehe. Auch einen ferne­ren Antrag Reeds auf Erlaß eines liaboas eorpns- Befehls hat der oberste Gerichtshof, wie heute aus Washington gemeldet wird, abgewiesen, da er der Ansicht ist, daß das Bezirksgericht von Columbia vollständige Zuständigkeit in der Angelegenheit besaß. Die geschiedene Frau Guiteaus, jetzige Frau Dnnmire, hat sich Herrn Reed gegenüber erboten, bei einer Petition an Präsident Arthur behufs Strafumwand­

lung in dem Falle ihres früheren Mannes thätig zu sein,sie wünscht Charles nicht gehenkt zu sehen", die gute Seele, und mau kann ihr das nachfühlen, denn man würde nachher doch trotz der Scheidung noch immerim Hause des Gehängten vom Strick reden" können, was keineswegs angenehm ist. Es ist indessen unwahrscheinlich, daß ihr Einfluß so weit reicht, um ersprießliche Thärigkcir in dieser Richtung auSübcn zu können.

Haudet K Uerkrhr.

^Preise der Lebe »sbedürsnijsc in Stuttgart auf dem Wochenmarkt vom 24. Juni.; t Kilo sntze Butter 2 -n, I Kilo saure Butler 2 , l Kilo Nindschmalz 2 .4L

4«> -t, I Kilo Schweineschmalz I 60 4, La Kilo alte Kar­toffeln 3 20 dis 5 .4L, 50 Kilo neue Kartoffeln 7

p, Kilo Kalbfleisch mit Zugabe 60 4, Mastochfenfleisch 70 ^!, Schweinefleisch 70 4, Rindfleisch 64 4, Hammelfleisch 70 4, 1 Kilo weißes Brod 32 4, schwarzbrod 24 4, I Paar Wecken wiegen 112 Gramm. 50 Kilo Heu :r .4L 70 4 bis -6 4L 80 4, 50 Kilo neues Strob 2 .4L 20 4 bis 2 4L 50 4, t Raummeter Buchenholz II .4L 50 4, 4 Rm. Birkenholz >0 ^L, 1 Rm. Tannenholz 7 .4L 50 4. Fleischpreisc in der Markthalle: 1/2 Kilo Rindfleisch 5- 4, Schweinefleisch 60 4, Kalbfleisch 58 4, .Hammelfleisch 68 4.

Stuttgart, 26. Juni. sL and cs pr 0 dn k tenb 0 rse.) Auf unserer Börse wurde heute ein namhaftes Quantum nm- geseht. Wir notiren per 100 Kilogr.: Waizen bapcr. 26,25 bis 26,5) .4L (Mehlbörse.) Auf der heutigen Börse wur­den 1530 Sack Mehl als verkauft angczcigl und sielllen sich die Preise per Sack von 100 Kilo (brutto für netto, bei Ab­nahme größerer Posten) von Nr. 0 auf 36,50 bis 38, ^c, von Nr. l auf 35,50 bis 36,50 .4L, von Nr. 2 auf 33, - bis 34,50 .4L, von Nr. 3 auf 31,4(1 bis 32, '- .4L und von Nr. 4 ans 26, - bis 27,50 .4L.

^Billiger Wein s I» Folge der guten Hcrbstaus- sichtcn sind die Weinpreise am Haardtgebirge so hcrabgegangen, daß da und dort ein ganz trinkbarer 81er Naturwein zu 15 4 per Schoppen verzapft wird. Die alte Zeit scheint also doch wiedcrzukchren.

A l l e r t -i.

Für das S elte rs w as s er mußte seiner Zeit ebenso wie für jede neue Erfindung die Re­klametrommel gerührt werden. Eine dieser Reklamen, welche dieEuropa" in den dreißiger Jahren brachte, ist nicht übel abgefaßt und lautet:Herr Arnold, vormaliger Kapitän der englischen Marine, bewohnt ein einsames Landhaus auf der Straße nach Aber­deen. Kürzlich wird er in der Nacht durch ein Ge­räusch geweckt und überzeugt sich bald, daß jemand den Laden seines Zimmers erbrechen will. Er hatte keine Waffen, aber die Geistesgegenwart verließ ihn dennoch nicht. Er ergriff eine Kruke mit Selters- wasser, schnitt den Bindfaden im Finstern entzwei, hielt niit dem Daumen den Pfropfen fest und erwar­tete ruhig, bis daß der Dieb das Fenster geöffnet und sein Gesicht ihm zugekehrt haben würde. Nach­dem dies erfolgt war, ließ der Kapitän den Pfropfen los; die Explosion war fürchterlich, und der Dieb, von dem Knall erschreckt, glaubte nicht anders, als daß das Selterswasser, das sein Gesicht überschwemmte, sein eigenes Blut sei, das aus einer fürchterlichen Wunde hervorströmen müßte. Er fiel zur Erde und schrie: Gnade und Barmherzigkeit! Nachdem sich Herr Arnold überzeugte, daß er es nur mit einem zu thun hatte, sprang er zum Fenster hinaus, band ihm die Hände und führte ihn zum nächsten Dorfe, um ihn den Händen der Konstabler zu überliefern. Es ist einem jeden anzurathen, statt der Pistolen sich in Zukunft mit dieser unschuldigen Waffe zu versehen. Stößt man auf keine Diebe, so hat man den Vor­theil, sich mit dieser Vorsichtsmaßregel erfrischen zu können."

Schützt die Augen Eurer Kinder! Das kann den Müttern nicht oft genug zugerufen werden. Täglich sieht man Kinderwagen, die mit weißen Decken zugedeckt sind. Obwohl jede Mutter wissen sollte, daß die weißen Decken die Kinder blenden und oft Augcuentzündungen und Kurzsichtigkeit im Gefolge haben, sieht man doch täglich und beim grellsten Sonnenschein, wie gegen die Gesundheit der Kinder­augen gesündigt wird. Während die spazierenden Frauen jeden Standes ihre Augen gegen die Son­nenstrahlen und gegen das Blenden des Schnees schützen, bedeckt man die armen, wehrlosen Kinder mit Decken der grellsten Farben. Man nehme doch grüne oder dunkelblaue Decken. Selbst die Kinder­mädchen nehmen aus glücklichem Instinkt, um sich gegen das grelle Weiß zu schützen, dunkelblaue Uni­formen zur Hülfe, wie Jedermann beobachten kann.

Chronisch-kalte Füße. Das ange­deutete Uebel ist außerordentlich häufig zu finden; Kinder ebensowohl wie Erwachsene, Arme so gut wie Reiche haben daran zu leiden, und zwar nicht