bloß in kalter Winterzeit, sondern auch selbst in den heißesten Sommertagen. Bedingt wird dieser Lei­denszustand durch eine unregelmäßige Blutvertheilnng im Körper. Mangel an Blut in den Füßen ist die Schuld an dem Gefühle des Kaltseins der Füße und mit diesem Blutmangel hier geht eine Anhäufung des Bluts in anderen Partien Hand in Hand. Dieselbe macht sich demerkbar im Pfordadersystem, in den Unterleibsvrganen, im Darm, der Leber, den Ma- genwandlungeu: sie macht sich fühlbar in den Lun­gen, dem Herzen, im Kopse und giebt zu lästigen Storungen und allgemeinen! Kranksein die Veran­lassung. Schon das einmalige Erkälten sonst war­mer Füße gilt als Grund für Erkrankung: darum müssen chronisch kalte Füße eine unversiegliche Quelle

von Jammer und Elend sein. Hämorrhoidalleiden, chronische Magen-, Darm-, Leber- und Nierenkrank- hciten, Störung in der Herzthütigkeit, chronische Rachenentzündungen und Kopfschmerzen, Gehirnaf­fektionen und andere Leiden entstammen dem bcreg- ten Ucbel in Folge der ungleichmäßigen Blutvcrthei- lung. Die Ursachen chronisch-kalter Füße werden schon oft in der Wiege des Kindes angebahnt. Die Wärmflaschen an den Füßen des im Wickelbett lie­genden Säuglings, das zu warme Bad, das enge Schuhwerk, die einschnürenden Strumpfbänder und namentlich das Unterlassen von jeder naturgemäßen Pflege der Füße durch Waschungen, Bäder und Frot­tierabreibungen müssen den beregtcn Zustand des mangelnden Blutes in den Füßen herbeiführen.

Wenn man aber die Ursachen des Leidens erkannt hat. dann ist es unschwer, den Weg z«r Verhütung und Heilung des Uebels und der in seinem Gefolge be­findlichen Krankheiten zu finden. Erforderlich ist eine naturgemäße Pflege des Gesammtkörpers und namentlich der Füße; dann werden mit der Besei­tigung von chronisch-kalten Füßen auch die durch sie hervorgerufenen Leiden beseitigt werden. Was die Pflege der Füße selber betrifft, so ist dieselbe durch Fußbäder mit MuSkcldurchknetungen, nächtlich feuchte Packungen der Beine, durch vernünftige Fußbeklei­dung, durch allgemeine Körperpflege und durch flei­ßige Bewegung zu bewirken.

Amtliche und

Zemmarba-eanstaLt.

Die D'n'.üiarbadennsialt ist mit Ausnahme der Zeit von Nachmittags 4 bis 7 Uhr den ganzen Tag zur Benützung dem hiesigen Publikum affen.

Der Zutritt ist nur den erwachsenen männlichen Personen mit Benützung von Badehosen gestattet und ist dem Aufsichtführen­den, Spitalmeister Deuble, eine Gebühr von 10 ^ zu entrichten.

Nagold, den 19. Juni 1882.

StirdLschultheisjenamt.

Egenhausen.

Fahrniß-Verkrmf.

Aus der Konkursmasse des C. F. Heintel, Kaufmanns und Lammwirths hier, kommt die sog. Haushaltungsfahrniß am nächsten

Msulag den 8. Juli d. I., vor» Morgens 8 Uhr »rr«,

in der seither: gen Wohnung HE.doA Gemeiu- U LMtf sckuldiicrs ge­gen l»are Bezahlung im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, worunter na­mentlich :

1 silberne Cylinder-Uhr mit gol­dener Halskette, Bücher, 1 Eopir- Presse mit Hebel, Manuskleider und Leibweißzeug, 2 Betten, Leinwand, verschiedenes Küchengefchirr, Schrein­werk, worunter mehrere Wirthschafts- tische und Schrannen, 9 größere u. kleinere Fässer, Branntweinbrenncrei- Gerüthschaften, allerlei Hausrath, Feld- und Hand-, Fuhr- und Reit­geschirr, insbesondere 1 Kuhwagen sammt Leitern und Zugehör, ca. 550 Liter Wein und sonstige Fahrniß, wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 26. Juni 1882.

Konkurs-Verwalter Amtsnotar von Altenstaig:

D e n g l e r.

Ausstreichs Verkauf.

Am Samstag den 1. Juli, Vormittags von 9 Uhr an, wird am Welzbergsteinbruch bei Hirsau im öffentlichen Aufstreich verkauft:

1) Das Schmied- und Bureauge­bäude, 14 in lang, 5,8 in breit, einstockig mit Kniestock.

Das Gebäude wird auf de« Abbruch verkauft.

2) Die Schmiedeeinrichtung.

?>', Einiges Bureau-Inventar, wie Tische, Stühle rc. rc.

4) Circa 15 Raummeter Brennholz, ein Ofen, Erdölfässer rc. rc.

Von den Verkaufsobjecten kann zu­vor Einsicht genommen werden.

Ludwigsb u r g, den 26. Juni 1882.

K. Eisenbahnbauamt.

Bock.

Revier Enzklösterl e.

Mumm- L Brenn­holz-Verkauf.

Am Donnerstag den 6. Juli im in Enz-

klösterlc. Vormittags 10 Uhr, Brenn­holz ^wiederholt in Folge eingekomme- uer Nachgebote, aus Langehaidt 10, Kälberwald l6 und 17 und Schcidholz aus Langehardt, Rm. 33 buch. u. birk. Anbruch, 887 tannene Prgl. u. Anbruch.

Vormittags 11 Uhr: Stammholz ans Langehardt 10 , Forchen:. Scheidholz aus Kälbermald 3—6 und Wanne 1: 10 Buchen mit 5, 12 Birken mit 4, 13 Eichen mit 8 und 2691 St. Nadel­holz mit 1802 Festm.

Herre n b c r g.

Eichen-Schälholz- Verkaus.

Am Montag den 3. Juli kommen im Herrenberger Stadtwald aus den Abtheilungen Roß­hau, Neuer Garten und Eichwald zum Verkauf:

260 Stück Bau- und Wagnereichle von 3 bis 12 Meter Länge u. 15 bis 56 Ctm. Durchmesser, 2300 Stück eichene Wagnerstangen und Baumstützen von 3 bis 10 Meter Längen.7—15 Ctm. Durchmesser Am Dienstag den 4 Juli:

130 Rm. eichenes Schälholz,

10860 Stück eichene u. gemischte Wellen.

Zusammenkunft je Morgens 8 Uhr beim Steighüusle.

Waldmeisteramt.

K. Amtsgericht Uagslb.

Gemäß 8 100 der Konk.-Srdnung wurde das Konkursverfahren gegen alt Jakob Kein ml er, Bäcker hier, durch Beschluß vom 21. Juni 1882

eingestellt.

-Wekcrnntrnachungen.

Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des

Friedrich Stockingcr, Kaufmanns in Nagsld, ist zur Abnahme der Schlritzrechm-Mg des Verwalters und zur Erhebung VM? Einwendungen gegen das Schlußmr- zeichniß der bei der Berthsiluug zir berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin ans

Freitag den 2k. Juli 1882, Vormittags 80? Uhr, von dem Königlichen Amtsgerichte hicr- selbft bestimmt.

Nagold, den 27. Juni 1882t Lipps,

Gerichtsschreibcr des K vnigk iche» Amtsgerichts.

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Tübingen, den 88 , Juni 1888 ,

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4

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9 16

8

96

Haber

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7 65

7

45

Gerste

. — -

10 25

—

—

Bohnen

..

9 20

—

—

Calw, den 24. Juni 1888.

Kernen

. . . .-

13 20

—

—

Dinkel

..

9 20

—

—

Haber

.7 80

7 67

7

60

Verantw»rtlicher Redakteur: steinwandei in Nagold. — Druck und Verlag der Ä. W. Zaiser'schen Buchhandlung in Nagold.