K. Amtsgericht Uagstd.
Oefferttliche
Bekanntmachung.
In der Äonkursfache des Gvtthilf Günther, RothgerberS in Nagold, wurde gemäß 190 der Konk.-Ordng. das Verfahren eingestellt, da nach Deckung der Kosten die Konkursmasse nicht einmal zu Befriedigung der bevorrechteten Forderungen ausreicht.
Schlußtermin ist auf Mtttwsch de» 7. I««i 1882, Normittags 8V- Uhr. festgesetzt.
Den" 13. Mai 1882.
LippS,
Gerichtsjchreiber des K. Amtsgerichts
Ggenhanle«.
Verkauf eines Waarenlagers.
Aus der Konkursmasse des C. I. Hcinrel,
Lammwirths und Kaufmann:, hier, bringe ich das vorhandene sehr reichhaltige Waarenlager am Montag de» 2^. Mai ds. Is. u»d de« fslge«de» Tage», je vo« Morgens 8 Uhr a», in dem Heintel'schen Hause im öffentlichen Aufstreich zum Verknus und werden auf diese günstige Gelegenheit, ihren Bedarf zu decken, nicht nur Kaufleute und Krämer, sondern auch Private aufmerksam gemacht.
Bemerkt wird, daß die Waaren nur gegen daare Krrahl«»g oder tüchtige Bürgschaft abgegeben werden können und der Verkauf der Waaren — soweit möglich - in nachstehender Reihenfolge vor sich gehen wird: am 22., 23. und 24. Mai Buckskins. Tuch- und Ellenwaaren, am 25. Mai Wvllwaaren, am 26. und 27. Mai
Kurzwaaren, Schreibmaterialien und Weißwaaren, am 30. und 31. Mai Spezereiwaaren und Spirituosen, am 2. Juni
Mehlvorräthe und Eisenwaaren, am 3. Juni
Eisenwaaren. Laden-Einrichtung, Laden- Utensilien und Emballagen. Liebhaber sind eingeladen. Altenstaig, den 13. Mai 1882.
Konkursverwalter Amtsnotar Den gl er. Altenstaig Stadt.
Langholz-. Nutz- L Brennholz-Verkauf.
Am Mittwoch de« IV. Mai d.
I., Uachm. 1 Uhr, verkauft die Stadtgemeinde auf hiesigem Rathhaus aus Enzwald, Abtheilung 5 und Scheidholz:
62 Stück Lang- und Klotzholz mit 20 Festmeter.
15 Birken mit 2,54 Festm.,
26 birkene Stangen, 5—9 in lang, 30 Stück Stangen zu Eggenläufern, 2800 Stück Floßwieden über 4 in lang, 5875 Stück Floßwieden 2—4 m lang, 1 Rm. buchene Scheiter,
23 „ buchene Prügel,
401 ,. tannene Prügel,
733 „ tannene Reisprügel.
Amtliche und Wrivat-Mekunntmuchungen.
Das Holz ist durchweg sehr schön
und insbesondere die Abfuhr
(auch nach Altenstaig) sehr günstig. Den 12. Mai 1882.
Gemeinderath.
Revier Mildberg.
Holz-Verkauf
Freitag de« iS. Mai.
Nachm. 2 Uhr, in der Krone in Sulz aus Bronnhalde, Abth. 2:
22 Eichen III. und IV. Cl. mit 11 Fm., 2 St. Nadelholz-Langholz IV. Cl. mit 2 Fm., 3 Stück dto. Sägholz II. und III. Cl. mit 2 Fm., 10 Rm. eich. Scheiter, 4 Rm. dto. Prügel, 6 Rm. Nadelh.-Scheiter und Prügel, 150 St. eich., 3080 St. hartgsmischte u. 1290 St. Nadclhvlzwellcn.
Das Material wird von 12—2 Uhr im Walde vvrgczeigt.
Revier Ältenstaig.
Brennholz-Verkauf
am Mittwoch den HUM s ^ 24. Mai,
.^WLNachmitt. 3 Uhr, im Ochsen zu Spielberg: Scheidholz der Hüten Spielberg und Bösingen: 95 Rm. Nadelh.-Schtr., Prgl., Anbruch.
R o h r d v r f.
ZikMM Grtsisrstchcr,
welche sich an einer Besprechung hinsichtlich der Erhebung einer allgemeinen Bernfs'tatistik betheiligen wollen, sind auf Sonntag den 21. Mai d. I., Nachmittags 1 Uhr, ins Gasthaus zum Ochsen eingeladen.
Schultheiß Killin gcr.
Haiterda ch.
Nächsten Sonntag als am 21. Mai 1882 feiern die im Jahr
1842 Geborenen
ihr 40. Geburtsfest, zu welchem alle Altersgenossen, auch Auswärtige, sowie deren Freunde auf Nachmittags 3 Uhr in das Gasthans zur Sonne eingeladen sind. Mehrere 42ger.
8t a g o l d.
Hans-Verkauf.
Philipp Graf, Kübler, verkauft am Samstag den 20. Mai,
Abends 6 Uhr,
auf dem Rathhaus sein Wohnhaus zum dritten und letztenmal und wird wo- m öglich sogleich zugesagt. _
Nagold.
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Preislisten stehen auf Verlangen zu Diensten.
Nagold.
Vor dem Scheiden aus unserer lieben Vaterstadt und Heimath wurde uns ein so ehrenvoller Abschied bereitet, daß wir hiefür allen freundlichst Dank sagen und ein herzliches
Lebewohl
Nachrufe».
A. Tafel.
G. Tafel.
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Magd-Gesuch.
In eine beffere Wirthschaft wird ein tüchtiges Mädchen, jedoch nicht unter 22 Jahren, als Magd gesucht. Dasselbe muß gut kochen und allen Haushaltungsgeschäften vorstehen können. Näheres bei der
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Kmik der WeltgclWtk.
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von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart mit spezieller Berücksichtigung Deutschlands und Oesterreichs.
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Tübingen, den 12. Mai 1882.
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4
Dinkel . . .
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Haber . . .
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Gerste . . .
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Wicken . . .
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Tallinns der K. ätaatskaffeilverwaltLuz vom 15. Mai 1882.
20-F-railkenstückc.16 4L 18 4
Gestorben:
Den 15. Mai: Christiane Friederike Sterzer, ledig, Tochter des f Johs. Sterzcr, Bäckermeisters, 58 I. 9 M. 6 T. alt. Beerdigung den 18. Mai, Nachm. 3 Uhr. Den 16. Mai: Christiane, Ehefrau des Jakob Alber, Taglöbners, 66 Jahre alt. Bcerd. den 18. Mai, Nachm. 4Vs Uhr.
Frl. Al. L. Legen Sie sich eine Trauerweide nach der Blumenschrist aus und Sie kennen, was mich am schönsten Tag Ihres Lebens verdrossen! X X
Abgenöthigte persönliche Erwiderung gegen Hr«. W. Kieker in Altenstaig.
Buchdrucker Nieter in Altenstaig bekennt sich in seinem Blatte Nr. 57 selbst als denjenigen Gast, der sich nach dem Briefkasten im Gesellschafter Nr. 55 weigerte, bei Wirth Lutz die geforderte Zeche von 6 Schoppen zu bezahlen, weil er blvs 4 Glas zu ertragen im Staude sei. (O glücklich angelegte mäßige Natur! lind wie kann ein Wirth sich noch unterfangen, gegenüber einer solchen bestimmten und unbestreitbar ausgesprochenen Thatsache ein Mehr von 2 Schoppen konstatiren zu wollen!) Meinen Vorschlag, um die Differenz zwischen Wirth und Gast gütlich auszugleichcn, bezeichnet nun mein Hr. Collega als „einen höchst dummen, im allgemeinen gesagt, aber auch als einen guten Rath". Wenn Hr. R. die vorgeschlagene Eichung eines solchen Gastes wirklich als ernst gegeben anffaßt, so bedaurc ich den Verbreiter der Intelligenz im hintern Walde. Vielleicht läßt das zunehmende Alter, trotz der ernst angelegten Natur, ihn später auch etwas Humor und Witz verstehen. Ich wundere mich nur, wie Hr. R. mir die Grausamkeit zutrant, daß ich Gäste und gar meinen Hrn. Collega mit solcher Prozedur gequält sehen möchte, um das genossene Bierqnantum festzustcllen. Ist es ja schon schauderhaft, wenn Gaukler mit Stäben die Tiefe ihres Magens messen, die bekanntlich mehr als 4 Glas ertragen können. Hätte ich übrigens gewußt, daß mein Collega der unkluge, streitige Gast gewesen, so hätte ich dem Wirthc eine humanere Behandlung solcher Gäste mit dem Spruch vorgeschlagen: Lieber Unrecht leiden, als Unrecht thun. Darum, nichts für ungut, Hr. Collega! Doch wenn Sie wieder einen Artikel gegen mich loslassen, sei cs mit oder ohne Hilfe anderer, so hüten Sie sich wenigstens vor zu grellen Widersprüchen. Ihr Selbstbekenntniß wird Sie vor Ihren Lesern wohl rechtfertigen, wie Hr. Lutz aber über die eingestreute Jnjure gegen ihn denkt, ist nicht meine Sache. Sollten Sie Lust haben, aus dieses hin noch weiter mit mir zu hadern, so wird Schweigen, welches Gold ist, mein Grundsatz sein. Stein Wandel.
Verantwortlicher Redakteur: Steinwandel in Nazolü. — Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung in Nagold.